Thema:
Kindergarten--- können die das überhaupt machen???
Guten Abend,
Ich hätte ein ganz akutes Problem, das für mich leider sehr gravierend ist. Und zwar:
Unser Kindergarten (3 Gehminuten von unserem Zuhause entfernt) baut gerade um.
Nun habe ich heute erfahren, dass die Kids in Container umziehen müssen, und zwar für den Rest des Jahres.
Allerdings: Die Container werden in einem völlig anderen Wohngebiet aufgebaut werden, es ist von hier aus unmöglich, dieses Gebiet zu Fuß zu erreichen! Das ist ein völlig anderes Sprengel, sozusagen JWD.
Das Problem daran: Der Kleinste geht morgens vor dem Kindergarten zu einer Tagesmutter, die aber kein Auto hat.
KANN der Kindergarten verlangen, dass man einfach mal so mir nichts dir nichts das Kind in ein anderes Wohnsprengel bringt?
Das würde bedeuten, dass ich meinen neugewonnenen Job AUFGEBEN müsste und in meiner Branche auch vorerst nicht mehr tätig sein könnte.
Da sind doch ausser mir noch andere Eltern mit Sicherheit mitbetroffen??
Ich hab mich schon gefragt, ob wir da nicht auf die Barrikaden gehen könnten?
oder zumindest "verlangen" können, dass ein Shuttlebus eingesetzt wird??
Kennt sich da jemand rechtlich mit aus???
von
angry.me
am 03.04.2013, 21:01
Rechtlich wirst du da keine Handhabe haben, da nur Anspruch auf den Platz, nicht aber auf eine bestimmte Örtlichkeit besteht.
Würde der kiga schließen oder ganz umziehen könnte man da auch nichts gegen tun.
Ein shuttlebus finde ich eine gute Idee, dieser läßt sich vielleicht mit anderen Eltern organisieren? Oder so etwas wie eine Fahrgemeinschaft, bei der sich die Eltern abwechseln?
von
Catmu
am 03.04.2013, 21:08
... wobei ich selbst für ne abwechselnde Fahrgemeinschaft natürlich mal wieder die allerschlechtesten Karten habe :(
Denn: ich fange fast ausschließlich morgens um 6.30 an, Kiga öffnet um 8.00.
von
angry.me
am 03.04.2013, 21:11
Ob es eine rechtliche Handhabe gibt, kann ich dir nicht beantworten. Also das sie müssen...
Hier ist mal ein KiGa abgebrannt und musste ausgelagert werden. Da wurde ein Taxiunternehmen eingesetzt. Für mich wäre das ein ähnlich gelagerter Fall.
Schildere deinen Fall und frage nach einer Beförderungsmöglichkeit und deren Kostenübernahme. Ich denke du würdest dann eine Möglichkeit geboten bekommen.
von
nane973
am 03.04.2013, 21:18
Das wird mit Bussen geregelt. Sicher.
von
Berlinga
am 03.04.2013, 21:23
Eine Freundin arbeitet in einem Kiga, der auch aktuell umgebaut wird. Die Gruppen sind weit verbreitet untergebracht.
Es ist eine städtische Einrichtung und es fahren Busse.
Das wurde mit den Eltern genau besprochen, welche Gruppe wohin ausgelagert wird, wann und wo der Bus abfährt,...
Gibt es dazu bei euch noch einen Elternabend?
Oder war der heute? Was wurde genau gesagt?
Ab wann sind sie ausgelagert?
Ist es eine städtische, kirchliche oder private Einrichtung?
von
Fröschli
am 03.04.2013, 21:27
Der Witz an der Sache ist: Die meisten Eltern wissen noch gar nichts von ihrem Glück, da es nur Aushänge vom Elternbeirat mit Unterschriftslisten dagegen gab, nie aber eine konkrete Info, wo die Container überhaupt hin sollen und wann.
Heute war eigentlich Entwicklungsgespräch (leider auch in Anwesenheit meines Ex), und die Erzieherin ließ mal beifällig fallen, ob ich wisse, dass die Container jetzt ins xxxx Viertel kommen. Ich fiel aus allen Wolken. Sie meinte nur lachend, ja, die Eltern vor uns seien auch schon so aus allen Wolken gefallen. Als ich fragte, WANN das ganze denn geschehen solle, hieß es IN ACHT WOCHEN
Ein Elternabend dazu ist nicht geplant, das Ganze wird über den Kopf der Elternschaft entschieden (Beirat wusste es wohl, informierte darüber aber nur sehr fadenscheinig), ebenso wie über den Kopf der Gemeinde.
Die Einrichtung ist kirchlich.
von
angry.me
am 03.04.2013, 21:42
Schriftlich mit Rückschein anfragen, wie der Transport geregelt werden wird! Dann müssen sie sich mit dem Thema auseinander setzen.
von
Pamo
am 03.04.2013, 21:53
Dann wäre zu klären, warum vom Beirat keine Info kam.
Um einen Info-Elternabend bitten.
Wie kann das über den Kopf der Gemeinde (du meinst die Kirchengemeinde?) entschieden werden?
Ich habe von so einer Vorgehensweise noch nicht gehört. Würde durchaus intensiv überall nachfragen, Elternbeirat, Leitung, Träger.
Die Eltern zusammentrommeln, gemeinsam um Klärung bitten.
Viel Erfolg
von
Fröschli
am 03.04.2013, 22:09
wie es rechtlich aussieht, weiß ich nicht. Weiß aber, dass der Kiga - oder die Tagesmutter bei Ausfall - dafür sorgen muss, dass das Kind zum neuen Betreuungsort kommt, das ist nicht Deine Baustelle.
von
Holzkohle
am 04.04.2013, 00:14
Ich würde mich sofort mit dem Träger in Verbindung setzen; am besten vorher noch andere Eltern anrufen, die das gleiche Problem haben.
Es kann ja nicht sein, dass dadurch Dein Job gefährdet ist..
Ich drücke Dir die Daumen,
nurit
von
Nurit
am 04.04.2013, 09:00
Ich würde mich sofort mit dem Träger in Verbindung setzen; am besten vorher noch andere Eltern anrufen, die das gleiche Problem haben.
Es kann ja nicht sein, dass dadurch Dein Job gefährdet ist..
Ich drücke Dir die Daumen,
nurit
von
Nurit
am 04.04.2013, 09:00
Hallo,
unser Kindergarten hat mal für ein Jahr eine Kindergartengruppe aufgenommen aus der Stadt (unser Dorf gehört offiziell zum Stadtgebiet; die ist aber ca. 10km entfernt). Die anderen Gruppen wurden auf andere Kindergärten verteilt, da es einen Neubau geben sollte. Die Gruppe traf sich morgens an der Stelle des alten Kiga und kam dann mit dem Bus, mittags genauso. Von daher würde ich mich auch nochmal schlau machen.
Wäre das hier so, hätte ich auch ein großes Problem!!
Ach ja, meine Schwägerin ist Grundschullehrerin in der Stadt und da wird es ab Sommer genauso laufen! Es gibt eine hauptschule, die ausläuft, so das viel Platz vorhanden ist. "Ihre" Grundschule wird neugebaut und sie ziehen vorläufig dann in die Hauptschule um, ebenfalls Busverkehr, da völlig anderer Stadtteil.
LG und viel Glück
von
fabiansmama
am 04.04.2013, 17:21
Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten. Nach einem zweistündigen Aufenthalt im Kindergarten (ich hatte heute Gott sei Dank Spätdienst) kann ich zumindest einen Teilerfolg verzeichnen: Es wird einen Elternabend geben, da ich per Unterschriftensammlung morgens sehr viele Eltern für mehr Transparenz und Infos mobilisieren konnte. Mittags war dann schon publik: Den Elternabend wird es geben.
Und da werden wir für einen entsprechenden Transport laut werden.
von
angry.me
am 04.04.2013, 21:55