Alleinerziehend, na und?

Forum Alleinerziehend, na und?

Meine Tochter fragt nach ihrem Papa

Thema: Meine Tochter fragt nach ihrem Papa

Hallo liebe Leute.. Ich habe ein großen Problem und zwar geht es um meine Tochter ( 2 1/3Jahre). Ich bin alleionerziehend und ihr Papa kümmert sich nich wirklich er hat sie nun schon über 1 Jahr nich mehr gesehen. Meine kleine Tochter geht nun seid ein paar Wochen inn den Kindergarten. Und nun kommt mein Problem. Sie fragt seid einer Weile immer wieder nach Papa. Ich habe wirklich das Gefühl das sie nach ihrem Paps fragt. Aber ich kann es ihr ja noch gar nicht wirklich erklären wie und was da los ist. Aber Ignorieren kann ich es ja auch nich. Ich weiß einfach nich was ich machen soll.. Könnt ihr mir vielleicht weiter helfen und habt ein paar Tips für mich? Würde mich riesig freuen.. Lieben Gruß Nikkiline

Mitglied inaktiv - 22.02.2009, 21:38



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, das ist sicher eine schlimme Situation für dich :-( Ich würde wohl dem KV mal erzählen, dass seine Tochter nach ihm fragt. Wenn er sich zu einem Besuch bereit erklärt, dann die beiden sich bei dir zu Hause kennenlernen lassen. Ansonsten würde ich meinem Kind wohl ein Bild von seinem Vater zeigen und ein bisschen was über ihn erzählen, wie er heisst etc. Und dass er halt woanders wohnt.. Schwer wird es, wenn deine Tochter ihn sehen will und er sie nicht. Aber vielleicht ist sie ja erstmal zufrieden mit den Infos. LG

Mitglied inaktiv - 22.02.2009, 21:57



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Nikkiline, malt Deine Tochter schon was? Bestimmt. Also lass sie doch was für Papa malen, evtl. sogar was basteln und schickt ihm das. Halt dich ganz zurück bei einer evtl. Annäherung. Wirke unterstützend fürs Kind dabei. Bedenke: vor evtl. Enttäuschungen kannst Du Dein Mäusi nicht schützen, aber Du bist da, um sie mit ihr zu überwinden. Alles Gute von Richie

Mitglied inaktiv - 22.02.2009, 21:59



Antwort auf diesen Beitrag

Hi danke euch das sind schon sehr gut Ratschläge. Ich werde es mal mit dem Foto versuchen vllt gibt sie sich ja damit zu frieden, ja und wenn nich dann soll sie ihm ein Bild malen. Naja und dann einfach mal schauen wie sich die Sache weiter entwickelt. Werde euch aber auf dem laufenden halten.

Mitglied inaktiv - 22.02.2009, 22:06



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Nikkiline, nimm Dich so weit wie möglich bei der Sache zurück! So gut der Vorschlag gemeint ist, befolge n i c h t beritas Vorschlag - verzeih berita - sonst gewinnt der Vater noch den Eindruck, so eine Annäherung hätte was mit Deinem Befinden zu tun, schwierig, ich weiß. MfG Richie

Mitglied inaktiv - 22.02.2009, 22:12



Antwort auf diesen Beitrag

Das Problem bei dieser Variante ist, dass man sein Kind schon einbezieht, bevor man ein Ok vom Vater hat. Wenn das Kind ein Bild malt, es sich Hoffnungen auf ein Kennenlernen macht und der Vater reagiert dann nicht drauf, dann tut ihm das sicher weh. Aber du kennst dein Kind und den KV am besten und musst wissen, welcher Weg am ehesten klappen könnte.

Mitglied inaktiv - 22.02.2009, 22:15



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo berita, ich weiß, das ist ein schwieriges Problem. Wenn mans nicht übers Herz bringt, eine evtl. Enttäuschung des Kindes mitzuerleben, kann man ja irgendein halbwegs passendes Bild aussuchen und schicken. Aber ich denke, daß die anschließende Trauer wenn der Vater nicht reagiert besser (weniger negativ) ist als eine fortlaufende Verdrängung, Überspielung und Beschweigung des Problems. MfG Richie

Mitglied inaktiv - 22.02.2009, 23:12



Antwort auf diesen Beitrag

Deswegen habe ich meine Kinder auch nie angelogen. Ja, es ist der einfachere Weg. Man erspart seinem Kind in ersten Moment Enttäuschung und Trauer. Aber langfristig wird man das Kind nicht schützen können. Da finde ich es weniger schlimm für das Kind, wenn es in diese Enttäuschung und Trauer sozusagen "hineinwächst" und den abwesenden Vater gar nicht erst mit Mega-Erwartungen befrachten kann. Schlimm ist es so oder so. Es geht ja "nur" um das kleinere Übel. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 22.02.2009, 23:28



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Elisabeth, es geht ja nicht nur um ''Mega-Erwartungen'' gegenüber dem abwesenden Vater, es geht um das Selbstvertrauen, kränkende Konfrontationsergebnisse überwinden zu können, es geht um die unverstellte Konfrontation mit dem Repräsentanten des kindeseigenen Selbstbildes, und es beugt Wahnbildungen vor. MfG Richie

Mitglied inaktiv - 23.02.2009, 00:30



Antwort auf diesen Beitrag

als meine kleine damals in die schule kam, wurde die nachfrage immer größer.. sie schrieb ihm einen brief..(1 klasse)..und malte ihm ein bild. zusammen gingen wir zur post,und sie steckte den brief ein. jeden tag lief sie zum postkasten.nichts..sie war sehr traurig. nach 6 jahren rief ihr vater mich an.er hatte sehnsucht.(er lag in scheidung,und dachte,er könne bei uns mal wieder anklopfen) ich sagte ihm,er soll ihren brief beantworten,ansonsten läuft gar nichts.er war der meinung,sie hätte es sicher vergessen. ..nein..sie hatte ihn nie vergessen. er beantwortete ihn,und ich besprach diesen mit meiner tochter.ja,sie wollte ihren vater sehen.. ein paar wochen später brach sie in der schule zusammen.sie lag mehrere wochen in der klinik.janina hatte mehrere reizleitungen in ihrem herzen. papa versprach ihr,sie jeden tag besuchen zu kommen..er kam einmal..dann nie wieder. janina möchte heute keinen kontakt mehr,denn sie ist sehr endtäuscht.leider konnte ich ihr diesen schmerz nicht ersparen,denn sie war in einem alter,wo sie immer mehr fragen stellte...bis zu diesem zeitpunkt hatte ich meine tochter immer belogen...papa arbeitet ganz viel.. ich wollte ihr bild von papa nicht kaputt machen. nun hat sie ihre eigene meinung...i`m so sorry..

Mitglied inaktiv - 22.02.2009, 22:24



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Nikkiline, Deine Tochter kennt anscheinend ihren Vater gar nicht , so wie es sich anhört. Sie kriegt über die anderen Kinder mit ,daß die einen Papa haben . Klar Kinder wollen meist alles haben ,was die anderen Kinder auch haben. Aber wirklich vermissen , so wie man eine geliebte Person vermisst ,tut sie ihn nicht ,da sie ihn ja gar nicht kennt . Das wichtigste ist ,daß Du nichts beschönigst .Erzähl ihr einfach wie es ist . Erkläre ihr ,daß es viele Kinder gibt ,die so wie sie , "nur" bei der Mutter leben und das auch sehr schön ist . Bilder malen für jemanden ,der sich seit einem Jahr nicht gekümmert hat ,halte ich für eine schlechte Idee. LG Barbara

Mitglied inaktiv - 23.02.2009, 00:04



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, meine Tochter ifragt seit dem Kiga auch nach ihrem Papa, sie ist ein Jahr älter als deine. Ich habe es so gelöst, dass sie immer wieder Fotos (auch aus der Anfangszeit wo er sich noch regelmäßig gekümmert hat - also mit ihr und auch mir zusammen) zeige, dann hat sie noch ein schönes Bild von Weinachten 2006 im Kinderzimmer hängen (wo wir bei seiner Family in Amerika waren) wo einfach alle drauf sind, Oma Opa, Tanten Onkels, Cousains. Ich erkläre ihr halt immer das alle ganz weit weg wohnen, und wenn Sie größer ist kann man mal einen Urlaub dahin machen (hatte ich um das 7. LJ in Planung). Auch wenn der Papa in Deutschalnd ist und sich einfach nicht kümmert - nein das werde ich ihr im Kindesalter nicht erzählen. Ganz weit weg - das genühgt ihr hoffentlich noch lange, und vielleicht berappelt er sich irgendwann ja. Also um nochmal auf den Punkt zu kommen, ich halte Papa einfach auf einer Basis mit Großeltern Tanten und Onkels. Der traurigste Satz den ich bisher in knapp einem Jahr KiGa gehört habe war: und ich hab NUR eine Mama - da hab ich ihr geasagt: du hast EINE Mama, den Onekl sowieso (der uns unter die Arme greift) und und und, ihr halt unsere Freunde aufgezählt - ich denke seit dem hat sie kapiert das ich nicht NUR bin *g* lg Dura

Mitglied inaktiv - 23.02.2009, 20:16