Alleinerziehend, na und?

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Unsicher und ratlos - brauche eure Erfahrungen!

Thema: Unsicher und ratlos - brauche eure Erfahrungen!

Hallo, Ihr Lieben, Ich wurde ja vor ein paar Tagen so nett bei euch begrüßt. Deshalb melde ich mich schon wieder, da ich gerade eine Heidenangst vor der nächsten Zeit habe. Heute vor einer Woche hatten wir noch einen schönen Ausflug gemacht und ich habe nicht geahnt, was mich ab Montag erwartet ... Denke immer noch, dass der Alptraum doch endlich vorbei sein muss. Aber er geht eben weiter. Meine Schwester war am WE da, was mir sehr geholfen hat, aber nun musste ich sie zum Bahnhof fahren, da sie ja auch wieder arbeiten muss. Uns trennen leider viele Kilometer. Sie wird es übernehmen, meine Eltern von der Neuigkeit in Kenntnis zu setzen. Die ahnen nicht das geringste, haben alles vor ihnen geheim gehalten. Habe Angst, dass sie mich dann gleich anrufen und mich mit Vorwürfen (über meinen Mann) und tollen Ratschlägen bombardieren. Mal sehen, ob sie dann nächstes WE überhaupt kommen, wie geplant (der Kleinste wird 2). Denn ich will auf keinen Fall, dass sie versuchen, die Kinder auszuhorchen oder blöde Sprüche machen. Traurig, dass sie mir also keine Unterstützung sondern eher eine Last sind. Nun mein aktuelles Hauptproblem: Mein Mann ruft jetzt jeden Tag an und fragt, ob er her kommen kann zu den Kindern. Ich begegne ihm dann immer und es tut so unglaublich weh. Es müsste, denke ich, schnell eine Lösung her. Aber wie könnte die aussehen? Alle 2 Wochen das WE finde ich nicht gut, da er sie auch gar nicht unterbringen könnte und das auch nicht für den Kontakt mit dem KLeinen reicht. Mich belastet es aber unglaublich, jeden Tag sowas auszuhandeln und ihm "ausgesetzt" zu sein. Will aber auch das Beste (in dieser Sch...) für die Kinder. Wenigstens das. Ich hoffe, ihr könnt einigermaßen das Problem verstehen??? Wie sahen eure Lösungen für den Anfang aus? Habt ihr einen Tipp, wie ich das besser hinkriege, ohne dass ich völlig kaputt gehe (bin ich ja schon) und die Kinder auch. Liebe Grüße, Ulrike

Mitglied inaktiv - 14.09.2008, 13:59



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Hm, ich weiß jetzt nicht, wie alt deine Kinder sind, aber wenn du es so machst, dass der Papa zu euch kommt (sagen wir mal, alle 3 Tage ) und du gehst in der Zeit weg? Einkaufen, Kaffeetrinken oder sonstwas? Bzw., du schickst den Papa mit den Kindern spazieren?

Mitglied inaktiv - 14.09.2008, 14:17



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Hallo Ulrike, also daß Du dann weggehst bzw. nicht direkt dabei bist, ist ja gut - hatte ich ja schon geschrieben...aber wenn Du ihn gar nicht sehen willst wird´s schwierig. Hättest Du eine Freundin, die an Deiner Stelle daheim sein könnte? Zuerst würde ich vielleicht nicht jeden Tag Besuche vereinbaren. 2-3 mal pro Woche sollte reichen...zu festen Zeiten. Oder er kann die Kids z.B. direkt irgendwo abholen oder irgendwo danach hinbringen z.B. vom Sport oder so?! Wird bei 3 nicht möglich sein... Wie wird sich das mit Wohnung entwickeln? Es wird ja sicher nicht so bleiben, daß er keine Möglichkeit zur Unterbringung haben wird...?? Wir hatten auch recht schnell die klassische Regel...aber Papa war auch zwischendurch mal da oder wir haben ihn besucht...aber da waren ja auch keine großen Gefühle bzw. Hoffnungen dabei... Ich wünsch Dir ganz viel Kraft!!! lg heike

Mitglied inaktiv - 14.09.2008, 14:23



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Ja, ich glaube dir dass das unheimlich "weh" tut. Ich bin 5 Tage nach meinem Geburtstag, im 8. Monat schwanger, von ihm verlassen worden. Er meinte, dass ich bis zum Mutterschutz bzw. Resturlaub noch in SEINER Wohnung bleiben könne, da der Weg zur Arbeit 60 km kürzer war als von meiner eigenen Wohnung aus. Ich hätte seiner Tochter und seinen Eltern nix sagen dürfen, gute Miene zum bösen Spiel machen sollen und wahrscheinlich miterlebt, wie er anfängt sich mit seiner Kollegin zu vergnügen...und wahrscheinlich in der Zeit dann seine Tochter einhüten... Ich denke auch, das es für dich besser wäre, wenn er sich nicht mit den Kindern bei dir zu Hause trifft. Und ich würde es auch einschränken. ER hat EUCH im Stich gelassen (und das so gesehen schon als er die Affäre hatte), und du sollst jetzt auch noch zusätzlich jeden Tag darunter leiden? ich stimmt den anderen zu, die Besuche etwas einzuschränken und er soll die Kinnings abholen damit du nicht noch mehr mitmachen musst...

Mitglied inaktiv - 14.09.2008, 14:42



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Hallo, tut mir leid, was du durchmachst :-( Aber warte mal ab, vielleicht reagieren deine Eltern ja anders als gedacht und helfen dir ein wenig. Zu den Besuchen: wir haben es fast immer so gehandhabt, dass der KV mit unserem Kind was unternimmt. Spielplatz, Zoo, Schwimmbad.. was auch immer. Sogar zur Arbeit hat er es manchmal mitgenommen, wenn es dort ruhig war. Und ich weiss ja nicht, unter welchen Umständen dein Ex gerade wohnt, aber sich eine Weile mit Kids dort aufzuhalten, wird doch wohl möglich sein. Er kann ja Spiele, Bilderbücher etc. erstmal ausleihen. Oder er fährt mal zu seinen Eltern mit ihnen. Ich würde jedenfalls nicht zulassen, dass er ständig bei dir rumhängt und du darunter leidest. Häufigen Kontakt finde ich gut, aber nicht auf deine Kosten. LG

Mitglied inaktiv - 14.09.2008, 15:28



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wieso kann dein ex die kinder nicht unterbringen? ist seine wohnung zu klein? bei uns war es so, dass ich ausgezogen bin und er hat gleich regelmässig die kinder genommen, jedes zweite we und meist einmal in der woche. am anfang waren die kinder auch öfter bei ihm, es war ja für sie auch nicht so leicht. dann hat sich das aber gut eingespielt. aber ich hatte auch keine probleme ihn zu sehen, wir kamen und kommen gut miteinander aus. seine wohnung war anfangs dann auch recht klein, aber das ist doch kein problem und für die kinder meist schon gar nicht. ich würde den vater nicht ausbremsen, wenn er jetzt die kinder oft sehen möchte. irgendwann kommt man sicher zu regelmässigen zeiten, aber für den anfang fände ich es in ordnung, wenn er oft da ist. vielleicht kannst du die zeit nutzen für dinge, die du vielleicht besser ohne die kinder erledigen kannst. wenn du ihn jetzt nicht so gut ertragen kannst, ist das sicher schwer für dich, aber ich würde in solchen situationen versuchen, die dinge mal anders rum zu sehen: wie würde es mir gehen, wenn ich die kinder nur zu wenigen zeiten sehen könnte und nicht jederzeit wie bisher z.b jeden abend. für einen vater ist das doch sicher auch nicht leicht (wobei ich jetzt nicht weiß, wie eure vorgeschichte ist). wie kommen denn die kinder damit klar? grüße katrin

Mitglied inaktiv - 14.09.2008, 15:48



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Also ich bin schon der Meinung das er ´die Kinder in Ihrem Umfeld besucht, für die Kinder ist das sicher das Beste als jetzt anzufangen ständig in irgendwelchen Zoos, Parks, Schwimmbädern usw. abzuhängen. Dann läßt der Besuch nämlcih schnell nach, weil das erstens keinen Spaß macht, auch nicht den Kindern und zweitens auch ne Menge Kohle verschlingt. Ich denke du wirst lernen das auszuhalten, evtl kannst du es ja so legen das du zu der Zeit was für dich machst, also Fitness, Schwimmen, Sauna, Frisör, Einkaufen, Freundin besuchen, Arbeiten gehen, was weiß ich. Und in der Mediation werdet ihr einen Plan erarbeiten wie es weitergeht, die Mediatoren sind ja speziell ausgebildet. Deinen Eltern würde ich einen Brief schreiben das du auf keinen Fall irgendwelche Vorwürfe brauchen kannst und auch dein Mann nicht zum Feindbild erklärt wird. Deine Mutter ruft aber eh an sobald sie es weiß, stimmts? Ich wünsche euch viel Glück und laßt euch von eurem Umfeld nicht gegeneinander aufhetzen ala er ist ein Schwein, er hat dich verlassen, laß ihn nie wieder rein, geh zum Anwalt und und und...., viel Glück.

Mitglied inaktiv - 14.09.2008, 16:22



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Danke an alle für die wirklich guten Antworten. Ich denke, ich werde ihm vorschlagen, dass er vielleicht 2 mal in der Woche nachmittags kommt und ich dann was für die Arbeit mache oder einkaufe. Dann am Sa oder So oder auch mal abends, denn ich denke, ich sollte mich unter Leute "zwingen". Außerdem kann er auch ab und an das WE mit ihnen weg fahren (zu seinem Bruder oder Vater z.B.). So könnte ich mich darauf einstellen und müsste ihn nicht dauernd sehen. Ob das für die Kinder reichen würde? Sie sind 8 1/2, 5 1/2 und fast 2, alles kleine Jungs. Da ist der Kontakt superwichtig, das weiß ich. Ich habe es bisher auch geschafft, ihn nicht schlecht zu machen oder sowas. Hoffe, er bleibt auch kooperativ, hab aber ien bisschen Angst, da er schnell zu Vorwürfen neigt und diese erst ausspricht, bevor er platzt. Das macht´s nicht einfacher. Was haltet ihr von all dem? Liebe Grüße, Ulrike

Mitglied inaktiv - 14.09.2008, 17:29



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Die Kinder werden sich daran gewöhnen (müssen), dass ihr Vater nicht mehr ständig da ist. Sicher ist das für sie nicht einfach, aber bei uns war es einfach eine Zeitfrage, das spielt sich ein. Wir haben den Kindern, wenn sie es wollten zwischendurch auch immer Extra-Tage beim Vater ermöglicht, auch mal nur ein Kind allein, das finde ich auch wichtig. Sonst sind sie immer zu dritt dort und so hat jeder mal den Vater ganz für sich. Hat dein Ex noch keine Wohnung, in die er die Kinder mitnimmt? Bei uns war es so, dass sowohl mein Ex als auch ich in neue Wohnungen gezogen sind, so erlebten die Kinder auch ihren Vater nicht in der alten Umgebung und erinnerten sich vielleicht nicht ständig: hier waren wir mit Papa. Ich fand das für alle positiv, aber es ergab sich einfach daraus, dass in der gemeinsamen sehr großen Wohnung keiner von uns bleiben konnte. mona

Mitglied inaktiv - 14.09.2008, 17:53



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Meine Eltern sind auch eher eine Last als eine Hilfe. Meine Mutter hat mir die Pistole auf die Brust gesetzt, wenn ich Michael helfe und er evtl. sogar bei uns wieder einzieht, wird sie den Kontakt zu uns abbrechen. Das macht mir den totalen Druck. Meine Eltern wissen nicht, daß Michael am Wochenende hier war. Da dein Mann (wie auch meiner) psychisch krank ist, würde ich ihm die Kinder vorerst nicht allein anvertrauen. Schon gar nicht über das Wochenende. Sag ihm, wenn er eine Therapie macht, kann er die Kinder auch mal ein ganzes Wochenende bekommen - so nur mit Anwesenheit einer anderen Person für ein paar Stunden. Vielleicht denkt er ja dann mal über alles nach???

Mitglied inaktiv - 14.09.2008, 19:46



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Wie alt ist denn deine Mutter und was mischt sie sich ein? Das ist ungeheuerlich dich vor so eine Entscheidung zu stellen. Also das darfst du dir nicht bieten lassen, Hör auf deinen Bauch und weniger auf deinen Verstand dann triffst du schon die richtige Entscheidung für dich. UNd nur du alleine Entscheidenst und nicht dritte um dich rum, schlicßlcih trägts auch du die Konsequenzen und nicht die anderen.

Mitglied inaktiv - 14.09.2008, 21:07