Alleinerziehend, na und?

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Umfrage: Wie schafft ihr das bloß??

Thema: Umfrage: Wie schafft ihr das bloß??

Ich frage mich gerade, wie ihr das alle hinbekommt als Alleinerziehende. Ich ziehe meinen Hut vor euch. Mir steht es nicht zu zu jammern. Trotzdem tue ich es dauernd. In gewisser Weise bin ich zwar auch Alleinerziehend, da mein Mann aufgrund mehrerer Bandscheibenvorfälle seinen Sohn nicht heben darf. Ich fühle mich dauernd total überfordert, hab durch die Belastung mit Mann und Kind, ständig Kopf- und Magenschmerzen. Bekomme schon Beruhigungsmittel und Magenschmerztabletten vom Hausarzt. Und finanziell sieht es momentan auch bescheiden aus. Hotsprings

Mitglied inaktiv - 06.05.2008, 21:00



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du wirst dir wahrscheinlich den Unmut von einigen hier zuziehen... Tut mir leid, daß dein Mann nicht heben darf aber du bist NICHT und NADDER alleinerziehend. Üüüüüberhaupt kein Vergleich.

Mitglied inaktiv - 06.05.2008, 21:09



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Das dachte ich mir auch... WO ist da der Vergleich? Mein Dad hat auch zig OP´s usw... Da könnte ich auch sagen meine Mutter war AE mit uns weil er immer auf Montage im Ausland war... neeee ist kein Vergleich. Klar bleibt viel an einem hängen wenn der Mann krank oder nicht da ist. Aber AE ist was GANZ anderes.

Mitglied inaktiv - 06.05.2008, 21:18



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Hmm, ich finde mein Leben momentan nicht sehr anstrengend. Von 9-14 Uhr arbeite ich, dann hole ich meine Tochter (5) vom Kiga ab, gegessen hat sie schon dort, so dass ich nicht unbedingt kochen muss. Sie beschäftigt sich schon viel selbst, aber wir spielen auch miteinander, essen zusammen. Haushalt mach ich immer so ein wenig nebenbei, bin aber keine Perfektionistin. Und am WE unternehmen wir immer was zusammen, ob Schwimmbad, Kinderfest, Museum oder einfach nur auf den Spielplatz und Eis essen. Gelegentlich kommt ihr Vater vorbei und nimmt sie mir ein paar Stunden ab. Gut finde ich, dass ich mein eigener Herr bin, selbst die Entscheidungen treffe und mich über keinen Mann und seine Faulheit rumärgern muss. Nicht so schön ist die grosse Verantwortung, die ich allein trage (was ist, wenn mir was passiert? Krankheit ist auch immer ätzend). Und die mangelnden Streicheleinheiten. Wobei die in meiner Beziehung zuletzt auch nur noch höchst rar waren.. LG Berit

Mitglied inaktiv - 06.05.2008, 21:10



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Ich kenne es nicht anders...bin seit der SS allein. Aber meine Mutter wohnt mit im Haus! Wenn sie mal weg ist, ist es ganz schön stressig!!! Im Moment auch, weil sie einen Schlaganfall hatte und mein Dad einen Bandscheibenvorfall. Also muß ich mich nicht nur ums Kind, Arbeit, Tiere, Haushalt usw. kümmern, sondern auch um meine Eltern :-( Damit bin ich zur Zeit auch einigermaßen überfordert. Aber es kommen auch wieder bessere Zeiten...hoffe ich.

Mitglied inaktiv - 06.05.2008, 21:29



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Hallo Hotsprings! Ich kenne dich bereits vom Januar-Bus (2008). Ich war immer stille Mitleserin. Ich glaube dein Kleiner heißt Marc, oder? Was ich so mitbekommen habe, ein Schreibaby? Um zu deiner Frage zu kommen: Wie man das schafft? Man MUSS einfach. Ich hoffe natürlich, dass ich es weiter irgendwie schaffen werden, es ist ja eine Lebensaufgabe und kein befristeter Job. lg, kristina

Mitglied inaktiv - 06.05.2008, 21:39



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Hey, ich muss kristina zustimmen... auch wenn ich oft an meine grenzen kam und wohl auch noch kommen werde, geht immer irgendwie alles, wenn es dann muss... viel liegt wahrscheinlich auch an der eigenen einstellung... für eine frau, die sich selbst getrennt hat, weil sie unglücklich war und sich als allein erziehende wieder frei, glücklich und vll auch befreit fühlt, ist es vll. nicht einfach, aber evt. einfacher, als für eine frau, die dachte, sie wäre glücklich und ihr mann brennt mit einer anderen durch, weil diese erst mal mit der enttäuschung zurrecht kommen muss (allerdings alles nur mutmaßungen - muss ja nicht so sein) genau so will ich mir nicht anmaßen, dass es mir mit meinen 3en alleine schlechter geht, als dir mit deinem kleinen und krankem mann... jeder hat sein päckchen zu tragen, und überfordert sein, sollte sich jeder eingestehen dürfen und nicht noch emotional prügel kassieren, weil es so manch anderer ja viel schwerer hat... zwar habe ich auch immer gedacht, mein mann tut eh nix, da kann ich genau so gut alleinerziehend sein und wurde nach der trennung ganz pbel eines besseren belehrt (der unterschied ist himmelweit), aber trotz allem mag ich mir nicht anmaßen zu sagen, dass ich es schwerer habe als du.... also jammer ruhig weiter, manchmal tut das gut... und dann sei stolz auf dich, wenn du siehst, dass du es doch wieder geschafft hast! Lieben gruß, Juni, die allein mit 3 mädels ist!

Mitglied inaktiv - 06.05.2008, 21:46



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...ich habe nicht behauptet, daß es mir schlechter geht (Speedy, glaube ich, auch nicht?). Aber es IST einfach nicht zu vergleichen. Ob ich jetzt 24 Stunden mit meinen Kindern, den Behörden, dem Haushalt usw. komplett alleine bin, meine Gespräche mit Erwachsenen sich auf Freunde oder dem Bäcker nebenan beschränken oder ob ich einen Partner zu Hause habe, der zwar krank aber DA ist, ist was völlig anderes. Natürlich hat Hotsprings es nicht einfach und ich möchte genausowenig mit ihr tauschen aber sie hat, im Gegensatz zu so vielen anderen hier, einen Gegenpol zu Hause der sie auch mal in den Arm nimmt, ihr zuhört und sie in allen Dingen beraten und auch unterstützen kann (wenn auch nicht so sehr in der Kinderpflege). LG Heike

Mitglied inaktiv - 06.05.2008, 22:01



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Weiß mans, Heike? Wer weiß, warum sich Hotsprings gerade hier her verirrt hat?! Ich kenne auch Paare, da hält sich der Partner gänzlich aus allem raus, ist lang arbeiten und danach noch in der Kneipe, Gespräche gibts keine, aber viel Streit. Allerdings haben die zumindest keine Geldsorgen, aber ansonsten möchte ich mit denen auch nicht tauschen! Und natürlich hast Du recht, es ist wieder dieses Quasi-AE-Thema, das wir alle so sehr lieben! Gruß von Cat

Mitglied inaktiv - 06.05.2008, 22:10



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Genau Heike, ich konnte es nicht so rüber bringen... Aber das unterschreibe ich voll und ganz... Es ist was komplett anderes ob du ne Beziehung hast und der Mann ist DA oder du alleine bist wenn die Kinder im Bett sind und du vor der Kiste hier hockst... AE zu sein heißt ganz einfach was anderes... Auch wenn manche hier Probleme haben, das der Vater nicht zahlt, ob er will oder nicht. Sein Kind nicht sehen will usw... das könnte man jetzt weiter ausführen. War mit Sicherheit nicht böse gemeint, aber vergleichen kann man es nicht... ich würde einen "Vergleich" zulassen wenn der Vater immer On Tour ist und sich nicht kümmert obwohl man einen gemeinsamen Wohnsitz hat usw. Aber der Papa ist ja da - er kann halt nur nicht wie er vielleicht gerne möchte! Ich bin (im Moment) froh AE zu sein - ich hab ein schönes Leben - mehr Freizeit wie früher... Aber einfach - Never! Also nicht krumm nehmen! (und jetzt fehlen die Smilieys - obwohl ich die Umstellung grausig finde)

Mitglied inaktiv - 06.05.2008, 22:11



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... hab auch einen Bandscheibenvorfall ... sorry, aber, der Vergleich hinkt, Hotsprings! LG, Franzie

Mitglied inaktiv - 07.05.2008, 00:02



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Also ich weiß nicht ob ihr mich als alleinerziehend ansehen werdet aber ich tue es... Mein Freund ist LKW-Fahrer und nur am Wochenende oder manchamal auch nur alle 2 Wochen am Wochenende zu hause... Ich komme aber damit mittlerweile ganz gut zurecht. ist schon etwas streßig, wenn ich die Behörden usw. alles alleine machen muss und dann auch noch den Kleinen (5 Monate) immer dabei habe. aber man gewöhnt sich an die Situation und schafft das dann schon alles. Ich finde das ist alles eine Sache der Organisation!!! LG Mimi-Mami

Mitglied inaktiv - 07.05.2008, 10:13



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Hallo Mimi-Mami, bei mir ist es ähnlich wie bei Dir, mein Mann ist nur am Wochenende zu Hause. Ich sehe weder Dich noch mich als alleinerziehend an. Ein Mann, der nur am Wochenende da ist, nimmt einem schon ne ganze Menge ab (und sei es nur, dass er mit den Kindern spielt während man selbst ungestört ne Stunde im Bad verbringt). Das ist nicht zu unterschätzen. Dass man als Mutter alleine zu Behörden und zum Kinderarzt muss, ist ja wohl völlig normal. Das müssen die meisten Mütter auch, deren Mann jeden Abend zu Hause ist. Viele Grüße Linda

Mitglied inaktiv - 07.05.2008, 11:49



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Bevor ich mich hab scheiden lassen, war ich im Grunde schon lange mit den Kindern "alleine". Mein Ex fühlte sich unzuständig und lud alles auf mir ab - obwohl ich Vollzeit berufstätig war. Und deswegen sage ich: Die größte Belastung ist nicht das "alles alleine machen müssen". Das ist hart, ja, und an der Stelle kann man manche verheiratete Frau vielleicht doch mit und vergleichen. Aber die psychische Belsatung, dieses "ich bin alleine verantwortlich und wenn ich zusammenbreche, ist hier alles aus", daß man nicht mal die Möglichkeit hat, die Verantwortung zu teilen (nicht mal die Arbeit, die Verantwortung, das Entscheidungen-Treffen) - daß empfinde ich als die stärkste Belastung. Und da ist auch ein Mann auf Montage oder on Tour etwas anderes. Zumindest kann man am Telefon oder per Mail gemeinsam überlegen, welches Nachhilfeinstitut das beste ist, auf welche Schule der Nachwuchs soll, ob man das Wohnzimmer gelb oder grün streichen soll, ob man irgendwo noch die 30,- Euro für die Fußballschuhe zusammenbekommt oder der Schulausflug wichtiger ist - sowas eben. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 07.05.2008, 15:38



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naja ich sehe das positiv, ohne mann hat man weniger wäsche, weniger benutztes geschirr und es kommt bei 2 personen auch nicht so viel dreck in die wohnung wie ei 3 oder mehr ;) aber ab und an gehe auch ich mal auf dem schauch und dann bin ich froh, familie und freunde zu haben, die meinen kleinen mal nehmen, so das ich mal einen tag oder auch über nacht ne auszeit habe. gibt es bei euch niemanden, der euch helfen kann?

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 16:24