Uff... ich habs selbst noch gar nicht richtig sacken lassen können...
Nachdem mein Ex und ich immer wieder aneinandergeraten waren, anstatt auf der Elternebene miteinander kommunizieren zu können, hatten wir heute ein klärendes Gespräch beim Jugendamt, bzw ASD.
Um einen besonders guten Eindruck zu machen, kam ich zu dem dann auch noch zu spät 
Ich hatte in der Bank extra den Zwanziger gewechselt, den ich am Automaten bekam, weil die Busfahrer hier immer motzen, wenn mans nicht klein genug hat. Da drückt mir der Bankangestellte dann einen Zehner und zwei von den neuen Fünfern in die Hand.
Ich schon irritiert nachgefragt. Ob ich das gar nicht mitbekommen hätte, ging doch durch die Presse... Neee hatte ich nicht!
Der Busfahrer, für den ich nun extra gewechselt hatte, hat den dann natürlich prompt verweigert 
Dann der nächste Burner... ich komm in den Raum rein und wer sitzt da neben meinem Ex? Natürlich! Seine Neue! 
Schön und gut, sie ist ein fester Bestandteil im Leben unserer Tochter und definitiv eine Bezugsperson. Aber KEIN Elternteil!!!
Als ich dann gefragt wurde, ob es in Ordnung gehe, wenn sie dabei ist, einigten wir uns darauf, dass sie zunächst draußen bleibt und später zu dem Gespräch hinzukommt. Was dann aber nicht mehr der Fall war, denn wir waren viel zu sehr mit den Themen, die nur uns etwas angingen beschäftigt.
Das Thema, bei dem sie vielleicht hätte beiwohnen sollen/können, hatten wir gleich zu Anfang durch und die darauffolgenden wären mit ihr daneben nicht so ablaufen können.
Schlussendlich haben wir uns nun darauf geeinigt, dass ER unsere Tochter auch für ein paar Stunden an den regulären Mamawochenenden nimmt, damit die Abstände zwischen den Umgangszeiten nicht so lang sind (derzeit zwei Wochen) und weil er es unter der Woche nicht schafft.
Da kam er dann sogar von sich aus mit dem Vorschlag, dabei die Vätergruppe in der Elternschule zu besuchen, in die ich seit über einem Jahr schon mit unserer Tochter gehe. Schau an 
Dabei fand er die Einrichtung ja sonst immer so blöd...!
Mir solls Recht sein, ich hab es ihm des Öfteren Nahe gelegt...
Ausnahme ist jedoch, wenn ich über das Wochenende mit der Kleinen meine Familie besuchen möchte. Wenn es ihm in der Gruppe nicht gefällt, verlagert sich diese Umgangszeit auf Sonntagnachmittag, was für uns beide eine gute Alternative ist.
Diese neue Regelung und ihre Einhaltung ist Vorraussetzung dafür, dass er im Juli für zwei Wochen mit ihr auf den Hof seiner Eltern fahren darf, die im Urlaub sind und ihn baten, die Tiere in der Zeit zu versorgen. Urlaub für ihn mit seiner Tochter also.
Desweiteren haben wir die Bewilligung der Zahlung für eine Jugendhilfeeinrichtung bekommen, mit der wir, falls noch mal Kommunikationsprobleme auftauchen, verbindliche Termine machen können, um auf die Elternebene zu gelangen.
Einziges Eingeständnis, das ich machen musste/gemacht habe, ist die Offenheit über meine Rheumaerkrankung, um ihm Sorgen zu nehmen, ich könnte evtl plötzlich umkippen oder wäre von jetzt auf gleich nicht mehr in der Lage, mich um unsere Tochter zu kümmern.
Dass er deswegen aber dennoch keine Chancen hat, mir einfach so gegen meinen Willen das Kind zu nehmen hat man ihm aber auch deutlich gemacht. Dafür habe ich ein zu gutes Netzwerk.
Wohl aber, dass er wenn es dann doch der Fall sein sollte, auch in der väterlichen Pflicht steht, sich mit um sie zu sorgen.
Ich ziehe jetzt mal einen positiven Schluss daraus... Und dass seine Freundin extra den Tag frei genommen hat, finde ich gemeiner Weise sogar ein bisschen lustig... 
Nicht, dass man mich hätte fragen können...
von Schippchen am 08.05.2013, 22:27
