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Jugendamt legt Steine in den Weg...hätt ich nicht mit gerechnet...

Thema: Jugendamt legt Steine in den Weg...hätt ich nicht mit gerechnet...

Hallo! Ich beginne ja im Oktober wieder mit meinem Nachtdienst ( 6 Nächte im Monat) Eine fachkraft vom Jugendamt bekomme ich nicht da sie keine haben die nachts betreut.... Jetzt übernimmt meine schwester die nachtbetreuung aber weil die auch arbeitet kann sie vormittags nicht aufpassen wenn ich nach der arbeit schlafen muss. Da rufe ich heute morgen nochmal beim JA an und bitte um eine tagesmutter die für ca. 36 std monatlich vormittags die betreuung übernimmt....und wisst ihr was sie da zu mir sagte? Sie könne das nicht befürworten, müsste das erst mit ihren Kollegen besprechen da mein Sohn sich ja nicht richtig gewöhnen könnte, weil er dann zuwenig bei der tagesmutter wäre....Kindeswohl etc. Ticken die noch richtig??? Soll ich lieber nicht arbeiten gehen und dem Staat auf der tasche hängen??? Musste ich mal loswerden!!! Danke

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 11:40



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Hi, ich kenn die Hintergründe jetzt nicht, also wie alt das Kind ist, wieviel du insgesamt arbeitest und so, aber aus dem Bauch heraus: Kann dein Kleiner vielleicht in einen Kindergarten gehen? Wenn das Jugendamt keine Tagesmutter stellt, kannst du dir ja auch selbst eine suchen. Das geht per Anzeige in der Zeitung oder z.B. über die AWO, die haben einen ElternService. Da du dem Staat ja nicht auf der Tasche hängen willst, gehe ich mal davon aus, dass du die Tagesmutter eh selbst bezahlt hättest - dann geh doch den Weg. So bist du nicht aufs Jugendamt angewiesen und kannst dir die richtige Person selbst aussuchen. Zertifiziert sind ja die meisten heute sowieso bzw. das kannst du ja erfragen. Wäre das ne Idee? Gruß, M

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 11:47



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Nein....also mit meinen 6 Nächten kann ich eine tagesmutter privat nicht finanzieren...bin also auf das jugendamt angewiesen.....mein kleiner ist im April 1 jahr geworden. Die aussage hat mich wirklich wütend gemacht....als ob ich meinem Kind was schlechtes wollte......

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 11:51



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da stehste nicht alleine da, ich wollte in einer spielhalle arbeiten und der vom JA sagte mir: fürs wohlergehen der kinder KEIN wochenenddienst und keine nachtarbeit lg

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 11:58



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Achso, du arbeitest also diese 6 Nächte, den Rest der Zeit betreust du den Kleinen ... ja, da ist eine Tagesmutter finanziell echt schwer machbar. Ich kann ihr Argument aber schon verstehen, zumindest, dass sie es anbringt und man drüber redet. Grundsätzlich finde ich es nie schlimm, wenn Kinder fremdbetreut werden, solange die Umstände einigermaßen stimmen. Wie der Ton der Jugendamt-Dame war, weiß ich nicht, und dass es dich wütend macht, kann ich mir auch vorstellen. Vielleicht meinte sie es aber nicht so, als ob du deinem Kind was schlechtes wolltest! Warum sollte sie davon ausgehen? Immerhin scheint sie es ja nochmal besprechen zu wollen. Du kannst doch für dich mal eine "Gute-Argumente-Liste" machen und dann nochmal in Ruhe mit ihr sprechen, hm? So á la Einstieg in den Beruf nach der Elternzeit und so ... Gruß, M

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 12:01



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Und wenn du den Kleinen öfters abgibst, damit er die Gewöhnung bekommt? Dann hast du wenn du nicht arbeitest den Vormittag mal für dich oder du kannst Vormittags auch arbeiten, wenn du gerade keine Nachtschichten machst...

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 11:58



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Hi...das geht leider nicht hatte ich auch vorgeschlagen, sie finanzieren nur die arbeitszeit.........

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 12:00



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Sei mir nicht böse, aber ich kann das verstehen. Das Kind kommt abends zu einer Bezugsperson, die ihn ins Bett bringt und morgens wieder weckt. Dann kommt noch eine Bezugsperson, die ihn für ein paar Stunden bespielt, Und dann wieder zurück zu Mama. Und das nicht mal oft genug, als daß für das Kind eine Regelmäßigkeit entstehen und es richtige Bindungen aufbauen könnte. Für ein einjähriges Kind finde ich das nicht optimal. Dann würde ich lieber öfter und mehr arbeiten und eine gleichmäßige Betreuung finden. Oder an den 6 Tagen im Monat auf den Vormittagsschlaf verzichten. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 11:59



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Sind die 6 Nächte zusammenhängend oder zum Teil zusammenhängend? Vielleicht kannst du mehr als die 6 Nächte arbeiten und dein Kind vormittags in einer Kinderkrippe anmelden? Vielleicht kannst du immer zwei gleiche aufeinander folgende Tage in der Woche Nachtdienste machen, und deinen Sohn für DIE beiden Tage danach regelmäßig in der Krippe anmelden? Dann hätte dein Sohn auch eine Regelmäßigkeit. Wenn die 6 Nächte EINZELN sind, halte ich es für durchaus möglich (, aber dennoch suboptimal!), dann vormittags eben mal nicht zu schlafen (kommt aber auch auf den Job und die Verantwortung an!). Kenne ich aus meiner vergangenen Nachtdienstpraxis auch - nicht zu empfehlen und allenfalls eine Notlösung. Allerdings (@Emfut): bei mehr als einer Nacht in Folge ist das NICHT machbar! Nur mit Mittagsschlaf und dann total müde nachts arbeiten zu gehen ist HÖLLE und praktisch nicht zu verantworten. Ein Kleinstkind total übermüdet zu betreuen im übrigen auch nicht! LG S

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 12:35



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Hallo Jessica, ich würde auch den Weg gehen, ein Inserat zu schalten. Und dabei konkret nach jemandem zu suchen, der sowohl nachts, als auch tagsüber stundenweise auf dein Kind aufpasst. Ganz unrecht haben die ja nicht, es wäre schon sinnvoll, wenn so ein kleines Kind erstmal nur eine zweite Bezugsperson bekommt. Wenn sich jemand meldet, der Dir zusagt, gibt es zwei Möglichkeiten: Entwerder, er/sie ist eine zertifizierte Tagespflegeperson und die Kosten werden vom JA übernommen 2. Es ist keine zertifizierte Tagesplflegeperson. In dem Fall würde ich nochmal einen Brief ans Jugendamt schicken, in dem Du genau Deine Situation beschreibt, nicht anklagend, sondern sachlich, und welceh Auskünfte Du bislang bekommen hast, dass Du Dich nicgt unterstützt fühlst, etc. Ich habe auch mal die Erfahrung gemacht, auf dem JA an die verschiedensten Mitarbeiterinnen zu geraten, die mir mehr oder weniger ihre private Meinung mitgeteilt hatten. Nachdem ich einen solchen Brief an dei JA-Leitung geschrieben hatte, gab es ganz schnell eine Ausnahme-Entscheidung zu meinen Gunsten. Viel Glück noch!

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 12:04



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War bei mir genauso. Mein Sohn sollte morgens zur Tagesmutter,die ihn dann in den Kindergarten gebracht hätte. Damit wäre sie aber nicht auf die Mindeststundenanzahl gekommen,die sie braucht,bzw. ich,um die Kosten vom JA zu bekommen. Es wurde abgelehnt,und ich habe aus eigener Tasche bezahlt. Schichtarbeit mit Kleinkind finde ich wegen der Betreuung ohnehin problematisch. Da brauchts ein sehr gutes Netzwerk,das das reibungslos funktioniert. Birgit

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 13:09



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Leider ist es so, dass man fürs Arbeiten gehen auch noch bestraft wird. War bei mir leider auch so. Bleib aber weiter am Ball und sei hartnäckig. GlG Claudia

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 15:18



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Dazu kann ihc nur folgendes erzählen: hatte mal eine zeitlang große probs mit meiner Tochter: Pubertät - ihre amnesie und und und - es kam zuviel auf einmal und sie drehte regelmässig ab. Ich habe mir Hilfe beim JA gesucht und diese erhofft. Die Antwort damals war. SIE sind doch selber schuld - sie arbeiten ja! Im übrigen - besagte tochter ist mit 17 (bald 18 - aber dennoch zu früh) ungeplant schwanger - Gott sei Dank können wir schon seit längerem wieder reden und es funktioniert besser. Wieder ein Date beim JA wegen Sorgerecht etc - selber Beamter - und was sagt er? "Wie du willst schule weitermachen - wegen dem kind solltest du zuhause bleiben!" Mutter-Kind-bindung etc. Dachte mir bleibt die Spucke weg! Wobei ich auch sagen muss - würde sie jetzt pausieren - sie würde nicht mehr weitermachen - das weiß ich und das weiß sie auch! und es ist ja nicht so, dass ich ihr nicht helfen werde - wenn es auch für alle sehr schwer werden wird - aber es wird gehen!

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 16:11



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Ich hätte vom Arbeitsamt (nicht Arge) aus eine Umschulung machen können, die mich auf Dauer aus Hartz4 rausbringen würde. Unser Jugendamt hat aber meine beiden Jungs als nicht betreuungsfähig abgestempelt und würde mir weder eine tagesmutter, noch anderweitige Betreuung vermitteln, noch würden die in dem Fall für die Kosten aufkommen. Kommt natürlich sehr gut, wenn man in seiner EGV der Arge stehn hat, daß man verpflichtet ist, für eine Kinderbetreuung zu sorgen, damit man endlich die Umschulung beginnen kann, die Arge will die Betreuungskosten auch nicht zahlen, das soll das Jugendamt tun, die wollen aber nicht zahlen, sondern daß ich zu Hause bleibe und ich möchte irgendwann auch nochmal ein Leben ohne Hartz4 (da kommt man vielleicht für nen Übergangszeitraum gut mit hin, aber für über mehrere Jahr artet das in Streß aus, eben wie auch jetzt, wo ich nichtmal weiß, wovon ich nen Umzug berappen soll). Von den Vätern der Kinder war übrigends beim Jugendamt keine Rede, die arbeiten ja Vollzeit, das muß ich dann schon verstehn, daß von derer Seite keine Hilfe kommen kann (ok, Ex1 fällt eh weg). Als Frau und Mutter hab ich gefälligst meinen Hintern zu Hause zu behalten.

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 16:27



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wenn es nicht so traurig wäre, wäre es irgendwie lustig... hier bekommt jeder Arbeitslose einen Kita-platz wofür natürlich auch die Kosten vom Jugendamt übernommen werden...

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 16:53