Alleinerziehend, na und?

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Keine Lust mehr auf Lösungsfindung bzgl. des KV´s

Thema: Keine Lust mehr auf Lösungsfindung bzgl. des KV´s

Guten Morgen! Ich möchte mal etwas loswerden und um eure Meinung dazu fragen: Seit diesem Sommer bin ich ja auch alleinerziehend, da der KV sich gegen uns entschied und von heute auf morgen auszog. Schon in unserer Beziehung war er eigentlich nicht wirklich für uns da, er ging beruflich immer seinen Weg und nahm keine Rücksicht auf uns. Im Grunde war ich immer alleinerziehend! er machte in der "noch Beziehungszeit" auch alleine Urlaub und ging vielfach auf Festen seiner Freunde und Hochzeiten alleine, ich betreute dann unser Kind. Dumm wie ich war, machte ich das viele Jahre mit (dabei ging es mir nicht gut und warum auch immer: ich wehrte mich nicht wirklich dagegen! ich tat wohl meinen Unmut kund, aber wirklich gehandelt im Sinne von Trennung habe ich ja auch nicht!). So und in all´ den Jahren habe ich mir den Mund fusselig geredet, um nach Lösungen der Gemeinsamkeit im Sinne von Familie zu finden. Er hat sich dagegen als resistent (aus meiner Sicht nicht beziehungsfähig), ignorant, arrogant und selbstverliebt gezeigt. "Verkaufte" sich immer als Mann, der das sagen hat, benahm sich dabei aber wenig männlich als vielmehr ein großer Junge. Fakt ist, dass er keine Verantwortung übernehmen kann, da sein ICH ihm immer im Weg steht und er die Angst hat, er selber könnte dann zu kurz kommen... Soweit so gut oder auch nicht gut. Hinzu kommt (und das Thema geht mir voll gegen den Strich - inzwischen!!!), dass er ein totales Muttersöhnchen ist und seine Mutter eine Frau, die ich nicht wirklich respektieren kann. Sie hat im Leben NIE gearbeitet, saugt wirtschaftlich den Vater (ihren Mann) meines Ex aus (läßt sich zu dem monatlichen Geld vom Mann ein Haus von ihm schenken, um die Mieteinnahmen mitzunehmen etc...). Es geht ihr mehr als gut und sie stand mal vor mir und meinte: "ich bin bequem und will dafür nichts tun. So habe ich auch meine Kinder erzogen!" merkt man. Ich bin das Gegenteil, arbeite nun im 25. Jahr (irgendwie arbeite ich, seit ich denken kann , bin ja schon mit 15 1/2 in die Ausbildung) und habe davon auch viele Jahre "hart gearbeitet", wenn man das so sagen kann. Im Leben habe ich mir die Dinge selber erarbeitet und bin stolz darauf! geschenkt wurde mir nie was! daher bin ich noch glücklicher, dass ich es hinbekommen habe! schlussendlich möchte ich damit ausdrücken, dass ich für den KV, seiner Haltung und die seiner Mutter kein Verständnis aufbringen kann (nicht mehr, ich arrangierte mich lange Zeit damit). Seine Mutter und er sind übrigens eine Symbiose, sie sehen nicht nur wie eineiige Zwillinge aus, sondern verhalten sich auch (grenzüberschreitend) nah (Ödipus läßt grüßen!!!). So und nun machte ich das alles jahrelang mit. Auch nachdem er uns verlassen hatte, kam ich ihm immer entgegen und er konnte seinen Sohn sehen und nehmen wie er es wollte... irgendwann wollte ich dann Klärung und Klarheit, da wir ja nun kein Paar mehr sind. Es stand ein Besuch beim JA an. Der verlief relativ ruhig und unspektakulär und er meinte, wir kriegen das auch so hin, mit den Besuchen des Kleinen... im Gespräch ergab es sich, dass ich wieder seiner Opferhaltung unterlag (er macht dann immer so auf "Milchbubi" und am Ende habe ich das schlechte Gewissen...) und dem zustimmte, mit dem Nachsatz, dass dies für mich nur ein Versuch ist. Klappt das nicht, werde ich nach anderen Lösungsmöglichkeiten suchen. So und nach Lösungen sucht er nie! im Gegenteil. Somit habe ich laufend nach Modellen gesucht wie es gut laufen kann und ich bin hier diejenige, die handelt, ausdenkt, macht und tut. Da der KV zu cholerischen Wutausbrüchen neigt und er immer gleich hochgeht, wenn er etwas hört, was er nicht hören will, nahm ich mich im Sinne für den Kleinen zurück. Was aber nichts mehr daran ändert, dass wir nach jüngsten Ereignissen der Unzuverlässigkeiten seinerzeit jetzt keine Gesprächsgrundlage mehr haben. Ich möchte nun den Umgang, den er voll und ganz haben soll, da spricht nichts dagegen (denke ich), über eine Mediation klären, weil er nicht bereit ist mit mir zu sprechen, im Sinne von ordentlichem Gespräch wo die Fakten auf den Tisch kommen. Er wabert dahin und die Spannung wächst... das habe ich nachdem ich das Fortbildungswochenende wegen ihm abbrechen mußte, auch mitgeteilt. Da er selten versteht, verstand er auch das nicht... ich teilte ihm dies dann noch in einem persönlichem Gespräch mit, per E-Mail und per SMS, da er einfach nicht versteht... so und er kapiert es nicht!!! nun erhalte ich eine E-Mail, dass ich Lösungen vorschlagen soll. Da ich dies tue seit ich ihn kenne und dazu nicht mehr bereit bin und nun an einem Punkt bin, wo ich emotional mit ihm abgeschlossen habe, möchte ich an eine Mediation festhalten, um langfristige verschriftlichte Lösungen zu finden. Hat jemand das von euch auch so gemacht? es ist doch nicht verwerflich, wenn 2 sich nicht einigen können, das über eine Mediation zu regeln, finde ich. Dazu sind doch Mediatoren da! ich halte das sogar für sehr gut. Das Nervigste für mich ist, dass er mich (uns) nicht in Ruhe läßt. Er hat uns verlassen, will keine Familie mit uns (was er offen aussprach). Erwartet aber, dass ich mich laufend melde und ihm mitzuteilen, was mit uns ist... am Ende spielt er immer das Opfer und ich bin die Blöde. Diesen Schuh ziehe ich mir aber nicht mehr an! Ganz ehrlich: langsam geht mir der KV mächtig auf die Nerven und ich will einzig Klarheit. Er soll, kann und darf seinen Sohn sehen und auch über Nacht nehmen, kein Problem. Ich will das einfach nur planbar haben. Sorry, jetzt ist das alles sehr lang geworden... aber ich mußte das mal loswerden. Ich bin so froh, dass ich all´ die Stolpersteine in 2009 bewältigt habe und nicht daran zerbrach. Es war kein leichter Weg und ich möchte diesen Unmut mit dem KV nicht in 2010 in gewohnter Manie weiterführen. Ich brauche sichere Planbarkeit diesbezüglich und Ruhe im Leben, damit die Dinge mal sacken können... soweit läuft hier alles gut, aber ganz ehrlich, der KV erschwert unser Leben. Und ich verstehe das auch nicht! er lebt sich voll aus, macht Urlaube, hat seine neue Freundin, lebt seinen Job aus, kommt und geht wann er will. Trotzdem nervt er laufend an unserem Leben rum und läßt uns nicht los...

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 09:09



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so wie ich deinen exfreund einschätze, wird er sich nicht mediationieren lassen.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 09:16



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Was meinst Du damit? dass er so unbelehrbar ist und sich weiter so verhält wie er ist? wenn ja, was kann ich denn da noch machen? in meinem Leben latscht der nicht mehr rum wie der berühmte Elefant im Porzellanladen...

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 09:19



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P.S. ich möchte, dass er für sich erst mal klärt was er überhaupt will und sich vorstellen kann zu geben, also seinem Sohn. Er soll jetzt selber nach Lösungen suchen. Ich möchte, dass ich nicht mehr einer seiner vielen Personen im Nahfeld bin, auf denen er sich nur ausruht, weil er immer nur der Nehmer ist und alle anderen die Geber.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 09:18



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Da Du bereits jahrelang versucht hast, ihm zu sagen, was Du möchtest bzw. nicht möchtest und das bisher nicht geklappt hat, vermute ich nicht, dass es jetzt irgendwas bringen könnte. Ihn wirst Du sicherlich nicht (mehr!) ändern, also ist es an Dir, etwas an Deiner Einstellung ihm gegenüber zu ändern!.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 09:23



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zu einer mediation gehören doch immer zwei, die wollen. nach all dem was ich über ihn gelesen habe, scheint er nicht zur kathegorie woller zu gehören, sondern eh immer alles besser zu wissen. dann kannst du dir zeit und geld sparen. nur meine ganz persönliche einschätzung.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 09:21



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einen tipp, daß du dich dem entziehen kannst, habe ich leider nicht. vielleicht rufst du mal bei deiner sb im jugendamt an, was die sich noch vorstellen kann. halte aber immer das kind als höchste fahne, nicht daß man es dir als rachefeldzug auslegen will.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 09:23



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Du kannst nix dafür, daß ihn seine Mama immer den Arsch gepudert hat. Mein Ex hat auch so ne tolle Mama und egal ob er mich samt die Kinder ohne alles hat dastehen lassen... wird er immer der gute Bub sein. Er stellte sich sogar so da, als hätte ich ihm das letzte Hemd genommen und manche glauben das sogar. Mir ist das aber jetzt mittlerweile Wurst. Seine Mum wollte mir immer was über Kinder erzählen, wie man das macht, daß es nunmal so ist, Frau sich nicht beklagen darf usw. na logo, sie hat ja auch 1 Kind, ich 4 Ich kann dir natürlich nicht sagen, daß er bald nicht mehr nerven wird, denn er wird ja immer present sein aber ich denke du wirst das bald gelassener sehen. Bei mir ist es so, daß mich mein Ex kaum noct aufregen kann udn mich auch kaum noch was wundert. Für die Kids ist er gut aber sonst setzt er alles in den sand... im Moment hat eine Räumungsklage, hat wohl bald keine Wohnung mehr, seinen Neuwagen wird er auch bald abgeben können... ich habe nur bedingt Mitleid, denn er wird das auch schaffen (wenn er Mumm hat) sich aufzurappeln. Was den Umgang mit den Kindern angeht war es anfangs bei uns auch noch etwas schwierig. Ich konnte schwer mit ihm umgehen aber dennoch stand wegen der Kinder meien Tür für ihn offen. Inzwischen ist es für mich so okay wie für ihn ganz selbstverständlich über wichtige Dinge zu reden die die Kinder betreffen, er geht mit zu wichtigen Terminen usw. Das braucht alles Zeit und es funktioniert nicht, wenn nur 1 was dafür tun soll... dauert halt oft bei den Herren etwas, bis sie das raffen. lG mf4

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 09:22



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Ich habe bemerkt, dass "ich will aber!" am Anfang nicht viel fruchtet. Einen tollen Tipp habe ich allerdings auch nichtm wundere mich nur, wieviel Geduld wir im Grunde aufgebracht haben all die Jahre und nun wollen, dass alles schwuppsdiwupps unseren Vorstellungen entspricht. Dein ex sollte deine Konsequenz und Stärke spüren, der Rest erledigt sich meist mit der Zeit. Ich habe ehrlicherweise nicht alles gelesen, weil es ja eigentlich fast meine Lebensgeschichte darstellt. Eins kann ich dir jedenfalls raten, schone deine Zeit für dich und denke nicht soviel über deinen Ex nach (oder von mir aus KV - so heisst bei uns die Kassenärztliche Vereinigung- *g*), achja, Humor ist auch enorm wichtig. :-)

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 09:22



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Das ist verdammt wichtig. Der KV der beiden Großen dachte auch er kann mich klein machen aber als ich ihm an den Kopfknallte er hat gefälligst Respekt vor mir zu haben, da ICH die bin, die sich um die Kinder kümmert während er fast nix dafür tat... war er dann ziemlich zahm... der ehemalige Ehe-Pascha. Ich denke er war erschrocken, was aus seinem kleinen Ex-Frauchen geworden ist.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 09:26



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Genau das ist ja auch mein Ansinnen: ich will ihn nicht verändern, sondern nur Klarheit. Und er soll angemessenen Respekt vor mir haben, wie man ihn grundsätzlich vor jedem Menschen haben sollte!!! oder sich distanzieren, wenn es nicht anders geht... Er soll seinen Sohn sehen, nehmen etc., wenn er es verläßlich einhalten kann (er spricht seit diesem Jahr laufend von ein paar Jahren im Ausland arbeiten wollen..., dann ist er ganz weg und für unseren Sohn beunruhigt mich das, da er nicht konkret wird). Ich stelle mir vor, sie sehen sich regelmäßig und der Kleine freut sich total und dann sagt er plötzlich - wie er immer alles plötzlich Knall auf Fall macht und sagt - "ich bin dann jetzt die nächsten 2 Jahre mal in Afrika (davon sprach er). Wie soll ich dann bitte schön unserem Kleinen sagen, dass der Papa mal eben ganz weg ist??? er muss doch auch ein Minimum an Verantwortung für sein Tun übernehmen! welche Last wird den sonst mir immer wieder auferlegt. Ich bin doch nicht für sein Tun verantwortlich und lasse mich auch nicht mehr zum Lakeien von ihm machen!!! Und ja, ich war jahrelang geduldig, weil wir rein äußerlich ein Paar waren. Wir sind jetzt aber kein Paar und da gelten andere Regeln.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 09:35



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Genau! Das beste ist einfach dich emotional/mental von ihm zu distanzieren, ihm ein schönes Leben zu wünschen, ihn nicht mehr für dein Leid verantwortlich zu machen und nach vorne zu schauen. Einmal habe ich meinem Exmann tatsächlich gesagt, dass ich ihm die Eier abschneide, wenn er weiterhin auf mir herumtrampelt. Ich habe noch darauf aufmerksam gemacht, dass ich immerhin eine psychologische Diagnose hätte und sicherlich einen netten Richter, der mich via Unzurechnungsfähigkeit freispricht. Es funktioniert. Manchmal muss man strengere Register ziehen, wenn Exen nichtmal vor Polizei, Staatsanwaltschaft zurückschrecken. Nicht einen Moment soll er daran zweifeln, dass ich ihn kastriere, wenn er hier nochmal auftaucht und in die Wohnung dringen möchte. Wichtig ist es aber auch gleichzeitig ihm sein weiteres Glück zu gönnen, sodass er auch loslassen kann. Was nutzt dir die Macht, die du über ihn hast mit Worten wie : "ich will dass du nach meiner Pfeife tanzt" Ich will ihn nicht ihn schutz nehmen, aber Ordnung in dein Innenleben wirst nur du dir schenken können. Ob er (und sein verhalten) dich nervlich fertigmacht oder eben nicht mehr, liegt genauso an deiner Arbeit dir selbst gegenüber. Persönliche Entwicklung ist das Zauberwort, deshalb ist auch ratsam die Zeit jetzt zu nutzen um neue Ressourcen zu entdecken. Also lass ihn los und bleib stark und geistesgegenwärtig! .......... würde ich jeder besten Freundin in diesem Falle raten....Mach das beste draus.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 09:38



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Naja, du sagst doch wieder "ich will, ich möchte" Gib dir das, was er dir zu wenig gibt. Ich denke, du meinst Respekt und gegenseitige Achtung, um das Beste für das Kind zu erschaffen. Du weisst doch, die anderen ändern sich nicht. Du kannst nur dein verhalten und Denken ihm gegenüber denken. Den Spruch hat mir meine Schwester schon mit 8 in die Wiege gelegt.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 09:41



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ich denke mal, um etwas erreichen zu wollen, wirst du dich wie rumpelstilzchen verhalten können------es wird nichts passieren. und deinen sohn vor solch oder ähnlichen enttäuschungen schützen können, wirst dud langfristig eh nicht.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 09:45



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Deine Worte entsprechen der Wahrheit, aber sie treffen in diesem Sinne nicht auf mich zu. Mein Innenleben ist geklärt, das Einzige was ungeklärt ist der Umgang mit seinem Sohn. Und den möchte ich relativ streßfrei für uns alle klären. Da sehe ich nur noch die Möglichkeit einer Mediation.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 09:56



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Ich denke, das Thema Umgang betreffend kannst du hier hunderte hilfreiche Erfahrungsberichte und Ratschläge in der Suchfunktion finden. Einfach mal alles niederschreiben tut doch auch mal gut. Ich wollte dich keinesfalls bevormunden, kann eben immer nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten und den Erkenntnissen, die ich daraus geschlossen habe.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 10:01



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Die Fälle sind individuell, dass macht es nicht einfacher! bei uns denke ich wirklich, dass nur noch eine Mediation greifen kann. Damit man "offen" mitteilt, was wirklich wichtig ist. Theoretisch hätte ich persönlich überhaupt kein Problem mit ihm die Dinge zu besprechen, aber das will er nicht. Und ohne miteinander Sprechen geht es doch nicht. Und: von der Seele schreiben ist gut, dass stimmt. Jetzt gleich witme ich mich erst mal der Weihnachtsdeko, bin ja noch krank geschrieben und muss dann morgen zur Nachsorgeuntersuchung. Mal schauen, was die sagen.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 10:06



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Ich glaube trotzdem nicht, dass Du ihn zu irgendwas bewegen kannst, was er im Grunde ablehnt... Ich habe jahrelang versucht, den Vater meiner Tochter überhaupt zum Umgang zu bewegen. Heraus kamen 3(!) begleitete Umgänge bei einer Erziehungsberatungsstelle. Danach hat sogar die zu Anfang sehr optimistische Beraterin gesagt, wir lassen es, es hat keinen Sinn! Es ist schade fürs Kind, aber ich kann weder von ihm verlangen, dass er sich gerne oder überhaupt mit ihr trifft und ich kann ihr auch nicht den Schmerz nehmen, den sie durch sein Desinteresse erleidet. Das ist nunmal so, irgendwann merkt man, wenn man nicht weiterkommt und dann spart man sich die Energien für die wichtigen Dinge des Lebens!

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 10:21



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mach es und schau, was dabei herauskommt. ich verwette meinen husten, daß er maximal einmal mitgeht.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 10:23



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Ich habe es schon vorgeschlagen, aber werde es jetzt letztmalig tun, da schon wieder so eine blöde E-Mail von ihm in meinem Fach liegt. Das "Irre" an ihm ist, dass er sich mir gegenüber in seinen Ansprüchen verhält als ob wir noch ein Paar sind... aber tatsächlich täglich sein Leben lebt und er meldet sich IMMER dann, wenn er keine Zeit hat (Arbeit, Wochenendverabredungen etc.). Beruflich habe ich viel mit "außergewöhnlichen Menschen" zu tun, aber ich muss sagen (und das denke ich schon sehr lange), dass mein Ex Partner der speziellste Mensch ist, der mir je begegnete... bei ihm ist alles "anders" und vor allem fehlt das "normal menschliche Mitfühlen". Ich hoffe, solch eine Begegnung bleibt mir für den Rest meines Lebens erspart... ich habe noch NIE einen Menschen erlebt, der so resistent gegen Lernprozesse ist. Ein Mensch, der seiner Umwelt vermittelt dass er gut ist wie er ist und wer das nicht abkann, kann gehen...

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 10:52



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Was ich noch nicht verstanden habe: was soll die Mediation konkret bringen? Dass er sich auf eine verbindliche Vereinbarung einlässt, an die er sich dann auch hält? Dass er ein Einsehen hat? Wird er nicht haben. Kann er nicht haben. Nur seine Bedürfnisse zählen. Alles andere hat keine Bedeutung für ihn. Sag ich jetzt mal so, aus meiner eigenen Erfahrung mit Narzissten heraus.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 12:45



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soll die schriftliche Vereinbarung des Umganges mit seinem Kinde erwirken und ein paar Dinge beleuchten, die wichtig sind im Umgang mit Kleinkindern. Z.B. fuhr er nicht mit unserem Sohn zum Arzt, obwohl er 2Tage mit fast 40 fieberte und es ihm schlecht ging. Wenn ich etwas sage, nimmt er nichts an. Aber so etwas muss ihm gesagt werden, damit er es kapiert, dass es so nicht geht. Dann soll ihm das ein Dritter sagen. Ich erlebe das fast wie bei einem Kleinkind bei ihm: ihm müssen diese Punkte schriftlich vorliegen, damit er es "schwarz auf weiß" hat, was es bedeutet, verantwortungsvoller Vater zu sein. Ich habe keine Lust mehr, mich seinen Animositäten auszusetzen. Ich habe dafür auch keine Zeit und ganz rational betrachtet: ich brauche meine Energie ganz woanders, vor allem konstruktiver: Kind, Beruf, neue Wohnung etc..

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 13:13



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Eine Vereinbarung, die alle Eventualitäten sicher abdeckt, wird 300 Seiten lang und immer noch Lücken haben. Du willst doch nicht wirklich in eine Umgangsvereinbarung reinschreiben: "Wenn das Kind über einen Zeitraum von xxx Stunden mehr als xxxx Grad aufweist, ist das Kind zu einem Arzt zu bringen!" Denn dann müßtest Du auch reinschreiben, daß er dem Kind alle Stunde Fieber messen muß - sonst kann er sich ja rausreden, daß er nicht wußte, daß das Kind xxx Grad Fieber hat. Meine Güte, ich stelle mir das gerade vor: "Das Kind darf nicht mehr als xxx Stunden Fernsehen, und das auch nur auf den Kanälen xx und xx, aber die Sendungen xx und xx sind auch auf diesen Kanälen ausgeschlossen, Das Kind muß um xx Uhr im Bett sein und darf dann nur noch xx Minuten lesen. Zum Abendessen muß es eine warem Mahlzeit geben. McDoof ist nur xx mal pro Jahr erlaubt, Burger Kind gar nicht, Pizza Hut xx mal im Jahr. Die Mahlzeit ist um xx Uhr zu servieren. Wenn es Spaghettig mit Sahnesauce gibt, ist für die Vitamine ein Salat dazu zu reichen. Bei xx Grad ist dem Kind eine warme Unterhose anzuziehen. Ab xx Grad sind kurzärmlige T-Shirts erlaubt. Bei unter xx Grad ist darauf zu achten, daß das Kind eine Mütze trägt." Bitte, komm in der Realität an - auch wenn sie unschön ist. KEIN Mediator der Welt wird Dir in eine Umgangsvereinbarung schreiben, wann der Vater mit dem Kind zum Arzt zu gehen hat. KEINER.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 14:11



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Ich habe ja nun leider ein ähnliches Kaliber. Die Probleme mögen etwas andere sein,trotzdem ist es nicht weniger nervenaufreibend. Die ersten 6 Jahre !!!!! habe ich mich hier zum Volldeppen gemacht ! Immer gedacht,Du musst dem Kind den Vater erhalten. Irgendwann hatte auch ich dann die Nase voll,von der Ignoranz dieses Menschen,und seinem Kleinkindverhalten. Wir saßen beim Jugendamt,auf meine Initiative hin,und standen nach nicht mal 2 Jahren wieder am Anfang. Er hat dann versucht den Spieß rumzudrehen,und mir den Schuh anzuziehen,um besser dazustehen,bei Gericht,als treusorgender Vater,der er de facto nicht ist. Wir bekamen eine Rechtspflegerin zugewiesen,der Umgang wurde zum wiederholten Male hergestelt,Pläne gemacht,Termine ausgetüftelt,ALLES SCHRIFTLICH festgehalten. Widerum nach nicht mal 2 Jahren,war ihm das alles zu viel. sein Sohn,Termine einzuhalten etc. Somit stehe ich nach jetzt 10 Jahren wieder da,wie am Anfang. Und meiner Meinung nach wird sich auch nichts mehr ändern. Der Mann ist jetzt 45 jahre alt,benimmt sich teils selbst wie ein Kind seinem Kind gegenüber. Und so sehe ich das auch bei Deinem Ex. Deine Unternehmungen werden für die katz sein. Vielleicht wird er noch zur Mediation mitgehen,aber ich denke an seinem Verhalten wird sich nichts ändern. Gut,Du hast wenigstens etwas in der Hand,was beweist,das Du nicht untätig warst,und um Klärung bemüht warst. LG Birgit

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 14:15



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Drastisch ausgedrückt und trifft nicht auf das zu, was mich bewegt und was ich denke. Aber interessant, wie hier manchmal Dinge ausgelegt werden...

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 15:19



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Du möchtest, daß ihm "jemand" erklärt, daß ein krankes Kind zum Arzt zu bringen ist. Und das dann noch schriftlich niedergelegt wird. Wie ist das dann zu verstehen?

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 15:31



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Nein, schriftlich möchte ich lediglich die Zeiten etc. notieren. Das Übliche eben. Paßt sicher auf eine DIN A4 Seite Beim Mediator möchte ich dann gerne ein paar Dinge ansprechen, auch nicht an den Pranger stellend oder sonst was, sondern sachlicher Natur, was wichtig ist, auch Dinge, die mir auf dem Herzen liegen, bei denen er mir einfach nie zugehört hat. Fakt ist: jetzt sind wir extrem zerstritten und da kommt alleine keine Ruhe rein. Ich möchte aber Ruhe im Leben. Und wenn er mich nicht ernst nimmt, dann hat er die Chance über Dritte zu hören was ich zu sagen habe. Wenn das nicht fruchtet, das merkt man ja schon nach der ersten Sitzung, ist es mir egal. ICH habe dann zumindest alles versucht und gezeigt, dass ich an friedlichen und sinnigen Lösungen interessiert bin. Wenn er nicht will, dann will er nicht und ich halte ihn in seinem nicht Wollen auch nicht auf. Es ist wie es ist. Und dies ist einfach der letzte Versuch meinerseits.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 15:46



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Hallo, ganz ehrlich, was Mama mit ihm macht, sollte Dir egal sein. Planbar wird dieser Mann wahrscheinlich niemals, mediation sehe ich auch eher nicht. Möglichkeit, nicht planen :) Entweder er kommt oder nicht, Alternativplan fürs Kind haben, Besuche nicht früh ankündigen, sonst ist er enttäuscht. Ich sehe nicht, das der Typ sich mal an was halten wird, spätestens bei der nächsten Freundin ändert es sich eh wieder alles. LG D.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 10:18



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Ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen - allerdings die von Vallie ;-). Im Gegensatz zu Vallie würde ich tatsächlich eine Mediation oder gemeinsame Umgangsregelung beim JA versuchen - allerdings hauptsächlich deswegen, damit Du Dir immer sagen kannst, daß Du es versucht hast. Viel Ergebnis würde ich da nicht erwarten. Sache ist einfach die: Warum sollte ein Mann, der schon während der Beziehung verantwortungs-los, erratisch und egoistisch war, sich nach dem Ende der Beziehung plötzlich ändern? Welche Veranlassung sollte er dazu haben? Du wirst von ihm nicht mehr erwarten können, als Du während der Beziehung bekommen hast an Kinderarbeit-Mithilfe. Tendentiell wird es eher weniger - schon rein aus praktischen Gründen, denn er muß ja seinen Popo hochheben und was tun, es reicht nicht mehr, zu Muddi an der Haustüre "Komm bald wieder!" zu sagen und die Kinder ansonsten ihrem Schicksal zu überlassen. Ich habe meinem Ex-Mann durchaus "Handlungsanweisungen" gegeben - ich fand das für mich praktischer, denn dann konnte ich die Dinge so planen, wie es für mich gut paßte. Das waren dann gerne Emails mit einem Inhalt der sinngemäß so ging: "Ich schlage vor, daß Du am xxxx um xxx Uhr die Kinder in xxxxx abholst und sie am xxxx um xxxx Uhr in xxxx wieder ablieferst. Wenn Du das aus irgendwelchen Gründen so nicht kannst/willst, dann bitte ich um Gegenvorschlag bis xxxxx um xxxx Uhr. Ansonsten gehe ich davon aus, daß das so stattfindet. Ich erziehe den Mann eh nicht mehr zu einem initiativen Menschen der Verantwortung übernimmt - das hat schon während der Ehe nicht geklappt, und mit der Trennung ist das sowieso ums Eck. Aus der Nummer bin ich raus, und aus der Nummer WOLLTE ich ja auch raus sein. Also kann ich ihn nur nehmen, wie er ist, und muß mit dem vorhandenen "Material" arbeiten - mehr geht nicht. Schade, sicher, aber andererseits hilft mir diese Erkenntnis, damit ich meine Energie in wichtige und - vor allem - erfolgversprechende Aktivitäten legen kann. Ich konnte in der Ehe mit der Mitarbeit meines Mannes nicht wirklich rechnen. Ich rechne weiterhin nicht mit der Mitarbeitn meines Mannes. Deswegen habe ich direkt nach der Trennung sehr aktiv ein soziales Netz aufgebaut - auf das kann ich mich verlassen. Mein Ex ist als Betreuungshelfer ein Totalausfall und für den Rest schmückendes Beiwerk - nich mal mehr "Nice to have", zumindest nicht für mich. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 12:48



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könnte er meinetwegen unseren Sohn weiterhin holen wie gehabt. Aber es gibt so viele Unklarheiten und nun ist ja vor 14 Tagen derart eskaliert und ich habe ihm mitgeteilt das ich praktikable Wünsche nur noch über Dritte klären werde, bzw. ihm "so zur Verfügung" stehe (im Gespräch mit Dritten und nicht mehr im Zweiergespräch) und doch nun selber nicht in den Spiegel schauen kann, wenn ich diese Ansage über Bord werfe als hätte ich sie nicht gesagt und alles ist wieder beim Alten... Ich muss mir ja nun und auch meinen Grenzen treu bleiben! sonst ist es ganz vorbei mit "ernst nehmen". Immer tanzte ich nach seiner Pfeife, das mache ich nicht mehr!!!

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 13:23