Alleinerziehend, na und?

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Ich hab nen Kontra-Ex :-(

Thema: Ich hab nen Kontra-Ex :-(

Ex2 boykottiert momentan alles. Er will weder seine Zustimmung für die Förderschule geben von Sohnematz (es gibt 2 eindeutige Gutachten die für diese Schule sprechen und eine ärztliche Empfehlung, eine andere Schule würde ihn gar nicht nehmen), noch "erlaubt" er, daß sein Sohn weiterhin schulmedizinisch hehandelt wird, Schulmedizin wäre Teufelswerk. Das hieße, ich müßte alle Medikamente absetzen und Sohnematz dürfte nächste Woche nicht im KH behandelt bzw. untersucht werden. Zudem versucht er die ganze Zeit meinem Sohn aus erster Ehe einzureden, er solle nicht zur Kommunion gehen, Kirche wäre Ver*rsche, das einzig Wahre wäre Buddha und wenn Sohnematz in dem Alter ist, würde er als Vater ihm die Kommunion verbieten. So langsam bin ich mehr als genervt, dieser Mensch krallt sozusagen an uns fest, versucht zu verhindern daß wir hier wegziehn (hat er auch zugegeben), aber verhält sich dermaßen kontra, daß ich ihn nichtmal ignorieren kann (das würde ich nämlich gerne). Das Jugendamt wiegelt ab, ich solle doch den Vater verstehn, der würde ja auch gerne mit entscheiden (nein will er nicht, er will bestimmen, daß sein Sohn in eine Schule geht in die er gar nicht gehen kann). Ex läßt sich in nichts einbeziehn, er verweigert Fördergespräche im Kindergarten, das Gespräch in der Förderschule, Ärzte sind für ihn Humbug, dort setzt er keinen Fuß in die Tür. Es geht ihm nicht um mitentscheiden, sondern rein ums bestimmen, wie er es möchte, und da steht dem Wohl unseres Jungen entgegen. Danke fürs Auskotzen, ich bin gewaltig genervt, ich erwarte keine ultimative Lösung, ich bin nur wahnsinnig geladen heute morgen.

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 08:37



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Ganz ehrlich: ich würde mir einen Anwalt nehmen und notfalls vor Gericht ziehen. Dein Sohn muss ärztlich versorgt werden und eine Schule besuchen, die seinen Fähigkeiten/Bedürfnissen entspricht. Wenn dein Ex das nicht versteht und auch nicht die Informationsmöglichkeiten nutzt, die es gibt, dann sollte er meiner Meinung nach kein Sorgerecht mehr haben.

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 09:07



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Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 10:49



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medizinische versorgung verweigert...und die schulische förderung ist ebenso wichtig ich würde an deiner stelle schnellstens einen anwalt aufsuchen...

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 10:54



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herrje, ein esopapa. ich würde schleunigst auf alleinige sr pochen. diese typen machen nnur schwierigkeiten!

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 12:06



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Nach nem Anruf seitens des Kinderarztes vorhin ( Ex hatte da wohl angerufen gestern) werd ich wohl nicht mehr drum herum kommen, das alleinige Sorgerecht zu beantragen, denn selbst der Arzt riet es mir nun, er wird auch ein Schreiben fertig machen warum er als Arzt mir dazu geraten hat. (hab mich ein wenig abgeregt und werde nun erstmal nen Anwaltstermin machen)

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 12:16



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Ich kann es mir nicht verkneifen, aber als du ihn kennenlerntest fandest du seine Einstellung bestimmt ganz toll! Oder ist er über Nacht so geworden?

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 13:49



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Fast über Nacht, nachdem unser Jüngster sozusagen auf der Kippe lag, ist bei ihm eine (evtl. schon in ihm schlummernde, aber noch nicht zum Vorschein getretene) bipolare Störung zum Vorschein getreten, ich hab ihn innerhalb kürzester Zeit nicht mehr wiedererkannt, so krass hat er sich verändert und jedesmal wenns ins manische oder depressive wechselt verändert er sich nochmal wieder im Verhalten, da kanns sein, daß er am Tag zuvor vom Verhalten relativ "normal" war und einen Tag später ist er aggressiv und bricht jeglichen Kontakt ab oder wenn er depressiv wird, dann klammert er förmlich. Er ist seit einiger Zeit auf dem Buddhismus-Trip (nichts gegen Buddhisten, aber bei ihm ist das nicht echter Buddhismus, denn ein halbes Jahr vorher wollte er Moslem werden und davor wars glaub ich irgendwas mit Hindu) und dnan muß alles so laufen, wie er das beschlossen hat. Da kanns sein, daß er ne Woche später schon wieder alles über den Haufen wirft, weil er wieder ganz andere Gedanken hat, so geht das jetzt seit über 4 Jahren und seit 3 1/4 Jahren sind wir auseinander, weil er niemanden mehr in seiner Nähe ertragen konnte, aber ausziehn will und wollte er auch nicht, dann wäre er wiederum ganz alleine. Ich mag manchmal nur noch schreiend weglaufen, aber meine gute Kinderstube hält mich davon ab. Seine jetzige Einstellung wegs Schule und Schulmedizin hatte er vor nem Monat noch nicht, die ist neu.

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 18:07



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Bei einer bipolen Störung des Partners würde sogar ich zur Beantragung des alleinigen Sorgerechts raten. Das ist nicht sonderlich lustig. Wir haben Patienten, die dann zum Teil monatelang abtauchen, bevor sie dann wieder in einer Landesklinik landen, oder welche, die Haus und Hof verprassen und die Angehörigen stehen nachher dumm da. Im Bezug auf Kinder, die besondere Förderung benötigen, also auch Entscheidungen unter Umständen schnell und unbürokratisch getroffen werden müssen, ist ein Elternteil nicht tragbar, das dann im schlimmsten Fall einfach mal wochenlang nicht erreichbar ist (wie gesagt nicht selten bei bipolaren Störungen). Es spricht natürlich nichts gegen den Umgang mit dem Kind, aber das Sorgerecht steht eben in Bezug auf Entscheidungen, die z.B. die Unterschriften beider benötigen würden. Weiß das Jugendamt von der Erkrankung?

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 19:16



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Beim Jugendamt ist nur das Wort Depression über ihn vermerkt, weil er gerade da, wo ich mal um Beratung gebeten habe und die deshalb bei uns waren, in einer depressiven Phase war. Wenn er manisch ist, fällt anderen das gar nicht mal so auf, er sprudelt dann förmlich vor Ideen und Tatendrang, nach außen hin macht das erstmal den Eindrucks eines Energieschubs. In der letzten Manie hat er das ganze von ihm gesparte Geld für seinen Auszug und seine Mietkaution auf den Kopf gehaun. Vor 3 Jahren hat er in einer Manie alle Sparverträge und die Lebensversicherung gekündigt und über 10 000 Euro wer weiß wo gelassen (ich weiß bis heute nicht, was er mit dem Geld gemacht hat), hat dann das Konto ins Minus gebracht. Er verweigert jegliche Behandlung und ich habe sozusagen abgegeben, es ist nicht meine Aufgabe, ihn dazu zu bewegen, daß er sich behandeln läßt, durch sowas bin ich in der Vergangenheit schon mehrmals zum Haßobjekt geworden bei ihm.

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 19:30



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Auch wenn er dich dafür nicht schätzen wird, es ist schon einer Unterschied zwischen einer Depression und einer bipolaren Störung. Es ist nicht deine Aufgabe, dass du ihn zu einer Behandlung überredest, das ist richtig. Aber es dreht sich hier um (lebens)wichtige Entscheidungen für dein Kind und ich finde es in dem Fall richtig, dass du das alleinige Sorgerecht bekommst (glaub mir, das liest du hier nicht oft von mir ). Deswegen muss das Jugendamt wissen, was Sache ist. Gerade diese finanziellen Kurzschlußreaktionen sind völlig typisch für eine manisch-depressive Erkrankung. Druck diese Seite hier aus http://de.wikipedia.org/wiki/Bipolare_St%C3%B6rung und drück sie der Sachbearbeiterin beim Jugendamt in die Hand. Erzähl ihr, was bisher schon passiert ist. Wie sieht es denn mit möglichem Drogenkonsum in der Manie bei deinem Ex aus? Hältst du das für möglich? (Kam bei einigen unserer bipolarer Patienten auch vor)

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 19:51



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Er kifft seit kurz vor der Trennung täglich (sein Wortlaut: Eigentherapie), wenn er nichts da hat, rasselt er wieder in die nächste Manie. Eine Woche vor der Trennung fing er an sich am Ritalin meines Sohnes aus erster Ehe zu vergreifen, weil er die ganze Wohnung in 2 Tagen tapezieren wollte und Angst hatte, es nicht zu schaffen, da hab ich das Zeugs eingeschlossen. Davor gabs Bacardi, Met, und andere Alkoholika.Und ich hab mal rote Kapseln bei ihm entdeckt mit niederländischem Namen drauf (ich weiß aber nicht, ob und wann er die genommen hat und was da drin war).

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 22:04



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meine Meinung: beantrage unbedingt das alleinige Sorgerecht!!!

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 22:25



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Nachtrag: mir paßt es auch nicht mit dem Kiffen, ich war auch deshalb schon beim Jugendamt, bekam dann die nette Antwort: jaja, das erzählen viele Mütter, wenn Sie Beweise haben, bringen Sie sie her und dann schaun wir weiter! Kiffen für den Eigenbedarf ist anscheint auch nicht strafbar (sagt mein Anwalt) und verbieten kann ichs ihm nicht, aber passen tuts mir überhaupt nicht.

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 22:25



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Ich hab übernächste Woche nen Anwaltstermin, nächste Woche bin ich mit dem Kleinen (trotz daß Ex nicht damit einverstanden ist) im Krankenhaus zu stationären Nachuntersuchungen (er wurde im Januar operiert) und dann werd ich das in die Hand nehmen. Ich hatte heute nachmittag einen Termin mit der Heilpädagogin vom Kurzen und die sagte nur, ich soll mich von Exens Gerede nicht beeindrucken lassen, der Kindergarten steht voll und ganz hinter mir und kann vom Vater lediglich berichten, daß er großes Desinteresse an Fördergesprächen hat (was soviel heißt, er war noch nie mit hingewesen und daß trotz separater Einladungen seitens des Kindergartens). Ich weiß, daß mein Exmann unseren Sohn sehr liebt, und ich kann mir auch nicht vorstellen, daß wenn er nicht krank wäre, so verfahren würde. Seit der Nacht wo unser Kleiner auf der Kippe gelegen hat ist er ein anderer Mensch, gefühlsmäßig bleibt bei ihm alles außen vor, als wäre er irgendwie "eingefroren". Ich werfe ihm auch seine Krankheit mitsamt den ganzen Auswirkungen nicht vor, sondern lediglich, daß er sich nicht behandeln läßt und selbst da weiß ich, daß das zu der Krankheit gehört, daß die Erkranktem sich bis gar nichts mehr geht einreden, sie wären nicht krank.

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 22:50



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sicher dass er bipolar ist? klingt eher nach einer gewaschenen drogenpsychose!

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 23:09



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Ich weiß nur, daß er anhand dessen, daß er wechselt zwischen manisch, hypomanisch und depressiv als manisch depressiv (bipolare Störung) diagnostiziert wurde. Ganz am Anfang stand auch der Schizophrenie-Verdacht im Raum, wurde aber nicht bestätigt. Seine Mutter wurde letztes Jahr ebenfalls als manisch-depressiv diagnostiziert, ist aber überwiegend mehr depressiv als manisch. Ich mach mir da natürlich Gedanken, ob sowas vererbbar ist, weil wir ja nen gemeinsamen Sohn haben.

Mitglied inaktiv - 10.04.2010, 09:17



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Ich bin eine alleinerziehende Mutter MIT bipolarer Störung und habe das alleinige Sorgerecht für meine Tochter! Ich und mein Umfeld sind der Meinung das ich mich trotz der "Erkrankung" hervorragend um meine, fast 3jährige, Tochter kümmere! Ich kümmere mich auch um ihren Vater der fast schon regelmäßig im Knast ist, jetzt mittlerweile das 3 mal seit sie auf der Welt ist und vorher auch schon sehr oft. Ich bekomme das geau so gut hin wie "normal" Mütter! Ich verurteile Menschen die denken nur weil man "krank" ist die Kinder weg nehmen zu müssen!!! Meiner Familie geht es sehr gut obwohl ich "krank" bin. Deshalb ist das für mich kein Grund. Es gibt Eltern die sind "normal", da gehts den Kindern schlecht da nimmt man den Eltern nicht die Kinder weg. Und nur weil man bipolar ist die Kinder weg zu nehem ist das allerletzte! Fazit:solang das Kind glücklich ist und alle hat was es braucht, es ihn gut geht ist es egal ob die Eltern "krank" sind solang sie sich aufopferungsvoll um sie kümmern, sie lieben und immer für sie da sind. Auch "kranke"Mütter oder Väter können gute Eltern sein!

Mitglied inaktiv - 12.04.2010, 00:05



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Guten Abend . Ich lebe seit zwei Jahren mit meiner Lebenspartnern zusammen wo wir jetzt ein 1,5 jährigen Sohn haben . Ich habe aber nach hinein einige Sachen erfahren was mich etwas beängstigt zum ersten das sie eine bipolare Störung hat zum zweiten ihre große Tochter die 21 Jahre alt ist auch irgendeine physische Störung hat da sie stationär in einer Klinik war . Was meine Frage eigentlich ist , darf sie so einfach mal drei Tage weg mit meinem Sohn zu ihrer Tochter ohne mir Bescheid zu geben oder fragen ?

von Stefan19 am 13.06.2020, 21:57