Alleinerziehend, na und?

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Umgangsvereinbarung - bitte dringend um Hilfe!

Thema: Umgangsvereinbarung - bitte dringend um Hilfe!

Hallo zusammen, ich muss mir wohl langsam eingestehen, dass ich jetzt auch hier in dieses Forum für alleinerziehende gehöre. Mein Mann (41 J.) hat mich (33 J.) und unsere Tochter 18 Monate für eine andere Frau verlassen (die selber 2 Kinder hat und wiederum ihren Mann verlassen hat. Langes leidiges immer noch schmerzendes Thema. Aber jetzt ein wichtiges Thema für das ich dringend euere Hilfe benötige. Seit das ganze herausgekommen ist (8. Oktober) lasse ich ihn die Kleine regelmäßig 2x die Woche sehen. Nachdem ich noch in seinem Haus wohne und er bei seiner Mutter, ist es schier unerträglich ihn hier zu sehen, selbst wenn er in die andere Etage geht. Das wird besser, wenn ich eine eigene Wohnung habe - ich weiß. Jedenfalls finde ich 2x die Woche sehen zu viel - er besteht darauf. Ich habe gesagt er darf sie nur noch alle 14 Tage oder einmal die Woche sehen und er sagte er geht zum Jugendamt, wenn ich sie ihn nicht öfters sehen lasse. Jetzt ist es eigentlich noch okay, wenn er sie 2x die Woche sieht. Aber ich möchte nichts so regeln, wie es mir später schadet. Ich habe schon die Hoffnung wieder einen neuen Mann und damit eine "neue" Familie zu haben. Und dann jedes Wochenende zerissen zu sein weil sie zum Ex geht, geht gar nicht und ist zu viel! Außerdem kommen früher oder später ja auch mehr Aktivitäten vom Kind dazu (Kinderturnen, Musik oder was auch immer). Bitte könnt ihr mir helfen, wie habt ihr euch diesbezüglich geeinigt: 1.) wie alt ist euer Kind? 2.) habt ihr euch selber oder gerichtlich geeinigt? 3.) wie oft darf euer Ex euer Kind sehen?

Mitglied inaktiv - 02.12.2011, 08:22



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Ich kann verstehen, dass es dir wegen der Trennung schlecht geht, ABER: Das ist dein persönliches Problem und sollte eine vernünftige Umgangsregelung nicht beeinflussen. Deine Tochter hat ein Recht darauf, eine stabile Beziehung zu ihrem Vater aufzubauen. Zwei Mal pro Woche sehen, finde ich nicht viel. Alle 14 Tage ist doch wohl ein Witz, oder? Dein Kind ist 18 Monate alt, da ist so ein Zeitabstand wie eine Ewigkeit! Ich denke, ihr solltet euch Rat holen beim Jugendamt und dort eine für alle gute Umgangsregelung finden. Vergiss nicht, deine Tochter ist nicht dein Eigentum und hat mit der Trennung so was von nichts zu tun. Du musst auch nicht zerrissen sein, nur weil deine Tochter am WE zu ihrem Vater geht, warum denn? Steh ihr nicht im Weg... Liebe Grüße sophieno

von sophieno am 02.12.2011, 08:28



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Bei einem 18 monatigen Kind wird jeder Richter in Deutschland entweder die aktuelle Regelung bestätigen, oder auf sogar auf alle 14 Tage das Wochenende und jede Woche 1-2 Besuche gehen. Du findest 2x die Woche zu viel. Unter den aktuellen Umständen sind die Besuche für Dich auch sehr hart. Gib ihm eure Tochter, er kann mit ihr auf Spielplätze, oder in sein Übergangs-Zuhause gehen. Keiner Verlangt von Dir den Umgang bei Dir zuhause zuzulassen. Es geht hier um die Vater-Kind-Beziehung. Diese muss erhalten bleiben. Wenn sich das regelmäßig einspielt, wirst Du die Zeit, die Du für Dich (und später auch mit einem neuen Partner) für Dich hast, genießen können. 1.) 4 2.) keine Einigung vorhanden, wenn der KV jetzt will, wird es auf eine gerichtliche Entscheidung hinauslaufen 3.) KV hat den Kontakt abgebrochen, als Junior 3 Monate alt war.

von shinead am 02.12.2011, 08:30



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Danke schon einmal für euere Antworten. Nachdem mein Ex derzeit wieder in sein 7m² Kinderzimmer zu seiner Kettenrauchenden Mutter und ihrem Kettenrauchenden-Freund gezogen ist und beide Alkoholiker sind und sie auch Tablettensüchtig war, darf er sie eben nicht mit dorthin nehmen. Und bei dieser Kälte geht er auch mal mit ihr raus, ja, aber wenn er sie von 16 Uhr bis 18.30 Uhr hat, kann er ja nicht so lange mit ihr draußen sein. Aber das gibt sich ja, wenn ich woanders eine Bleibe habe. Und natürlich denke ich an meine Tochter (so schwer es auch oft fällt, die eigenen Intressen und das ihm-ins-Gesicht-springen-wollen außer acht zu lassen). Aber wie soll es denn dann mit der "neuen Familie" werden, wenn sie 2x die Woche weg ist. Ich finde es daher zu viel. Einmal die Woche einen Tag oder alle 14 Tage mit Übernachtung finde ich okay. Aber ich bin mal gespannt auf die weiteren Antworten.... Verdammte Sch..... was er hat er uns nur angetan!!!

Mitglied inaktiv - 02.12.2011, 08:48



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Während seiner Umgangszeit bestimmt der KV wo sich das Kind aufhält. Nicht Du! Wahrscheinlich findet er aber die aktuellen Verhältnisse ebenso unpassend und würde dort freiwillig nicht hin gehen. Das Argument mit der Kälte kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Selbst im Kindergarten ist Junior locker 2 Stunden draußen und daheim dann noch mal im Garten oder auf dem Spielplatz. Gegen die Kälte gibt es Klamotten! Vielleicht täte euch eine Mediation ganz gut. Die gibt es entweder auf dem freien Markt oder über das Jugendamt. Mache Dir keine allzugroßen Sorgen über "eine eventuelle neue Familie", Du musst erst einmal mit der aktuellen Situation klar kommen, in eine neue Wohnung ziehen, und erst einmal die Trennung verarbeiten. Das wird eine Menge harter arbeit bis Du den Kopf wieder für solche Dinge klar hast. Wie bis dahin der Umgang geregelt wird? Wer weiß das schon. Vielleicht ganz anders als jetzt, weil eure Tochter einfach älter ist. Bei mir hat "neue" Familie über vier Jahre gedauert (war alleine schwanger).

von shinead am 02.12.2011, 09:19



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Ja ich weiß, eigentlich darf er entscheiden, was er in der Zeit mit der Kleinen macht. Aber laut meiner Anwältin kann ich wg. dem Alkohol und den Tabletten eine Verfügugn bekommen, dass sie nicht zu seiner Mutter darf. Das lasse ich, solange ich informiert bin und er sie halt ab und zu mit zu einem Essen nimmt. Solange er mir immer sagt, was er mit ihr macht usw (hat er die Pflicht mich zu informieren?) verhalte ich mich bislang fair. Zum Rest schreibe ich unten nochmal was.

Mitglied inaktiv - 02.12.2011, 12:53



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Nein, er hat nicht die Pflicht Dich darüber zu informieren, was er in der Zeit macht. Genausowenig musst Du ihn über eure Schritte informieren. Versteh' mich nicht falsch, aber ihr seid beide gleichberechtigte Eltern. Du genauso wie er. Außerdem könnte er sogar jederzeit wieder in die eheliche Wohnung (also das Haus) zurück ziehen. Es wäre sein gutes Recht, denn die eheliche Wohnung wird meist (wenn nicht schon freiwillig vorab geklärt) bei der Scheidung zugewiesen. Die Verfügung bezüglich der Oma würde ich eher verneinen, denn Du bräuchtest tatsächlich ärztliche Gutachten über das Suchtverhalten inklusive einem Hinweis darauf, dass das Verhalten der Oma im Falle des Falle dem Kindeswohl schadet. Solche Gutachten wirst Du nie erhalten. Selbst süchtige Väter haben ein (wenn auch meist betreutes) Umgangsrecht mit ihren Kindern. Eine Sucht negiert keine Rechte! Und schon gar nicht die Sucht Dritter. (Ich hätte gerne mal die Paragraphen, die Deine RA da zu rate ziehen will...) Ganz ehrlich: kümmere Dich um Dich. Suche Dir ggf. eine psychologische Unterstützung für die erste Zeit.

von shinead am 02.12.2011, 16:39



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Vielen Dank für deine Antwort. Auch wenn er keine Pflicht dazu hat, finde ich es wichtig, dass wir uns diesbezüglich austauschen. Ich will wissen wo er mit ihr ist, was sie dort macht, usw. Ich informiere ihn auch über alles, z.B. wenn sie sich verletzt hat, wenn sie beim Impfen war usw. usw. Ich hoffe wir schaffen es das beizubehalten. Und ich finde schon, dass die Oma seinersseits eine Gefährdung ist. Vor ein paar Tagen wollte sie sich das Leben nehmen mit Tabletten und Alkohol. Wenn irgendwo Tabletten rumliegen und sie dort ist oder sie durchdreht während sie dort ist.... Mal sehen - ich hoffe mein Ex ist so vernünftig und passt selber genug auf.... Wenn ihr dort etwas passiern würde könnte ich für nichts mehr garantieren. Sie ist das, was mich jeden Tag wieder aufstehen lässt und der Mensch für den ich versuche stark zu sein und ihr eine schöne Welt zu bieten.

Mitglied inaktiv - 02.12.2011, 20:05



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Hallo Also, ich kann Dich verstehen. Es hört sich jetzt nicht so an, also ob ihr Euch total bekriegt. In so einem Fall find ich 2 mal die Woche sehen müssen schon übel, es kommt dann einer Art Kontrolle gleich. In Euerm Fall, kann man vielleicht noch miteinander reden? Und das JA und der RA haben mir gesagt, das man gerade bei kleinen Kindern, verstehen kann, dass zu viel Umgang auch sehr belastend und aufwühlend sein kann. Ich denke, dass Deine Chancen gut sind zu sagen, das die kleine jeden 2 WE bei Vater ist und er sie jenachdem einmal unter der Woche besuchen kann. Am Anfang ist es vielleicht am besten Du übergibst das Kind an einem "neutaralen Ort" bzw. am Spielplatz. Zur Info: Wir haben eine gerichtl. Umgangsregelung und von FR- MO-Morgen. ( 14.Tägig) Als die Kinder noch kleiner waren, alle 14 Tage für ein Tag. (wobei dies auch mit dem Verhalten des KV zu tun hatte)

Mitglied inaktiv - 02.12.2011, 08:55



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Ich finde Du solltest selber erstmal wieder klarkommen, bevor Du Dir Gedanken um eine neue Familie und deren Probleme machst. Bis dahin sieht die Welt und der Umgang sicher wieder ganz anders aus...sei froh, dass er sich kümmern will und leg ihm nicht so unsinnige Steine in den Weg...dass ist na Sache zwischen ihm und Dir und Dein Kind soll es ausbaden...meiner Meinung nach,gibt es kein zu viel beim Umgang mit dem anderen Elternteil...

von Fru am 02.12.2011, 09:08



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Meine Zwillinge waren bei der Trennung 4 und selbst da hat das Jugendamt gesagt alle 14 Tage ist zu wenig für so kleine Kinder da wird der Papa fremd am besten alle 2-3 tage ein paar Stunden . Wir hatten es dann 1 Tag die Woche und jeden Samstag 10 Uhr bis Sonntag 10 Uhr . 1 Jahr später fand ich die Regelung nicht mehr gut da ich * Freitag Abend nicht weg gehen konnte da die Kinder da waren *Samstag mich nicht zum Frühstücken verabreden konnte *Samstag nicht so lange weg gehen konnte da ich ja am Sonntag morgen Fit und Fertig sein musste . * und das Wochenende immer so zerrissen war Dann haben wir es geändert am We alle 14 Tage von Freitag wenn die Kita jetzt Hort zu ende ist bis Sonntag 17 Uhr . Und jeden Dienstag nach Hort zu ihm und am Donnerstag von ihm zur Schule und von da zu mir . Wir haben das alleine geklärt und beim JA schriftlich festgehalten . Auch die Feiertage jedes Jahr im Wechsel . Hier ist das ideal für alle , ich habe alle 14 Tage am WE alleine Zeit für meinen Freund , meine Freundinnen und bin dann wieder eine zufriedene Mutter . Und kann noch einen Tag in der Woche bis 19 Uhr arbeiten und danach ins Kino oder Co. Ist Kinderturnen und Co. wichtiger wie Papa ? Denke nicht und wenn das in eine Zeit fällt prima dann kann er da hin gehen und du in ruhe Kaffee trinken . Eine neue Familie wächst ja in die Bedingungen rein und warum ist es schlimm einen Tag am Wochenende mit den neuen Partner alleine zu sein wenn sie bei Papa ist . Und außerdem in den nächsten Jahren wird sich der Umgang oft ändern angepasst an das Kindesalter . Warum jetzt alles planen wie es mal sein soll ? Meine sind jetzt 9 und freuen sich auf Papa ,ihre Geschwister und Freunde dort . Und leben sonst Glücklich hier wenn die Kinder hier sind machen wir etwas zu viert sonst ich mit meinen Freund alleine .

von nociolla am 02.12.2011, 09:45



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Also ganz ehrlich solltest Du es "als GEschenk" ansehen, wenn der Vater hier 2x in der Woche sein Kind sehen will.Es gibt hier einige die gar keine Möglichkeiten haben, mal ohne Kind zu sein und es gehen sehr viele Nerven drauf.Also nutz die Zeit für Dich!Sammel Kraft oder lass die Seele baumeln! Für Dich ist alles zu frisch.An eine neue Familie solltest Du noch nicht denken.Nochnicht mal an einen neuen Partner, den der wäre wohl in deinem Fall ein Lückenfüller.Mal abgesehen, wenn da mal wieder ein Partner kommt, müßt ihr erstmal als "Paar" zusammenwachsen und da ist es gut , wenn das Kind nicht immer dabei ist - bzw.im Mittelpunkt.Verabschiede Dich doch mal von dem Gedanken -Familie ist Vater, Mutter &Kind.Wir leben im 21.Jahrhuntert und Familie ist viel mehr.Vater-Kind Beziehung, Mutterkindbeziehung, Vater-Mutter Beziehung, Vater-neue Freundin Beziehung, Mutter-neuer Freund Beziehung, Neue Freundin und Kind Beziehung, Neuer Freund und Kind Beziehung.........und dann folgt wahrscheinlich noch der rest VErwandtschaft. gruss Chrissie

von Aprilscherz2000 am 02.12.2011, 09:49



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Dein Kind ist 18 Monate alt, also noch keine zwei Jahre. Die Trennung ist gut zwei Monate her. Ich finde es interessant, dass Du Sachen wie "neue Familie" oder Kinderturnen und Musik als Begründung heranziehst, dass er das Kind nicht so oft sehen darf oder soll. Wie Sophieno schon schrieb, so böse das jetzt klingt, aber diese Gefühle, die Du hast, sind Dein eigenes Problem, mit dem Du klarkommen solltest! Auch wenn ich diese Gefühle natürlich nachvollziehen kann. Aber hier gehts nicht um Dich sondern um das Kind und den Papa und gerade, wenn sie noch so klein ist, ist es und wäre es doch schön, wenn von Anfang an trotz Trennung eine Bindung aufgebaut werden könnte, die später sicherlich mal wichtig ist, wenn die Kleine älter ist. Ich würde ihm da jedenfalls keine Steine in den Weg legen.

von Holzkohle am 02.12.2011, 10:05



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Du schreibst: Aber wie soll es denn dann mit der "neuen Familie" werden, wenn sie 2x die Woche weg ist. Ich kann dir nur sagen, du wirst nie wieder eine neue und "normale" Familie haben. Vielleicht mit einem anderen Mann eine andere Familie, aber zu eurer Realtität wird immer gehören, dass deine Tochter einen Vater hat, mit dem ihr nicht zusammenlebt. Ich bin mir aber sicher, das wird für dich mit der Zeit leichter zu akzeptieren und für deine Tochter war es ja schon immer so. Wenn du versuchst, den Vater als Fremdkörper von deiner "neuen" Familie abzuspalten, dann wirst du für Zerrissenheit sorgen - bei deiner Tochter. Meine Familie sieht so aus: Wir wohnen zu fünft: - ich mit meiner - Tochter (11) geht jeden zweiten Sonntag zum Vater (mehr wollte und will ER nicht), Verhältnis ist meist schlecht. - mein Freund hat zwei Söhne (10 und 13), die die Hälfte der Woche bei uns leben, die andere Hälfte bei der Mutter. Das geht super, keiner ist zerrissen, die Jungs sind froh, beide Elternteile zu haben. So ist unsere Realität, die ist nicht immer einfach, aber ich muss sagen, mir gefällt's :-)) Lg sophieno

von sophieno am 02.12.2011, 11:21



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Hallo! Erstmal : Es tut mir leid,dass dir sowas passiert ist! Also ich denke,regel erstmal dein jetztiges Leben,bevor du mit einem Mann X dir in Gedanken was neues aufbaust und fikitve Probleme lösen willst. Freu dich,dass es 2x die Woche kommt. Und so schwer es fällt,stell deine persönlichen Schwierigkeiten ab,denn es geht bei den Besuchen um euer Kind,nicht um dich. Es hört sich hart an,ist es auch! Was meinst du,wie gerne ich IHN aus meinem Leben gestrichen hätte?? Aber ich hab die Zähne zusammen gebissen,Augen zu und durch! Kannst du in der Zeit nicht zu einer Freundin gehen,Kaffee trinken,shoppen,Kino? Irgendwas außerhalb euer 4 Wände... Ich wünsch dir alles Gute, Sif

von Sif am 02.12.2011, 11:37



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lass ihn die kleine so oft wie möglich sehen, auch wenn es schwer fällt. wenn ihr euch einig seid und der vater sich kümmert und eine struktur dahinter steht, schadet es niemanden. mein sohn stand kurz vor seinem 3. geburtstag, als wir uns getrennt haben. wir haben uns verbal gehasst, mein mann und ich. aber feste tage haben wir nicht eingeführt. das einzigste was regelmäßig ist, sind die papa-wochenenden aller 14 tage. da ich im schichtdienst bin, sieht er den kleinen fast jeden tag und er richtet sich überwiegend nach meinem dienstplan. ICH habe mich damals getrennt und es hat natürlich auch gescheppert und verletzter stolz seinerseits usw. aber was den kleinen betrifft, haben wir uns immer wortlos geeinigt. hat er was vor, nehme ich den kleinen auch mal ausser der reihe und umgekehrt. er wird nun bald 6 jahre alt. lg und alles gute

von minimann am 02.12.2011, 12:16



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Danke euch allen!!! Bestimmt habt ihr Recht. Ich versuche mich doch schon die ganze Zeit zusammenzureißen. Mal klappt es, mal klappt es nicht.... Vor der Kleinen klappt es eigentlich immer (bis auf die ersten Tage). Und ja ich weiß es soll das Beste für meine Maus sein. ABER ES IST SO UNFAIR!!!! Aber das wisst ihr ja bestimmt selber :-( Alle sagen ich bin noch nicht bereit für eine neue Beziehung und doch versuche ich mich in Singleforen zu stürzen um meine heile Welt wieder zubekommen. Wahrscheinlich ist es viel zu früh, aber meinem Kind fehlt doch ein Teil. Sie soll mitbekommen, wie ein Vater nach Hause kommt, mit ihr am Abendtisch sitzt, wie Erwachsene sich dann austauschen und lieb begrüßen, wie man am Wochenende schön zusammen Frühstückt und etwas unternimmt. Ich finde es so wichtig, dass sie das von Anfang an mitbekommt. Haben Kindern, denen das fehlt nicht einen "sozialen Knacks"? Ich weiß es nicht.... Aber grundsätzlich würde ich auch niemals den Umgang ganz verhindern und ja momentan ist 2x die Woche sehen eigentlich eine gute Regelung und ich unternehme ab und an auch etwas in dieser Zeit (Mädelsabende, Weggehen, Shopping). Aaaaaaaaaber meine Angst ist, dass es wenn dann doch ein neuer Partner da ist viel schwerer ist, die bisherige Regelung wieder zu ändern. Wenn sie dann immer 2x die Woche bei IHM war, ist es dann nicht schwerer durchzusetzen, dass es dann geändert wird? Ich habe vorgeschlagen, schriftlich festzuhalten, dass er sie alle 14 Tage sehen darf. ER sie aber in der Realität bis ich wieder eine Familie habe 2x die Woche sehen darf. ER will das nicht unterschreiben. Ach keine Ahnung es ist so schwer und macht mir riesige Angst... Ich kenne niemanden aus meinem Umfeld (Freunde, Verwandte) der geschieden ist oder mit Kindern geschieden. Irgendwie dachte ich wie bei Krankheiten - es trifft immer die anderen. Familie ist für mich Vater-Mutter-Kind ich wollte nie in so einer Situation landen... Ach ich bin verzweifelt. Woher immer jeden Tag wieder Kraft nehmen umd das alles zu schaffen. Ich reiße mich doch schon so zusammen, aber manchmal kann ich einfach nicht mehr.

Mitglied inaktiv - 02.12.2011, 13:03



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Nicht für immer, aber aktuell wäre es m.E. unfair einem anderen Mann gegenüber, der eine Rolle erfüllen soll, in die er erst langsam hineinwachsen soll. Eure Tochter wird lernen, dass Mama und Papa sich nicht mehr lieb haben, das sich aber an der Liebe zu ihr nichts ändert. Das ist die Realität Deiner Tochter und das ist auch vollkommen in Ordnung so. Die Rolle des Vaters kann nicht so einfach ausgetauscht werden und diese Rolle wird (bei einem Vater der sich kümmert) auch nicht wieder vergeben. Sortiere Dich und Dein neues Leben. Komme dort an und lerne die neue Situation zu akzeptieren.

von shinead am 02.12.2011, 13:08



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Sorry, aber ich finde Deine Gedanken richtig krass. Der Papa ist weg - also muß ein neuer Papa her. Bis dahin darf der alte Papa die Stelle freihalten - aber er sollte sich nicht daran gewöhnen, denn wenn der neue Papa auftaucht wird er entsorgt. So funktioniert Familie nicht. Papas sind nicht ersetzbar. Und Papas definieren sich nicht dadurch, daß sie abends von der Arbeit kommen und dann als Staffage zur Rama-Familie am Abendbrottisch sitzen. Okay, Eure Familie hat den Rama-Faktor verloren. Das macht sie aber nicht defizitär. Und ob Euer Kind diese Konstellation defizitär empfindet oder nicht hängt von ganz anderen Faktoren ab als dem, wer abends am Abendbrottisch die Rolle des Papa besetzt. Erstmal und ganz konkret: Jedwede Regelung, die Ihr heute trefft, wird sich im Laufe der Zeit verändern. Das ist so, und das nennt sich Leben. Die Wahrscheinlichkeit ist recht groß, daß ganz andere Dinge/Personen als Papa 2.0 dazu führen: Das Kind hat Aktivitäten, Du findest einen Job, Papa findet eine Wohnung, Du ziehst um, Papa findet eine neue Freundin, Kind kommt in den Kindergarten/in die Schule, Kind entdeckt Fußballspielen als Hobby und will von Papa jeden Samstag auf den Bolzplatz begleitet werden....... Aber: Gehe über diese Brücken, wenn Du/Ihr davor stehst/steht. JETZT ist JETZT. Und JETZT ist es für Dein Kind wichtig, den Papa - den einzigen Papa - möglichst oft zu sehen. Auch Du gehst doch nicht davon aus, daß alles, was Du jetzt machst, für immer so bleiben wird, oder? Derzeit liest Du Deinem Kind vielleicht abends eine Geschichte vor - irgendwann liest Dein Kind selber. Und ich glaube nicht, daß Du jetzt schon übereifrig und prophylaktisch losziehst und Bücher für Teenager kaufst. Weil Du ja noch gar nicht weißt, welche Interessen Dein Kind als Teenager hat und was es gerne liest. Also: Passe Dein Bild von Familie der Realität an, statt die Realität Deinem Bild von Familie anzupassen. Dann klappt das schon.

von Strudelteigteilchen am 02.12.2011, 13:26



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Wahrscheinlich hast du Recht. Aber mein Lebenstraum war immer eine Rama-Familie (gefällt mir dieser Begriff). Und ich hatte meine vermeintliche Rama-Familie. Und wieso soll ich denn nicht das Recht haben IHN zu ersetzen. Er hat mich doch auch ersetzt und ist wieder in der neuen Beziehung. Ein netter Single (alleinerziehender Mann mit 5-jähriger Tochter) will heute erstmals mit mir telefonieren (kenn ihn von einer Single-Seite). Warum nicht eine Zweckgemeinschaft, wenn man sich sympathisch ist und beide Kinder haben wieder eine Familie. Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht mehr was richtig und falsch ist. Ich habe doch alles verloren. Und versuche jeden Tag stark zu sein, damit meine Tochter nicht verunsichert ist. Gerade habe ich wieder einen ziemlichen Tiefpunkt. Ich hoffe ich gewinne bald meine Stärke zurück... Ach ich habe festgestellt, dass ich nie wirklich alleine gelebt habe. Meinen ersten längerjährigen Freund hatte ich für 4 Jahre (mit 17 Jahren zusammengekommen), kurz danach kam ich für 6 Jahre mit dem nächsten zusammen, kurz danach mit meinem jetzigen Mann.... Ich wollte/konnte nie wirklich alleine sein. Ich dachte ich würde so eine Situation nie packen. Aber jetzt meister ich alles fast immer ganz gut.... Trotzdem fehlt mir ein Partner sooooooooo sehr. Jahre lang ohne sind für mich unvorstellbar. Und ich hätte gerne noch ein zweites Kind. Ob das noch etwas wird? Aber du hast auch Recht damit, dass sich die nächsten Jahre so vieles verändern wird, dass ich vielleicht einfach gar nicht so weit planen sollte, was dann ist, sondern sie jetzt einfach bei ihrem 2x wöchentlichen Besuchrecht lassen sollte. Für meine Tochter. Habt ihr euere Situationen alleine (mit Freunden/Familie) bewältigen können? Macht es sinn, eine Therapie zu beginnen? Wie kommt man am besten aus dem ganzen Mist raus? Ich habe ein tolles Buch zu dem Thema. Aber alleine scheint das und die Gespräche mit Freunden und meinen Schwestern auch nicht zu helfen. Oder soll ich einfach mehr Zeit vergehen lassen, und dann ggf. eine Therapie starten, wenn es nicht besser wird.

Mitglied inaktiv - 02.12.2011, 13:42



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Bedenklicher als die Tatsache, daß Du (derzeit?) nicht alleine sein kannst bzw. daß Dich (derzeit) die Vorstellung schreckt, finde ich die Tatsache, daß Dir der Anschein einer "perfekten" Rama-Familie wichtiger ist als die beteiligten Personen bzw. deren Wünsche und Gefühle. Die Fassade muß passen, der Inhalt ist nebensächlich. Was die Therapie angeht: Du bist schon wieder in so einer wenn....dann....aber....vielleicht....-Schleife. Wenn es Dir JETZT schlecht geht und Du JETZT gerne Hilfe hättest, dann mach doch eine. Und wenn sich dann herausstellt, daß es zu früh oder unnötig ist, dann hör wieder auf. Man darf Entscheidungen treffen, die nicht für die Ewigkeit sind. Und man darf Entscheidungen korrigieren, wenn sie sich als falsch herausstellen.

von Strudelteigteilchen am 02.12.2011, 13:52



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>>Warum nicht eine Zweckgemeinschaft, wenn man sich sympathisch ist und beide Kinder haben wieder eine Familie Weil der Alleinerziehende Mann mit einer 5-jährigen Tochter vielleicht mehr als eine Zweckgemeinschaft verdient hat? Weil er nach Liebe sucht und nicht nach abendlicher Unterhaltung auf dem Sofa? Weil man vom Leben mehr möchte als Zweckgemeinschaften? Du möchtest diesen Mann für Deine Zwecke benutzen. Laß das! Lerne Dich und das "alleine" Leben mit Deiner Tochter kennen. Familie ist da, wo Kinder sind! Egal aus wievielen Personen die Eltern bestehen. Bis sich aus einer neuen Beziehung eine neue "Rama-Familie" bildet, dauert es auch noch. Eben weil man Papa nicht ersetzen kann. Versetze Dich in die Lage Deiner Tochter, stell Dir vor, Deine Eltern hätten das mit Dir gemacht! Ich war zumindest auch mit Junior alleine FAMILIE! M.E. ist es ein wichtiger Entwicklungsschritt, auch mit sich alleine sein zu können. stärkt den Charakter und gibt Impulse. Du solltest der Mensch sein, mit dem Du am liebsten zusammen bist.

von shinead am 02.12.2011, 14:06



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Ich würde nicht sagen, dass ich nur die Fassade einer perfekten Rama-Familie wünsche, sondern ich wirklich auch meine Energie in meine nächste Beziehung stecken möchte, dass sie auch (wieder) möglichst schön wird. Du hast recht mit deiner Aussage, dass ich in einer Wenn-dann-Schleife hänge. Das habe ich noch nie so gesehen. Ich bin und war schon immer ein Mensch der alles plant und plant und plant und am liebsten schon bis ins hohe Alter. Unspontanität ist mein zweiter Name. Aber du hast Recht, ich sollte vielleicht echt lernen, mich nur um das JETZT zu kümmern und nicht den Riesenberg der noch vor mir liegt und von dem ich noch nicht weiß, wie er sich entwickelt zu betrachten und zu planen. Ich habe immer Entscheidungen für die Ewigkeit getroffen bzw. oft Probleme damit, mich zu entscheiden, weil ich immer die Konsequenzen bis in alle Ewigkeit planen will. Ich habe das noch nie so gemerkt - ich danke dir für deine offenen Worte! Vielleicht komme ich jetzt dazu das wirklich zu ändern. Jedenfalls vielen Dank!

Mitglied inaktiv - 02.12.2011, 19:25



Antwort auf Beitrag von shinead

Du hast auch recht. Und deshalb habe ich dem Mann jetzt vorher geschrieben, dass es mir leid tut und ich wohl nicht soweit bin und ihn nicht verletzen will und ich mich abmelde. Er hat geantwortet, er findet selbst das so sympathisch, dass ich so offen rede, dass er mir seine Nummer gibt und ich soll mich melden, wenn es besser ist, dann freut er sich mich kennenzulernen. Sehr sympathisch, oder? Und ja - ich sollte jetzt wirklich lernen alleine im Leben klarzukommen. Es läuft ja auch schon seit 2 Monaten meist gut. Aber wohl fühle ich mich ohne "schlechtere Hälfte" auch nicht wirklich. Es fühlt sich immer noch an als fehlte jemand neben mir... Aber ich werde mir vornehmen jetzt nur noch Amelie und mich als Familie zu betrachten und uns als Einheit zu sehen. Und den Satz "Du solltest der Mensch sein, mit dem Du am liebsten zusammen bist." finde ich prima. Genau das sollte ich lernen. Auch dir herzlichen Dank!

Mitglied inaktiv - 02.12.2011, 19:29



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von shinead am 03.12.2011, 11:11



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Wie würde es denn dir gehen, wenn du dein eigenes Kind nur noch alle zwei Wochen sehen dürfest? Und dass dann noch damit zu begründen, dass du eine neue Familie gründen willst, finde ich unmöglich. Dein Ex bleibt trotzdem der Vater eures Kindes. Was die späteren Hobbys deines Kindes angeht: das werden doch nur 1-2 Termine die Woche sein und entweder dein Ex besucht es an anderen Tagen oder bringt es selbst hin.

von berita am 02.12.2011, 14:09



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Mir würde es sowas von sch... gehen, wenn ich meine Tochter nur alle 2 Wochen sehen dürfte. Es würde mir mein Herz rausreißen. Aber ich finde immer noch, dass hätte er sich überlegen sollen, bevor er seinen ... in ihre ... steckt.... ICH hätte sowas nie gemacht. ICH liebe sie über alles. Ich liebte meine Familie über alles. Ich liebte IHN über alles. Ich hätte das niemals aufs Spiel gesetzt. Auf ihn nehme ich keine Rücksicht, für ihn habe ich kein Mitleid. ER soll leiden, wenn er sie nicht sieht (aber das sage ich nie, dass sage ich nur zu euch hier im Forum). Und meine Tochter ist mir am wichtigsten. Anfangs habe ich an Tagen als sie viel "Papa?" gesagt bzw. gefragt hat auch bei ihm angerufen, er soll bitte zusätzlich einmal mehr kommen, weil die Kleine ihn wohl gerade vermisst. Also ich denke wirklich an sie und mache das was für sie das beste ist. Aber jetzt mit dem zukünftigen Umgang habt ihr wohl recht - ich sollte es erstmal bei 2x die Woche belassen und nicht zu weit in die Zukunft planen. Danke dass ich hier so offen sprechen kann über Dinge, die ich sonst nicht ausspreche. Und mir nur denke.

Mitglied inaktiv - 02.12.2011, 19:56



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Er hat dich verlassen aber nicht sein Kind und das zeigt er indem er es regelmäßig sieht. Ich würde kein Problem darin sehen, wenn er sein Kind nicht besucht sondern mit nimmt zu sich wo er grad lebt. Bei einem so kleinen Kind wird öfter aber dafür kürzerer Umgang besser sein und später vielleicht jedes 2.WE komplett bei Papa und Besuche unter der Woche sollte es auch geben dürfen. Du willst dem Kind einen neuen Papa verschaffen und den alten ausmustern? Da denkst du aber sehr seltsam muss ich sagen. Meine Kinder sind von 7 bis 25, wuchsen alle spätestens mit 6 Jahren ohne Papa auf aber es gab immer einen großzügigen Umgang (der unter uns bestimmt wurde), den KV1 wenig positiv nutzte aber KV2 sieht seine beiden oft und regelmäßig. Die Trennung vom Vater der beiden Kurzen war als sie knapp 3 und 4 waren. Das war vor ca. 5 Jahren. Er hat sie MINDESTENS jedes 2.WE von Fr. Abend bis So. Abend bei sich. Er besucht sie 1 oder 2 mal pro Woche, hat sie in den Ferien zum Teil, wenn ich krank bin usw. Allen beteiligten geht es dabei gut. Die Kinder haben bei ihm ihr zweites Zuhause mit allem was dazu gehört und er kann für sich gut sorgen. Wenn ich mal ausfalle oder einfach für meine kinderfreie Zeit (die ich sehr genieße) weiss ich, dass die Kinder bei ihm sehr gut aufgehoben sind... sie gehen gern und kommen gern zurück.

von mf4 am 02.12.2011, 15:43



Antwort auf Beitrag von mf4

Danke auch dir für deine Antwort. Es sagt sich immer so leicht er hätte mich verlassen und nicht sein Kind. Sein Kind hat er automatisch mit verlassen als er mich verlassen hat. Er hat ihr den täglichen Vater am Abend genommen, die gemeinsame Zeit am Nachmittag. Die Wochenenden. Und eine glückliche Mama. Das betrifft nicht nur mich. Wieso sagen immer alle, es würde nur die Frau betreffen. Finde ich gar nicht. Auch wenn ich weiß, dass er sie liebt, aber dann hätte er zumindest mit mir reden sollen, dass etwas nicht passt bevor er mir die heile Welt vortäuscht, mit mir zukunftspläne schmiedet, mir ein Oktoberfest ich liebe dich herz schenkt usw. usw. Dann hätte es unsere Familie verdient gehabt zu wissen, dass ihm etwas nicht (mehr) passt und eine Chance verdient gehabt ob wir es nicht ändern können. Hätten wir schon eine Weile Probleme gehabt und versucht sie zu ändern würde ich es anders sehen. So hat er uns beiden und nicht nur mir etwas genommen ohne einen Versuch. Verstehst du was ich meine? Ich finde es toll, wie gut du deinen Umgang geregelt hast und dass du damit gut klarkommst. Hut ab. Ich hoffe ich komme irgendwann auch an diesen Punkt. Aber vielleicht ist noch alles zu frisch. ich bemühe mich jedenfalls... Danke!

Mitglied inaktiv - 02.12.2011, 20:01



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Nimm es mir nicht übel, aber von BEMÜHEN sehe ich nicht mal Anzeichen... Du bist stinksauer, Du fühlst Dich verlassen - er hat Dich für ne Andere sitzen lassen, die nicht nur eins, nein sogar zwei Kinder hat! Daran hast Du zu knabbern und wie gesagt, sowas ist alles menschlich und nachvollziehbar. Für mich ist allerdings Deine Wut gegen den KV hier sowas von offen lesbar, dass ich Dir tatsächlich keine guten Absichten unterstelle, was den Umgang zwischen Vater und Kind angeht. Du willst ihn BLUTEN sehen. Er hat DICH verlassen (ja, auch das Kind, aber er hatte mit DIR eine Beziehung und die funktionierte nicht) und jetzt nutzt Du die Situation, das Kind zu haben, schamlos aus (weil Du auch weißt, er hängt am Kind) und zwar gegen ihn. Das ist traurig und schade! Wie hier immer so schön geschrieben wird: Es gibt die Paarebene und die Elternebene. Auf der ersten habt IHR versagt, als Erwachsene und als Partner. Auf der Elternebene ist ganz offensichtlich noch was zu machen, wenn Du es nur zulassen und die GRENZE zwischen Paarebene und Elternebene finden könntest.

von Holzkohle am 02.12.2011, 21:04



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Es geht ja nicht darum, dass du ein Bemühen siehst. Es geht darum, dass meine Maus nicht merkt, was ich fühle und für ihren Vater an Wut empfinde. Ja ich bin stinksauer und fühle mich verlassen. Dass sie zwei Kinder hat ist egal - er will nicht mit ihren Kindern zusammenziehen. Sie sehen sich nur, wenn ihre Kinder bei ihrem Mann sind. Also er will ihnen kein Vater sein. Mein Bemühen ist dass ich ihn die Kleine 2x wöchentlich sehen lasse und meistens normal zu ihm bin, ihn mit essen lasse wenn die kleine mit mir isst und mich friedlich einige (bisher). Ich weiß dass es so ist und er auch. Und die Kleine bekommt auch nicht viel mit. Wie es innerlich in mir aussieht - das was ich hier geschrieben habe - sage ich weder ihm noch lasse ich es meine Maus merken. Das ist alles was ich derzeit bieten kann. Und mir reicht es - ich bin stolz darauf.

Mitglied inaktiv - 02.12.2011, 22:39



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Dann schreib doch aber nicht sowas hier: "Aber ich finde immer noch, dass hätte er sich überlegen sollen, bevor er seinen ... in ihre ... steckt.... ICH hätte sowas nie gemacht. ICH liebe sie über alles. Ich liebte meine Familie über alles. Ich liebte IHN über alles. Ich hätte das niemals aufs Spiel gesetzt. Auf ihn nehme ich keine Rücksicht, für ihn habe ich kein Mitleid. ER soll leiden, wenn er sie nicht sieht (aber das sage ich nie, dass sage ich nur zu euch hier im Forum)." Der einzige Weg, ihn leiden zu sehen, IST ja, ihm das Kind zu entziehen. Auf doof hast Du aber davon gar nichts. Er kommt davon nicht zurück und wenn er richtig madig drauf ist, dann fängt er an zu klagen. Es ist immer schwierig, die Kinder gar nichts merken zu lassen. Je älter sie werden merken sie aber SCHON was. Ich hoffe, Du findest Deinen Weg. Sieh es mal so, wäre es Dir lieber gewesen, wenn er nur des Kindes wegen bei Dir geblieben wäre? Doch wohl kaum.

von Holzkohle am 02.12.2011, 23:05



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Ah jetzt verstehe ich was du meinst. Aber so habe ich das nicht gemeint. Mit "er soll leiden, wenn er sie nicht sieht" meine ich nicht, dass ich sie ihm mehr entziehen will, sondern dass er die übrigen Tage der Woche an denen er sie nicht sieht traurig sein soll. Und nicht dass ich momentan die 2 Tage noch nehmen will, damit er leidet. Das ist wohl missverständlich ausgedrückt. Ich weiß ja dass er sie am liebsten auch jeden Tag sehen würde und sie über alles liebt. Aber öfterst als 2x die Woche und manchmal 3x werde ich nicht akzeptieren. Und ja, es ist schwer, die Kindern nichts mekren zu lassen. Ich bin froh, dass sie jetzt noch so jung ist. Wenn sie größer wäre hätte sie bestimmt mehr mitbekommen. Und so - wenn sie größer ist habe ich mich bestimmt schon wieder eingekriegt. Wenn sie "Papa?" fragt sage ich auch "der papa wohnt nicht mehr hier. er hat die mama nicht mehr lieb und ist jetzt mit einer anderen Frau zusammen. Aber dich liebt er. Dich hat er soooooooo lieb" Das ist mein Standardspruch dafür. Natürlich sage ich ihr nicht der verdammte Mistkerl hat mich total ver... und betrogen und mir sooooooo weh getan. Mehr kann ich mit meiner derzeitigen Situation nicht bieten. Und nur wegen dem Kind zusammenbleiben wäre definitiv keine Lösung. Das Leben ist zu kurz und zu wertvoll um die Zeit mit jemanden zu verschwenden, der einen nicht liebt. Danke dir.

Mitglied inaktiv - 03.12.2011, 09:38



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Warum belastest du ein 18 Monate altes Kind mit der Info: "Der Papa hat die Mama nicht mehr lieb. Der Papa lebt jetzt mit einer anderen Frau". Damit legst DU jetzt schon den Grundstein für einen üblen Solidaritätskonflikt in deinem Kind. ER ist gegangen, aber es liegt zum Großteil an DIR ob ein Schaden bei deinem Kind entsteht und falls ja, wie groß der wird. Du solltest deiner Tochter sagen, daß der Papa nicht mehr hier wohnen kann, aber der Mama genug vertraut, die Amelie bei ihr zu lassen. LG ahm

von amadeus_hates_music am 03.12.2011, 13:06



Antwort auf Beitrag von amadeus_hates_music

Du magst recht haben, mit dem was du sagst, aber ich lüge mein Kind auhc nicht an um den Vater besser dastehen zu lassen als er ist oder ihn zu schützen. Ich schimpfe vor ihr nicht über ihn und sage ihr halt wie es ist. Mehr kann ich nicht geben und bin ich auch nicht zu geben bereit. Sie weiß, dass er sie lieb hat, sie sieht, dass ich mich zusammenreiße wenn er da ist und ihn nicht anschreie oder sonst etwas. Das ist alles was ich (derzeit) bieten kann. Vielleicht sehe ich das in Zukunft irgendwann anders wenn es mir wieder besser geht. Ich weiß es nicht.

Mitglied inaktiv - 04.12.2011, 10:28



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ich bin nicht AE, aber ein Scheidungskind - masse mir also jetzt an, mitreden zu können. Die Kleinen - und sogar schon die Allerkleinsten - kriegen viel mehr mit als man denkt - Deine Kleine weiss genau was du fühlst - und wenn du ihr so traurig opfermäßig mitteilst, dass der Vater jetzt mit einer anderen Frau zusammen ist, dann heisst das im Klartext, dass sie sich später dann gegen ihn entscheiden muss weil er so gemein zu Mama war!!!!! Und wenn du dann noch sagst, dass der Papa das Kind auch gerne öfter als 2 mal die Woche sehen würde, Du das aber nicht zulässt - dann kann ich echt nur kotzen!!!! Ja er hat Dich verletzt - aber das ist kein Grund, dass Du das jetzt Dein Kind ausbaden lässt!!!!! Und auch kein Grund, dass du dein Kind jetzt zu Deinem Retter machst - auch das merken die Kleinen sehr genau!!!! Mein Vater kam auch nach der Scheidung als wir klein waren sehr oft am Abend noch kurz vorbei und am WE auch!!!! Und das war gut so!!!! Kein anderer Mann wird jemals der Papa der Kleinen sein - und das hast Du noch nicht begriffen - Dein Kind hat einen Papa, er auch Papa sein möchte!!! Von daher - ja - mach Therapie - rede mit jemandem!

von kirshinka am 03.12.2011, 18:43