Alleinerziehend, na und?

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hätte heute heulen und schreien können...

Thema: hätte heute heulen und schreien können...

hatte heute auf Arbeit zwei Fälle hintereinander , die zusammengesehen echt an Gott zweifeln lassen... fall 1 war eine junge Frau, bereits mehrfach in irgendwelchen Therapien, hat jetzt in 5 Jahren das 4. Kind bekommen, alle sind teilweise schwerbehindert (extreme Drogenabhängigkeit auch während der Schwangerschaften) und wurden alle vom Jugendamt der Mutter weggenommen... fall 2 - eine Familie mittleren Alters, die nach über 20 Jahren "versuchens" endlich ein Kind gezeugt hatten, dass kurz nach der Geburt verstorben ist... ich weiß das die einen nichts für die anderen können... aber in dem Moment hab ich echt überlegt ob es wirklich einen Gott gibt....

von engelchen_lpz am 05.07.2011, 17:18



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Das sind sehr traurige Faelle! Hoffentlich kann man den Betroffenen ein wenig seelische Unterstuetzung geben. Wieso ist es wichtig, ob es einen oder mehrere Goetter gibt?

von Pamo am 05.07.2011, 17:22



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wenn du es weißt, daß die eine nichts für die andere kann, warum wölltest du dann schreien? sehe ich da einen leichten zeigefinger?

Mitglied inaktiv - 05.07.2011, 17:26



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nein, das nicht, ... und es hat auch nicht mit einem oder mehreren göttern zu tun... aber irgendwie tat mir fall 2 so unendlich leid... das ist doch irgendwie ungerecht (ohne das jemand was dazu kann).... war einfahc n bissl viel heute

von engelchen_lpz am 05.07.2011, 17:52



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Liebe Julia, warum hat dir denn nur Fall 2 leidgetan?? lg, bcMama

von bleibcoolMama am 05.07.2011, 18:48



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ohne die Hintergründe zu kennen hat sich bei fall 1 die mutter ihren lebensweg selbst ausgesucht und die kids wurden bestraft, diese tun mir sehr leid. fall 2 würde mir auch leid tun und auch ich würde denken fall 2wären vielleicht so gute eltern, während fall 1 seine kinder schädigt...

von Savanna2 am 05.07.2011, 19:02



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Das ist sooo grausam. Wie alt sind die Eltern? Vielleicht sollten Sie jetzt ein Kind adoptieren. Sie tun mir unendlich leid. (Die Kinder aus Fall 1 auch sehr). LG fk

von FrauKrause am 05.07.2011, 19:05



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ist das bei allen suchtarten oder nur bei den illegalen drogen, savanna? sie hätte verhüten sollen/können, v.a. nach dem ersten kind, ansonsten ist auch sie genauso bemitleidenswert wie jeder andere kranke mensch.

Mitglied inaktiv - 05.07.2011, 19:12



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wegen solchen posts schrieb ich als 1. ich kenne die hintergründe nicht und ja ich finde jeder mensch ist für sein leben selbst verantwortlich, sei es alkohol oder drogenprobleme, die kinder jedoch hatten keine chance zu wählen. auch ein suchtkranker mensch tut mir leid aber in der konstellation erst an letzter stelle. und ob suchtkranke verhüten können - regelmäßig- zweifle ich jetzt einfach mal an.

von Savanna2 am 05.07.2011, 19:30



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mir tun in diesem Falle viele leid, ... die Eltern in Fall 2 (beide mitte 40 - daher keine Adoption mehr großartig möglich) ... aber auch deren gestorbenes Kind... Fall 1 tut mir eigentlich auch jeder leid, die junge Mutter selber, die ihr Leben höchstwahrscheinlich so schnell nicht mehr in den Griff bekommt, die Kinder, die ihr leben lang behindert sein werden, unter umständen ihre Mutter nicht sehen werden, bzw es teilweise auch nie verstehen werden... ich bewundere die Pflegeeltern die die kinder aufnehmen, und auch die Frau vom Jugendamt, das sie die Möglichkeit hat, die Kinder aus einer "kinderunwürdigen" Situation herauszuholen und (hoffentlich) besser unterzubringen.... ach so, Mutter im Fall 1 hat es mit dem ersten Kind unter HIlfe von Jugnendamt und co probiert es alleine zu schaffen (betreutes Wohnen, familienhilfe und so weiter)... hat ihr kind alleine gelassen und ich nachts drogen kaufen gegangen... kam nicht mehr heim

von engelchen_lpz am 05.07.2011, 19:33



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zum Thema verhüten... ich würde sagen, nein sie können es ab einem bestimmen "Zustand" nicht mehr... mein Opa hat in seinen extremem Phasen seine Medikamente (Blutdruck und noch irgendwas) mehr als nur regelmäßig vergessen...

von engelchen_lpz am 05.07.2011, 19:34



Antwort auf Beitrag von engelchen_lpz

es ist schön dass es pflegeeltern gibt die sich den kindern annehmen aber je nach gdb werden sie gar nicht merken dass etwas anders ist wie bei andren und die fragen nicht stellen. vielleicht hat die mutter irgendwann die chance dazu ein geregeltes leben zu führen und kontakt zu den kindern zu haben

von Savanna2 am 05.07.2011, 19:38



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gibt noch mehr sucht, nicht nur alkohol und drogen. alle selbst schuld. ok. suchtkranke können sehr wohl verhüten, sind ja nicht geistig minderbemittelt oder dement. hätte sich halt mal einer den selbstschuldigen deppen annehmen müssen.

Mitglied inaktiv - 05.07.2011, 20:27



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in dem fall ging es nunmal um drogen und alles andere ist ein anderes thema, es gibt genug die keine hilfe nehmen wollen (wobei diese junge frau wohl hilfe bekam wenn ichs richtig verstehe)und willst du mir allen ernstes sagen dass jmd der voll ist mit drogen kann sich dran erinnern die pille regelm.. zu nehmen oder sonstiges? es gibt genug die im vollrausch nicht mal wissen was sie letzte nacht getan haben...

von Savanna2 am 05.07.2011, 21:50



Antwort auf Beitrag von Savanna2

ja. will ich. und auch, daß die pille nicht das einzige verhütungsmittel ist. hätte sich jemand verantwortungsvoll gekümmert und bemüht, hätte sich das kinderkriegen auch anders erledigen können. leider sehen es aber die meisten leute ähnlich wie du und zeigen dann lieber mit dem finger drauf. dem möchte ich gerne entgegenwirken und bemühe mich bald um einen praktikumsplatz im größten suchthilfeverein bayerns.

Mitglied inaktiv - 06.07.2011, 08:46



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als fingerzeig war es nicht zu verstehen, nur muss man die hintergründe schon kennen wie ich im ersten post bereit andeutete. ich schrieb nie die junge mutter interessiert mich nicht, aber sie steht eben nicht an erster stelle der leidtragenden - aus meiner sicht, aber eben ohne hintergrundwissen- wüsste man warum sie zb darein geraten ist sähe es anders aus. medikamentenabhängigkeit (weil man sie wg starken schemrzen eingenommen hat, oder beruhigungsmittel wg.schwer erlebtem ) oder magersucht ist für mich weider ein anderes paar schuhe, oder wenn ich weiß derjenige hat was schlimmes erlebt und versucht seinen kummer zu vergessen . Anders wenn jemand wegen Null bock auf der Straße hängt und dann eben in die Kreise gerät wie Alkohol und Drogen, auf der Seite von mir kein Verständniss. Schön jedenfalls dass du sowas vorhast generell herrscht natürlich viel unverständniss, nicht nur in diesem Bereich.

von Savanna2 am 06.07.2011, 13:52



Antwort auf Beitrag von Savanna2

ich würde da keinen unterschied machen, warum man in die sucht geraten ist. man findet immer gründe, auch die nullbocker haben sicher einen. ein allüberragender ist in meinen augen die krankheit an sich. man kann alles ausprobieren ohne daß man gleich einer sucht verfällt, die die hängenbleiben, bei denen ist das potential da und das ist einfach krank.

Mitglied inaktiv - 06.07.2011, 15:55



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Darüber kann man sicher endlos diskutieren und agumentieren, ich finde deine Einstellung toll, auch wenn ich sie nicht 100% teilen kann ((obwohl auch ich im engeren Bekannten-Freundeskreis diverse Suchtfälle habe))

von Savanna2 am 06.07.2011, 17:41



Antwort auf Beitrag von engelchen_lpz

allein der sehnliche Wunsch nach einem Kind macht noch keine guten Eltern. Und irgendwie finde ich es eher beängstigend, wenn man nach zwanzig Jahren in doch schon recht fortgeschrittenem Alter sich immer noch Hoffnung um jeden Preis macht. Denn auch diese Eltern gehen ein hohes Risiko ein, ein behindertes Kind zu bekommen. Ist das jetzt so viel verantwortungsbewußter? Mit dem Hintergrund, dass dieses Kind dann evtl. recht früh alleine in der Welt stehen wird? (Ja ich weiß, Risiko gibt es immer). Mir geht es hier lediglich um den Aspekt, dass die eine Seite bemitleidet und die andere verurteilt wird.. bcMama

von bleibcoolMama am 05.07.2011, 19:53



Antwort auf Beitrag von engelchen_lpz

machtlosigkeit des eigenen ichs.

von Patti1977 am 05.07.2011, 20:02



Antwort auf Beitrag von engelchen_lpz

Gott ist an sowas schuld? Gott macht, daß die einen Kinder bekommen, denen sie schaden und anderer Leute Kinder schaden? Wie kann man angesichts solcher Geschichten überhaupt an so einen glauben wollen, wenn der doch sowas zulässt. Ich glaube nicht an Gott und hätte ich je würde ich ihn längst hassen.

von mf4 am 05.07.2011, 20:51