Alleinerziehend, na und?

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Auch mal eine Erziehungsfrage! Bin ich zu streng?

Thema: Auch mal eine Erziehungsfrage! Bin ich zu streng?

Hallo Ihr, die letzten Tage kommt schon mal die Mutter des Freundes meines Sohnes mit Ihrer Tochter und ihrem Sohn zu uns. Ab und zu ist es entspannend da spielen die dann auch ordentlich miteinander dann gibt es tage da würd ich mich am liebsten erschiessen weil jede Minute was anderes ist und immer ein andere schreit. Ich dachte ja immer das ich ein wenig laschi bin mit der erziehung aber dann wenn ich sehe wie sie mit einigen Sachen umgeht komm ich mir schon streng vor. Mein Sohn hat die Angewohnheit wenn sie da sind das er meint mit mir machen zu können was er will (weil ab und zu klappt das bei den beiden bei der Mutter) ich hasse das wie die Pest und habe auch schon oft mit ihm drüber geredet. Die Tage vorher habe ich auch immer wieder gesagt wenn sie das mit der Mutter machen können ich mache das nicth mit. Und auch wenn Dein Kumpel hier ist musst Du nicht den grossen Macker hier raushängen lassen. Heute morgen hat er mir auch schon wieder so ein Theater gemacht weil ich ihn nicht zur Schule gefahren habe er sollte zu Fuss gehen. Da wir das schon 3 Tage durch hatten war ich heute ein wenig sauer und habe ihm gesagt das er an seinem Verhalten mal ein wenig arbeiten soll und so nicht mit mir umgehen kann. Eben waren sie dann auch wieder hier. Die Jungs haben schön zusammen gespielt und die Tochter war mit uns draussen. Auf jeden Fall sind da auch wieder Sachen vorgefallen (will ich hier nicht weiter ausbreiten) da wäre mir der Kragen geplatzt. So dann wollten sie fahren und Sohni sollte bzw. wollte bei denen schlafen. Erstmal musste ich ihm mehrmals sagen er möchte sich dochbitte die Schuhe anziehen. Nein er fand es lustiger sich die Legotonne über die Rübe zu ziehen und vor die Wände zu laufen. DAnn habe ich ihm das Dingen vom Kopf genommen und bin unglücklicherweise an seiner Nase hängen geblieben. Tja er war dann sauer und hat mir den Stinkefinger gezeigt habe ihm dann auch gesagt den möchte ich nicht sehen. Dann hat er heute mittag die Hasen sauber gemacht und ich habe ihm gesagt wenn er dann runter geht dann soll er den Müll doch bitte in den Mülleimer schmeissen. So als sie dann gehen wollte lief mein Sohn (nach dem Stinkefinger) dann in den Flur. Habe ihn dann zurückgerufen das er doch bitte seinen Müll mit raus nehmen soll und da fing er an zu brüllen "lass mich in ruhe nerv mich nicht" da ist mir der Kragen geplatzt. Habe ihn dann am Arm reingezerrt und habe gesagt das er heute nicht bei seinem Kumpel schläft. (bin ein wenig lauter geworden) Er wollte sich dann an die Playstation setzen hab ich ihm dann auch verboten. Später habe ich noch mal mit ihm geredet warum er das macht aber er wusste es nicth. Nach einer Lösung haben wir auch gesucht. Er meint dann soll ich ihm eine Wochen PS spielverbot geben *toll ist ja auch nicht sinn und zweck der Sache* Nun möchte er versuchen sich anders zu benehmen aber ich glaube kaum das er das schafft. Ich weiss auch nciht was ihn da reitet und eine Strafe ist das jetzt auch nicht für ihn gewesen das er hier geblieben ist und nicth PS spielen durfte. Habe ihn auch früh ins Bett geschickt für ein We und seine Serie konnte er auch nicht gucken:Aber egal. War ich nun zu streng?? Aber wenn ich mir angucke was die andere Mutter alles mit macht neee das brauche ich nicht. LG sorry glaub ein wenig lang geworden

Mitglied inaktiv - 15.08.2008, 22:15



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also, atmen darf dein kind noch? er hat für den stinkefinger das verbot bekommen, bei einem kumpel zu übernachten, ps zu spielen, seine lieblingsserie zu schauen und mußte früh ins bett... ich bin auch kein erziehungsexperte, aber ich erinner mich, in einem buch mal gelesen zu haben, dass man nicht mehrere sachen heranziehen sollte um sanktionen gegen ein fehlverhalten zu verhängen. das nächste, was mir ganz konkret auffällt aber auch nur, weil ich eben gerade ein Buch zu dem thema lese, ist, dass du deinen sohn auf die "partnerschaftsebene" kommen läßt ... "jetzt überlegen WIR mal, wie WIR dich bestrafen können" das ist DEIN kind und DU bist die mutter und Du sollteste festlegen, wie bestrafungen aussehen. wenn er sich selbst eine aussucht ist klar, dass er die nehmen wird, die ihm am wenigsten weh tut... ich weiß nicht, wie alt dein kind ist... jetzt in den ferien toll, ne woche hausarrest. würd ich gar net mit der wimper zucken, wenn mir mein kind den mittelfinger zeigt und mich noch drauf hinweist, und das auch noch vor anderen, dass ich nerve... lg sue

Mitglied inaktiv - 15.08.2008, 23:14



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Hmm er ist nun neun und es waren mehrere Sachen. Erstens hat er sich mehrmals sagen lassen das er sich fertig machen soll. Die anderen haben schon auf ihn gewartet. Dann meinte er den Kasper machen zu müssen das mit der Legotonne und dann mit dem Stinkefinger das 2 mal weil ich beim ersten mal gesagt habe das habe ich gesehen und das möchte ich nicht mehr sehen und promt kam er wieder. Dann sollte er die Tüte mit in den Müll nehmen was wir mittags ausgemacht haben und dann auch noch frech sagen das ich ihn nerve und das ich ihn in ruhe lassen soll und das vor den anderen. Nee das find ich ein wenig viel. Klar darf er noch atmen sonst wäre er ja tot *zwinker* Aber das mit dem Kasper machen wenn jemand hier ist versuch ich schon lange aus ihm heraus zu bekommen aber bis jetzt nützt nichts. LG

Mitglied inaktiv - 15.08.2008, 23:22



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ich glaub ich hätte ähnlich reagiert. bin aber auch mit regeln und konsequenzen sehr unnachgiebig.

Mitglied inaktiv - 16.08.2008, 08:23



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Also, du hast ja leider nicht dazugeschrieben, wie alt Dein Sohnemann ist, ABER: Erstmal vorab: Stubenarrest find ich echt das Allerletzte! WENN überhaupt, ein, allerhöchstens 2 Tage. Alles Andere find ich nicht in Ordnung! Man muss auch irgendwie Anders an das Kind "rankommen". Stubenarrest ist für MICH immer das letzte Mittel, wenn man nicht mehr weiter weiß oder eben keine Lust hat sich mit dem Kind "vernünftig" auseinander zu setzen und ihm klare Richtlinien vorzuweisen. (Nur mal vorab: Das ist allgemein gemeint, nicht NUR auf Dich bezogen, also nicht persönlich nehmen!) genau so wie "hauen". ICH würde ihm, nach dem Zeigen des Mittelfingers, gesagt haben, dass wir wohl mal ganz dringend reden müssen ... Und hätte ihn linksliegen lassen! Hätte ihm gesagt dass ich Mega enttäuscht von ihm und sein Handeln bin und dass ich ihn für Heute nicht mehr sehen möchte. Schließlich zeige ich ihm auch nicht als Mutter den Finger, wenn er etwas von mir möchte!!Würd fragen wie er DAS dann finden würde, wenn ich es vor seinen Kollegen bei ihm machen würde! Denn genau SO fühlte ich mich auch, als sein Freund + Mutter dabei waren! Am nächsten Tag hätt ich ihn mir dann zur Brust genommen und mit ihm in einem vernünftigen Ton gesagt, was Phase ist! Je mehr Du schreist, um so egaler wird es ihm mit der Zeit! Denn wenn man sonst immer alles "ruhiger" klärt und dann plötzlich mal lauter wird, weiß er: Oha! Nu ist aber Zappenduster! Sonst denkt er vllt rgendwann , dass nu eh wieder ne "Moralpredigt" käme, vllt mit nem etwas lauteren Ton und PS Verbot oder so und das wars! Ist vielleicht nur ne Phase, irgendwas, was er irgendwo aufgeschnappt hat! Mit vernünftigen gesprächen kommt man weiter als mit Schläge (wenn ich das mal so formulieren darf) oder mit 100 Verbote für EIN Fehlverhalten! Allerdings würd ich ihm keine AUSWAHL der verbote geben sondern würde mein Verbot mit einem PUNKT beenden! Nicht noch zur Auswahl stellen, was man ihm denn verbieten könne! Ganz liebe grüße, Svenja

Mitglied inaktiv - 16.08.2008, 11:01



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Hallo, ich finde, wenn du schon bestrafst, solltest du dir in Ruhe eine Strafe überlegen, die möglichst auch im Zusammenhang mit der "Missetat" steht. Stattdessen scheint es so, dass du zig Strafen hinterhereinander ausdenkst, weil du den Eindruck hast, dass er über die vorherige nicht traurig genug ist. Das ist doch total verwirrend für deinen Sohn und auch nicht gerecht. Generell muss man auch aufpassen, dass man nicht in Dauergemecker verfällt. Ruhig auch mal loben (z.B. über Stallsäubern) und nach Möglichkeit nicht gleich ausrasten, wenn mal Widerworte kommen. Ansonsten kannst du dich in der Pubertät gaanz warm anziehen ;) LG

Mitglied inaktiv - 16.08.2008, 00:24



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Guten Morgen! Ich find es auch arg verwirrend, jetzt für zig "Vergehen" dann "zig Strafen" aus dem Ärmel zu schütteln. Dann doch lieber zusammenfassend sagen: "Boah, du hast dich heute wahrhaft daneben benommen und dafür ............. darfst dann eben nicht ..........." Ansonsten muss man ja bald Buch drüber führen, was wann und für wie lange alles nicht gemacht werden darf. und ob das wirklich einen erzieherisch positiven Effekt bringt, sei mal dahingestellt. Spätestens wenn dein Sohn dir dann auf die Sprünge helfen muss ala "WIR hatten doch gesagt..." verlierst du irgendwie an Glaubwürdigkeit. Liebe Grüße Nina

Mitglied inaktiv - 16.08.2008, 07:06



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...ich bin auch bestimmt kein Erziehungsexperte, seufz, aber wenn ich Deine Beschreibung lese, fehlt mir irgendwie die Konsequenz in Deinem Umgang mit meinem Sohn. Er hatte mittags vergessen, den Müll runterzutragen - warum hast Du ihn da nicht gleich gescheucht? Vor dem Spielen, bevor der Besuch kommt, ab damit und Thema erledigt..? Wenn die Ermahnung dann vor seinem Freund samt Familie (und gefühlte Ewigkeiten nach dem Saubermachen und der ursprünglichen Aufforderung, den Müll runterzubringen) kam, ist das auch vielleicht nicht so optimal..? Und wenn er's witzig findet, mit Tonne über dem Kopf gegen die Wand zu laufen, dann wäre es vielleicht effektiver gewesen, ihm direkt klipp und klar zu sagen, wenn er nicht sofort damit aufhört und sich die Schuhe anzieht, will er ja doch offenbar nicht bei seinem Freund schlafen, gut, ist auch recht. Normalerweise wirkt sowas, zumindest bei meinen Kindern, recht flott... Wobei ich fürchte, ich bin eindeutig strenger als Du, und vor allem merke ich immer wieder, wie sehr meine Kinder (9 / 5 / 3) merken, ob ich etwas wirklich ernst meine oder eher "pro forma" etwas sagen. Vor allem bei meinem ältesten Nachwuchs reicht in entsprechenden Situationen ein entsprechender Blick... Wobei ich auch noch nicht auf die Idee gekommen bin, mit meinem Nachwuchs zusammen über angemessenene "Strafen" für seine "Vergehen" nachzudenken. Ich finde, da maße ich mir als Mutter allein die "Entscheidungshoheit" an... wobei ich auch nie groß nachdenke, sondern direkt aus der Situation heraus entscheide. Wobei ich allerdings auch denke, vieles muss man nicht über Strafen regeln, sondern Ablenkung funktioniert auch oft viel effektiver, dann kommt man oft schneller aus einer blöden Situation raus, bevor das Ganze eskaliert...

Mitglied inaktiv - 16.08.2008, 10:33



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Nein, Du bist nicht zu streng. Aber Du bist zu - hmmm - schwankend? Ich kenne das, daß die Kinder aufgedreht sind, wenn Besuch da ist. Abends, wenn sie müde sind, wird das dann schlimmer. Nur: Das ist dann auch der falsche Zeitpunkt, um plötzlich streng zu werden oder die Konsequenz auszupacken. Besser ist es, wenn VORHER klar ist, welches Verhalten toleriert wird und welches nicht - und welche Konsequenzen folgen, wenn eben nicht. Du weißt doch, daß er gerne mal so reagiert, schließlich habt Ihr schon mal drüber gesprochen. Also wird das nächste mal gleich vereinbart: "Du darfst beim Freund übernachten, WENN Du in x Minuten alles fertig hast und den Müllsack mit runternimmst." Und beim ersten Teil, der nicht so klappt wie angesagt, ist die Übernachtung dann gestorben, feddich. Aber das funktioniert natürlich auch nur, wenn Dein Kind Dich als generell klar und konsequent erlebt. Ich habe - im Gegensatz zu anderen hier - grundsätzlich kein Problem damit, daß "Strafen" oder Konsequenzen mit dem Kind ausgehandelt werden. Aber VORHER und nicht hinterher. Vielleicht könnt Ihr mal nicht nur darüber reden, daß es doof ist, wenn er vor Besuch so aufdreht. Sondern auch überlegen, warum er das macht (Ist er unsicher? Will er beweisen, daß er Dich im Griff hat?), und was passiert, wenn er es wieder macht (Mein Vorschlag: Die Gäste gehen umgehend nach Hause). Ich halte mich selber für nicht sehr streng. Ich erwarte viel an Selbstständigkeit und Übernahme von Verantwortung von meinen Kindern, aber die "Strafen", die ich verhänge, sind nicht wahnsinnig hart. Aber ich bin sehr klar und sehr "vorhersehbar". Meine Kinder wissen sehr genau, was gar nicht geht - und da reicht dann auch der berühmte strenge Blick, um sie wieder auf Linie zu bringen. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 16.08.2008, 12:58