Alleinerziehend, na und?

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Nach knapp 7 Jahren kämpft der Vater Sorgerecht

Thema: Nach knapp 7 Jahren kämpft der Vater Sorgerecht

Hallo ihr lieben, Ich bin seid knapp 7 Jahren vom Vater meiner beiden kids 10 und 14 Jahre getrennt. Da wir nicht verheiratet waren hab ich das Alleinige Sorgerecht. Der Vater zählt von Anfang an nicht. Wahr deswegen schon vor Gericht aber ich hab nie Geld gesehen. Ja ich beziehe Unterhaltvorschuss. Wir haben eigentlich nie das Thema Vater. Er kümmert sich nicht. Aber letztes jahr hatte die große Interesse ihn kennen zu lernen. Ich habe für meine Tochter ein treffen organisiert. Es war sehr emotional für beide. Naja nach dem treffen wollte er sofort mehr..sprich weiter längere treffen,was ich verneint hatte. Da sie sich eigentlich fremd sind. Es folgten 2-3 Briefe. Aber dort ging es eher um seine Familie das er viele Stiefkinder hat usw. Ich wusste nicht ob es das richtige war und hab den Vater gesagt er soll die Familie erst mal raus lassen. Ohhh das brachte mir Ärger.... es war wieder Funkstille. Naja nebenbei lief es schon übern Anwalt. Mitte Dezember 19 kam meine Tochter nicht nach Hause. Sie fuhr angeblich freiwillig zum Vater der locker 600km weit weg wohnt. Es wurden Lügen und falsche Tatsachen in den Raum geworfen, dass es hieß Kindeswohlgefährdung. Ich hatte derweil kein Kontakt zu ihr. Das ging knapp 5 Wochen so. Anstatt er mir das Kind wieder zurück bringt nöööö da stellt er eine Einstweilige Verfügung beim Gericht. Beim Gericht wurde eine Vollmacht ausgesprochen das sie auf unbestimmte Zeit bei ihm leben darf. Kurz darauf musste sie ins Krankenhaus und seid diesem Zeitpunkt hatte ich wieder Kontakt mit ihr. Irgendwann wollte sie wieder nach Hause. Ok gesagt getan,ich hab alles in die Wege geleitet das sie wieder zurück kann. Das hat dem Vater natürlich nicht gepasst. Jetzt wo sie wieder Zuhause ist weiß ich das sie nicht ganz freiwillig dort wahr. Oma und Opa seiner Seite haben ihr das Geld für ein Zug Ticket gegeben usw. Also es kamen Wahrheiten ans Tageslicht die ich bislang nicht wusste. Jetzt kommt der Vater mit Gemeinsames Sorgerecht. Hä warum ? Der kennt uns doch gar nicht wieso will der sich jetzt einmischen. Ich verstehe es nicht. Er macht es sicher nur aus Rache.

von atesg am 24.02.2020, 16:14



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Warum hattest du denn weitere Treffen verneint? Hattest du deine Tochter gefragt, ob sie an weiteren Treffen interessiert ist? Und warum empfindest du es als unpassend, wenn er von seiner Familie erzählt? Schließlich gehören diese Leute ja auch grundsätzlich zur Familie deiner Tochter. Und grundsätzlich, egal ob er zahlt oder nicht, hat dein Kind ein Recht auf Umgang mit seinem Vater. Ob der Vater es auch Rache macht wird dir niemand beantworten können. Jedoch lese ich es so, dass du den Kontakt vermeiden möchtest, damit dir niemand dazwischenfunken kann. Er ist und bleibt jedoch der Vater / Erzeuger deiner Kinder und je mehr du dich sperrst, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine Kinder heimlich Kontakt suchen und es eine Bruch zwischen dir und deinen Kindern geben wird. Außerdem ist es deine Pflicht, den Umgang zwischen Vater und Kindern zu fördern.

von @ni am 24.02.2020, 18:06



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Ja das Kind wurde gefragt. Sie war sich in der Sache sehr unsicher. Sie ist psychisch sehr instabil (Therapie läuft). Deswegen habe ich vieles nicht zu gelassen. Jetzt wo sie wieder Zuhause ist schreibt sie den Vater nicht mehr. Anscheinend möchte sie kein Kontakt. Da hab ich eh kein Einfluss mehr drauf. Wir sind bereits beim Jugendamt aber da kann man den Kontakt Umgang auch nicht erzwingen.

von atesg am 24.02.2020, 19:59



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auch wenn viele es moralisch unrecht finden , ich verstehe dich. meist kommt die neue gesinnung auch nicht von den vätern , sondern von der familie hinten dran. mach keine geschichte draus, dein kind will nicht und fertig

Mitglied inaktiv - 25.02.2020, 10:01



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Naja, der Vater hat halt das Recht, Umgang zu verlangen und Sorgerecht einzuklagen - auch nach 7 Jahren Funkstille. Theoretisch hättest du ihm bzw. eurer Tochter im letzten Jahr nicht weitere oder längere Treffen verbieten dürfen. Es wäre klüger gewesen, da mit Hilfe des Jugendamtes eine Regelung zu finden. In dem Alter wäre ja auch eure Tochter gehört worden. So sieht es eben so aus, als wenn du Umgang verhindern willst. Ich kann das durchaus verstehen - unklug war es dennoch. Was ich aber nicht verstehe: Deine Tochter ist weg. Verschwunden. Dann stellt sich raus, sie ist beim Vater. Und du lässt sie einfach da? Hast 5 Wochen keinen Kontakt? Erst, als sie in ein KH kommt, hast du wieder Kontakt und musst dich bemühen, sie wieder nach Hause zu holen? Zwischenzeitlich gibt es sogar eine Verfügung, das sie beim Vater bleiben darf Sorry, das klingt irgendwie seltsam bzw. so, als wenn da doch ein erheblicher Teil fehlt. Das ein Gericht nach der Aktion verfügt, eurer Tochter, die seit 7 Jahren keinen Kontakt hatte, solle beim Vater bleiben kann ich ehrlich gesagt nicht ganz glauben. Einfach so? Wäre mein Kind weg, beim 600 km entfernt lebenden Vater, mit 13 Jahren hätte ich garantiert nicht zu Hause gesessen und gewartet, das er sie zurück bringt. Ich hätte Anzeige wegen Kindesentzug gestellt und/oder wäre da hingefahren und hätte mein Kind abgeholt.

von cube am 25.02.2020, 12:37



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Was glaubst du was wir hier gemacht haben um das Kind zurück zu holen!!! Die Jugendämter und Polizei hat mir da nicht weiter geholfen.

von atesg am 25.02.2020, 16:36



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...es besteht doch Schulpflicht? Man kann sie doch nicht einfach von heut auf morgen in eine andere Schule stecken? 600km weit weg? Das muss doch alles geplant werden, Gespräche mit Schule...-oder war sie 5 Wochen nicht zur Schule und keinen hat es gejuckt?

von nejumi am 25.02.2020, 12:46



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ja, das kommt ja auch noch dazu. Wie ich schon schrieb: ich glaube, da fehlt einfach ein erheblicher Teil der Story oder sonst etwas. Aber so ... Kind ist mit 13 mal eben 600 km weit weg und Mutter wird noch per Verfügung mitgeteilt, Kind dürfe beim Vater bleiben? Da muss doch etwas mehr gelaufen sein als das, was hier so steht.

von cube am 25.02.2020, 13:01



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Genau das hab ich mir auch gedacht. So kann es nicht abgelaufen sein. Da fehlen erhebliche Teile der Geschichte. Und nur weil Oma und Opa das Ticket bezahlt haben, scheint das Kind ja dennoch freiwillig gefahren zu sein. Es kann sie ja niemand über diese Distanz in den Zug geprügelt haben. Also scheint ja doch Interesse an Kontakt zu bestehen.

von @ni am 25.02.2020, 13:47



Antwort auf Beitrag von @ni

Schon deswegen nicht, weil die Verfügung sicher im Eilantrag gestellt wurde (geht ja gar nicht anders bei wenigen Wochen) und dann idR eine Kindeswohlgefährdung oder andere sehr wichtige/eilige Dinge im Raum stehen. Und das Gericht entscheidet ja nicht nur auf Aussage des Vaters hin - die Mutter wird ja auch gehört. Ich will damit gar nicht sagen, dass die Mutter etwas verbockt hat und der Vater zu Recht die Verfügung bekommen hat. Natürlich wird bei einem Eilantrag eben nur eilig geprüft mit der Prämisse, zu einem späteren Zeitpunkt usw. Aber so kurz und knapp wie die AP es hier schildert kann es eigentlich nicht passiert sein. Der Vater bekommt nicht mal eben so eine Verfügung - und schon mal gar nicht nach 7 Jahren ohne Kontakt. Auch die Aussage "Tochter musste dann ins KH" - ja warum denn? Im Zusammenhang mit der ganzen Geschichte oder wie? Hier hört sich das so an, als wenn es ganz normal wäre, das ein Kind halt mal ins KH muss. Strange.

von cube am 25.02.2020, 16:36



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Doch genauso wahr es aber. Das Gericht hat nichts geprüft. Rein rechtlich ist das alles ein Rätsel für mich

von atesg am 25.02.2020, 16:38



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da wäre ich, wenn nötig, hingelaufen und dort zur polizei! warst du nicht dort?

von mellomania am 25.02.2020, 20:12



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Für mich auch. Der Vater hat kein Sorgerecht und kann dennoch per Verfügung durchsetzen, dass eure Tochter bei ihm bleibt? Mit welcher Begründung denn? Und die Polizei hat dein Kind nicht zurück geholt? Mit welcher Begründung? DU hast das alleinige SG, der Vater rückt das Kind nicht raus und die Polizei macht nichts? Sorry, schwer zu glauben. Wie gesagt: dazu muss es Begründungen geben. Und du musst ja dazu auch gehört worden sein. Der Vater kann dann doch nur auf Kindeswohlgefährdung gepocht haben, was eure Tochter dann auch unterstützt hat und du nicht widerlegen konntest. Wie kommt es denn, das deine Tochter Zugfahrkarten bekommt und du nichts davon mitbekommst? Kann ja dann nur so sein, das sie von der Zusendung wusste und die Post abgefangen hat. Du siehst, da sind tatsächlich einige Fragen offen. 1. Dein Kind ist weg und du hast sofort die Polizei informiert? Oder erst wann? 2. Ein Minderjähriges Kind reist eigentlich nicht ohne Einverständniserklärung der Eltern bzw. des SG-Berechtigten so weite Strecken. Wundert mich, da da kein Zugpersonal aufmerksam geworden ist. 3. Du informierst die Polizei über einen Kindesentzug und die tun was - nichts? Gar nichts? 4. Der Vater stellt einen Eilantrag - und dem wird stattgegeben. Trotz 7-jähriger Kontaktflaute? 6. Nachdem dem Antrag stattgegeben wurde, tust du nichts weiter als abwarten? Oder gab es ein Näherungsverbot? 7. Dein Kind kommt in´s KH - warum? Ist ja nun auch nicht so irre alltäglich. Und jetzt hebt der Richter die Verfügung wieder auf oder wie? Nein, sorry, das kann ich tatsächlich so nicht glauben. Da muss irgendetwas vorgefallen sein, damit ein Richter im Eilverfahren dir im Prinzip das SG zeitweilig entzieht und dem bisher abwesenden Vater überträgt. Also einem Man, zu dem deine Tochter ja keine Bindung haben kann. Und dann hinterher wieder rückgängig macht?

von cube am 25.02.2020, 17:25



Antwort auf Beitrag von cube

dir vorübergehend das Aufenthaltbestimmungsrecht entzieht und auf den seit 7 Jahren kontaktlosen Vater, zu dem eure Tochter keinerlei Bindung hat, überträgt.

von cube am 25.02.2020, 17:43



Antwort auf Beitrag von cube

stimmt schon , sehr viele ungewöhnliche dinge auf einmal aber ich weiß inzwischen ,es gibt sachen , von denen man selbst nicht glaubt ,das sie so passieren....alles ist möglich

Mitglied inaktiv - 26.02.2020, 12:32