Hallo, mal eine Frage. Warum gehst Du nicht arbeiten? LG
Mitglied inaktiv - 09.07.2008, 16:21
Thema: @Jasmin88
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Da frag ich doch auch mal nach... dein Kind ist etwa 1 1/2 Jahre. Oder irre ich da? Hast du einen Kita-Platz oder hast du einen in Aussicht? Falls auch da der Kostenfaktor ein Problem ist dann beantrage die Kostenübernahme beim Jugendamt. Hab unten nicht alles verfolgen können... Arbeiten ist natürlich ne Möglichkeit um Kohle zu machen aber auch wenn ich den anderen Recht gebe, daß man nicht meckern sollte über Geld fürs Nixtun weiß ich trotzdem, daß einem die Jobs nicht nachgeworfen werden als AE mit Kleinkind(ern). Ich bin seit ca. 1 Monat wieder ohne Job. Auch mit Job hatte ich H4, denn ich habe nicht viel verdient. Nun habe ich also auch wieder H4 (ca. 300 Euro mehr als du inklusive Kindergeld und Unterhalt für mich + 3 Kids). Ich habe erst letzte Woche wieder eine Absage bekommen. Nicht mal für nen 165-€-Job will man eine, die nur bis maximal 16Uhr arbeiten kann, nicht abends, nicht am Wochenende. Ich werds aber weiterhin versuchen und so lange ich nix festes finde wär das besser als nix. PS: Zum Unterhaltsverzicht vom Ex muß ich noch was loswerden... warum? Es steht euch zu und du kannst ihn garnicht ruinieren, weil er nen Selbstbehalt hat. Würde ich auf den UH meines Ex verzichten würden wir unter der Brücke wohnen. lG Kerstin
Mitglied inaktiv - 09.07.2008, 19:09
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Mit Naivität meinte ich, dass sie denkt ihn zu ruinieren, wenn sie Unterhalt verlangt. Da sie so gut über staatliche Zuschüsse Bescheid weiß, denke ich mir dass er ihr erzählt hat, dass er dann unter der Brücke leben muss.
DAS ist die Naivität der Frauen 
wenn der Mann was erzählt glauben sie es
Das sie über H4 Bescheid weiß steht außer Frage...
LG
Mitglied inaktiv - 09.07.2008, 19:47
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Ich möchte hier jetzt mal schnell etwas klarstellen ohne wieder eine riesen diskussion zu provozieren... 1. Ich wollte niemals etwas fordern oder jammern, es war lediglich eine Frage, weil ich mich so "gut" dann doch nicht auskenne. 2. Nennt mich Naiv, wegen dem UH aber ich hab es meinem EX damals versprochen, wir sind gut über die Runden gekommen und jetzt läufts wieder scheiße...ich hab über 3000€ Schulden bei ihm und wir haben ausgemacht, wir gleichen die so irgendwie dann aus, indem dass ich keinen UH verlange... 3. Sparen klingt ja wirklich plausibel, aber was hätte ich die letzte Zeit sparen sollen? Habe während meiner SS noch in den ersten 6 Lebensmonaten meiner Tochter H4 bekommen, sondern nur 300€ Elterngeld... H4 hab ich erst nach der Trennung beantragt und das ist erst 7 Monate her... 4. Auf Jobsuche befinde ich mich gerade, aber wie schon gesagt wurde, ist es nicht gerade einfach für eine AE mit 13 Monate altem Kind und weder Krippen noch Kitaplatz in Aussicht... Also soviel zum Thema...eigentlich kein Grund so an die Decke zu gehen und so ausfallend zu werden... Ich wünsche euch trotzdem allen einen schönen Abend! Grüße Jasmin
Mitglied inaktiv - 09.07.2008, 20:30
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Hallo Jasmin, naja, mit der Frage, ob das rechtens ist und dem Hinweis, daß einem Einzelnen ja schon soundsoviel zustünde usw. ist doch schon eine gewisse Unzufriedenheit verbunden...und natürlich der Bedarf nach mehr...wenn Du dann Essen holen mußt usw. Natürlich forderst Du...Küche beantragen usw. was ist das denn sonst??? So, jetzt frage ich Dich doch mal so rum: Woher kommen die Schulden bei Deinem Ex??? Ne bequeme Art, den Staat Deine Schulden zahlen zu lassen...ICH muß meine Schulden selbst zahlen!!!!! Und davon habe ich auch genügend...denn meine Küche habe ich auch selbst besorgen müssen...konnte sie bei keinem Amt beantragen... Was hast Du denn gelernt bzw. nach welchem Job suchst Du denn?? Auf Krippe oder Kita bist Du nicht angewiesen...es gibt auch Tagesmütter z.B. - so habe ich das Betreuungsproblem auch gelöst...schon mal drüber nachgedacht???? Denn ohne Betreuung kein Job... lg heike
Mitglied inaktiv - 09.07.2008, 21:43
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Natürlich bin ich unzufrieden, aber wer ist das nicht?! Aber erklär mir doch bitte, wie ich in meiner Situation an z.B. eine Küche kommen soll? Ich habe vorher viele Hebel in Bewegung gesetzt, Zeitung, Flohmärkte, Second-Hand-Möbelhäuser, Caritas...das war nun meine letzte Anlaufstelle. Ich bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit habe, auf die ARGE zu gehen und Geld dafür zu beantragen, wenns anders nicht mehr geht... Was die Schulden angeht, geht das glaube ich niemanden hier etwas an, das sind private Angelegenheiten... Ich bin gelernte Kinderpflegerin in Kindergarten und Hort, leider wurde ich 2 Monate vor meiner SS arbeitslos... Wie gesagt, ich bin auf der Suche, aber zaubern kann ich auch nicht...+ Lg jasmin
Mitglied inaktiv - 09.07.2008, 21:53
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Liebe Jasmin, "Natürlich bin ich unzufrieden, aber wer ist das nicht?! " ICH! Ich bin vor ca 5 Jahren in die USA gezogen. Mein Sohn war damals knapp 2,5 Jahre alt. Vater verschollen, an Unterhalt nicht im entferntesten zu denken. Zur Verfügung hatte ich dort im ersten Jahr ca. 800$ monatlich. Ich kannte kaum jemand (und wenn dann nur flüchtig und mindestens so insolvent wie ich selber), jede Verwandschaft war TAUSENDE Kilometer entfernt. Ich zog mit einem Mann in eine WG, den ich kaum kannte. Wir wohnten auf dem Land, mitten im NIRGENDWO. Ich durfte seinen Zweitwagen fahren, der nur mit Tricks ansprang (KEIN öffentliches Verkehrsmittel im Umkreis von 45 Kilometern). Wie weit dieser Wagen durchhalten würde war ein Lotteriespiel..Die Federn kamen aus den Sitzen und vom Motor will ich gar nicht erst anfangen. Null air condition bei ca 40Grad Aussentemperatur. Wir lebten in einem 70 qm "Trailer" (fest instalierter Wohnwagen). Das Ding lebte.. Flöhe und Kakerlaken so weit das Auge reichte. Für floridianische Verhältnisse dieser sozialen Kathegorie "normal". Und selbst das Ding haben wir nur über Beziehungen an uns vermietet bekommen. Ich besass NICHTS ausser den Klamotten die ich in 2 Koffern nebst Spielzeug mitgebracht hatte. Nachts war es um die 8 Grad KALT. Sohn und ich schliefen auf einer geborgten Matratze auf dem Boden. Das Ding war voll von Tier-Urin.Es stank so derartig danach, dass ein Schlafen darauf nur möglich war weil wir 2 Decken (aus denen das Innenleben quoll, so alt waren sie) unter das Laken legten. Wir besassen 1 (!!) Laken. Mit dem Auto, daß in Deutschland schon seit Jahrzehnten zu Recht keinen Tüv mehr bekommen hätte, fuhr ich 2 mal die Woche 12 Meilen weit in den örtlichen, öffentlichen Waschsaloon.. Auf einer der dortigen 10 Waschmaschienen lagen wochenlang menschliche Fäkalien. Aber das nur am Rande. Wie in den USA üblich, hatte unser Trailer eine voll eingerichtete Küche, was Schränke und Geräte (gebrauchter Kühlschrank, nebst gebrauchtem Gasherd) angeht. Dummerweise ging uns 3 Tage nach dem Einzug das Gas aus. Das bedeutete, KEINE Heizung nachts (tagsüber war warm genug ohne) und KEINE Herdbenutzung. Eine Gastankbefüllung mit dem Minimum wären 250$ gewesen. Die hatten wir NICHT. Zumindest nicht in den ersten Wochen. Wir "kauften" also im nächsten Walmart 2 Elektroheizer für die Steckdose und schleppten diese nachts vom WoZi in unsere Schlafzimmer (Einen in "room mades" SchafZi und Einen in Unsers). "Kauften" deshalb, weil wir sie, vorher schon geplant, nach wenigen Wochen zurück gaben, wegen "Fehlkauf", um mit dem Geld den Rest der Gasrechnung bezahlen zu können. Kochtechnisch hatte ich mir mit 2 Campingkochplatten von Bekannten ausgeholfen. Highlight dieses Jahres waren nach 6 Monaten der Abstinenz eigene Betten für die Kids ("room made" hat eine Tochter, die an BesuchsWoEs in seinem Bett, respective auf seiner Luftmatratze schlafen mußte/durfte). Angeschafft wurde dieses Doppelstockbett von "WoodYou", einem Laden, der für wenig Geld Massivholzmöbel unbehandelt, ungeschliffen im Selbstbausatz anbietet. Beitzen,schleifen und versiegeln dauerte 3 Tage a' 12 Stunden.. Und eine Matratze, sowie Bettrahmen für mich und "room made" by "brother" von mir. Unser ganzer Stolz war ein weißes, riesiges (*kotz*) Ledersofa. Gebraucht. SEHR GEBRAUCHT, das mit 20 $ pro Woche beim Vorbesitzer abgestottert wurde (10!! Raten). Insgesammt besassen wir pro Schlafzimmer auch nur eine Uraltkommode, (Schränke waren im Zimmer intergriert). Im WoZi war ausserdem noch das Geschenk eines "Kumpels". Ein gebrauchter "Entertainment center" (kleines Fersehschränkchen in "Eiche Brutal"), das Platz hatte für einen halb kaputten Ur- alt Fernseher mit 4 Programmen (Kabel und Satelitenfernsehen wäre finanziell utopisch gewesen!) und ca 40 Bücher. Den Essbereich rundete ein immerhin massiver 60 Jahre alter Tisch mit 3 Stühlen ab, von denen einer nur von Kinderpos "besessen" werden konnte, wegen akuter "Durchbruchgefahr" im Sitzbereich. Wenn "room mades" Tochter da war, ass mindestens einer von uns mit Teller auf den Knien auf dem Sofa. Telefon hatten wir nach 3 Monaten. Ich war NICHT unzufrieden. Unser Leben war HART. Aber wir lebten. Und wir lebten GUT! Unser Leben war reduziert auf das Wesentliche. Trotzdem waren ALLE glücklich! Jeder von uns sagt das heute noch. Nach 1 1/2 Jahren bewohnten wir ein Haus, mit washer/dryer, ohne Ungezifer und wesentlich mehr Möbeln in einer akzeptablen Gegend, wir fuhren neue Autos.. und trotzdem waren wir NIE UNZUFRIEDEN. amadeus
Mitglied inaktiv - 10.07.2008, 04:27