Alleinerziehend, na und?

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Meine Ex-Schwiegermutter...

Thema: Meine Ex-Schwiegermutter...

...ich hatte gerade ein längeres Telefonat mit meiner (quasi) Ex-Schwiegermutter, die sich - das erste Mal in den ganzen 25 Jahren, die ich sie jetzt kenne - bei mir über ihren Sohn "ausgejammert" hat. Bisher war ihr Sohn immer ihr "nun plus ultra", er konnte nie etwas falsch machen, bei allem, was ihm schief ging, waren wirklich immer nur die anderen Schuld, er war wirklich ihr "Ein und Alles". Jetzt haben wir telefoniert - und sie hat sich ausgejammert, dass er immer nur an die Hand genommen werden möchte, von selbst nie irgendeine Initiative ergreift, immer wartet, dass andere für ihn tätig werden. (Recht hat sie.) Und sie war unglücklich darüber - er erzählt ihr kaum noch etwas, und wenn er erzählt, erzählt er kaum die Hälfte und von der Hälfte weiß sie auch nicht mehr, ob es stimmt oder nicht. Er ist jetzt Ende 30, hat seine Ausbildung geschmissen und lebt immer noch (bzw. wieder, von 2 Beziehungen unterbrochen) bei seiner Mutter. Derzeit hat er wohl einen 1-Euro-Job, was er da macht, wüsste sie allerdings nicht wirklich, und ob überhaupt noch... Sie will das alles mit ihm nicht mehr mitmachen. Die Dinge, die sie von ihm erzählte, sehe ich ganz genauso, er kann nicht von sich aus tätig werden (allerdings ist er psychisch krank und leidet, seit er 10 Jahre alt ist, immer wieder massiv an bipolaren Störungen, was sicherlich auch zu berücksichtigen ist) und er erzählt oft wunderschöne Geschichten aus seinem Alltag, z.B. von seiner Arbeit - und hinterher stellt man fest, dass er den Job schon vor Woche geschmissen hat und einfach nicht mehr hingegangen ist). Irgendwie zerreißt es mich, wenn sie so erzählt - einerseits tut sie mir als Mutter leid, ich will mir nicht vorstellen, wie weh es tun muss, so über den über alles geliebten Sohn zu sprechen (auch wenn ich denke, sie hat sich auch nicht immer perfekt verhalten, Stichwort PAS nach ihrer Scheidung, Sohn quasi als "Ersatz-Partner", der sogar mit 20 (wieder) bei ihr im Ehebett schlief etc.). Andererseits tut's mir für ihn leid. Ich habe ihn seit unserer Trennung damals in der Schwangerschaft nicht mehr gesehen, unseren Nachwuchs (mittlerweile 11) hat er NIE sehen wollen (wohl, weil er mir die Trennung nicht verzeihen kann), aber ich hätte ihm wirklich gewünscht, dass er endlich mal Glück hat im Leben. Irgendwie bin ich gerade ziemlich frustriert...

Mitglied inaktiv - 06.03.2010, 14:31



Antwort auf diesen Beitrag

Öhm - ist er in Therapie? die wird er wohl brauchen! Was eine Bipolare Störung ist weiß ich jetzt grad nicht aber ich denke deshalb wird er in Behandlung sein. ABER die Sache mit der Mutter - wo der sohnemann Ersatz-Partner wurde - ich denke sowas ging nicht spurlos an ihm vorrüber. Sie hat ihn perfekt geredet - und er wurde so wie sie ihn wollte - perfekt - und das hat er durch ein fast perfektes Lügengebäude doch recht gut aufrecht erhalten. NUR er scheint es aufgrund der Erkrankung einfach nicht zu schaffen und mit allem überfordert zu sein. Ich denke die brauchen beide Hilfe! ‹(•¿•)›LG Carmen*72 Zwillingsmädels*92 Sohnemann*02, ab 08/10 Oma (ebäi=familiensecondhand) ‹(•¿•)›

Mitglied inaktiv - 06.03.2010, 18:29