Alleinerziehend, na und?

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Urlaub

Thema: Urlaub

Hallo, fahre im Herbst zur Muki Kur, jetzt sagt mir mein Ex er will auch eine beantragen? Geht das überhaupt? er ist chronisch krank, derzeit nicht arbeitsfähig, hatte schon Rehamassnahmen, ich bin eigentlich nicht einverstanden. Kind hat Wohnsitz bei mir ist 5 Tage bei ihm, dann bei mir.

von Tessy77 am 25.06.2017, 10:10



Antwort auf Beitrag von Tessy77

Und warum bist du nicht einverstanden? Fürs Kind ist sowas doch toll. Und ob es geht, bzw bezahlt wird, entscheidet seine Krankenkasse, davon bleibt deine Kur doch unberührt. Da das Kind aber nicht hauptsächlich bei ihm lebt, könnte ich mir vorstellen, dass er nur für sich Kur/Reha o.ä. genehmigt bekommt. Aber wenn doch Vater-Kind-Kur, dann wäre es doch nur ein Problem, wenn das zu dicht aneinander sein soll, aber darüber wird man sich doch wohl einig werden.

von Susanne.75 am 25.06.2017, 10:24



Antwort auf Beitrag von Susanne.75

So eine Kur ist ja kein Urlaub und er ist durch seine Erkrankung Berufsunfähig.Eine Freundin war jetzt mit drei Kids in Kur und den Kindern war es manchmal zu laut beim Essen unter Kindern. Er wird durch die Trennung genug hin und her gerissen , fährt mit mir in Urlaub, drei Wochen später mit Papa und soll dann noch zwei mal in Kur. Mein Ex sollte sich lieber auf sich konzentrieren damit er nicht ganz erwerbsunfaehig wird, er ist ja nicht alleinerziehend das das Kind mit muss, auch wenn ein Kind beide Eltern braucht, Hauptbezugsperson bleibt die Mutter, gerade wenn die die ersten Jahre zu Hause war.

von Tessy77 am 25.06.2017, 11:26



Antwort auf Beitrag von Tessy77

Nun ja, Du hast das Posting, in dem es ausschließlich um Kuren gehen soll, mit "Urlaub" überschrieben. Freud'scher Verschreiber? Aber mal rein rechtlich: Voraussetzung für eine Mutter/Vater-Kind-Kur ist, daß der Elternteil aufgrund der Belastungen durch das "Elternsein" kurbedürftig ist. Das Kind ist Begleitperson und kommt nur mit, wenn es keine andere Betreuungsmöglichkeit gibt. Wenn Du das Kind während seiner Kur betreuen kannst, fällt diese Voraussetzung bei Deinem Ex weg. Allerdings kann der KV das gleiche geltend machen, wenn Du in Kur fährst - auch mit den gleichen Argumenten (erst zwei Mal Urlaub, dann Kur, das wird zu viel). Und wenn Ihr das Wechselmodell habt, fällt auch das "das Kind ist an Mama enger gebunden"-Argument weg. Hat auch das Kind einem Indikation?

von Strudelteigteilchen am 25.06.2017, 11:54



Antwort auf Beitrag von Tessy77

Warum hast Du etwas dagegen, dass er zur Kur geht? Weil Dein Kind dann im Jahr 4x "Urlaub" hat? Warum ist er NICHT Alleinerziehend wenn er das Kind zu gleichen Teilen hat wie Du? Das Kind IST hin und her gerissen, seit dem ihr Euch getrennt habt, dass liegt an der Tatsache der Trennung udn nicht an Zeit die er mit Mutter/ Vater getrennt verbringt. Wenn meine beim Vater sind und wir uns treffen weil eines der Kinder ein Fußballspiel hat/ Vorspiel oder Schulveranstaltung, dann passiert es das eines der Kinder wieder mit mir zurück fahren mag, denn es "hatte den Vater ja schon", dass liegt nicht daran das es sich beim Vater nicht wohl fühlt, sondern einfach dass es nun gerade die Mutter will, weil es mich gesehen hat. Dafür gibt es 2 Möglichkeiten: Mitmachen oder lassen. Wir lösen das dann so, dass wir gar nicht darüber reden und dem Wunsch des Kindes entsprechen, wenn es möglich ist. Wenn ich arbeiten muss, ist es nicht möglich. Da gibt es keine Diskussion aber auch kein "aber morgen will ich wieder zu Papa" geeiere. Das wissen die Kinder und gut ist. Je klarer Du in solch einer Situation bist desto besser fürs Kind. Wenn Du die Reaktion deines Kindes indirekt als "Sieg für Dich" siehst, bringst Du eine Wertung hinein die dem Kind und der gesamten Situation schaden. Überlege was DU WILLST und wie sehr DU die Kinder/ das Kind in irgendwelcher Hinsicht beeinflußt. Wenn Du es beeinflußt, obwohl DU ein Problem hast (Wechselmodel), gestaltest DU DEINEM Kind ein Problem wo keines ist, die Konsequenz dafür trägt DEIN Kind nicht Du. Entscheide DU ob DU WILLST das DEIN KIND das geeiere von DIR mitmachen soll und ob DU meinst das es gut für das Kind ist.

von aus 4 mach 3 am 26.06.2017, 08:19



Antwort auf Beitrag von Tessy77

Nein er hat keine Indikation. Und ob das WM auf Dauer bleibt ist fraglich. Der Kleine wollte neulich ( nach dem 2.Tag bei ihm) mit zu mir nachdem wir uns beim Einkaufen begegnet sind. Erweiterung des Umgangs wäre besser aber er besteht (warum auch immer ?) hartnäckig auf sein Recht 50/50

von Tessy77 am 25.06.2017, 13:03



Antwort auf Beitrag von Tessy77

Sei mir nicht böse, aber Du verlierst Dich im Kleinklein. Ich würde mir einen Anwalt nehmen und mir Rat einholen, wie ich das Wechselmodell "bekämpfen" kann. Damit hätte sich die Vater-Kind-Kur erledigt, aber das wäre nur ein angenehmer Nebeneffekt. Wichtiger wäre mir, daß sich gar nicht erst irgendwas einschleicht, was ich für schlecht erachte. Du kommst unglaublich passiv und "ergeben" rüber, der Ex hingegen aktiv und zielgerichtet. Das kann zu ungewünschten Ergebnissen führen, und hinterher ist das Geschrei groß....

von Strudelteigteilchen am 25.06.2017, 13:14



Antwort auf Beitrag von Tessy77

Genau das ist das Problem , ich gebe zu schnell klein bei des Frieden willen und weil ich das Gericht umgehen will

von Tessy77 am 25.06.2017, 13:46



Antwort auf Beitrag von Tessy77

Dann sind doch eh alle Ratschläge hier obsolet. Wenn jetzt alle brüllen: "Das darf der gar nicht!", mußt Du das immer noch irgendwie durchsetzen. Und wenn er dann ankommt und sagt: "Ich will aber, und wenn Du nicht nachgibst, gehe ich vor Gericht!" bist Du keinen Schritt weiter, weil Du doch wieder einknickst. Konzentriere Dich auf das Wechselmodell, nimm Dir einen guten (!) Anwalt und übertrage ihm die Aufgabe des Durchsetzens und Kämpfens. Die können das, das ist ihr Job.

von Strudelteigteilchen am 25.06.2017, 13:51



Antwort auf Beitrag von Tessy77

Hattet ihr denn zwischenzeitlich wieder einen Termin beim JA?

von Möhrchen am 25.06.2017, 14:03



Antwort auf Beitrag von Tessy77

Weiß Du, leider sind das keine nachvollziehbaren Argumente. Auch er könnte sagen: 1. MKK ist für Dich und Du sollst Dich auf Dich konzentrieren, kannst es beser ohne Kind. 2. MKK ist zu anstrengend fürs Kind, somit kann er die drei Wochen zu ihm. Alleine könnte ihm die KK die VKK ablehen, da Rehas nicht erfolgreich waren und KK ist eher präventiv, bevor Arbeitsunfähigkeit droht. Zu Dein Kind wollte zu Dir: das IST normal in dem Alter. Das kenne ich von meiner Freundin und ihren Kindern auch vom Wochenende. Sind sie sich über den Weg gelaufen, dann wollte ihr Sohn auch zu ihr. Unabhängig, ob es beim Papa 10 Min schön war und er besonder Pläne hatte. Dann liegt es nämlich an Euch Erwachsen, den Kleinen davon zu überzeugen, dass er doch zu Papa geht, evlt begleitetst Du ihn ein Stück mit. Aber ich habe den Eindruck, dass Du das WM gar nicht willst, somit nach Gründen suchst, warum es nicht funktioniert. Und um eine Gerichtsverhandlung kommst Du nicht rum!!!

von sara31 am 25.06.2017, 17:37



Antwort auf Beitrag von Tessy77

Mein Mann war auch mit seinem Sohn, der bei Mutter lebte. Es hat beiden gut getan. Warum darfst du und er nicht?

von Patti1977 am 25.06.2017, 18:09



Antwort auf Beitrag von Patti1977

Er ist durch die Krankheit schon im Dauerkrankenstand, was soll unser Kind dabei sein wenn er doch jetzt mit mir fährt . Will die Hintergründe hier nicht erläutern. Aber ja ich stehe nicht hinter dem WM und wollten es probeweise laufen lassen und es läuft ja auch trotzdem fordert er immer mehr.

von Tessy77 am 25.06.2017, 21:49



Antwort auf Beitrag von Tessy77

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von LaLeMe am 25.06.2017, 21:18



Antwort auf Beitrag von Tessy77

Bei einer mkk/vkk geht es um Erholung, zu sich kommen, positive Zeit mit dem Kind erleben. Es gibt massagen, wenige Gespräche mit Therapeuten, Gruppen, Sport.... Im Gegensatz zur Reha wo der Fokus auf "wieder auf die Beine zu kommen" um arbeiten zu können. Kind läuft nur mit. Also ist eine vkk auch dazu da dass die beiden eine Zeit miteinander haben. Uns deshalb nochmal meine provokative Frage: Warum fährst du nicht alleine, wenn das alles zu viel ist für deinen Sohn und lässt ihn beim Vater? Und jetzt phantasiere ich mal: Hast du Angst der kleine könnte den Vater einmal mehr lieb haben als dich? Und eine tolle Zeit bei ihm haben, von dem du dich gekränkt und verletzt fühlst? Und wenn er jetzt den Antrag stellt, wird er frühsten im Spätherbst / Winter fahren können

von sara31 am 26.06.2017, 08:04