Alleinerziehend, na und?

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Zukunftsfrage Umgang

Thema: Zukunftsfrage Umgang

Guten Morgen, mich beschäftig etwas. Der KV hat sich hier seit knappt 4 Jahren nicht sehen lassen, er ist Alkoholiker, arbeitet aber fest und zahlt pünktlich den Unterhalt. Er hat schon diverse Entzüge hinter sich. Zur Zeit läuft wieder einer, scheint gut zu laufen, er wohnt zur Zeit bei seinen Eltern, die fangen ihn auf, alles klasse für ihn. Jetzt beschäftigt mich die Frage, was passiert, wenn er sich meldet ? Ich gehe davon aus, dass dies irgendwann dieses Jahr sein wird, seine Mutter wird schon genug Druck machen, ihr wäre es wichtig, dass er Kontakt zu seinem Sohn hätte, damit z.B. Familienfeiern usw. wieder mit alle gefeiert werden können. Ich weiss ungelegte Eier, aber wie machen wir das dann ? Mein Sohn ist 11 Jahre alt, muss er dann mit, auch wenn er nicht wollte ? Müsste ich ihn mitgeben, auch wenn es mir nicht recht wäre ? Kann ich erwarten, dass der KV zu uns kommt und die sich erstmal kennen lernen, denn für meinen Sohn ist er sein Vater ein Fremder. Wie läuft sowas bei älteren Kinder ab ? Ich habe keine Ahnung ;) Prinzipiell habe ich kein Problem mit Kontakt zwischen den Beiden, für meinen Sohn wäre es gut und wichtig, nur wie ? Und wie schalte ich meine Ängste dazu ab, von er nimmt mir evtl. das Kind, was nicht passieren würde, aber die Gedanken spielen verrückt bis hin zu, will ich den Typen in unserem Leben haben, ich nein, aber mein Sohn ja. Und was passiert, wenn es läuft wie davor, er kommt 3 x und ist wieder weg, weil er tief in sich die Verantwortung nicht haben will und es ihm, wenn er erhrlich wäre, alles zu viel ist. Ich weiss, ich werde meinen Sohn dann auffangen, wieder ohne den Vater schlchte zu machen usw., aber freuen tue ich mich darauf nicht. Es ist momentan so schön ruhig, wir haben schon andere Zeiten gehabt, da war mein Sohn kreuzunglücklich über die Situation, ja traurig ist er jetzt auch manchmal, aber wenig und in sich ruhig. Also, wie würdet ihr sowas regeln ? Ich bin dankbar für jede Anregung. D.

von Dani01 am 13.02.2011, 11:35



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von Sascha1811 am 13.02.2011, 11:53



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ich würde mich an das jugendamt wenden, zunächst einmal mit der bitte um beratung, dann ggf vermittlung. mir erscheint betreuter umgang für alle erst mal das beste.

Mitglied inaktiv - 13.02.2011, 12:33



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Wenn er auf grund eines Psychologischem gutachten nachweisen kann, eine Therapie erfolgreich abgeschlossen zu haben, gibt es für betreuten umgang keinen anlass und grund

von Sascha1811 am 13.02.2011, 12:41



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anlass und grund für einen betreuten umgang ist nicht seine krankheit, sondern die tatsache, daß sich vater und sohn kaum kennen. einem psychologischen gutachten, daß eine alkoholtherapie erfolreich abgeschlossen ist, würde ICH im leben keinen glaube schenken. ob sie erfolgreich war, kann man vll in 10 jahren sagen.

Mitglied inaktiv - 13.02.2011, 12:53



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ist der mann derzeit auf entgiftung, nicht in therapie. spielt auch keine rolle, denn er fügt mit seiner krankheit dem kind per se keinen schaden zu. und nur das ist wichtig.

Mitglied inaktiv - 13.02.2011, 12:55



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Das ist aber ansichtssache. Manche glauben das auch erst wenn einer 30 jahre trocken ist. wenn er oder sie das GSR haben, wird es aber dafür keinen anlass geben, es sei denn es ist bekannt, das er früher das kinderswohl gefährdet hat. Wenn das nicht der fall ist, wird da nicht viel passieren. stellt sich wohl eher die frage, ob das kind es möchte, mit elf. Und ich würde erstmal mit ihm alleine reden und mir einen eindruck verschaffen. Dann kann ich immer noch alles mögliche einleiten

von Sascha1811 am 13.02.2011, 12:57



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Wenn ich aufgrund von Entfremdung (und das ist es, wenn sich Vater und Kind jahrelang nicht gesehen haben) betreuten Umgang möchte, gehe ich zu einer Beratungsstelle oder dem Jugendamt und laß das in die Wege leiten. Fertig! Wenn er dort dann mit einem psychologischem Gutachten auftaucht, bitte, aber das ist doch nicht der Grund für den betreuten Umgang. Also hat es doch erstmal gar nichts damit zu tun. Oder siehst Du das anders, Sascha?

von Curly-Cat am 13.02.2011, 12:58



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KEINESWEGS!!!! geb ich dir recht. Und trotzdem kann sie auch erstmal mit ihm alleine reden und sehen, ob und wie sich was verändert hat. Vielleicht kann man sich einigen, auf erstmal treffen mit der KM, oder ähnliches. Ist das nicht möglich........

von Sascha1811 am 13.02.2011, 13:00



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ich habe nur gute erfahrungen mit dem jugendamt gemacht. in diesem falle können sie sicher mit rat und tat und auch adressen zur seite stehen. ich betone es nochmal: kind und vater haben sich 4 jahre nicht gesehen. das ist der punkt. da kann der mann nicht am sonntag kommen und sagen, mausi, ich nehm dich jetzt mit zu mir und wir machen uns einen schönen tag. da muß langsam hingeführt werden, eben auch weil das kind auch enttäuscht ist. krankheit sekundär.

Mitglied inaktiv - 13.02.2011, 13:02



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Es gibt Menschen in meiner Vergangenheit, mit denen würde ich niemals mehr ohne Zeugen reden, dazu gehört eindeutig der Vater meiner Tochter. Möglicherweise hat mich das gerade davon abgehalten der AP einen Rat zu geben. Natürlich kann man einem Kind von elf Jahren reden, auch gerne zu dritt, wie man sich in Zukunft einen Umgang vorstellt, aber für mich käme das eben nicht in Frage. Meine Antwort galt daher nur Deinem Einwand bzgl. des psychologischen Gutachtens, den ich für falsch hielt und Vallie vorher ja auch, was ich aber erst gelesen hatte, als ich mein Posting, mit dem ich einige Zeit beschäftigt war, weil ich zwischendurch den Bauchgurt vom Schleich-Pferd etwas enger ziehen musste , abgeschickt hatte.

von Curly-Cat am 13.02.2011, 13:07



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Da geb ich dir auch uneingeschränkt recht!

von Sascha1811 am 13.02.2011, 13:20



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Ich versteh das auch und kann auch ihre Ängste verstehen. Dabei müsste man halt auch wissen was so alles vorgefallen ist. Nicht jeder trinker ist gewaltätig oder ähnliches. Manche einfach nur unzuverlässig! Aber ich geb hier jedem recht, der punkt ist, das er sein Kind lange nicht gesehen hat und wenn sie kein Gespräch mit ihm allein möcht, oder sich das nicht zutraut, dann auf jeden Fall hilfe holen. Und hatte mich wohl verlesen, war der Meinung er hätte eine Therapie hinter sich gebracht.

von Sascha1811 am 13.02.2011, 13:24



Antwort auf Beitrag von Dani01

Er hat seinen Sohn vier Jahre nicht gesehen, was ja das eigentliche Problem ist. natürlich sollte ein neuer "Anfang"/ Kontakt da langsam und vorsichtig entstehen und notfalls auch mit Beistand, oder Hilfe vom JA. Offentsichtlich stellt es für dich auch ein (sehr verständliches) Problem da, das er Alkoholiker ist. Und was macht er gerade? Eine Enzgiftung, oder eine Entwöhnung? Das ist nämlich keineswegs das selbe! dann stellt sich mir die Frage, wer den Kontakt eigentlich möchte? Der KV, oder die Oma. Oder der KV, weil das die Oma so will? Vorallem würde ich sagen, hast du natürlich das Recht, bei einem langsamen kennenlernen die Beiden vorerst nicht aus den Augen zu lassen. Und wenn ihm das wichtig ist, wird er da auch keine Einwände haben. Das er dir das Kind nehmen könnte, ist wohl eher unwahrscheinlich. Und du musst ihn keineswegs in dein Leben lassen, wenn du das nicht möchtest. Wenn er mit seinem Sohn Kontakt hat, ist er noch lange nicht in deinem/eurem Leben. Je nachdem, was in der Vergangenheit geschehen ist, wirst du deine Ängste erst ablegen, wenn er bewiesen hat, das das alles gut läuft und keinen Schaden anrichtet. Wird er deinen Sohn durch nicht eingehaltene Versprechen enttäuschen, kannst du das ja nicht ändern, aber einen Kontakt verhindern, weil man befürchtet, er wird deinen Sohn enttäuschen, geht ja auch nicht. Das würde irgendwann von deinem Sohn zurück kommen. Alles in allem würde ich sagen, das du ihm es ermöglichen solltest. Allerdings wie das ablaufen und stattfinden soll, ob mit hilfe vom JA, oder nicht, oder auf sonstigem wege, musst und kannst ja nur du entscheiden. Durch die Erfahrungen, die du mit dem KV in der Vergangenheit gemacht hast. Den genauso individuell wir alle sind, sind es auch die Trinker. Nicht jeder ist gewalttätig, oder ähnliches. Es gibt auch "harmlose" trinker, die einfach unzuverlässig und ähnliches sind. Und vielleicht schätzt du ihn auch richtig ein und es wäre eh zuviel für ihn und er will das nur, weil er Druck von seiner Mutter bekommt. Was ja nicht gerade die beste Basis wäre. Vielleicht solltest du sie mal direkt fragen, ob es eher so ist, das sie unbedingt Kontakt zu ihrem Enkel haben möchte, was ja ihr Recht ist und was verständlich ist. Dann wäre das auch wieder ganz anders. Das du diese Gedanken hast, kann ich verstehen, muss dir aber sagen, das du dich im moment anscheinend mehr verrückt machst, als nötig. Mir geht es oft mit manchen Dingen auch so und kann dann auch nicht ausblenden, deswegen kann ich dir hierfür kaum einen Tipp geben. Lg nochmal Sascha

von Sascha1811 am 13.02.2011, 14:34



Antwort auf Beitrag von Sascha1811

ups, also, mehr Info. Ich habe das alleine Sorgerecht und jahrelang darum gekämpft, dass der KV sich hier sehen läßt, Anrufe, Mails, zu Treffen mitgegangen, weil Sohnie nicht mit wollte usw. Irgendwann hatte KV mächtig Stress auf der Abreit und wir besprachen, dass er etwas später kommt und evtl. nicht so lange bleibt, gut, damit hat er sich rausgeschlichen und war schliesslich ganz weg, kam über 2 Jahre noch 4 x und tauchte dann ab ;( Dann, er war NIE gewalttätig, ich habe ihn noch NIE vollkomen betrunken gesehen, er war NIE so betrunken hier, dass ich es gemerkt hätte. Das Problem sind die 4 Jahre OHNE Kontakt zum Kind. Meine Ängste sind unfassbar, nur im Kopf, das sehe ich ;) Beistand vom JA sehe ich nicht, das wird in beiden Familien geregelt, im Zweifel mit Hilfe seiner Mutter, die sich danach richtet was ICH möchte. Zu ein Paar Punkten von Sacha : 1. ich weiss nicht was er macht, er war 10 Tage im Krankenhaus ? Entgiftung ? jetzt wohnt er seit knapp 4 Monaten bei seinen Eltern = Entwöhnung ? 2. wer den Kontakt will ? nun je, ICH würde sagen die Oma, die ihn auch OHNE den Vater regelmäßig 1 x pro Woche nach der Schule hat, weil ich dann arbeite, das zwischen uns Verhältniss ist gut. Der KV scheint das Thema Sohn zu Hause noch nicht angesprochen zu habe und Oma hofft, der Phychologe wird es richten. Wenn sie zuviel sagt, geht er eh rückwärts, die haben ein schwieriges Verhältniss. ABER Oma möchte die heile Familie wiederhaben, wo sich alle ( sein Bruder inkl. Familie ) zu den Festlichkeiten ( Weihnachten, Geburtstag, sowas ) treffen und leib sind ;) Bis jetzt war der KV halt nicht da, zur Zeit kommen wir nicht, weil der KV da ist und nichts geregelt ist, das belastet sie sehr. Sie will uns aber plus KV haben und allen haben. 3. und ehrlich von Vater kann ich nichts sagen, der hat sich ja nochnicht gemeldet ;) Meine Erfahrung mit ihm sagt aber, es ist ihn zu viel. Schaun wir mal, ich bins ehr gespannt und hoffe für meinen Sohn,d ass sein vater so einsichtig sit, wie Sascha es schreibt. Also plädiere ich für Vater meldet sich, weil es Oma will ;) 4. ich hoffe der KV sieht es dann auch so, treffen hier in der gewohnten Umgebung für meine Sohn, mit der Sicherheit, dass ich da bin. Ich hatte nicht vor mich den beiden auf den Schoss zu setzten, habe ich nie, aber in der Nähe wäre ich schon gern Danke an alle, das hat mich schon beruhigt... D.

von Dani01 am 13.02.2011, 16:00



Antwort auf Beitrag von Sascha1811

deine gedanken in ehren, sascha, es spielt keine rolle, wer dahintersteckt, hinter dem wunsch, kontakt zu haben: der vater hat das recht. ob er nur entgiftet oder schon entwöhnt ist, spielt keine rolle. das recht, die beiden nicht aus den augen zu lassen, hat die mutter nicht. die mutter muß den kontakt unterstützen, sonst gar nichts. bis jetzt hat der vater noch nicht mal kontaktsuche angemeldet. das ist alles zukunftsmusik, die ängste auch. deswegen, wenn es soweit ist, eine neutrale stelle aufsuchen, die zum wohle des kindes zu regeln versuchen. alles andere ist zukunftsdaddelei.

Mitglied inaktiv - 13.02.2011, 16:20



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lauf nur zwischen küch und köln hin und her. gulasch, ihr versteht.

Mitglied inaktiv - 13.02.2011, 16:29



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von Sascha1811 am 13.02.2011, 17:02