hallo ihr lieben, gerade hab ich unten die vermisstenmeldung gelesen, lach. ich bin doch da und lese eifrig mit, zwar nicht unbedingt taeglich, aber zumindest jeden zweiten tag. momentan verspuere ich nur einfach nicht so den "funken", um viel zu schreiben. mein stresspegel ist derzeit mittelmass, meine laune ebenfalls. tendenz eher "gut", aber auch mit rabenschwarzen momenten. vermutlich, wenn mal wieder die hormone verrueckt spielen. obwohl es gar nix zum verruecktspielen gibt. ausserdem habe ich haarausfall, ich tippe auf das zusammenspiel von verschiedenen faktoren. zuallererst mal drei verschiedene shampoos, die ich ausprobieren wollte und offenbar nicht vertrage (da hab ich mir auch noch fast die kopfhaut runtergekratzt, der juckreiz ist inzwischen aber weg). jetzt hab ich mir ein extraextramildes shampoo in der apotheke gekauft, aber so ganz bleiben die ausfallwilligen haare dann doch nicht an ort und stelle. ich seh mich schon auf der titelseite der BLOED: frau mit ueberschuss an maennlichen hormonen bekommt glatze! (oder so.) wenn jemand noch ein probates mittel gegen glatzenbildung hat - ausser umschlaege mit huehnerdreck - bitte immer her damit, schon jetzt vielen dank! aber ansonsten gibt es schon einige neuigkeiten. nachdem anna ja ende januar in der schule frisch, fromm, froehlich, frei verkuendete, sich an ihrem geburtstag eigenhaendig mit einer schere (?!) aus dem leben befoerdern zu wollen, war hier wochenlang nix mehr so, wie es mal war. ich hatte euch ja damals hier mein leid geklagt. nachdem ich ja anfang maerz im KH war, waren wir dann alle noch wochenlang krank. dann kamen die ferien, ich hatte eine woche urlaub und die kinder von morgens bis abends um mich rum - und bin fast bloed geworden. anna wurde vom jugendamt zu einem deeskalationskurs verdonnert (nicht, um sie zu de-eskalieren, sondern eher um sie aus der reserve zu locken. die bezeichnung fand ich etwas doof). das ganze dauerte zwar nur 3 tage, aber das war genau meine urlaubswoche. und so verbrachte ich dann die zeit mit: kinder wecken, kinder fertig machen, kind1 zum kurs transportieren, mit kind2 bei oma und opa vorbei gucken, dann kurz daheim aufzuschlagen - nur um dann gleich wieder ins auto zu springen und kind1 abzuholen. ich HASSE solche bring- und abholaktionen und wenn dadurch mein tag so geteilt wird. dann komme ich irgendwie zu nix - und von meiner (stress)palme irgendwie auch gar nicht mehr runter... als ich dann die ersten erholsamen tage geniessen konnte, war der urlaub auch schon wieder rum. grummel. ansonsten haben wir halt die familienhelferin, ob es uns wirklich was bringt kann ich nicht sagen. aber ich zieh das jetzt mal durch. mir hat es viel mehr geholfen, dass meine freundin/vermieterin/hausmitbewohnerin mir quasi mal in den bobbes getreten, einen belohnungsplan fuer die kinder entworfen und die familie strukturiert hat. das hat sie in wesentlich kuerzerer zeit irgendwie wesentlich besser hinbekommen als die familienhelferin. muss ich jetzt mal so sagen. anna hat jetzt mehr pflichten, wird aber von allen seiten mit aufmerksamkeit ueberschuettet - und zumindest daheim klappt alles sehr gut. malena (inzwischen 3 1/2) wird gerade einem zwangssauberkeitstraining unterzogen. mit ueber 3 wird es da auch zeit. sie KANN naemlich, WILL aber nicht. aber offenbar haben das problem die ganzen ehemaligen ex-krippenkinder in ihrer kita, dass sie naemlich keine grosse lust zeigen, die windeln endlich in die ecke zu packen. und anna kommt am montag in einer kinder-/jugendpsychiatrische tagesklinik. den anruf, das ein platz ab naechster woche fuer sie frei sei, kam diese woche am mittwoch. ich habe erst mal gesagt, dass ich darueber eine nacht schlafen muss. ich weiss ja nicht, ob es euch auch so geht. aber wenn ich an kinder denke, die in einer solchen einrichtung therapiert werden, dann denke ich an auffaellige kinder, die keiner herde nachlaufen, ggf. aggressiv oder autoaggressiv sind und keine regeln akzeptieren. ich weiss natuerlich, dass das verhalten meines kindes immer MEINE verfassung (geistig-seelisch, teilweise aber auch die koerperliche verfassung) widerspiegelt. und momentan, wo auch ICH mir einen ruck gegeben und mich auf das wesentliche konzentriert habe, laeuft es gut. meine grosse ist eigentlich auch ein sehr pflegeleichtes kind und ueberall wohlgelitten. insofern habe ich mich natuerlich gefragt, ob tagesklinik nicht vielleicht mit kanonen auf spatzen geschossen ist. aber nachdem mich familie und freunde durch die bank darin bestaerkt haben, es einfach mal zu versuchen, habe ich den platz gleich am naechsten tag zugesagt. und am montag wird sie eben aufgenommen. aber das allerentscheidenste kriterium war natuerlich annas eigene meinung: sie sagte mir, das sie das gerne machen wuerde und hat sich gar nicht dagegen gewehrt, wie das manchmal so ihre art ist. ich selbst bin inzwischen auch auf ADS getestet worden, als das ergebnis vorlag, hat mir die aerztin am telefon die auskunft gegeben, dass es nicht eindeutig sei. einiges deute darauf hin, dass ich es habe, anderes spreche dagegen. aber viele meiner probleme seien wohl eher burnout- als ADS-verursacht. und prinzipiell wuerde sie mir dazu raten, unser leben zu entzerren und zu entschleunigen, wisse aber im gleichen atemzug, dass das eben nicht umsetzbar sei. so, das war mal das neueste von hier, ich mach gleich mal eine umfrage. das hat mich naemlich die letzten tage stark beschaeftigt. lg, martina
von spiky73 am 07.05.2011, 11:11
