Thema:
Mal von der anderen Seite gefragt
Hallo zusammen!
Mal eine Frage von der anderen Seite. Mein Mann hat aus seiner früheren Ehe 3 Kinder, davon zwei inzwischen volljährig. Seine Ex hat ihm (nach seinen Erzählungen) Gewalt gegenüber ihr und den Kindern unterstellt, ist auch in ein Frauenhaus gegangen, dann Scheidung beantragt, durchgebracht. Sprich, er hat die Kinder nie mehr gesehen. Alle Einzelheiten kenne ich nicht, aber es gab auch eine einstweilige Verfügung gegen ihn.
Er hat es mehrmals probiert, über JA und Gericht, da ist immer etwas schief gelaufen (ja, auch von seiner Seite ist ihm mal die Sicherung durchgebrannt vor lauter Verzweiflung), und seine Ex versuchte auch, mit Lügen (?) etc. alles zu verlangsamen bzw. gar nicht erst zu erscheinen. Die Kinder hat sie wohl inzwischen auch so sehr manipuliert (seine Annahme), dass sie bei der Prozesshilfe (hoffe, das ist das richtige Fachwort) meinten, sie würden den Vater nicht sehen wollen. (Obwohl sie früher ein Herz und eine Seele waren).
Daraufhin hat mein Mann den Wunsch der Kinder akzeptiert und nicht mehr auf einem Prozess bestanden.
Er vermisst die Kinder aber sehr, und würde sie so gern sehen. Kann man da noch etwas machen? Fällt Euch noch etwas ein?
von
Ivdazo
am 06.02.2019, 10:07
Einen Brief an die volljährigen Kinder schreiben und seine Kontaktdaten angeben?
Und dann ehrlich seine Gedanken und den Wunsch nach einem Treffen, z. B. in einem Restaurant, äußern...
von
KKM
am 06.02.2019, 10:23
Würde ich auch raten. Gerade die volljährigen Kinder können ja nun selbst entscheiden bzw. die Mutter kann rein rechtlich bzw. über die Ämter nicht mehr intervenieren.
Ich würde aber davon abraten, in dem Brief der Mutter Schuld an der Situation zuzuschieben. Klar wird er erklären wollen, warum weshalb wieso - aber ich würde mich eben davor hüten, sie allzu offensichtlich als diejenige hinzustellen, die alles unterbunden hat etc
von
cube
am 06.02.2019, 10:41
mh lt deiner erzählung muss die ex ja eine sehr schlaue manipulateurin sein , wenn sie sogar die prozessverteidiger der kinder zu ihren gunsten biegen kann.
kennst du die vergangenheit deines mannes nur aus seinen erzählungen?
Mitglied inaktiv - 06.02.2019, 11:35
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Genau das dachte ich auch gerade.
Realistisch müsste man beide Seiten hören. Aber das ist schon wieder unrealistisch 
Jeder erlebt und empfindet die selbe Situation anders und gibt es entsprechend auch anders wieder.
Wie lange kennt ihr euch denn schon? Und was ist er für ein Mensch?
Ist es wirklich sooo abwegig, daß ein Freund vielleicht doch nicht so unschudlig ist?!
Alles Gute!
Jannas
von
jannas
am 06.02.2019, 22:09
Um das einzuschätzen müsste ich wissen, wann er die Kinder das letzte Mal gesehen hat?
Vor z. B. 5 oder mehr Jahren, je nachdem wie alt die Kinder damals waren.
von
kügelchen12
am 07.02.2019, 05:47
Es ist mehr als 6 Jahre her, seit er die Kinder das letzte mal gesehen hat.
Einen Brief schreiben geht nicht, da wir nur die Adresse vom Anwalt der Ex haben. Die Prozesshilfe hat den Kindern zumindest die Kontaktdaten zukommen lassen, aber gemeldet hat sich keiner...
War vielleicht blöd ausgedrückt: Die Ex hat die Prozesshilfe nicht bezirzt, nur die Kinder sind wohl beeinflusst worden.
Ja, doch, ich kenne ihn seit 5 Jahren, wir haben auch Kinder. Ich kann schon mal laut werden im Streit. Er kann auch mal (sehr selten) laut werden, aber meistens verzieht er sich , wenn es ihm zu viel wird. Gewalttätig werden traue ich ihm unter keinen Umständen zu. Insofern, ja, es ist meine feste Überzeugung, dass er zu 100 Prozent unschuldig ist.
von
Ivdazo
am 07.02.2019, 06:47
meine tochter hatte auch eine prozesshilfe und ich weiss, das sie direkt dazu geschult und ausgebildet sind, eben manipulation der eltern aus den kids rauszukitzeln. es ist fast unmöglich, das die mutter , die bei den gesprächen nie dabei ist, die kids soweitgehnd bearbeiten kann, das eine gescchulte psychologin das nicht herausfindet
Mitglied inaktiv - 07.02.2019, 09:23
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Andererseits: eine Freundin arbeitet bei der Polizei im Bereich Mißbrauchsfälle (dazu gehört auch Gewalt gegen Kinder/(Kinder)-Pornographie etc. Sie sagt, sehr schwierig sind immer die Fälle, in denen bei Sorgerechtsstreitigkeiten der Vorwurf der Mißhandlung/Mißbrauch erhoben wird und ganz klar ist, dass die Kinder manipuliert wurden. Inwiefern manipuliert ist aber oft nicht nachweisbar, da die Kinder einfach so verwirrt sind, dass es auch für die Psychologen schwer ist, da Klarheit rein zu bringen. Was stimmt, was nicht, was stimmt zum Teil. Es ist eben keine Zeit für eine Therapie, im Laufe derer sich nach und nach alles klärt - das sind 2-3 Gespräche, manchmal nur 1. Man ist sicher, der Vater (denn zu 90% erheben Mütter die Vorwürfe gegen den Vater) hat nichts schlimmes gemacht - wirklich beweisen, dass die Aussagen der Kinder ausschließlich auf der Manipulation der Mutter beruhen, kann man nicht. Und so kann zwar der Verdacht nicht erhärtet werden - ein Freispruch 1. Klasse ist es aber leider nicht. Vielleicht haben die Nachbarn dazu noch ausgesagt, dass es ja oft laut wurde oä ... Darauf hin wird dann oft entschieden, den Kindern Ruhe zu gönnen und sie bei der Mutter zu belassen - wo sie idR eh hauptsächlich wohnen und ihnen so das gewohnte Umfeld erhalten bleibt.
Und dann haben es die Väter eben leider sehr schwer, diesen Vorwurf komplett vom Tisch zu wischen, denn der wird immer wieder rausgekramt und der Finger darauf gelegt, dass die Kinder keine eindeutige Aussage machen konnten bzw. es ja nicht eindeutig geklärt werden konnte.
Das gleiche gilt auch für haltlose Vorwürfe einer Vergewaltigung unter Erwachsenen.Selbst ein Videobeweis sorgt nicht dafür, dass der gesähte Zweifel bei anderen bleibt. Der Mann kann eigentlich nur so weit wie möglich weg ziehen - 100% glauben tut ihm keiner mehr.
Das kommt wohl leider öfter vor, als wir alle meinen.
von
cube
am 07.02.2019, 11:13
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Was genau will man denn herauskitzeln? Die Prozesshilfe in unserem Fall meinte ja auch, die Kinder wären anscheinend manipuliert worden, beweisen konnte sie das aber nicht. Daher blieb die Aussage der Kinder "Wir wollen den Papa nicht sehen." Sie waren auch keine Kleinkinder mehr, dessen Aussage man übergehen könnte. Wie sie dazu kamen, das zu sagen, weiß ich persönlich nicht.
von
Ivdazo
am 07.02.2019, 11:50
aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass verfahrensbeistände auch keine Halbgötter sind und manchmal total blind....
dein mann kann m.e. nur abwarten
Mitglied inaktiv - 07.02.2019, 11:30
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Wir hatten eine dame, die war profiler und hat Kind und mich in mehreren Sitzungen auseinander gebastelt. Zum Schluss hatte ich Probleme aus meiner Kindheit, die ich auf mein Kind projizierte und zusätzlich noch Ängste im leben , von denen ich bis dato nix wusste. Ich war natürlich dann die Manipulateurin...
Mitglied inaktiv - 07.02.2019, 21:07
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Was natürlich nicht stimmte aber wie will man das dann widerlegen
Mitglied inaktiv - 07.02.2019, 21:16
Sie hat eine einstweilige Verfügung erwirkt, war im Frauenhaus.. und das soll alles gelogen sein? Die Frau muss ja ein Genie sein. Jetzt mal ernsthaft.. Wenn ich sowas hören würde, dann würde ich eher an deinem Ex zweifeln. Es scheint nämlich so, als wolle er sich rausreden und sich selbst als Opfer darstellen. Welche Frau geht freiwillig in ein Frauenhaus, wenn da nicht was Wahres dran ist? Öffne deine Augen. Im Zweifelsfall.. rede mal mit der Frau. Hör dir an was sie zu sagen hat.
von
anabee
am 11.06.2019, 22:11
?
Ich habe den Sinn deines ersten Satzes in dem Zusammenhang nicht verstanden. Zum Rest von deinem Text: ich empfehle dir, meine Beiträge in diesem Thread nochmal durchzulesen, ist alles schon beantwortet.
von
Ivdazo
am 14.09.2019, 08:59
