Alleinerziehend, na und?

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Unwichtig, dennoch bin ich etwas aufgewühlt

Thema: Unwichtig, dennoch bin ich etwas aufgewühlt

Hallo Ihr Lieben! Ich und auch Feli (oh Wunder, da sie es sonst nie macht) haben heute mit Feli`s Ex-Tagesvater zwecks Geburtstag telefoniert, Treffen für Samstag vereinbart mit seiner Tochter und seinen Enkeltöchtern und das hat mich in ein kleines Gefühlschaos gestürzt. Feli war ja ab dem 1. Geburtstag bei Tageseltern (Rentnerehepaar) und ich habe Ihnen viel zu verdanken . Die 1. Tagesmutter, bei der Feli 6 Monate war, hat sie ja in der Dunkelheit eingesperrt etc. (Verfahren und Anzeige lief) und das hatte ziemliche Folgen. Die Tageseltern, v.a. der Tagesvater haben großes Engagement gezeigt und es letztendlich geschafft Feli`s Vertrauen zu gewinnen. Dafür bin ich ihnen ewig dankbar. Für die Krankheit des Tagesvaters konnten wir alle nichts, auch nicht für die Fehldiagnose der Klinik, dass er angeblich sterben müsste obwohl er "nur" ein Darmverschluß und Leistenbruch hatte. Nur Feli konnte damals adhoc nicht mehr hin, was für sie ein irrer Verlust war. Dann konnte sie doch wieder hin und kurz darauf starb die Tagesmutter. Der damalige KiA riet mir Feli - entgegen meinem Gefühl - sie beim Tagesvater zu lassen, da er ihr die Konstanz bietet. Heute weiß ich, dass es falsch war, aber ich vertraute dem damaligen KiA. Feli liebte den Tagesvater. Nur ca. 3 Monate vor dem KiGa-Anfang musste ich sie erneut adhoc rausnehmen, da der Tagesvater aufgrund seiner Trauer massive gesundheitliche Probleme bekam und Feli aufgrund seiner plötzlichen Ohnmachtsanfälle dort nicht mehr sicher war. Warum Gefühlschaos? Ich habe diesem Mann so viel zu verdanken und ich weiß, was er und seine Frau für Feli getan haben, aber andererseits weiß ich auch in welche Gefahr er Feli gebracht hat, weil er mir nicht von seinen gesundheitlichen Problemen nach dem Tod seiner Frau erzählt hat bis ich es life erlebt habe. Er hat die Situation nicht wahrhaben wollen, weil Feli sein einziger Halt war, was ich auch irgendwie verstehen kann, aber es ging zu Feli`s Lasten. Jährlich rufe ich ihn an zu seinem Geburtstag und Feli hat auch immer noch gewisse Sachen bei ihm, die wir abholen sollten. Das machen wir jetzt am Samstag. Ich kann Euch gar nicht sagen, wie es mich berührt hat, als Feli mir nach ihrem freiwilligen Gespräch mit ihm den Hörer zurückgab und ich merkte, wie er vor Freude Tränen in den Augen hatte. Auch als ich das Treffen vereinbart hatte. Feli war sein letztes Tageskind und er hat sie u.a. aufgrund ihrer Vordisposition besonders ins Herz geschlossen. Er hat sich so gefreut! Und Feli hat sich darüber gefreut, dass sie ihm eine Freude gemacht hat und freut sich auf Samstag. Und ich: Ich habe ihn in mein Herz geschlossen, bin ihm auf ewig dankbar, weiß aber auch, dass er Feli in Gefahr gebracht hat. Dennoch freue ich mich auf Samstag und bin gespannt, wie Feli sich nach 2,5 Jahren ihm gegenüber verhält (Schweigen, An-Mama-Klammern?). Musste ich einfach loswerden, weil sich die Emotionen heute mal wieder aufgeladen haben. Schlaft gut und lg Claudia

Mitglied inaktiv - 13.01.2009, 23:29



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Hallo Claudia, ich kann dieses Auf und Ab der Gefühle sehr gut verstehen. Aber ich glaube du musst einen Punkt hinter die Geschichte - er hat sie in Gefahr gebracht - machen. Er war ein toller Tagesvater, Feli hatte eine schöne Zeit, ihr seit heute noch freundschaftlich verbunden, er hat Feli sehr, sehr gern. PUNKT! Du kannst das, was damals passiert ist nicht mehr rückgängig machen. Auch ein nochmaliges ausdiskutieren mit dem Mann, macht es nicht wieder gut. Es gibt Dinge im Leben die "böse" bleiben. Verschwende nicht deine Energie diese graderücken zu wollen, das wird leider niemals klappen. Freu dich aufs Wochenende und denk an die schöne Zeit ie Feli dort hatte und er freut sich ganz bestimmt! Liebe Grüsse Franziska

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 10:14



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was dir bzw. feli passiert ist, hätte grad so gut mit der "richtigen" oma passieren können. versuch es als das zu sehen, was es ist, nämlich das "leben". feli hat dort viele emotionen gelassen, du hast viele emotionen durchlebt und tust es immer noch. sie hatte dort schöne zeiten, war auch der gefahr ausgesetzt, aber ich würde es nicht überbewerten. freu dich drüber, dass alles gut gegangen ist. freu dich, dass die zwei ein tolles verhältnis hatten. und denk nicht an die gefahren, denen wir täglich ausgesetzt sind ohne es zu wissen. alles gute für euch!

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 10:17



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hallo claudia, irgendwie verstehe ich nicht, wieso du da immer noch so einen riesen-affentanz draus machst. wie du schon schriebst, nach dem tod der tagesoma war deine tochter vermutlich der einzige halt, den der tagesopa noch hatte. du klingst, als hätte er vorsätzlich dein kind gefährdet und ihr was schlimmes angetan. gesundheitliche probleme kann jeder haben oder bekommen. wir haben alle nicht das anrecht auf ewiges und gesundes leben gepachtet. meine oma ist vor 30 jahren (damals war sie wohl noch keine 50) mal mit meinem bruder auf dem arm gestürzt und gegen den schrank gefallen (bruder: nichts, oma: loch im kopf). der opa meiner freundin hat auf ihren älteren bruder aufgepasst (sie war damals gerade geboren), der war noch ein kleinkind. ein nachbar kam vorbei, verwickelte den opa in ein gespräch, in der zwischenzeit lief das kind zum anderen nachbarn in den garten, fiel in den swimmingpool und ertrank. eine ehemalige bekannte meiner eltern hatte mit ihren kindern einen autounfall, wobei zumindest eines der kinder schwer verletzt wurde. mein bruder hatte einen schweren autounfall, als er am lenkrad einnickte - und im wagen sassen noch 2 beifahrer. meinst du, die alle haben das vorsätzlich gemacht? dinge passieren nunmal und du kannst dein kind nicht vor dem leben schützen. um es mal mit stefan raabs terminologie auszudrücken, dieses posting liest sich so extreme-glucking mässig. jeder will deinem kind grundsätzlich nur böses. vielleicht solltest du diese gedanken mal beiseite schieben und deiner tochter den kontakt zu dem "opa" ermöglichen, der ihr früher so viel bedeutet hat. die trennung so knall auf fall damals kann für das kind ja auch nicht besonders hilfreich gewesen sein. lg, martina

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 14:05