Alleinerziehend, na und?

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Ehemals beste Freundin - der Besuch

Thema: Ehemals beste Freundin - der Besuch

Hallo, Im Moment schreibe ich dann doch ganz gern :) Also bei mir ist grade meine beste Jugendfreundin zu Besuch, wir sind jetzt beide mitte zwanzig, und sie steht jetzt grade so an dem Punkt an dem sie überlegt (zum ersten mal) zu heiraten zusammen zu ziehen ect. pp. So wir haben uns jetzt seit vier JAhren nicht gesehen, zuletzt hatten wir den selben ausbildungstand (beide recht gute prüfungen abgelegt) und waren im leben auf dem selben stand vom erlebten her -- und natürlcih jedes WE in der Disco. Nach der Ausbildung ging ich nach Köln, sie blieb in der Heimat. Heute Flashback in die Vergangehiet nach 4 Jahren. Sie kennt den Vater meiner Tocher sehr gut, da wir praktisch alles zu dritt gemacht haben damlas. (war mit dem vater von der jugend an 7 Jahre in Bezihung) Sie aht inzwischen eine sehr gute anstellung und steht halt kurz davor familie zu grunde, inklusive Freund der zu ihr steht wie der wind auch weht. Ich hatte damals als ich nach Köln ging grade den Grundstein dafür gelegt, hatte ne super anstellung bei der Lufthansa und alles drum und dran. Und dann kam erstens alles anders und zweiens als ich dachte - wie es viele hier kennen. Und ich hatte echt Angst vor ihrem Besuch. Ich dachte, da sieht sie dich nach 4 Jahren plötzlich as alleinerziehende Hartz IV Empängerin im Sozialbau sitzen, die das komplett beschissenste jahr ihres Lebens hinter sich hat (meine Tochter ist 2 - und mit allen möglichen allergien und Krankheiten gesegnet - wie ich letzte Woche schon schrieb) Und siehe da, die gut verdienende, inzwischen praktisch aus einer anderen Welt stammende, nicht auf den Kopf gefallene junge Frau, sagt das sie es bewundert das ich nach "so einem anstrengenden Tag" abends immer noch grade auf den Beinen stehe (was habe ich den auch schon außergewöhmliches gemach, nagut ich habe dir Köln gezeigt anstatt den Haushalt zu schmeißen - war weniger anstrengend als sonst :) ) Jetzt am späteren abend fällt mir auf, das sie im gegensatz zu mir nur einen ganz kleinen Schluck Wein getunken hat, mich den gnzen Tag für meine Kraft bewundert hat, sich nach allen möglichen dingen aus Babyzeiten erkundigt hat, und vor einer Halben stunde wie tot auf dem sofa eingeschlafen ist. Das ich esel das nich vorher gemerkt habe - sie benimmt sich höchst schwanger. Sie hat mich sogar so direkt gefragt fast angesprungen ob ich damals auch an abtreibung gedacht hätte etc. pp. ---- aber mich olle AE trifft es erst wo sie schläft und morgen Vormittag wieder fährt wie ein brett form Kopf. Ich mein gnaz klar, ich habe nur plötzlich wenn ich eins und eins zusammenzähle nen Kistallklaren Verdacht --- aber was sag ich ihr jetzt wenn ich sie morgen früh vor abfahrt beim frühstück frage? Ich meine ich bin im letzten Jahr buchstäblicmit dem A.... auf grundeis gegangen, und würde das niemand aderen wünschen - auf der anderen seite stehen zur zeit die sterne mehr als gut bei ihr, feste anstellung, traummann etc. pp. Nur haben hier in diesem forum auch schon viele erlebt wie es enden kann. Sie sagte heute wie in Trance im halbschlaf zu mir: Dura, ich bewundere die stärke die du offenbar jeden Tag aufbringst - ich kann das nicht. Agesehen davon das es mich unheimlich aufbaut was sie da gesagt hat, hat sich in dem monet für mich rausgestellt, das sie schwanger sein muss. Wie gesagt ich frage sie morgen bevor sie zurück in die heimat fährt, aber wenn es so ist, was gebe ich ihr für einen rat mit??? a) Mädl, mach et, du bekommst es schon alles hin, auch wenn es nicht immer so perfekt ist wie jetzt oder b) Mädl lass es lieber sein! Ich habe in den letzte Jahren so viel dreck erlebt, das hält dein zartes seelchen nicht aus. Mir ist ganz klar das ich da heute keine antwort mehr drauf kriege und ich euch morgen aus eigenen Stücken berichten werde was ich ihr in den Zug mir gegeben habe. Aber Trotz der Annerkennung die mir heute zum ersten mal seit 3 Jahren entgegen gebracht wurde, bleibt bei mir genau dieses Flaue gefühl, denn es hat 3 Jahre gedauert, bis ich zum ersten mal herzliche Anerkennung für mich, meine Tochter und mein Leben erhalten habe. Sorry für den Gefühlsausbruch!!! Sorry für die rechtschreibfehler (nach einer flasche rotwein)!!! Ich schreibe moren wie es augegangen ist :) ganz liebe grüße Dura

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 23:39



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Hi Dura, ja das klingt doch wie die Mami, die zu ihrem kind sagt lass es lieber das hab ich selbst erlebt und das war mist! Also ich als Teen habe geantwortet lass mich meine eigenen Erharungen machen. Klar kann es immer schief gehen, aber es ist nicht deine Aufgabe, sie davor zu bewahren. Hält die Beziehung doch noch ewig hast du nen Vorwurf an der Backe... Meine Worte sind grundsätzlich(auch wenn ich meine, es ist die falsche Entscheidung): Herzlichen Glückwunsch, ich wünsche dir eine schöne Schwangerschaft und alles erdenklich gute. Wenn du mich brauchst bin ich für da!

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 06:53



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Vermutlich zu spät. Aber ich finde, man kann anderen diesbezüglich gar nichts raten. Jeder hat sein eigenes Leben und muss seine eigenen Erfahrungen machen. Man kann Leute "vor nichts bewahren", weder vor dummen Fehlern, noch vor falschen Entscheidungen. Ich denke, du hast deinen Teil bereits dazu beigetragen, sie hat ja gesehen, wie das Leben mit Kind so ist und wird das in ihre eigenen Überlegungen mit einfliessen lassen. Egal was du ihr raten würdest, es könnte für sie einfach "falsch" sein. Das weis man manchmal erst nach Jahren. Jeder kann alles mögliche schaffen, aber dafür muss einfach auch der Wille vorhanden sein. Guck mal, meine Freundin überlegte sich neulich, sich zu trennen (aus trivialem Grund, wie ich finde) und fragte mich, wie ich mit den Jungs allein zurecht komme und wie mein Leben eigentlich so ist. Ob ich noch mal genauso handeln würde, oder anders. Ich sagte ihr also, dass ICH gut in meinem Leben zurecht komme, vermutlich auch nicht anders handeln würde oder könnte. Aber das ich es keinesfalls als allgemeingültigen Weg vorschlagen würde, der zu innerer Zufriedenheit führt. Mir wäre es lieber, ich hätte 24 Stunden jemanden um mich, mit dem ich mich gut verstehe und der ein zuverlässiger Partner ist. In meinem Leben ist das so nicht gegeben, irgendwie auch zur Zeit nicht wirklich realisierbar. Es ist zwar schön, Dinge allein entscheiden zu können, aber manchmal fehlt ein Rat eines direkt Beteiligten. Es ist schön, abends im TV zu gucken, was man will, aber manchmal würd man vielleicht lieber ein Schnarchen im Ohr auf sich nehmen wollen. Also kurz und gut, man kann den Leuten sagen, wie man selbst Situationen empfindet, aber den richtigen Weg muss jeder für sich selbst finden.

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 06:58



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hallo dura, du zählst also eins und eins zusammen und glaubst, dass der freund, der zu ihr steht "wie der wind auch weht", sich mit dem wind auf und davon machen will? es ist schwer, da von aussen was zu raten. vorgestern hat mich meine frankfurter freundin angerufen, wir telefonieren sporadisch miteinander. ihr mann habe sie am 31.12. nach 7 jahren ehe verlassen, ihr war es so schlecht gegangen nach der trennung, dass sie erst heute einigermassen darüber reden könne. wie ich das denn die ganze zeit gepackt hätte mit dem kind, und jetzt auch noch mit 2 kindern?! vor ca. 2 wochen hat mir meine sandkastenfreundin erzählt, dass ihr mann drauf und dran war, sie zu verlassen. er hat sich schon wohnungen angeguckt und über scheidung informiert. ganze 2 monate hat er sie in der luft hängen lassen, wo sie nicht wusste, was sache ist. dabei haben beide 2 kinder und ein haus und sie war für mich immer so das glückskind par excellence. sie sagt: sei froh, dass du nicht verheiratet bist. (sie sind jetzt 10 jahre verheiratet, und werden es zum glück nochmals versuchen). übrigens war bei den männern keine andere frau im spiel, sondern die beklagten einfach nur die langeweile in der beziehung, wollten sich verwirklichen und dem einen ist nach 7 jahren eingefallen, dass er nicht mal sicher ist, ob er seine frau überhaupt liebt. *andiestirnfass* heute hat eine andere freundin hier übernachtet (das macht sie öfters), deren mann sie nach 13 jahren ehe wegen einer anderen verlassen hat. und meine grosscousine ist von ihrem mann inzwischen auch geschieden - damals war ich noch im 6. monat schwanger auf ihrer hochzeit. sie ist jetzt auch alleine mit kind, hat aber einen guten job, familie, die sie unterstützt, und steht finanziell vermutlich auch nicht schlecht da (als lehrerin). die einzige ehe, die immer noch hält, ist die von meiner ehemaligen frankfurter mitbewohnerin - die feierten vor wenigen tagen ihren 9. hochzeitstag. das klappt vermutlich auch nur, weil der mann die woche über in frankfurt arbeitet, während sie mit den kindern in thüringen ist... und wenn ich das ganze so sehe und überlege, das einige mich für ein schwarzes schaf hielten, und meine mutter insbesondere immer auf meinen "problemen" herum ritt (die nicht grösser oder kleiner waren als die anderer leute auch), dann kann ich nur sagen: ZUM GLÜCK BIN ICH NICHT VERHEIRATET!!! und zum glück darf ich meine kinder geniessen und mein leben so leben wie ich es für richtig halte. und im vergleich zu den anderen mache ich letztendlich auch keine so schlechte figur... von daher würde zumindest ich immer sagen, dass alleinerziehend mit kind so viel anders als verheiratet mit kind auch nicht ist (die haupterziehungsarbeit bleibt doch eh immer an den frauen hängen), minus den stress mit und dem frust über den mann... als single hat man immer noch die freiheit, nach eigenem gutdünken zu schalten und zu walten... liebe grüsse, martina

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 07:19



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Hallo Dura, hm...würde sie denn überhaupt Wein trinken, wenn sie schwanger wäre??? Dein Posting hat mich sehr nachdenklich gestimmt... Bevor meine Tochter kam, hatte ich gerade das Studium abgeschlossen..wollte Bewerbungen losschicken...Geld verdienen...ein schönes Leben haben und jetzt??? Unser Fernseher ist kaputt und ich muß froh sein, daß ich von meiner Schwimu den alten kleinen bekomme...sonst wäre es einer für max. 200 Euro geworden...und auch das wäre im Moment nicht einfach so weggepackt... Deine Freundin hätte eine ganz andere Ausgangsposition...wenn sie nen festen Job hat, in den sie zurück kann... Klar wirst Du ihr die Entscheidung nicht abnehmen können...sie wird sehen, Du hast es ja auch geschafft und Du wirst Dir denken "wenn Du wüßtest wie..."...Du kannst ihr nur anbieten, Deine Erfahrugen weiterzugeben und ihr zuzuhören, wenn sie reden möchte...die Entscheidung müßte sie alleine treffen, wenn es denn wirklich so ist, wie Du vermutet hast... lg heike

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 09:05



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das es hier ne Mutter gibt die nicht während der SS mal darüber nachgedacht hat, das sie es nicht schafft und das alles viel zu viel wird. Manchmal ist man auch auch an diesem Punkt, aber mittlerweile wissen wir es hinzunehmen und trotzdem weiter zu funktioniern.Warum sollte es bei ihr anders sein? Gruss Chrissie

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 09:23



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hallo in meinem alleinerziehenden Dasein habe ich sehr viele "Phasen" durchlaufen. Heute kann ich dir aber sagen, es ist keiner Wert, dass du unglücklich lebst, nur weil du keinen MAnn an der Seite hast. Schön blöd zu glauben, dass man nur mit Mann eine "Einheit" ist. Ich habe fast fünf Jahre gebraucht, mit meinem jetzigen Leben klarzukommen. Heute kann ich sagen, ich geniesse es abends alleine auf der Couch zu hocken. Ich kann auch mein Kind geniessen udn ich habe mich damals auch gegen ein 2. Kind entschieden, was ich heute bereue... Gucke ich in meiner Gegend so um mich, sind 95% aller Ehen unglücklich. Es gibt Stress usw....nein da bin ich froh, dass ich alleine bin. Ausserdem stehe ich gerade zur Zeit wieder an einem Wendepunkt (habe gerade meine Arbeit verloren) und fange mit 30 wieder von vorne an. Plane wohl auch in die Stadt zu ziehen, wenn sich jobtechnisch hier nichts tut. Es wird immer Rückschläge geben... Ach ja und die liebe Anerkennung...Wer soll es dir danken? Ich denke dein Kind wird irgendwann wissen, was du für es getan hast und das ist alle Anerkennung die du brauchst. Kopf hoch annika

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 09:56



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Hallo Dura, du hast die Situation schön anschaulich beschrieben, jetzt bin ich gespannt - wie ist euer Gespräch denn verlaufen? :-) Zu raten ist in der Situation wirklich schwer. Ein Kind zu bekommen verkompliziert das Leben eigentlich immer. Allerdings WENN man eines möchte, kann es eigentlich keine bessere Ausgangssituation geben als ein fester Job und eine stabile Beziehung. Wie es dann letztlich daraus wird, kann keiner sagen. Dazu hat das ganze zuviele unberechenbare Faktoren, allein schon weil ein Mann mit von der Partie ist *g* Sei einfach für sie da, wie sie sich auch entscheidet. LG Berit

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 11:27



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So, nun in ich wieder fit :) Also, 1. Ichhatte recht mit meiner Vermutung - sie ist schwanger *jubel* Ich habe letzte nacht in meiner Weinlaune noch über so einiges Nachgedacht, über Sie, die Freundin die eigentlich mein leben weitergeführt hat, un grade da steht wo ich heut wohl stände hätte ich mich damals gegen meinen kleinen Schatz hier entschieden. Angst davor das ihr Freund ihr wegrennt hat sie nicht (sagte sie zumindest). Vielmehr scheint bei ihr die Angst zu überliegen vor diesem "entgültig erwachsen werden" . Vor diesem Generationenwechsel der dadurch stattfindet, das sie nicht mehr "das kind" sondern dann "die mutter" ist. Nun muss ich dazu sagen meine Freundin ist auch ein sehr zartes udn leicht verletztliches Seelchen. Was sie mir gestern sagen wollte, war, das sie sich das noch alles garnicht zurtraut, und im Hinterkopf schwillt dann immer der Gedanke "und was passiert wenn er dann doch nicht da ist? Ich habe ihr heute Morgen ganz klar gesagt, das sie sich entscheiden muss, und dass ich ihr es nicht abnehmen kann oder will. Ich habe ihr gesagt, das die letzten drei Jahre die härtesten meines Lebens waren, es bei mir damals aber alles auch ganz anders aussah, da ich keinen familiären Rahmen habe, der mich auffängt wenn mal was ist, und einfach pech hatte, das mir damals mein Job durch die Latten gegangen ist. Das es aber noch lange nicht heißt das es für sie "so enden muss". Es war schon ein seltsamer abschied heute am Bahnhof, was sie macht muss sie selbst entscheiden. Aber ich hätte nicht geglaubt das es jemand schaft mich mit seiner kurzen anwesenheit von 2 tagen, so in meinem Leben und in dem was ich tue zu bestärken. Danke fürs zuhören :) Dura

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 14:08



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na die angst vor dem wechsel, plötzlich mutter zu werden hatten ja sicher so einige hier ;) und letztendlich wächst man ja mit seiner aufgabe, man macht dinge mit links, die man sich vorher so garnicht zugetraut hätte. und da sie ja schon am abend/ tag vorher von familie gründen ect gesprochen hat, wäre eine abtreibung für sie sicher schlimm und falsch..denkt sie denn überhaupt daran? sie wird es schaffen, das haben wir alle ;) ud sie hat ja den partner dazu!

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 21:10