Alleinerziehend, na und?

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Nichts geht mehr......

Thema: Nichts geht mehr......

Vor einigen Monaten habe ich euch mein Leid mit meinem ältesten Sohn geschildert. Zu faul zum arbeiten, respektlos mir gegenüber ect... halt ein Tyrann. Damals habe ich ihn vor die Türe gesetzt und nach wenigen Tagen wieder bei mir aufgenommen, weil er Besserung gelobte. Das ganze habe ich jetzt 2 mal hinter mir. Die Situation ist nun folgende, dass sich nichts ändert. Er ist zwar zwischenzeitlich arbeiten gegangen, aber sein Chef hat ihm dann einfach keinen Lohn mehr gezahlt. Es war nachweisbar. Jetzt ist es wieder so, dass er sich nichts neues sucht. Er besteht darauf, das sein Essen auf den Tisch steht, wenn er Hunger hat, er hilft nur bedingt, beklagt sich über den Zustand seiner Kleidung (abgelaufene Sohlen und solche Sachen). Da er sich nichteinamal arbeitslos meldet lebt er auf meine Kosten und ich kann und will ihm auch nicht neues kaufen.. Wenn ich ihm drohe,dass ich ihn vor die Türe setze, aber ohne wiederkehr, dann droht er mit Suizid usw. Ich kann langsam nicht mehr und weiß auch nicht mehr wie ich ihm begegnen soll. Einige male kam sein Vater aus Aschaffenburg und setzte sich mit uns an einem Tisch. Er selber will ihm auch nicht helfen, da Junior keine Anstalten macht was zu ändern. Ich bat meinen Sohn heute morgen mit mir ein paar Möbelstücke rüber zu tragen, worauf er sich weigerte, weil seine Schuhe kaputt seien. Als jedoch sein Freund anrief, schwupps, war er weg. Ich stehe kurz davor ihn erneut raus zu werfen, aber wenn er seine Drohungen wahr macht, dann bin ich doch diejenige die die Verantwortung hat oder?? Mir brummt schon wieder der Schädel, wenn ich nur an die Schei.....Situation denke. Ich fühle mich in meiner eigenen Wohnung nicht mehr wohl und die kleinen auch nicht mehr. Wascht mir den Kopf bevor ich noch durchdrehe. Gruss Moni

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 12:54



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Ganz, ganz schwer sich Ratschläge zu holen von Anderen die nicht betroffen sind. Jeder wird die raten schmeiss ihn raus, sowas würde ich mir niemals gefallen lassen usw. Wenn du in deinem Herzen wirklich bereit dazu bist, ihn rauszuschmeissen, dann tu es und zwar sofort. Solltest du zweifeln, lass ihn weiter bei dír wohnen, weil dein Sohn merkt, daß du nur halbherzig dazu bereit bist und dich weiter um den Finger wickelt. Wie alt ist denn dein Sohn? Franziska

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 13:15



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er wird im Dez. 22

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 13:25



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habe einen link aus der Schweiz gefunden, könnte dir als Ansatzhilfe dienen, wäre gut möglich, dass solcherlei Seminare auch hier angeboten werden. http://www.susysigner.ch/Assets/dokumente/09_11_Verantw%20Abstr.pdf sonst: Therapie mit männlichem/väterlichem Mentor wäre gut.Es muss einer her, wie man früher so schön formulierte, der ihm die "LEVITEN" liest. ansonsten: Vorgesetzter, Seelsorger, Hausarzt, Psychotherapeut,...die zur eigenen Einsicht verhelfen lernen, damit er anhand praktischer Beispiele von Personen seines Alters (was man so in seinem Alter gemeinhin erwarten kann) ERKENNEN lernt, dass er die altersgemäße weltanschauliche Reife und Selbstverantwortung in wesentlichen Bereichen nicht akzeptiert hat, was in dorthin gebracht hat, wo er in diesem Moment steht. wird schon! vielleicht nicht übernacht, aber bleib jedenfalls zuversichtlich! Das läßt sich ausbügeln! Da gibts weitaus schlimmere Fälle! LG Sanne

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 13:17



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wie alt ist dein sohn? mir fällt spontan dieses betreute wohnen ein, was es in vielen städten gibt. dort ist er unter kontrolle, MUSS was machen sonst fliegt er raus. keine mutter möchte, dass ihr kind auf der straße sitzt. oder angst haben, dass es sich umbringt. in meinen augen erpresst dich dein sohn auf übelste art und weise. so aus der ferne würde ich spontan sagen, dann wirf ihn raus. dann soll er halt (er macht es eh nicht) - weiß aber, dass ich das wahrscheinlich selbst nicht machen würde. ansonsten würde ich mir wirklich professionelle hilfe holen, ausm sos kinderdorf oder sonstwo. caritas, irgendjemand wird ja sowas anbieten. ich wünsche dir starke nerven. lg sue

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 13:22



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Er droht mit Suizid?? Starker Tobak....aber ich denke, nur, um dich eben unter Druck zu setzen. Schließe mich Franziska an, es ist schwer, da Rat zu geben...dein Sohn hat sein eigenes Leben, du hast ihn bis jetzt begleitet und alles getan. Wenn er sich weiter so aufführt, muß er eben gehen, mit allen Konsequenzen. Mach dich los von dem Gedanken, daß du für alles, was ihn betrifft, verantwortlich bist. Das bist du nicht! Du bist seine Mutter, ja, aber wie gesagt, es ist sein Leben und er muß alleine damit klar kommen. Und wenn er nochmal mit Suizid droht, würde ich drohen, daß ich ihn in eine Psychiatrie zwangseinweisen lasse... Ich wünsche dir viel Kraft und alles Liebe! LG Heike

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 13:24



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Junior lässt sich von mir nix sagen. Bei der suche nach einer Lehrstelle, meint er lediglich, ich solle mich raushalten. Er spricht von Problemen die er hat, von denen ich gar keine Ahung hätte. Ich bot ihm , darüber zu reden, sodas sein Kopf vielleicht frei sein würde für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens. Aber auch das geht mich nix an. Seine guten Freunde können ihm aber nicht helfen, wenn er tatsächlich mal eine Nacht auf der Strasse zubringen muss. Denn da hört wohl die Freundschaft auf. Egal was ich ihm sage, es kommt nicht an und er versäumt es auch nicht mir in regelmässigen Abständen vor zu werfen, dass mir die kleinen wichtiger sind. Dabei habe mich um ihn genauso bemüht wie um die kurzen. Mit 22 Jahen kann ich doch erwarten, dass er sein Hirn einschaltet. Wenn ich ihm anbiete etwas mit ihm alleine zu machen, dann lehnt er ab, es sei denn wir würden Essen gehen. Aber ein gemeinsamer Klettertag in so einem speziellen Studio, wo wir uns gegenseitig helfen müssen und Verantwortung durch halten an Seilen tragen müssen, ist ihm peinlich. Wer Erwartungen hat ist eh immer der gelackmeierte. Meine Gefühle für meine eigenes Kind sind ganz ganz tief verborgen, Ich finde zur Zeit nichts was für ihn spricht. traurige Grüsse Moni

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 13:37



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sorry, dein kind ist herzlos und nutzt dich aus. er ist 22 jahre alt. da habe ich schon meine eigene wohnung gehabt ! der vorschlag, bei suizidversuch ihn zwangseinweisen zu lassen ist gar nicht mal so übel und das würde ich ihm auch sagen... du läßt dir viel zu viel gefallen und machst immer noch was für ihn. lass ihn seine sachen alleine waschen, sein essen selbst kochen. was soll das? dein sohn ist alt genug. hol dir bitte professionelle hilfe und zwar noch heute und lass dich nicht länger von deinem eigenen, ERWACHSENEN kind verarschen ! lg sue

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 13:46



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Wie soll euer Verhältnis auch gut sein unter diesen Umständen? Das geht überhaupt nicht. Auf die Strasse setzen ist natürlich nicht so einfach, ich könnte es wahrscheinlich auch nicht. Aber du machst dich doch kaputt wenn es so weitergeht. Geh doch mal zu einer Beratungsstelle und frage dort, welche Möglichkeiten es gibt. Betreutes Wohnen in dem Alter gibt es vielleicht nicht mehr aber evtl. kann dort jemand deinem Sohn mal die Augen und Ohren öffnen? Meine Mutter hat mich, als ich 17 war, auf die Strasse gesetzt. Ich habe damals auch gesagt: "Dann kann ich mich gleich umbringen" Ihre Antwort: "Dann musst du das tun, es ist dein Leben" Wir haben heute kein Verhältnis, sie lebt einsam in einem Altenheim 100km von mir entfernt und ich bringe es nicht mal fertig, sie anzurufen. So sollte es bei euch natürlich nicht enden, such dir Hilfe. Alleine wirst du es wohl nicht schaffen. LG Heike

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 13:47



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Meine Mutter hat das gleiche mit meinem Bruder durchgemacht, er wurde dann eingezogen zum Pflichtdienst. Meine Mutter hat dann dafür gesorgt, dass sich mein Bruder für 4 Jahre verpflichtet, er hat dort Strukturen gelernt, und meint sogar selbst es ist das beste was ihm passieren konnte, all die Regeln dies dort gibt... Was nicht so toll ist, er wird nächste Woche nach Afghanistan geschickt.

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 14:14



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Ich würde nicht drohen sondern Ernst machen aber... falls er das mit dem Suizid ernst meint braucht er unbedingt Hilfe und keinen Rausschmiss. Von was lebt er grad? Falls es Hartz 4 ist kannst du ihn nichtmal rauswerfen, denn spätesens wenn er H4 bekäme dann mußt zu ihn "zurücknehmen", so lange er unter 25 ist. Sorry aber anders kommts bei dem jungen Mann wohl nicht an. Meine beiden Großen sind 20 und 22, ich kenne also auch die Macken solcher Kerle aber niemals in diesem Maße... zum Glück lG Kerstin

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 14:13



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Hallo Elody, mit 22 muss er Verantwortung frü sein eigenes Leben übernommen, auch wenn ihr zu Hause keine Probleme hättet. Ich habe immer noch nicht herausgehört, ob du wirklich möchtest das er auszieht? Wenn du darauf wartest, daß ER sich ändert wirst du noch mit 80 hier schreiben. Er braucht sich nämlich gar nicht zu ändern, weil er alles hat was er braucht. Ein Dach über dem Kopf, zu essen und zu trinken, er wird versorgt und hat noch eine Mutter die ihm den Arsch hinterher trägt (sorry). Er wird sich nicht ändern, also änder DU was. Gib ihm 2 Wochen Zeit sich eine Wohnung zu suchen! Warum zieht er nicht für ein Jahr zu seinem Vater? Sollte er mit Selbstmord drohen, lass ihn einweisen, oder willst du dich immer wieder unter Druck setzen lassen? Schreib doch mal, was du wirklich möchtest! Du kannst keinen D-Zug auf ein anderes Gleis heben, du musst eine Weiche finden und das wäre für ihn ein eigenständiges, selbstverantwortliches Leben! Franziska

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 14:46



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Ich möchte, dass er geht. Das er sein Leben in die Hand nimmt, sich eine liebe Partnerin sucht, mit der er zurecht kommt. Das er einen Beruf lernt und Verantwortung für sich selbst übernimmt. Das ist die einzige Möglichkeit wieder eine normale Ebene zu erreichen. Bund ist nicht, da er T3 hat und aufgrund dessen nicht genommen wurde. Hartz4 bekommt er zur Zeit nicht. Ich erhalte ergänzendes Hartz4, weil ich nur einen 30 Stunden job die Woche habe und deswegen das Geld nicht ausreicht. Das Thema Hartz4 und bei Muttern bleiben müssen habe ich mit dem Arbeitsamt schon mal gehabt und habe ihnen auch erklärt, als Junior noch Hartz4 bekam, dass dies kein Grund sein darf, sich einer solchen Situation aussetzen zu müssen. Die Arge hat mit Verständnis reagiert und sie wollten meinem Sohn damals helfen. Selbst da hat er drauf gepfiffen. Gruss Moni

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 16:00



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Schau Liebes... er weiß genau, wie er Dich kriegt... Und auch wenn es auf "niedrigem Niveau" ist: Er muss NULL Verantwortung tragen! Du nimmst ihm sie ab. Er kann es anscheinend auf dieser Basis nicht lernen. Also ab ins kalte Wasser. In einem ruhigen Gespräch: Gib ihm eine Frist von 2 Wochen sich sebst zu organisieren, daß er anfängt sich eine Wohnung zu suchen, daß er zur Arge geht, daß er mind. 10 (ICH würde ja sagen 20) Bewerbungen schreibt. Wenn die Bewerbungen geschrieben sind, würde ich ggf. die Mappen dazu spendieren und höchstpersönlich wegschicken. Wenn das nicht passiert, dann wird er in 2 Woichen keinen Zutritt zur Wohnung mehr haben.#Sag ihm das ruhig, einmal und fertig. Dann hast Du 2 Wochen zeit, ein neues passendes Schloß für die Wohnung zu besorgen und das dann eben in 14 tagen einzubauen. Dauert genau 3 Minuten :-) Zum selbstmord: er ist 22 jahre alt. Und er besteht darauf, daß Du Dich nicht einmischt. OK, dann wirst Du das eben auch nicht tun und NEIN, das ist SEINE Verantwortung wenn er meint, sein Leben beenden zu müssen. Wo ist da Deine Verantwortung? ER will es (angeblich.....) beenden, nicht DU! Kläre das mit der Arge und bekräftige, wie sehr die restliche Familie leidet. Du kannst ihm ja sogar eine Anbsprechpartner der Arge nennen, das muß reichen. Wer sich asozial verhält, ist eben a-sozial , also nicht in der familie zu halten. Solche Menschen gibt es, mei anscheinend hat es da auch Deinen Sohn erwischt.... Hinweis: irgendwie klingt sein Verhalten auch depressiv, schon mal in diese Richtung gedacht? Aber selbst dann. ER muß zum Arzt, wenn sein Leben ihm SO nicht gefällt... nicht Du! Alles Liebe Désirée

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 19:41



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......dein Sohn muss ganz am Boden ankommen, damit er das Bewußtsein entwickelt, für sich selbst sorgen zu wollen. Dein Verständnis bewirkt eher das Gegenteil , die Situation bleibt in der Schwebe erstarrt...es bewegt sich nichts. Du kannst und sollst ihn nicht länger auffangen. Er muß sich loslösen, aber damit das "richtig" vonstatten geht, ist zur Unterstützung besser therapeutische Hilfe angesagt. Bin auch mal lange Zeit erpresst worden mit "ich bringe mich um, wenn Du ...." - in dem Moment, wo ich es fertig brachte zu erwidern: sag mir Bescheid wann + wo, ich komme mit Liegestuhl und Sekt zum zuschauen und helfen" - war der Wind raus aus den Segeln. Ist abgebrüht, ich weiß - aber anders geht es nicht, an den Punkt muß man sich hin arbeiten. Viel Durchhaltevermögen wünsche ich Dir

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 19:47