Alleinerziehend, na und?

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Es ist echt zum ko***

Thema: Es ist echt zum ko***

Moin, muss Dampf ablassen... Wir haben unser psychologisches Gutachten für Simon bekommen, der §35 wird uns bewilligt sprich auch heilpädagogische Betreuung. Die Klinik schlägt uns aber eher einen HPK vor als eine Förderschule... und das ganztags. Das ist ja gut und schön. Den gesamten Vormittag telefonier ich mir jetzt schon das Ohr blutig. Bei einem HPK stehen wir auf Warteliste, Platz 23 !!!! dabei ist die Anmeldefrist für die HPKs noch nicht mal abgelaufen. Aber auch dieser Platz ist nur halbtags, die Volltagesplätze sind schon alle besetzt. Das SVE/SPZ in meiner Umgebung, was für mich zuständig ist, hat ebenfalls nur Halbtagesplätze. Die Klinik sieht es als kritisch, Simon nach dem Besuch vormittags in seinen alten Kiga zurück zu schicken, da das nicht viel Nutzen hätte... Was denken die eigentlich? Dass man den ganzen Tag daheim hockt, nix zu tun hat und halb drei wieder aufm Sofa sitzt und auf den Bus von Kindergarten wartet???? Was mach ich denn jetzt? Ein Leiter einer HPK hat mich gefragt, was denn dagegen stünde, bei Simons IQ diesen in eine Förderschule einzuschulen, da gäbe es nämlich Ganztagsplätze. Und so wie es aussieht, werd ich mich wohl darauf einlassen (müssen), wenn ich hier nicht halbtags arbeiten, meinen Wohnsitz wechseln und mein Gehalt verlieren möchte... LG Sue

Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 14:01



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ach sue, auch wenn bei uns die situation etwas anders gelagert ist, hast du mein volles mitgefuehl. *umarmundfestedrueck* bei uns stand zwar nie zur debatte, dass anna nicht eingeschult werden sollte, aber dieses ganze hickhack bei uns mit den terminen bei verschiedenen anlaufstellen (die bis dato so hundertprozentig nix konkretes ergaben, sondern nur so wischiwaschi) zermuerbt. vor allem, wenn man hilfe moechte, sich aber nichts tut. (mir hat man angeraten, anna auf die warteliste bei einem kinderpsychologen setzen zu lassen - noch nicht mal dazu bin ich gekommen. die ganzen niedergelassenen therapeuten hier in der gegend haben so kurze "telefonsprechstunden"-zeitfenster, dass ich garantiert nicht meinen wecker danach stelle. einmal hab ich es versucht und bin noch nicht mal erfolgreich gewesen, es nahm naehmlich niemand ab.). die ganzen letzten tage war ich nicht daheim, und wenn, haben mir die kids die wohnung zugemuellt, waehrend ich versucht habe, ein paar koerbe waesche zu buegeln. heute hab ich schon wieder einen termin nach der arbeit und morgen nachmittag ebenso. so langsam habe ich keinen bock mehr. frustrierte und mitfuehlende gruesse, martina

Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 14:13



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Hallo Sue, ihn in eine Förderschule einzuschulen ist ja nicht das optimale im Moment - wenn die Klinik schon davon abrät...würdest Du ihm das denn zutraun? Was wäre mit einer Tagesmutter nach dem HPK? Wäre ja "nur" für das letzte Jahr... lg heike

Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 14:19



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generell sieht man, von Klinikseite aber auch von meiner Seite, eine nicht opitmale Betreuung, wenn Simon nicht GANZTAGS heilpädagogisch betreut wird. Wie gesagt, es bestünde die Option, dass er weiterhin seinen Kiga besucht, wo er bisher war. Und man würde sich da sicherlich auf ihn einstellen, nachmittags sind ja nicht mehr sooooo viele Kinder da. ABER ich möchte das nicht, weil ich denke, sie werden dem dort nicht gerecht. Und wenn es nur für zwei Stunden ist. Aber letztendlich wird mir wohl am Ende nichts Anderes übrig bleiben... Und ja, ich denke Schule würde er GEISTIG locker schaffen - aber eben körperlich nicht, weil ihn sein ADHS davon abhält. Noch eine Überlegung wäre natürlich eine Medikation, auf die ich jetzt schon mehrmals angesprochen wurde... LG Sue

Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 14:38



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Glaub mir, wenn Du Dich für MPH antschließen solltest: es ist die zu 99,9%e richtige Entscheidung. Und erst DANN würde ich die Schule aussuchen! Mehr per PN :-) Désirée

Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 14:40



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Ja, das mit dem Stillsitzen wäre wohl das Schwierige...das kann ich gut nachvollziehen und das meinte ich auch. Hat die Klinik sonst gar keine Möglichkeiten? Oder das JA oder sonstwer??? Das kann doch nicht sein, daß die Wartelisten überquellen obwohl die Anmeldefristen noch nicht abgelaufen sind... Was wäre denn der Unterschied bzw. was würde die Förderschule denn beinhalten - falls Du Dich da schon schlau gemacht hast??? Mensch, ich würde Dir so gerne einen guten Ratschlag geben...habe das mit Simon ja immer mitverfolgt... lg heike

Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 14:51



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Wie denkst Du denn über die Medikation??? Möchtest es sicher lieber ohne versuchen - oder?

Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 14:52



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Ich würde sogar nachts eingeölte Hühnerfüsse aufs Fensterbrett legen, wenn Vollmond ist... wenn das Simon helfen würde. Also das ist ein Ja, ich stehe einer Medikation offen gegenüber und sie wird im Gutachten auch ganz gezielt empfohlen. Förderschule: hier wird der Stoff von zwei Schuljahren auf drei gezerrt. Kindergarten: selbsterklärend. Sprich, in der Förderschule wäre er ein heilpädagogisches Schulkind, im Kindergarten ein heilpädagogisches Kindergarten- bzw. Vorschulkind. Die Schuluntersuchung müssen wir ja auch noch machen... die geben eh ihr ok, rein geistig gesehen. Zuständig ist für mich das Sozialbürgeramt meines Bezirkes. Die versuche ich schon seit zwei Wochen zu erreichen. Inzwischen habe ich mich selbst durchgeschlagen und alle Infos erhalten, die ich brauche. Außerdem habe ich Hilfe von der Sozialstation im Klinikum, wo wir die Untersuchungen haben machen lassen. LG Sue

Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 14:57



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Würde Simon denn gerne in die Schule gehen? Vielleicht wäre das für ihn auch ein Ansporn und würde ihm deshalb schon guttun?? Was spricht laut Klinik eher für einen Kiga?

Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 15:00



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also Simon würde schon gern in die Schule gehen, weiß aber, dass das wohl so nicht funktioniert dieses Jahr, wie er sich das vorstellt. Ich habe ihm versucht, ein weiteres Jahr KIndergarten schmackhaft zu machen (du mußt keine Hausaufgaben machen, du mußt nicht stillsitzen, du kannst noch ein Jahr spielen blablabla) das war für ihn auch ok. Das Einzige, womit er hart zu kämpfen hat, ist, seinen JETZIGEN Kiga zu verlassen, da er komischerweise sehr an diesem hängt. Er hat gestern bittere Krokodilstränen geweint... Und die KLinik ist der Meinung... ach ich schreibs Dir als pn

Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 15:21



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ok ich lese später...hier tobt der Bär und ich muß gleich los...den ganzen Morgen nix *argh*... Kann aber verstehen, daß Simon an dem Gewohnten hängt...es ist seine Welt und es bietet ihm eine gewisse Verläßlichkeit... lg heike

Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 15:50



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Ernsthaft? Wobeio mir so ganz der Unterschied nicht klar ist, ich kenne eigentlichnur die Förderschulen. Auf welche Art Förderschule käme er denn? Welcher IQ kam denn raus? Ich hätte meinen Großengerne auf einer Förderschule gesehen, alleine die kleinen Klassen sind ein Traum... Hilf mir mal auf die Sprünge :-) Désirée

Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 14:38



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Ich würde auch für die Förderschule plädieren! Gib ihm die Chance, warum jetzt noch ein Jahr im KiGa "verplempern"? Geistig ist er soweit und das ADHS bekommst Du sicher rmit geeigneter Medikation UND den Fachleuten in der Förderschule auf die Reihe. Auch die Zeiten sind optimal UND sie haben Ganztages-Plätze frei. Worauf wartest Du? Alles Gute und LG

Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 16:39



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"frei" ist leider nicht wirklich irgendwo was... man sortiert im Vorfeld. Bei dem HPK (wo auch gleichzeitig ne SVE mit dran ist) möchte man wenigstens schon mal das Gutachten sehen, setzt uns auf die Liste und meldet sich... Habe mir das Gutachten noch mal genau durchgelesen also sollte ein HPK nicht möglich sein, empfiehlt man wenigstens eine Förderklasse auf Grundschulniveau mit vorher eingesetzter Medikation.. nun ja.

Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 17:57