Alleinerziehend, na und?

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Ich krieg hier noch ne Kriese - heul

Thema: Ich krieg hier noch ne Kriese - heul

Hilfe, muss mich jetzt mal ausheulen. Seit 5 Wochen bin ich krankgeschrieben (Depression) falle nun bald ins Krankengeld. Schlage mich zur Zeit mit dem Antrag für die KK herum, mein ganzes Leben passt auf 4 Seiten. Soviele Fragen, was die alles wissen wollen, fühle mich z. Zt. total überfordert. Aber der Schrieb muss weg, liegt hier schon seit einer Woche, ich steh total unter Druck, irgendwie krieg ich das nicht auf die Reihe. Dann noch der Antrag für die Reha, zig Seiten, ein paar für den Arzt, ein paar für mich - alles total verwirrend und unübersichtlich -für mich, ich hab das Gefühl, ich krieg das nicht ausgefüllt. Hab den Antrag nun schon wieder in die Schublade gepackt. Der AG muss wohl auch noch was ausfüllen, Hilfe, ich steig da nicht durch !!! Die Tante bei der KK sagte mir, das die REntenversicherung dafür zuständig sei und war auch nicht bemüht, mir weiterzuhelfen - toll. Ich geh hier unter im Papierkram. Ich bin am resegnieren, das krieg ich nicht hin, nehme den ganzen Kram nächste Woche mit zum Facharzt, viel. kann der mir weiterhelfen. Zum allen Überfluss kam heute auch noch die Nebenkostenabrechnung vom Vermieter, 260,00 Euro Nachzahlung, jippihhhhhhh, und ab Mitte des Monats fall ich ins Krankengeld, weiss der Geier, wie das alles werden soll. Sorry, fürs Klagen, aber jetzt ist mir leichter

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 22:37



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Du bist doch sicher in Therapie, oder? Meine Therapeutin hat Stellen nennen können, die da helfen. Der ASD macht sowas, aber auch die Caritas und die AWO. Im KKH gab es eine Sozialtherapeutin, die hat auch geholfen beim Formulare-Ausfüllen und Offizielle-Briefe-Schreiben. Die Sachen, wo der Termindruck nicht so groß ist, machst Du in der Reha mit Unterstützung. Wenn die KK sich für nicht zuständig erklärt: Auch die Rentenkasse hat Geschäftsstellen, die beim Ausfüllen von Formularen helfen. Mein Mantra zu der Zeit (und tweilweise auch heute noch): Es gab vor Dir dperessive Menschen, es wird nach Dir depressive Menschen geben, bei solchen Stellen kennt man diese Problematik, also wird Dir keiner den Kopf abbeißen. Ich WEISS HAARGENAU wie schwer das ist. Mach Dir 'nen Abreißkalender für die Tage bis zur Reha oder so. Nimm Dir für jeden Tag nur EINE Sache vor - und die machst Du aber. Oder frag eine Freundin, ob sie sich daneben setzt - das hilft gegen Drückebergerismus. Mein Vater und meine Schwester waren hier und haben mir geholfen, da haben wir den Backlog von mehr als 6 Monaten in 2 Tagen aufgearbeitet. Das meiste mußte ich mehr oder weniger selber machen, aber die pure Anwesenheit hat geholfen. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 22:46



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Hi Elisabeth, ich schlag mich seit 3 Jahren mit der Depression herum, es wurde erst vor 5 Wochen diagnostiziert - für mich kam diese Nachricht völlig überraschend. Musste mich erst mal innerlich damit auseinandersetzen. Zur Zeit bin ich bei einem Neurologen/Psychater in Behandlung. Habe nächste Woche meinen zweiten Termin. In zwei Wochen dann den ersten Termin bei einem Psychotherapeuten für eine Gesprächstherapie. Innerhalb meiner Familie geht man distanziert mit meiner Depression um. ICh habe das Gefühl, als wenn man mich ein Stück weit meidet - ist viel. auch nur meinerseits das Gefühl, wer weiss ? Werde den ganzen Kram jetzt erst mal mit zum Neurologen nehmen und dann seh ich weiter. Eine weitere Anlaufstelle - das bekomm ich zur Zeit nicht auf die Reihe,es kostet mich schon viel Kraft morgens aufzustehen, mich zu duschen und anzuziehen. Morgen beginne ich mit den Antidepressiva, das schieb ich schon seit über 4 Wochen aus Angst vor mich hin. Aber ohne geht es wohl doch nicht. Ich hoffe, das die ganze Situation dann ein wenig erträglicher wird und ich zumindest die einfachen alltäglichen Sachen wieder auf die Reihe bekomme. Die Idee mit der kleinen Aufgabenstellung pro Tag ist mir auch schon gekommen, aber auch das fällt mir schwer umzusetzen. Zwar muss ich jetzt nicht mehr jeden Tag heulen, aber dieser Stein auf meiner Seele ist nach wie vor sooooo schwer und nimmt mir die Luft zum atmen. Ich hoffe, das ich die Reha genehmigt bekomme, und aus diesem Tief bald rauskomme. Danke für Deine Worte, sie haben mir sehr geholfen.

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 23:03



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Mach es Dir doch nicht künstlich schwer *schimpf*. Ich nehme jetzt seit *rechne* 3 Jahren Medis, ohne wäre ich vielleicht schon nicht mehr am Leben. Und was die Verwandtschaft anbetrifft: Ja, das ist schwer, für beide Seiten. Meine Mutter erweckt bei mir immer den subjektiven (?) Eindruck, sie würde mit einer "jetzt soll sie sich endlich mal zusammenreißen"-Einstellung herumlaufen. Nicht wirklich hilfreich - aber es ist ihr Problem, nicht meins (und ich habe bittere Jahre und viele Therapiestunden gebraucht, um bei dieser Einstellung anzukommen). Los, Medis nehmen *Befehlstoneinschalt*! Wo wohnst Du? Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 23:21



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Zu Befehl (grins), morgen werf ich mir die erste ein, auch wenn ich immer noch ne riesen Angst davor habe. Meine Burg steht in Niedersachsen, Landkreis Verden und DU ? LG

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 23:28



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Ich bin in München. Aber tief im Innern bin ich Hanseatin ;-). Mich hat es nur umständehalber in den Süden verschlagen. Ich versuche gerade, den Kindern einen Umzug nach Hamburg schmackhaft zu machen. Aber Du bist doch brav und nimmst die Medis morgen, auch wenn ich nicht mal eben vorbeikommen und nachschauen kann, oder? ;-) Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 23:35



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Hamburg ist gar nicht so weit von uns weg (nächster grösserer Ort ist Bremen). Brav ist mein zweiter Vorname :-) Gleich morgen früh werde ich mit meinen neuen "Freunden" auf Tuchfühlung gehen (zwinker). Werde Bericht erstatten. Ringel mich jetzt zu Bette, Wärmflasche ist schon ferdisch ! Gut Nacht !

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 23:41



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Ich kenne das auch zu genüge... diese ganze ausfüllerei von diesen Formularen. Das ist nicht einfach. Ich hatte mich damals bei einer katholischen Organisation gemeldet und die haben mir super weiter geholfen. Aber das war der Antrag für das Harzt4. versuch es doch mal bei der Caritas. Die helfen dir bestimmt auch super weiter. Hab da hier auch schon viel von gelesen. Lass den Kopf nicht hängen! Ehrlich! Im Nachhinein wird das alles - ehrlich!!!

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 22:48



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Danke !

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 23:04



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antidepressiva sind ein absoluter segen für die menschheit!!! ich habe keine depressionen, aber mein vater litt entsetzlich, da die forschung noch nicht so weit war. ich wünsch dir alles alles gute!

Mitglied inaktiv - 05.01.2008, 09:38



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Morsche, so, die erste Pille ist wech......., Ich hoff, ich kipp hier nich weg, mein Herz klopft immer noch wie wild, versuche nicht an die Nebenwirkungen, die im Beipackzettel stehen, zu denken. Hab mir einen kleinen Zettel geschrieben, wo draufsteht, das ich das Medi nehme. Das steck ich mir in die Jacke, falls ich aus was für Gründen auch immer den Boden unter meinen Füsslis küssen sollte ;-) (So fühl ich mich sicherer, wenn ich unterwegs bin - ganz schön bescheuert was ?) Grüsse Ringel

Mitglied inaktiv - 05.01.2008, 10:44



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bis antideprssiva wirken, kann es dauern....mach dich nicht kirre, da passiert nichts lebensbedrohliches!!!

Mitglied inaktiv - 05.01.2008, 10:49