Hallo!
Also ich bin nicht alleinerziehend. Daher ist das hier auch nicht "mein" Forum.
Aber ich hätte eine Frage, die mir wohl nur hier wer beantworten kann.
Ich war am WE bei einer Freundin. Ihr Sohn ist 31/2 Jahre. Die Eltern sind seit über einem Jahr getrennt. Er sieht seinen Vater aber regelmäßig. Gerade als wir bei meiner Freundin waren, war klar, daß er mittags von seinem Vater für einen 2-wöchigen Urlaub abgeholt wird. Auch wir haben uns natürlich gleichzeitig abfahrbereit gemacht und sind quasi gemeinsam zum Auto gegangen.
Der Junge war den ganzen vorherigen Tag und morgens fröhlich, ausgeglichen. Ein tolles Kind.
Als er seinen Vater sah, war er schlagartig ruhig, in sich gekehrt. Ich würde sogar sagen, fast apathisch.
Kann das eine normale Reaktion sein?
Ich habe natürlich verschiedene Theorien dazu. Ändern kann ich daran sowieso nichts. Aber ich würde meiner Freundin gerne beistehen und möchte das Verhalten des Kleinen verstehen.
Herzlichen Dank für Eure Antworten - Sally
von
Sally_98
am 31.07.2011, 22:12
Naja aus so einer Momentaufnahme heraus kann man bestimmt nichts sagen.
Vielleicht war er aufgeregt? In den Urlaub fährt man ja nicht jeden Tag. Oder er muss erst ein bisschen auftauen, weil er den Vater nicht so oft sieht...
Ich war 3 Jahre lang TAMU und die Kinder sind bei anderen Personen IMMER anders als bei der Mutter. Ich würde daraus jetzt keine große Sache machen.
von
Joni76
am 31.07.2011, 22:20
Meine Frage an Dich wäre: wie geht denn Deine Freundin mit der ganze Sache um....???
von
Fru
am 31.07.2011, 23:15
Ich würde das nicht überbewerten, denn bei gutem und regelmäßigem Umgang ist Papa die 2.Heimat.
Ist bei meinen Kindern seit fast 5 Jahren so aber trotzdem ist von Mama zu Papa und vor allem der Wechsel zurück erstmal eine Umstellung.
Im Moment sind meine Kids 5 Wochen bei Papa (bin im KH) und ich nehme an, wenn sie zurück sind in Heimat 1 bei Mama wird das auch erstmal schwierig.
lG mf4
von
mf4
am 01.08.2011, 09:26
Hallo,
danke für Eure Antworten.
Das meine Freundin die Situation sehr streßt finde ich völlig nachvollziehbar. Vor dem Kind versucht sie aber sich nichts anmerken zu lassen.
Ich selbst war einfach mit so berührt, weil mein Sohn, auch 3, später dann selbst so traurig war. Er fragte immer wieder, warum der ... von seiner Mama weg muss.
Abgesehen davon weiß ich ja, daß der Papa eigentlich auch ganz lieb mit dem Kleinen umgeht.
LG Sally
von
Sally_98
am 01.08.2011, 12:47
Wieso ist Deine Freundin gestresst, wenn das Kind mit seinem Vater in Urlaub fährt? Wenn er "eigentlich ganz lieb mit dem Kleinen umgeht" gibt es doch in erster Linie Grund zur Freude, wenn das Kind mit seinem Vater in Urlaub fährt.
Tatsache ist: Meistens geht es nach hinten los, wenn Mama ihre Gefühle vor dem Kind versteckt. Kinder spüren das nämlich trotzdem - bekommen aber das Gefühl, daß solche Gefühle versteckt werden müssen. Deine Freundin sollte sich mal Gedanken machen, warum sie ihr Kind nicht ohne Streß dem Papa mitgeben kann - und dann daran arbeiten. Das Kind sollte spüren, daß Mama es gerne und ruhig gehen lassen kann. Dann kann das Kind auch gerne und ruhig gehen.
von
Strudelteigteilchen
am 01.08.2011, 13:08
