Alleinerziehend, na und?

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die geister, die ein anderer rief...

Thema: die geister, die ein anderer rief...

... werde ich nun nicht los. hallo ihr lieben, nachdem mir schon seit tagen ein riesen-kloss im hals sitzt, kommt mal wieder ein langes jammerposting von mir. vielleicht bekomm ich ja ein paar kopfstreichler - oder kopfzurechtruecker. ich versuche mal, die vorgeschichte fuer nichtkenner und nichtelefantenhirne in relativ wenigen *harhar* worten zusammenzufassen. also: zum einen gab und gibt es ja die problematik mit anna und der schule. wo man mich von hinz zu kunz geschickt hat, immer mit wartezeiten verbunden, es wurden untersuchungen gemacht, aber nie fand jemand etwas voellig besorgniserregendes oder etwas, das auf der stelle behandelt werden sollte. bis sie ziemlich genau vor einem jahr in der tagesklinik (kinder- und jugendpsychiatrie) vorgestellt wurde, wo man ADS diagnostizierte. sie sollte medikinet nehmen, aber nicht in verbindung mit einer therapie, die sei nicht angezeigt. nachdem die medi-einnahme ein schuss in den ofen war, haben wir das medikinet wieder abgesetzt und sollten mit dem halbjahreszeugnis wieder vorstellig werden. so, jetzt kam aber ein paar tage vor dem zeugnis ein schreiben vom schulpsychologischen dienst, dass man anna eben gemeldet haette und ich sie doch bitte vorstellen solle. darueber hatte ich hier ja erzaehlt, weil ich mit dem schreiben nichts anfangen konnte, vor allem, weil es bisher hiess, sie sei ein "bisschen langsam", aber kein grund zur besorgnis, und die noten waren - im gegensatz zum 4. schuljahr - nicht mehr im roten bereich, sondern hatten sich merklich gebessert. ein gespraech mit dem schulleiter ergab dann aber, dass anna eben erheblich langsamer als der rest der klasse ist, die zensuren das ergebnis der "anna-leistung" sind, die sich mit den leistungen eines "normalen" mitschuelers eben nicht vergleichen lassen. die untersuchung beim schulpsychologischen dienst sei notwendig, weil eben der foerderbedarf ermittelt werden solle, dem man dem kind angedeihen lassen will. so weit, so gut. eine andere problematik, wo ich anna nicht beikomme und im grunde genommen schon lange resigniert habe, ist annas voellige passivitaet. sie hat absolut keine eigeninitiative und gammelt eigentlich nur herum. was sie natuerlich auch in der schule erfolgreich tut. und neben ihrem nichtstun hat sie noch einen hang zur dramatik - "wenn ich schon nicht positiv auffalle, dann versuche ich eben, negative aufmerksamkeit zu erlangen". sie ist im vergleich zu anderen kindern ihres alters von der emotionalen und geistigen reife einfach zurueck. inwieweit das mit dem ADS zusammenhaengt, weiss ich nicht. weil ja eben bisher zwar getestet und festgestellt wurde, aber nicht wirklich die veranlassung gesehen wurde, anna irgendwie zu therapieren... jedenfalls hatte sie etwa im 2./3. schuljahr eine phase, wo sie staendig solche sprueche raus haute wie "mein leben ist eine katastrophe, ich will nicht mehr leben, ich bring mich um". anfangs war natuerlich jeder furchtbar betroffen, sie bekam jede menge aufmerksamkeit, irgendwann haben weder ich noch die lehrer/erzieher darauf reagiert, und irgendwann hat sich diese sache dann mal "verwachsen". genau wie die phase von einigen wochen (im 3. schuljahr), wo sie sich die haare am oberkopf ausrupfte und stellenweise ziemlich kahl war. so, das ist die vorgeschichte - ich muss jetzt auch mal unterbrechen an dieser stelle (feierabend), der zweite teil folgt gleich von zuhause aus, dann auch mit umlauten. bis gleich, martina.

von spiky73 am 25.02.2011, 07:01



Antwort auf Beitrag von spiky73

Hmm, ich bin nur Laie auf dem Gebiet, aber mich wundert schon, dass ein Kind, das Suizidgedanken hat und sich die Haare ausrupft, keine Therapie bekommt. Die Schulprobleme sind ja nur ein Aspekt des Problems, die anderen würden mich viel mehr beunruhigen. Ich drück die Daumen, dass beim schulpsychologischen Dienst etwas sinnvolles herauskommt! Wenn nicht, würde ich an deiner Stelle trotzdem auf eine Therapie drängen, ich finde die Probleme zu gravierend, um einfach abzuwarten, dass sich alles "verwächst".

von berita am 25.02.2011, 07:54



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ich bin ja auch Halblaie auf dem Gebiet aber Ihr seid SICHER, dass es ADS ist und nicht vielleicht (ich bin kein Arzt!) ne Form von Autismus?! Was auch erklären würde, warum das Medikinet nicht gegriffen hat.

Mitglied inaktiv - 25.02.2011, 08:13



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Ich kann da auch nicht mitreden und kann nur empfehlen dich schnellst möglich an die richtigen stellen zu wenden!! Das hört sich echt schlimm an und wünsche die/euch die Energie und Kraft das zu überstehen!!! Mit der richtigen hilfe wird das bestimmt in Ordnung kommen

von Sascha1811 am 25.02.2011, 08:16



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Hallo Martina, bestimmt kein Patentrezept und ohne Deine und Annas genaueren Hintergründe zu kennen: Kenne nur im Bekanntenkreis ein Mädchen, dem es zu Schulzeiten ähnlich ging. Suizidandeutungen bereits in der 2. Klasse inklusive. Diagnose ebenso ADS. Das Mädchen wechselte Ende der 3. Klasse an eine Montessorischule, seitdem ging es ihr wesentlich besser. Begleitend besuchte sie eine Therapie. Es hat sich heraus gestellt, daß sie extrem künstlerisch/gestalterisch begabt ist. Inzwischen ist es soweit, daß sie die Aufnahmeprüfung zur Staatlichen Kunsthochschule geschafft hat (wovon viele nur träumen können) und mit einer großen Leidenschaft Malerei / Grafik studiert. Beruflich strebt sie evtl. an, im Bereich Mediendesign tätig zu werden (hat dafür aber noch an ein paar persönlichen ADS-"Defiziten" zu arbeiten, um in diesem doch recht projektbezogenen Beruf möglicherweise mitzuhalten). Doch egal, wichtig, aus ihr wurde ein mit sich und der Umwelt zufriedener Mensch, das denke ich ist die Hauptsache, alles andere ergibt sich dann schon irgendwie. Wegen Anna: Eventuell alternative Schulform? Weiß schon, leicht gesagt, da oft nicht um Umkreis vorhanden und verhältnismäßig teuer... An "das wächst sich aus" kann ich dageben nicht so recht glauben, das klingt nicht wie ein leichter Spaziergang... LG, Isa

von Mamamia72 am 25.02.2011, 08:18



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Ich drücke euch die Daumen, das ihr Hilfe bekommt, die wirklich greift. Eine andere Schulform kann tatsächlich viel bewirken. Vielleicht gibt ja eine alternative Schule bei euch in der Gegend? Der Sohn einer Bekannten besucht eine Schule die ans SPZ gekoppelt ist, er hat auch ADHS. Das Kind blühte regelrecht auf. Wann habt ihr den Termin? Frag dort, ob es eine andere Schule, die Anna gerecht wird gibt und fordere Therapie und alles was dir einfällt ein. Ich drücke euch die Daumen...

von Fröschli am 25.02.2011, 08:37



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so, jetzt von daheim, mit äs und ös und üs. die geschichte geht nämlich weiter... nach der zeugnisausgabe wurde ich nämlich erst mal krank, und lag mit einer fiesen bronchitis knapp 3 wochen daheim. da meine mutter ebenfalls krank war, waren die kids die meiste zeit bei mir - von auskurieren keine spur. zwischendrin waren die mäuse dann auch mal krank, das geht momentan so, dass - kaum ist die eine einigermaßen fit - die nächste anfängt zu schwächeln. bei mir ist die bronchitis so weit wieder weg, aber die kids kommen nicht auf die beine. jedenfalls habe ich dann begonnen, alles mögliche in die wege zu leiten, termine vereinbart, weil plötzlich soll ja offenbar all das nachgeholt werden, wofür sich die letzten 4,5 jahre niemand zuständig fühlte. es ist ja nicht so, dass ich nicht erkenne, dass mein kind hilfe benötigt. aber: wenn ich dann merke, es tut sich nichts, oder: die eine stelle sagt so, die andere stelle sagt das gegenteil, dann blockiere ich irgendwann auch mal. vor allem, weil ich jedesmal vor irgendwelchen leute immer und immer wieder die "hosen runterlassen" musste. nur um anschließend zu hören, dass man ja eigentlich doch nicht zuständig sei, oder keinen handlungsbedarf sehe, oder was weiss ich. aber ich lasse mir auf keinen fall vorwerfen, dass ich in den jahren untätig war und nicht nach hilfe und lösungsmöglichkeiten gesucht habe. anfang februar stand dann der geburtstag meiner großen ins haus, da war ich noch feste am röcheln und kottern und ein paar tage vorher zeichnete sich ab, dass es krankheitsbedingt eben keine feier geben wird, bzw. wir diese nachholen müssen. bei meiner tochter kam dann wohl nur an "es gibt keine feier." - woraufhin sie dann in der schule äusserte, dass sie sich an ihrem geburtstag ins jenseits befördern werde. das ganze noch schön mit tränen, drama, und und und... und weil sie diese anwandlungen in der neuen schule noch nie hatte, hat sie damit natürlich eine prima steilvorlage geliefert, und in ein wespennest gestochen. plötzlich bekomme ich von allen seiten anweisungen, was ICH jetzt alles zu tun habe, damit das kind am besten gestern noch therapiert wird, da ja offenbar höchst depressiv und selbstmordgefährdet. inzwischen war ein termin anberaumt mit der schulpsychologin und dem klassenlehrer - bei dem gespräch war noch ein mensch dabei, den ich schon öfters in der hausaufgabenbetreuung gesehen habe (und von dem ich ausgegangen bin, dass er ein lehrer ist), der mir aber nicht namentlich vorgestellt wurde. vermutlich habe ich mich bei dem gespräch dann auch um kopf und kragen geredet, aber die quintessenz war, dass ich meine große eben wieder in der tagesklinik bei der kinderpsychologin vorstellen soll. so, dort waren wir inzwischen gewesen. sie sieht immer noch keinen anlass, anna medikamentös (methylphenidat) zu behandeln, aber anna ist immerhin auf der warteliste (6-12 monate) für einen therapieplatz in der tagesklinik. parallel dazu soll ich mich noch um einen (ambulanten) therapieplatz bei einem niedergelassenen kinder- und jugendpsychologen (oder -in) kümmern. im übrigen kann sie keine wirkliche suizidlität beim kind entdecken, sondern sieht darin auch nur ein ruf nach aufmerksamkeit. dass anna traurig war und ist, stellen weder die psychologin noch ich in frage, aber es ist nicht so, dass ich sämtliche messer und gürtel im haus verstecken müsse. das hat anna wohl bei der therapeutin auch so geäussert, dass das nur ein ausdruck ihrer momentanen traurigkeit sei... jetzt waren beide kinder mal wieder krank, bzw. die kleine ist es noch, anna geht seit gestern nach anderthalb wochen kzh wieder zum unterricht, aber vorgestern waren wir noch zu dritt "leidend" daheim (ich kam aus der nachtschicht und war entsprechend zerstört und aus dem rhythmus), als es morgens an der haustür klingelt. bei mir klingelt es nie. erst recht nicht morgens (es sei denn, es ist der paketbote, aber wenn der kommt, habe ich i.d.r. vorher was bestellt). ich mache auf, und sehe: den typen mit dem toupet, der bei dem gespräch in annas schule dabei war. er ist kein lehrer, er ist school worker und kommt vom jugendamt. im schlepptau hatte er eine junge dame vom ASD. sie müssten jetzt mal grade einen hausbesuch machen. das sei so routinemäßig vorgeschrieben, und ausserdem müssten sie noch einem anonymen hinweis (auf den ich mir nur gar keinen reim machen kann) nachgehen. ich habe dann freundlich, aber merklich geistig umnachtet (und halb im traumland) gesagt, dass sie ja gerne ihren besuch abstatten können, aber nicht, wenn ich aus der nachtschicht komme, sondern wenn ich ausgeruht bin und sie vorher einen termin vereinbart haben. war vermutlich sehr falsch von mir, war mir aber egal. jedenfalls bin ich dann in panik, verzweiflung, wut - alles abwechselnd in schöner reihenfolge - verfallen, habe begonnen, die wohnung mithilfe meiner freundin zu schrubben (inklusive toilettenrand und sonstiger stellen, die man nicht sieht, wo die jugendamtstante aber garantiert nach schmutz suchen wird). ich habe jetzt momentan so das gefühl, als schiebe man mir latent die schuld in die schuhe, dass bisher noch nichts passiert ist. und dass ich quasi schon "vorverurteilt" bin und irgendeine katastrophe auf dem fuß folgt, wovon das alles hier nur das vorgeplänkel ist. nach dem motto: die amtlichen stellen kochen jetzt ihr süppchen, und wenn sie zu einem ergebnis kommen, teilen sie mir das mit, egal, ob ich dabei den kürzeren ziehe oder nicht. die frau vom ASD, die mit dabei war, habe ich kurz nach unserem umzug ins saarland aufgesucht und um unterstützung durchs jugendamt gebeten. das einzige, was sie mir hätte anbieten können, war eine familienhelferin. das haben wir bereits in baumholder erfolglos versucht. dort hatten wir eine supernette dame, die für ein paar monate zu uns kam, aber ausser mir zuhören könnte sie nichts für uns tun. wir konnten - meinen schichten sei dank - ja noch nicht mal die bewilligten stunden ausschöpfen. und ihr versuch, unsere situation zu "strukturieren" musste auch fehlschlagen, weil ich ja an keinem tag zur gleichen zeit daheim bin, um diese "strukturen" umzusetzen. das sah sie selbst auch ein. aber ich schätze mal, dass man jetzt versuchen wird, uns genau so etwas wieder aufzudrücken. was ich jedoch bräuchte, wäre einfach mehr zeit mit meinen kindern. und nicht noch irgendwelchen termine, die einfach von der ohnehin schon kostbaren freizeit abgehen... es tut mir leid, dass ich jetzt so lang und umfangreich gejammert habe. aber momentan bin ich einfach dauergrundgenervt, ausgebrannt und erschöpft. und da ist diese geschichte noch ein verstärker, der mir einfach noch zusätzlich zusetzt... so, ich muss jetzt noch zwei telefongespräche führen - und anschließend geht es in die falle. habe ich mir nach der schicht ja irgendwie verdient. lg, martina.

von spiky73 am 25.02.2011, 08:41



Antwort auf Beitrag von spiky73

noch ganz kurz: anna besucht seit anfang des schuljahres die ganztagsklasse der erweiterten realschule hier im ort. das ist die einzige schule im umkreis, die rhythmisierten unterricht mit einem "alternativen" (?) lernkonzept bietet. anna geht seitdem relativ "gerne" zur schule, jedenfalls nicht mehr so widerstrebend wie vorher, wurde gut in der klassengemeinschaft aufgenommen, mag die lehrer, da will ich sie nur ungern rausreissen. im nachbarort gibt es wohl eine kleine waldorfschule, allerdings habe ich darüber noch nie etwas gutes oder schlechtes gehört. etwas weiter weg sind noch 2 waldorfschulen und in saarbrücken gibt es wohl eine montessorischule. aber: abgesehen davon, dass ich einen privatschulbesuch nicht finanzieren könnte, wäre es auch unmöglich, anna dorthin zu schaffen (transportmäßig). sie fährt hier mit dem schulbus, ist da aber schon ziemlich überfordert und es klappt nur, weil ja klassenkameraden dabei sind, die ein auge auf sie haben. sie würde es nicht schaffen, umzusteigen und käme in der schule wohl nie an. und privat hinfahren ist keine option. ich bin nicht immer verfügbar wg. meiner arbeitszeiten und meine eltern könnten (und wollten) das auch nicht leisten. die schule hier war so ziemlich die beste option, die wir hatten... *undweg* lg, martina

von spiky73 am 25.02.2011, 08:50



Antwort auf Beitrag von spiky73

Man hat schwer das Gefühl, daß diverse Ämter und Einrichtungen nicht mit Dir arbeiten sondern fast schon gegen Dich. Was verspricht man sich davon, wie soll da etwas erreicht werden...geht ja mal gar nicht... Anna hat an der regulären staatlichen Schule wohl schon viel zu viel Misserfolge erleben müssen, Zeit, näher auf sie einzugehen besteht wahrscheinlich nicht. Die Lehrer sind einfach viel zu sehr damit beschäftigt, den vorgegebenen Stoff durchzupauken um das Klassenziel zu erreichen. Auch nicht die Schuld der Lehrer, sondern wohl einfach Tatsache an einer regulären Schule, die ich bei meinem Sohn (3. Klasse) ebenso beobachte. Für Anna auf Dauer einfach nicht das richtige, sie ist dafür einfach zu besonders und nicht dafür gemacht. Etwas ganz anderes: Hat Anna denn so etwas wie eine "beste Freundin"? Zusammengehörigkeit und Zuwendung durch Gleichaltrige kann auch manchmal einiges bewirken... Evtl. öfter mal ein Mädchen aus der Klasse einladen, vielleicht ergibt sich ja eine schöne Freundschaft (kann mich erinnern, daß mir das früher als ganz junges Mädchen schon sehr wichtig war eine gute Freundin zu haben, die natürgemäß ganz anders tickt als Erwachsene ;-) LG!

von Mamamia72 am 25.02.2011, 09:00



Antwort auf Beitrag von spiky73

Och Mensch, da kommt tatsächlich alles zusammen. Ich habe allerdings noch nie gehört, dass das JA ungeputzte Toiletten kontrolliert, bzw nach Schmutz sucht. Ich gehe davon aus, dass es bei dir so aussieht wie bei allen vollzeitarbeitenden Aes. Ich kenne wenige (auch bei den glücklichen Familien) bei denen es klinisch rein ist- meine Küche aktuell ausgenommen- daraus wird dir niemand einen Strick drehen. Hast du einen Termin zum Hausbesuch bekommen? Wann findet der statt? Wenn die da sind, wollen sie in erster Linie sehen, wie ihr lebt, wie ihr miteinander umgeht,... zumindest ist das mein Wissensstand. Seid einfach wie immer, unterhalte dich und sag, in welchen Bereichen du gern Unterstützung hättest. Schlaf gut...

von Fröschli am 25.02.2011, 09:01



Antwort auf Beitrag von spiky73

Hmmm, aufgrund von Anna's Hintergrund evtl. informieren, ob eine Art "Stipendium" (ich weiß jetzt nicht genau, wie diese Art von Förderung genau heißt ;-) in Frage käme? Weiß nur von einer auch etwas entfernt liegenden Montessorischule, dass ein bestimmtes Kontingent für Schüler mit besonderen "Defiziten" vorgesehen ist. Welche Instituition genau dann die Finanzierung vornimmt, darüber müsste ich mich informieren...evtl. Jugendamt? Normalerweise haben solche Schulen auch einen privaten Busservice. Zumindest hier werden Schüler und Schülerinnen in einem recht großen Umkreis abholt...ich würde da mal nachhaken, auch wenn die derzeitige Schule so einigermaßen OK ist, fördernd scheint sie ja nicht zu sein. LG, Isa

von Mamamia72 am 25.02.2011, 09:06



Antwort auf Beitrag von spiky73

Ach Mensch, irgendetwas Sinnvolles kann ich Dir leider nicht sagen, aber wenigstens ganz viele virtuelle Kopfstreichler wollte ich Dir doch rüberschicken! So, bitte sehr: Ansonsten - ich kann mir restlos vorstellen, wie bescheiden Du Dich derzeit fühlen wirst. Vor allem, da rackerst Du jahrelang und versuchst Hilfe zu bekommen und irgendwo mal irgendwas bei irgendwem endlich in Bewegung zu setzen, und rennst gegen Mauern - und dann kommt irgendso ein neunmalkluger Idiot mit Toupet und Schema F und hat die Weisheit gepachtet. *würg* Ach so, ja - wir hatten bisher einmal das Jugendamt wegen meines ältesten Nachwuchses im Haus, als es um die Stellungnahme des Amtes zur Stiefelternadoption durch meinen Mann ging. Die Sachbearbeiterin vom Jugendamt kam allerdings angekündigt, und wir kannten sie auch schon vom Vorgespräch im Jugendamt, aber ich habe vorher auch wie eine Bekloppte die ganze Wohnung gewienert, inklusive Klodeckel. Und hinterher saß sie dann bloß am Esstisch und hat einmal von der Tür aus ins Kinderzimmer geschaut... Na ja, aber mal eine richtig saubere Wohnung zu haben, das ist ja auch etwas Feines. *seufz* Ich drück Dir auf jeden Fall alle Daumen, dass dieser elende Kloß mit dem ganzen ekligen Beigeschmack vielleicht wider Erwarten doch noch ein gescheites Ende nimmt, für Anna und Dich!

von Leena am 25.02.2011, 09:37



Antwort auf Beitrag von Leena

Hi, ich hoffe, Du hast halbwegs gutgeschlafen, wenn Du das liest :-) 1.) Magst Du mir nochmal kurz aufdröseln, warum das mit MPH nix war? Ich hab ja jetzt 2 Kinder auf MPH eingestellt, kenne ALLE in D zugelassenen Präparate :-) Wenn nicht hier, dann eben per PN oder Tel? 2.) Ich schätze, du hast irgendwie das gefühl sooo viel versucht und getan zu haben und KEINER sieht das oder verlangt was ganz anders von Dir... richtig? Ich würde: mir mal ne habe Stunde Zeit nehmen und tabellasrisch alles auflisten,. was die letzten 5 Jahre gelaufen ist. Wo Du wann warst, mit wem Du gesprochen hast, welche Maßnahmen empfohlen oder auch nicht empfohlen wurden. Das wird Dir innere Stärke geben und Du kannst es zur Not auch mal zu einem Gespräch mitnehmen und den Leuten zeigen (NICHT aushändigen!) was schon alles versucht wurde. Ansonsten streichel ich mal Deinen Kopf! Es ist echt schwierig, die für solche Kinder wichtige "Struktur" zu leben, wenn man eben KEINE Struktur in der Arbeit hat und die den ganzen Tag (und die Nacht) zerschießt... Rund um das MPH habe ich da noch einiges, aber ungern hier, lieber PN und noch lieber Tel :-) Und Sue's Autismus-Ansatz ist sooo weit weg nicht, wobei es ja auch da fließende Grenzen gibt... Alles Liebe Désirée

von desireekk am 25.02.2011, 09:45



Antwort auf Beitrag von desireekk

Hallo nochwas: was genau versprichst Du Dir von z. B. einer Waldorfschule? Der rhytmisierte Unterricht scheint mir das beste grundsätzlich da lernen und "verdauen" sich über den Tag mehr abwechseln als in jeder anderen Schule. Nochmals liebe Grüße Désirée

von desireekk am 25.02.2011, 10:10