Alleinerziehend, na und?

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Trennung von behindertem Mann

Thema: Trennung von behindertem Mann

Bitte nicht verurteilen - ich bin am Ende und nehme schon Antidepressiva vom Psychiater. Also erst mal hat mein Mann einen Schwerbehindertenausweis. Die Erwerbsunfähigkeitrente wurde abgelehnt mit der Begründung dass er arbeitsfähig ist. Leider unterstützt er mich in keinster Weise obwohl er das könnte. Ich denke mal die Wäsche zu machen, die Spülmaschine ein- und auszuräumen oder mal Staub zu saugen kann er meiner Meinung nach machen. Mittlerweile glaube ich dass er zwar einen Teil Schmerzen hat aber auch einen Großteil simuliert. Klar stecke ich nicht in ihm drin. Aber muss es erst soweit kommen, dass ich zusammenbreche, er unser Kind nicht versorgen kann, ich in der Psychiatrie lande und uns das Kind weggenommen wir und in einer Pflegefamilie landet. Ich denke, dass es mir ohne ihn als Alleinerziehende besser ginge. Nur habe ich trotzdem Angst, dass ich es nicht schaffe. Was muss ich bezüglich Trennung denn alles beachten? - er ist bei mir familienmitversichert (Krankenkasse) - ich hab jetzt Steuerklasse 3 mir würden auf Schlag 250 Euro im Monat fehlen, der UVG würde das nicht ausgleichen. - meine Arbeitszeiten kann ich nicht erhöhen (arbeite schon 32 Stunden) - wir haben eine 3-Zimmer Wohnung, die ich vermutlich irgendwie halten kann (muss er dann ausziehen?) Er könnte auch einige Möbel mitnehmen: - Sohnemann könnte bei mir im großen Bett schlafen, also könnte er sein Bett haben - zwei Schränke aus dem Wohnzimmer, die hasse ich sowieso - seinen heißgeliebten Computer (schade weil ich dann kein Internet mehr hätte - aber ich werde es überleben) - Die halbe Küchenausstattung gehört eh ihm Momentan überlege ich macht es überhaupt jemanden zur Familientherapie mit zu nehmen, der nicht therapierbar ist. Wäre es nicht besser wenn ich mit Sohnemann auf Mutter-Kind-Kur gehe und mir überlege was ich will und was für uns das beste ist? Aber es nagt immer das schlechte Gewissen. Er ist ja behindert usw.

von Badefrosch am 22.02.2011, 14:07



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was hat er denn genau? bist du sauer, weil du glaubst, er ist scheinkrank? wenn er keine rente bekommt, wird er alg2 beantragen müssen, dann ist er über die arge krankenversichert, der rest kann dir ja egal sein, das geht alles seinen gang. wer auszieht entscheidet notfalls das gericht. das ist nicht anders als bei einem nichtbehinderten. das geld wird dir fehlen, ja, uvs sind m.e. 177€, also wir sprechen von 73€... hinderlich ist in deinem fall nur das schlechte gewissen.

Mitglied inaktiv - 22.02.2011, 14:24



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Heisst das, du gehst zur Familientherapie? woher weisst du, dass er nicht therapierbar ist? Das ist wohl psychotherapeutisch gemeint, oder? Bekommst du von dem Psychiater nur Tabletten oder wirst du auch selber therapeutisch betreut (eben diese Familentherapie)? Also er gilt als behindert und erwerbsfähig, stimmt das so? Es macht sicher keinen Sinn, bei jemandem zu bleiben, WEIL er behindert ist. Aber für das Gewissen spielt es sicherlich eine Rolle. Die Idee mit der Kur ist bestimmt nicht die schlechteste, damit dir ein bisschen was klar wird. Dein Mann lässt sich also völlig hängen, will er wieder arbeiten? Besteht Aussicht auf Besserung, oder verschlimmert sich sein Zustand? Kannst du dir nicht den leidigen Punkt Haushalt vom Hals schaffen und für wenige Stunden jemanden zum Putzen kommen lassen, oder nervt dich eher die Einstellung deines Mannes?

von Sternspinne am 22.02.2011, 14:31



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Meiner Meinung nach spielt eine Behinderung keine Rolle bei einer Trennung. Du bist seine Partnerin, nicht seine Krankenschwester. Wenn es zwischen euch nicht mehr funktioniert und er sich um keine Änderung bemüht, dann kannst/solltest du Konsequenzen ziehen. Sicher wirst du es schaffen, warum auch nicht? Du bist ja schon jetzt diejenige, die arbeiten geht, den Haushalt schmeisst etc. Dein Einkommen wird sich etwas verringern, aber ich denke, damit wirst du klarkommen, wenn es gar zu gering ist, könntest du Wohngeld/ergänzendes ALGII beantragen. Bei der Wohnung würde ich in Ruhe die Vor- und Nachteile abwägen, eventuell ist ein Umzug doch die bessere Variante, wenn du etwas günstigeres findest und es erspart einem halt Ärger mit dem Ex. Wenn die Wohnung (auch) auf seinen Namen läuft und er nicht freiwillig auszieht, wird es sonst ein Hickhack geben. Krankenkasse muss er sich dann halt woanders versichern, vermutlich übers Amt, oder wovon er dann lebt. Computer gibts heute schon für wenig Geld, gerade wenn es dir nur um Internet und Office geht, keine neuen Spiele oä. Darüber würde ich mir nun wirklich keine Gedanken machen :-) Nur Mut!

von berita am 22.02.2011, 14:34



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ich finde es voreilig da Ratschläge mit so wenig infos zu erteilen. Immerhin geht es auch um eine Familie und man sollte nicht immer gleich auf grund eigener erfahrungen glauben, das es für andere das beste wäre wenn..... Was mich in erster Linie mal interessieren würde, exestiert denn die Möglichkeit die Familie zu retten, wenn er einsichtig wäre? Hast du noch gefühle für ihn oder plagt dich dein gewissen, weil du den Kindern oder dem Kind die familie nimmst? Das sollte man doch erstmal wissen um dann empfehlungen auszusprechen wie man was machen kann und welche Möglichkeiten es gibt. Sorry, so sehe ich das Sascha

von Sascha1811 am 22.02.2011, 14:54



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was für eine behinderung hat er denn? mein ex hat auch eine behinderung.

von Pedilein am 22.02.2011, 15:08



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Bezüglich der Finanzen solltest Du Dich mit ProFamilia zusammensetzen. Die können Dir genau ausrechnen was Dir bleibt und Dir auch helfen eventuelle Förderungen (Kinderzuschlag, Wohngeld, etc.) zu berechnen und zu bekommen. Wenn Du Deinen Mann nicht mehr liebst, am Ende bist mit deinen Nerven, dann geh' Deinen Weg ohne schlechtes Gewissen! Achja: Sohnemanns Bett bitte nicht hergeben. Gönn ihm sein eigenes Bett. Gib Männe das Ehebett und kaufe Dir ein schönes Frauenbett mit Baldachin oder so (Schnäppchen gibts bei ebay).

von shinead am 22.02.2011, 15:08



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Also wenn er erwerbsfähig ist, kann er sich auch bestimmt selbst versorgen.Von daher würde ich das schlechte Gewissen mal aussen vor lassen.Du schreibst leider nicht wie alt dein kind/kinder sind.Den in jeder Beziehung gibt es stress und Kindererziehung ist halt ne Leistung die mal halt meistern muß, wenn man sich für Kinder entscheidet. Ob man dann ohne Mann oder mit besser dran ist - kann nur jeder für sich entscheiden. Im übrigen würde ich meinen Partner nicht verlassen, wenn er "plötzlich" behindert wäre.Hab zwar nie geheiratet, aber der Satz "Bis das der Tod euch scheidet" hat was! LG Chrissie

von Aprilscherz2000 am 22.02.2011, 15:12



Antwort auf Beitrag von Aprilscherz2000

"Im übrigen würde ich meinen Partner nicht verlassen, wenn er "plötzlich" behindert wäre.Hab zwar nie geheiratet, aber der Satz "Bis das der Tod euch scheidet" hat was!" sehe ich nicht ganz so. ich habe seinerzeit einen behinderten mann geheiratet, 2 kinder bekommen und nach und nach kristallisierte sich heraus, das er mit 2 kleinen kindern total überfordert war. er drehte sich um 180 grad, war zynisch, gewaltätig, fing heimlich an zu trinken, tat keinen handschlag mehr, was er vorher konnte, er wurde richtig gemein, auch zu den kindern, daher hatte ich ihn auch verlassen. lg

von Pedilein am 22.02.2011, 15:21



Antwort auf Beitrag von Aprilscherz2000

nochmal kurz... ....offentsichtlich belastet dich alles so sehr, das du nicht mehr in der Lage bist dein Leben zu meistern. DA MUSS WAS GESCHEHEN!! Ganz klar. wenn du dich dabei kaputt machst, schadest du dir UND deiner Familie und keinem ist geholfen. Ich meinte auch nur, was ist das ziel? Geht es gar nicht mehr, willst du dich komplett trennen, oder möchtest du einen weg finden wie alles wieder ins rechte lot kommt? Wenn du das Ziel weisst, kannst du dir den weg überlegen!! Und auch das Ziel kann sich unterwegs ändern. Ob er eine behinderung hat, oder nicht musst du erstmal dafür sorgen, das du dich nicht kaputt machst, das sollte klar sein!! Dabei brauchst du auch kein schlechtes Gewissen haben!!

von Sascha1811 am 22.02.2011, 15:21



Antwort auf Beitrag von Pedilein

Dann hast du ihn nicht wegen der Behinderung verlassen, sondern weil er einfach zum Ars......wurde!! Das werden auch viele ohne behinderung!

von Sascha1811 am 22.02.2011, 15:23



Antwort auf Beitrag von Sascha1811

da magst du wohl recht haben, nur denke ich das es die behinderung auch gefördert hatte.

von Pedilein am 22.02.2011, 15:24



Antwort auf Beitrag von Pedilein

Mag sein, dann war es wohl so, das er damit nicht zurecht kam. Vielleicht hätte ihm ja ne therapie oder ähnliches geholfen. Wenn dann jemand nicht einsichtig ist, kann es passieren, das es unmöglich ist weiter mit jemandem zusammen zu leben. Das ist aber eine charaktersache. Andere behinderte kommen auch mit ihrem hndicap klar und suchen lösungen dafür. Was ich sagen will, am ende hat es nichts mit der behinderung zu tun gehabt, weshalb du dich trennen musstest. also, deswegen kein schlechtes gewissen haben muss. Er kam damit nicht klar, wollte offentsichtlich keine hilfe und war nicht einsichtig, wollte sich vielleicht keine niederlage eingestehen, oder wie auch immer. Und die behinderung kann die ursache für dieses verhalten sein, aber als grund lasse ich das nicht gelten

von Sascha1811 am 22.02.2011, 15:31



Antwort auf Beitrag von Sascha1811

ok, das lasse ich auch nicht gelten, ein schlechtes gewissen sollte man da nicht haben. habe ja seinerzeit einiges an therapieen angestrebt, von partnerschafts- bis familientherapie, aber er meinte, er brauche sowas nicht, die einzige die krank ist und eine therapie braucht ist meine frau.

von Pedilein am 22.02.2011, 15:34



Antwort auf Beitrag von Pedilein

Das ist die Reaktion die meistens kommt!! Im Grunde ist es dann nur die Angst davor mit sich selbst und seinen fehlern konfrontiert zu werden. Ich denke mal, es gibt nichts schwierigeres, als sich selbst einzugestehen, das man versagt hat und alleine manches nicht schaffen kann. Wenn ein Mensch in einer solchen Lage nicht bereit ist, kannst du tun und machen was du willst, du hättest nichts geändert. Nichts destotrotz könnte ich mir vorstellen, das du verstehen kannst das sie da ein schlechtes gewissen hat, oder? Auch wenn es völlig UNBEGRÜNDET ist!

von Sascha1811 am 22.02.2011, 15:40



Antwort auf Beitrag von Sascha1811

ich hatte auch erst ein schlechtes gewissen, aber den kindern gegenüber, das ich ihnen den vater und das zuhause nehme, klar kann ich das ihrerseits gut nachvollziehen, von daher hatte ich ja auch erst alles menschenmögliche versucht alles zu retten, aber gegen so einen menschen kommt man leider nicht gegen an, da hast du recht, ich wollte das die kinder in sicherheit sind.

von Pedilein am 22.02.2011, 15:43



Antwort auf Beitrag von Pedilein

Und so traurig das sein mag, auf dauer gesehen hast du vermutlich das richtige getan!! Eine Familie auf "teufel komm raus" zusammen zu halten kann sehr grossen Schaden anrichten, meiner Ansicht nach.

von Sascha1811 am 22.02.2011, 15:47



Antwort auf Beitrag von Sascha1811

ich habe das richtige getan, da bin ich mir zu 100% sicher, mehr schreibe ich jetzt lieber nicht mehr dazu.....hab schon zuviel geschrieben, aber es sollte der posterin ja etwas helfen die sache anders zu sehen, das nicht immer die frau schuld hat und ein schlechtes gewissen haben muß.

von Pedilein am 22.02.2011, 15:52



Antwort auf Beitrag von Pedilein

Da geb ich dir vollkommen recht und hoffe sie hat das feedback auch verstanden und weiss das sie da kein schlechtes Gewissen haben muss!

von Sascha1811 am 22.02.2011, 15:54



Antwort auf Beitrag von Sascha1811

das hoffe ich auch. keiner kann etwas für seine behinderung, nur gibt es welche die schieben ihre behinderung hervor, leider gottes. das auch schmerzen mit im spiel sind, glaube ich auch, habe es ja selbst erlebt damals. ich wußte das er eine behinderung hatte, aber es hatte mich nie gestört, sonst hätten wir nicht geheiratet und kinder bekommen. nur man darf sich dabei nicht zu sehr bemitleiden und seinen frust an andere raus lassen, sondern froh sein das es einen menschen an der seite gibt, der es akzeptiert wie es ist, vor allem wenn dazu gesunde kinder dabei sind, die man sein eigen nennen kann und stolz sein sollte, das man sowas geschafft hat, trotz behinderung.

von Pedilein am 22.02.2011, 16:09



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Stimme dir ohne wenn und aber zu!!

von Sascha1811 am 22.02.2011, 16:11



Antwort auf Beitrag von Sascha1811

so ich hoffe ich habe ein wenig dazu beigetragen das frau sich da kein schlechtes gewissen machen muß. muß nun leider zur arbeit, schaue heute abend nochmal rein. danke sascha für deine kommentare.

von Pedilein am 22.02.2011, 16:16



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Ich habe selbst eine chron. Krankheit, Dauerschmerzen seit Jahrzehnten, schaffe alles besser mit als ohne Hilfe aber wollte nicht, daß jemand bei mir bleibt ohne Liebe. ImGrunde gehts dir wie es so vielen geht... es geht um sowas wie Möbel. Sowas solltze eienn auch nicht an eine Beziehung binden. Was du dringend brauchst kannst du (u. U. mit Hilfe des Amtes) anschaffen. PS: Ich habe mit meinen Kindern von null angefangen, ohne Wohnung, Geld und Möbel... habs nie bereut. lG mf4

von mf4 am 22.02.2011, 16:27



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@alle: Mein Sohn ist 3 Jahre alt. Mein Mann hat u. a. eine kaputte Wirbelsäule, Fibromyalgie, Gicht, Schwerhörigkeit. Ich sehe einfach viele Behinderte die mit ihrem Handicap prima klar kommen. Einer unserer Nachbarn hat ein künstliches Bein und erledigt auch alles im Haushalt und den Einkauf, der hat 4 Kinder. Da geht auch die Frau arbeiten. Ok die Kinder helfen mit. Die haben noch nicht mal ein Auto!! Andere wiederum gehen arbeiten und wenn es in einer Behinderten Werkstatt ist. Da gibt es doch bestimmt auch ein paar Euros. Schon 200 Euro wäre eine massive Entlastung für uns. Er lebt neben der Realität ist aufs Auto angwiesen und denkt dass ich ihm das noch finanziere. Wenn unser jetziges Auto den Geist aufgibt, kaufe ich ganz sicher kein neues. Wovon auch. Was Wohngeld usw. betrifft, ich liege mit Steuerklasse 3 genau 20 Euro über dem Satz. @ vallie: Ich weiß nicht ob er scheinkrank ist, ich denke nicht, ich glaube eher, dass er das so hochspielt als ob er gleich sterben würde (Mann halt), Hauptsache er steht im Mittelpunkt und wird betütelt. Vielleicht mache ich auch den Fehler, dass ich ihm zuviel abnehme. Ich meine unseren Sohn schafft er ja auch zur Tagesmutter zu bringen. @sternspinne: Familientherapie bin ich am anleiern, hab jetzt einen Termin bei der Caritas ausgemacht. Ich selber bin beim Psychiater in Behandlung. Mein Mann vergräbt sich gerne in seinem Tagebuch und ich kann mit so was nix anfangen, ich brauche jemanden zum reden. Aussicht auf Besserung besteht lt. Klinik nicht, aber man könnte das ganze ggf. jetzt auf dem Stand stoppen, damit es nicht noch schlimmer wird, dazu wäre eine OP notwendig. Risiko dass er gleich im Rollstuhl landet besteht, aber Risiken bestehen bei jeder OP. Er wurde als arbeitsunfähig aus der Reha entlassen, wir werden vermutlich den Prozess wegen Erwerbsunfähigkeitsrente verlieren. Ich finde er lässt sich ziemlich hängen, hat sich aufgeben, angeblich sind wir (ich und Sohn) der einzige Grund zum Leben – was mich zusätzlich belastet. Eine Haushaltshilfe kann ich mir nicht leisten, da ich auch noch Schulden abzahle, seine auch. @sascha1811: ja, wenn er mich mehr unterstützen würde in Bezug aus Hausarbeit und ggf. ein 400 Euro Job, damit er zumindest zeigt, dass ihm was an uns liegt. Es gibt 400 Euro Jobs mit 2 Stunden am Tag. Der Wille allein zählt. Gefühle würde ich schon sagen dass ich die noch habe, sonst würde ich mir keine Sorgen machen, wenn er wie z.B. heute bei einer Untersuchung im Krankenhaus war (Katheter). Hätte ja was rauskommen können, auch wenn ich das bezweifelt habe. @Aprilscherz wegen Behinderung verlassen, das ganze zieht sich jetzt schon 3 Jahre, wir sind 4 Jahre verheiratet. Bis vor einem Jahr war ich noch zuhause, da fiel das mit der Hausarbeit nicht so auf. Doch jetzt mit Job und Haushalt usw. fällt es auf. Jetzt z.B. bin ich eine Woche im Urlaub, wer macht die Termine – ich schon wieder. @Pedilein: Krankheit siehe oben. Gewalttätig ist meiner nicht. Er geht eher, schläft dann schon mal auf der Couch im Wohnzimmer weil er keinen Bock auf mehr Zoff hat. Aber ich merke einfach dass unser Sohn darunter leidet und ich denke dass die zum Teil extremen Wutausbrüche meines Sohnes mit der Gesamtsituation zusammenhängen.

von Badefrosch am 22.02.2011, 18:41



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Die erklärung für dein schlechtes Gewissen hast ja selbst geschrieben. Er macht dir das, indem er dir sagt, das ihr beide der einzige grund zum weiterleben seid. Nur so wie du das beschreibst ist das ja nicht weiterleben. Ich gewinne hier den Eindruck, das er euch damit zerstört und wahrscheinlich merkt er das nicht mal. Vielleicht würde eine vorläufige Trennung ihm die Augen öffnen. Wie und was sich dann entwickelt wirst du dann ja sehen und ich denke das dein Sohn da mit Sicherheit auf die gesamte Situation reagiert und das auch nicht gerade gut für ihn ist. Wenn du einen termin bei der Beratungsstelle hast, wirst du da auch entsprechend informiert, wo du was beantragen kannst und wie das von statten geht. So wie du die Dinge beschreibst kann ich dir nur eine Trennung empfehlen. Sollte es so sein, das er bereit ist eine Therapie und soweiter zu machen, wieder Lebenswillen hat, oder wie auch immer, kann man schauen, ob die Familie nochmal eine chance hat oder nicht. Es nützt keinem wenn du an deine Grenzen dabei gehst, er immer noch nicht einsichtig ist und dabei kaputt gehst. In dem Fall musst du auch an deinen Sohn denken(siehe Beitrag Pedilein). Schütze erstmal deinen Sohn und dich! Was du dann mal entscheidest und was nicht hängt ja auch von ihm ab! Aber schütze erstmal euch beide!!

von Sascha1811 am 22.02.2011, 19:00



Antwort auf Beitrag von Sascha1811

Ich werde bei meinem nächsten Termin bei meiner Psychiaterin das Thema Mutter-Kind-Kur ansprechen. Als nächstes gehen wir zusammen zu dem Beratungsgespräch, den Termin habe ich so gelegt, dass Sohnemann bei der Tagesmutter ist. Und wenn dann keine Besserung eintritt, werde ich wohl entsprechende Schritte einleiten. Ich verlange ja eigentlich nicht viel, nur: - dass er Sohnemann zur TaMu (später KiGa) bringt / holt - 2 x die Woche durchsaugt, wischen kann ich am Wochenende machen - dass die Wäsche gemacht wird (hier stehen grade 3 Ladungen Wäsche noch zum zusammenlegen rum) - Spülmaschine ein- und ausräumen - Müll wegbringen Und das halt nicht nur manchmal, sondern einfach durchgängig. Klar langfristig wäre noch ein Minijob klasse, denn mehr lohnt sich bei unserer Steuerkonstellation nicht. So könnte ich Steuerklasse 3 behalten.

von Badefrosch am 22.02.2011, 20:21



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Ich wünsche dir/euch alles gute und hoffe das du das Forum nicht auf Dauer nutzen musst!! Alles liebe und gute Sascha P.S. Lass von dir hören und berichte!

von Sascha1811 am 22.02.2011, 21:03



Antwort auf Beitrag von Sascha1811

drücke dir auch die daumen das du das alles schaffst, ich weis es ist nicht einfach, aber dein sohn leidet und du auch und dir paar arbeiten zu hause könnte er dir wirklich abnehmen. lg petra

von Pedilein am 22.02.2011, 22:24