Hallo Zusammen Nach der Trennung von meiner Ex-Frau haben wir uns auf das Wechselmodell geeinigt. Unser Sohn war/ist sehr Papa-bezogen, auf die Gründe gehe ich jetzt hier nicht ein. Ich hätte dieses Modell auch gerne so weitergeführt. Da er aber jetzt in die Schule kommt, ist seine Mutter der Ansicht, er brauche jetzt einen festen Bezugspunkt und dieser könne nur bei ihr sein. Da ich ihn aber gerne weiterhin die Hälfte der Zeit sehen möchte, haben wir unter Mitsprache des Sozialen Dienstes ein Modell ausgearbeitet, bei dem er nur 2 Tage weniger im Monat bei mir ist. Damit habe ich mich dann auch einverstanden erklärt ( schweren Herzens ). Jetzt kommt meine Ex-Frau allerdings an, und möchte den kompletten Kindesunterhalt nach der Düsseldorfer Tabelle. Da bin ich dann erst mal vom Stuhl gefallen, da wir uns alle Kosten bisher geteilt haben. Das Kindergeld bekommt Sie schon seit einem halben Jahr alleine. In der Zeit, in der unser Sohn noch bei mir gemeldet war, haben wir es geteilt. Ich habe ihr angeboten, die Kosten für die OGS zu übernehmen und weiterhin die Versicherungen und Sportvereine zu zahlen ( ca. 200,00 EUR ), das ist ihr aber nicht genug. Sie kennt ja die Zahlen aus der Tabelle. Auf meine Argumentation, er sei ja fast die Hälfte des Monats bei mir, vor allem an den Wochenenden, reagierte sie nur mit Unverständnis. Ich verdiene ca. 1650,00 EUR im Monat ( Netto ), Ich habe vor unserer Ehe das Haus meiner Eltern gekauft und ihr bei der Scheidung den Zugewinn und den Ehegattenunterhalt ausgezahlt, dafür mußte ich den Kredit auf das Haus erhöhen, verkaufen kann ich nicht, da meine Eltern direkt nebenan wohnen, die Häuser ineinander verschachtelt sind und meine Eltern schon etwas älter sind. Jetzt habe ich ein Haus, das lt. Bank 105.000 EUR wert ist, aber mit 135.000 EUR belastet ist. Ich zahle monatlich 525,00 EUR dafür an die Bank, Nebenkosten liegen bei 250,00 EUR, Versicherungen bei 200,00 EUR, Spritkosten ( zur Arbeit ) 150,00 EUR, macht zusammen 1.125,00 EUR. Wenn ich jetzt noch knapp 280,00 ( lt. Tabelle ) an meine Ex bezahlen soll, bleiben mir noch 200,00 EUR zum Leben. Wie soll ich mich denn da um meinen Sohn kümmern?? Wegen meiner Arbeitszeiten kann ich mir auch keinen Nebenjob suchen, am Wochenende geht ja auch nicht, da dann mein Sohn bei mir ist. eine Ex-Frau arbeitet 3 Tage in der Woche, deshalb haben wir unseren Sohn auch für die OGS angemeldet. Hat jemand Erfahrung mit so einer Situation oder eine Idee wie man sich einigen könnte ? Einen Anwalt kann ich mir leider nicht leisten und das Jugendamt kann mir auch nicht helfen, da mein Sohn nicht bei mir gemeldet ist. Erschwerend kommt noch hinzu, das mein Sohn gar nicht bei seiner Mama wohnen will und er furchtbar traurig ist. Ich bin mittlerweile recht verzweifelt und habe den Eindruck als Vater ein Elternteil zweiter Klasse zu sein. Ich weiß, das war jetzt ziemlich viel Text und vielleicht bin ich hier auch völlig falsch, aber versuchen muß ich es. LG
von JJK2069 am 22.08.2013, 13:18