Alleinerziehend, na und?

Forum Alleinerziehend, na und?

An alle die hier Alkbelastete Ex-Partner haben

Thema: An alle die hier Alkbelastete Ex-Partner haben

Da Vallie u.a. mich im Zusammenhang mit Sanne-Lena erwähnt hat wollte ich zu diesem Thema gerade im Zusammenhang mit dem Umgangsrecht etwas loswerden. Es ist erwiesen, dass die Alkoholsucht die bereits vorhanden Charatereigenschaften eines Menschen noch stärker in den Vordergrund schieben, dass Alkohol diesen Menschen zum absoluten Egoisten werden lassen, weil er nur noch an den Alkohol denkt und alles andere in den Hintergrund rückt. Ein solcher Mensch ist krank, aber ihm kann nur geholfen werden, wenn er es selbst will und das passiert oft nur, wenn er komplett am Boden ist. Was ein Kind bei solchen Eltern mitmacht und was das für die Kinderpsyche langfristig bedeutet, wird ja erst seit kurzem vermehrt publiziert. Dennoch vertreten die Gerichte und JA`s nach wie vor die Meinung, dass ein solcher Umgang besser ist als gar kein Umgang, denn den Kinder, die in Alkoholiker-2Elternfamilien leben, kann man ja die Eltern auch nicht einfach wegnehmen und die Kinder müssen lernen damit umzugehen. Kann ich schon auch verstehen, aber wenn man man die Möglichkeit hat, ein Kind vor so einer Situation zu bewahren - wie bei einer Trennung - warum wird dann nichts getan. Rein rechtlich musste ich meine Tochter wieder zu ihrem Vater geben nach 8 Monaten Umgangsstopp und das, obwohl er keinen Nachweis zur Behebung seines Alkoholproblems bringen musste und das, obwohl er gegenüber dem JA sein Alkoholproblem zugegeben hat und ich es auch hätte beweisen können. Warum Umgangsstopp könnt Ihr in meinen Postings nachlesen. Natürlich habe ich, da Feli ihren Lebensmittelpunkt bei mir hat, jederzeit den Umgang wieder stoppen aber zu welchem Preis. Rechtlich bewege ich mich da auf sehr dünnem Eis aufgrund der Einstellung der Richter und des JA und könnte damit Gefahr laufen, dass der Umgang erweitert wird obwohl es nicht gut für das Kind ist. Zum anderen was tue ich meiner Tochter an, wenn ich sie permanent wieder aus der Situation rausnehme, d.h. ihr immer wieder den gerade wiedergewonnen Vater (trotz der permanenten Enttäuschungen) nehme? Es ist alles zweischneidig. Ich hatte gerade erst wieder ein Gespräch mit der RÄ dazu. Es ist einfach so, dass wir, bei denen die Kinder leben einfach die A-karte gezogen haben. Wir alleine sind dafür verantwortlich, dass die Kinder sich gut entwickeln, wir sind dafür da die Kinder aufzufangen und die Schäden des Ex-Partners zu bereinigen und wir werden an den Pranger gestellt, wenn sich das Kind nicht nach der Norm entwickelt. Und der alkabhängige Ex-Partner kann sich zurücklehnen und anrichten was er will und muss seiner Fürsorgepflicht nur im Notwendigsten nachkommen. Warum hat er dann i.d.R. das gemeinsame Sorgerecht, wenn er zerstören darf? Ist das auch eine Form des Sorgerechts: Zerstörung? Nur wenn dem Kind im Alkoholrausch etwas passiert oder er wiederholt sein Kind körperlich in Gefahr bringt kann man hier im Lande etwas bewirken. Es ist einfach nur traurig und ich kann es immer noch nicht fassen. Aber so ist es wohl! Das musste ich jetzt einfach rauslassen. Für die die das gleiche Problem haben: Seid stark für Eure Kinder und legt Euch eine harte Haut zu gegenüber all den Verletzungen gegenüber dem Kind und den Kommentaren von außen über das Verhalten Eures Kindes! Viele Grüße Claudia

Mitglied inaktiv - 22.05.2008, 21:08



Antwort auf diesen Beitrag

Ich weiß ja nicht, ob Ihr meinen Muttertag-Betrag gelesen habt, aber seit dem wird mir alles einfach wieder zuviel: Er hat seinen 3. Besuchstag nach 8 Monaten Pause abgeblasen, weil seine Neue mit ihm gerade an diesem Wochenende für 1 Woche in den Urlaub fahren wollte. Es ist keine Pauschalreise gewesen und es war auch an keine offiziellen Termine gebunden. Somit hätte er die Reise auch eine Woche später stattfinden lassen können, aber sie wollte es so. Und dann kommt er auch noch mit der Frage, ob das MEINE Pläne durcheinander bringt. Von seiner Tochter sprach er gar nicht!!! Es geht um sie, nicht um mich!!! Er ist auch nicht in der Lage den Umgang zu verschieben, da er - wenn er morgen zurückkommt - erst einmal ein paar Tage für sich braucht! Er hat sie 2x seit Mitte April gesehen und angeblich ist Feli das Wichtigste in seinem Leben, aber er kann den Umgang ohne an das Kind zu denken einfach abblasen! Er sieht sie jetzt nach 1 Monat wieder, dann fahren wir in den Urlaub - war ihm seit Ende 02/2008 bekannt - dann sieht er sie wieder einen Monat nicht (weil ich einen Nachholtermin auch nicht einsehe), dann fährt er Anfang Juli wieder in den Urlaub (interessant, wo doch angeblich sein Insolvenzantrag läuft), dann fahren wir Anfang 08/2008 (KiGa-Ferien) in den Urlaub, dann er wieder Anfang 09/2008 (weil seine Mama in Frankreich zum Geburtstag ruft). Wo ist denn hier die Kontinuität? Wenn das jetzt nicht passiert wäre, hätte ich wahrscheinlich Nachholtermine für unsere Abwesenheiten gemacht, aber so?! Bei ihm geht alles vor, nur nicht seine Tochter. Er hat das Recht auf eine neue Beziehung und Liebe, aber muss deshalb seine Tochter wiedereinmal komplett zurückstecken? Dann das Elterngespräch im KiGa. Die gleiche Sch... wie vor dem Umgangsstopp. Sie bestätigen, dass es ab Stopp bis zum Wiedereinsetzen kontinuierlich bergauf ging und jetzt geht es kontinuierlich wieder bergab mit den gleichen Symptomen. Super, und nun? Dann teilt mir Feli mit, als ich sie fragte wie sie es findet, dass der Papa in den Urlaub fährt und den Besuchstag ausfallen läßt: Für den Papa ist es schön, dass er in den Urlaub fährt. Und als ich sie fragte, was sie dabei fühlt: Mir ist das egal! Und so ging es seit Muttertag die ganze Zeit. Mir geht es gerade nicht so gut mit der Sache. Vg Claudia

Mitglied inaktiv - 22.05.2008, 21:22



Antwort auf diesen Beitrag

Und es ist dem Gericht schon mehrfach bei Ex bekannt, daß er ein Alkoholproblem hat. Mit den Kindern betrunken und ohne Kindersitz durch die Gegend fährt. Im Suff einfach mal anderen von der Treppe aus zuwirft.. Egal. Reichte nichtmal zum betreuten Umgang. Es muß erst Schlimmeres passieren, damit man eingreift. Das Recht auf Umgang des Kindes mit dem alkoholabhängigen ET wiege höher ;-O Ich bin keine Umgangsboykotteuse, finde diese Handlung aber fatal für die betreffenden Kinder, denn es ist eine tickende Zeitbombe und ich möchte nicht irgendwann einmal die Polizei vor meiner Tür stehen haben, um dann endlich von "oben" Verständnis zu bekommen.

Mitglied inaktiv - 22.05.2008, 21:25



Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe ja am 06.06. habe ich ein gemeinsames Feedback-Gespräch mit der Erziehungsberatungsstelle des JA zum wiedereingesetzten Umgang. Eigentlich möchte ich da nicht hingehen, weil ich keinen Bock habe, dass mir wie beim letzten Mal der schwarze Peter zugeschoben wird. Aber ich denke, dass aufgrund der aktuellen Ereignisse und des Verlaufs des Umgangs ein Gespräch geführt werden sollte, auch wenn es nichts bringen wird. Zudem könnte mir eine Absage rechtlich nur schaden. Nur ich möchte da nicht alleine hingehen. Meine Mama wäre eine schlechte Lösung, da die mir bereits meine eigene Kindheitsheits-Scheidungserfahrung vorwerfen. Somit meine indiskrete Frage: Wäre ggf. eine von Euch bereit mich einfach nur als Zeuge zu diesem Termin zu begleiten als quasi unabhängiger Zeuge? Ich bin Euch nicht böse, wenn Ihr nein sagt und ich hoffe, Ihr seid mir bzgl. der Frage nicht böse oder empfindet sie als Zumutung! Lg Claudia

Mitglied inaktiv - 22.05.2008, 21:29



Antwort auf diesen Beitrag

um wieviel uhr??? ich muß da bis 15.30 arbeiten...

Mitglied inaktiv - 22.05.2008, 21:40



Antwort auf diesen Beitrag

um 11.30. Also sozusagen in meiner Mittagspause. Aber danke vallie!!! Lg Claudia

Mitglied inaktiv - 22.05.2008, 21:46



Antwort auf diesen Beitrag

... geh ich mit. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 22.05.2008, 22:43



Antwort auf diesen Beitrag

Ist das Dein Ernst? Das wäre klasse, Elisabeth! Können wir nochmal in Ruhe darüber reden? Magst Du mir evtl. Deine Tel.Nr. mailen, damit wir konkret darüber reden können? eMail ist oben hinterlegt, aber Du hast sie ja glaube ich sowie so?! Ganz liebe Grüße und schlaf gut! Claudia

Mitglied inaktiv - 22.05.2008, 23:02



Antwort auf diesen Beitrag

Bei Sanne-Lea geht es ja darum, daß der Vater die Kinder GANZ bei sich haben möchte. Und DA würde m.M. nach kein Gericht zustimmen sofern es ein Alkoholproblem gibt. Und ich kann wieder ur von mir selbst als Kind sprechen: Mein Vater war Alkoholiker, wir sind bei meiner Mutter aufgewachsen (auch nicht toll gewesen) und ich durfte einmal im Monat zu meinem Vater. Diesen Terminen habe ich SOOO sehr entgegengefiebert! Ich WUSSTE, er säuft und wird auch wahrscheinlich wieder nicht nüchtern sein aber es war mir egal! Ich wollte ihn einfach nur in den Arm nehmen, auf seinem Schoß sitzen, mit ihm kuscheln, ihn abknutschen auch wenn er eine Fahne hat. Ich habe ihn so sehr geliebt und so sehr vermisst... Er hat sich trotz hoher Promillezahl vorbildlich um mich gekümmert, hat mir Essen gemacht, ist nicht ausfallend o.ä. geworden. Natürlich ist es für jede Mutter ein Unding wenn das Kind zum betrunkenen Vater soll, ich würde auf die Barrikaden gehen wenn es um meine Kinder gehen würde. Und ich würde auf BIEGEN und BRECHEN betreuten Umgang fordern und wenn da nichts zu machen ist, würde ich wahrscheinlich auch den Umgang verwehren wollen. LG Heike

Mitglied inaktiv - 22.05.2008, 21:40



Antwort auf diesen Beitrag

bei sanne-lea wissen wir auch nicht wirklich ob der holde in der tat suchtkrank ist.... hat sich ein bißchen wütend angelesen, da wird dann schnell aus einer mücke ein elefäntchen....if you kow what i mean...

Mitglied inaktiv - 22.05.2008, 21:44



Antwort auf diesen Beitrag

Ich kann Dich sehr gut verstehen! Und ich weiß, was Du damit sagen willst.

Mitglied inaktiv - 22.05.2008, 21:48



Antwort auf diesen Beitrag

Ich bekomme aber nicht mal den begleiteten Umgang durch, trotz der Fakten. Das kann kein Mensch verstehen. Dass hier ein Verfahrensfehler vorliegt ist mir klar, aber momentan sollte ich den nicht verwenden. Die Argumentation der RÄ konnte ich gut nachvollziehen. Heike, ich will ihr ja den Vater erhalten, denn sie liebt ihn im Prinzip. Andererseits gibt es hier ziemliche psychische Probleme des Kindes, die selbst nächstes Jahr die Schulreife in Frage stellen aufgrund seines Problems!

Mitglied inaktiv - 22.05.2008, 21:52



Antwort auf diesen Beitrag

Mitglied inaktiv - 22.05.2008, 21:53