Alleinerziehend, na und?

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"Alleinerziehend manchmal schwer, als Paar scheinbar ebenso sehr...!"

Thema: "Alleinerziehend manchmal schwer, als Paar scheinbar ebenso sehr...!"

Da auch ich nun die Zusammenhänge des AE´s Daseins für mich begriffen und erfahren habe, habe ich die Tage oft über eine Sache nachdenken müssen, die uns AE´s im Grunde in ein sehr gutes Licht rückt (finde ich). Folgendes Erlebnis: ein verheiratetes Paar von mir hat "Haus, Hof, Kinder, 2 Autos" und alles was man braucht oder auch nicht braucht. Sie leben auf "großem Fuß" und weit über ihre Verhältnisse... finanziell sieht es nicht mehr so gut aus, aber der reflektierte Blick dafür fehlt und es wird weiter munter eingekauft etc. pp. Beide sind berufstätig, aber das Haus "frißt" viel Geld auf und gekauft wird in einer anderen Liga (immer Markensachen, nur vom Feinsten usw.). Wenn die Kinder mal krank sind und vom Kindergarten oder von der Schule aus angerufen wird, werden sie kurzerhand bei den Eltern untergebracht, tagelang (was ja grundsätzlich super ist, wenn man diese Unterstützung hat!). "Selbstverständlich" springen die Eltern auch wirtschaftlich ein, wenn die Kinderchen mal wieder ihre Konten überzogen haben... Richtig gekümmert wird sich um nichts, insofern auch keine Verantwortung übernommen. Und ich erlebe es immer häufiger, wie die Kinder "abgeschoben" werden, sobald es "anstrengend" mit ihnen werden könnte... Für mich ist dies ein klassischer Fall von "alles im Leben haben wollen" und dann noch nicht mal belastbar zu sein, denn sie streiten sich munter, da die Dinge ja nicht einwandfrei laufen (die Banken "rufen", die Kinder fordern). Materialismus versus Verantwortung fällt mir hierzu ein und ich sage mir, "lieber mal schwere Zeiten als Alleinerziehende(r), als ein völlig unfreies Leben fernab jeglicher Realität... Wir übernehmen doch wenigstens die Verantwortung! ich finde, dass hat alle Ehre verdient!!! In diesem Sinne mal vor allen AE`s die ihre Sache gut machen den "Hut gezogen!" Respekt! Have a nice weekend ;-)

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 12:29



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ich verstehe die kernaussage nicht. wenn beide arbeiten ( müssen ), aus welchen gründen auch immer, kann ich nichts verwerfliches dran sehen, daß die großeltern einspringen...ob ae oder verheiratet spielt doch keine rolle? was willst du vermitteln???

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 12:43



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Das sehe ich auch so, vermitteln wollte ich den Kern, dass das Leben auf der "Überholspur" nicht vor Verantwortung schützt. Die Kinder abzugeben ist grundsätzlich kein Problem, sehe ich auch so. Sie arbeitet halbtags und hätte nachmittags Zeit, sich um die Kinder zu kümmern... Ich glaube ich kann das schwer ausdrücken, was ich damit meine. Ich beobachte, dass sie ihre Kinder immer mehr und mehr "abschieben", auch wenn sie nicht krank sind, förderlich ist das für niemanden. Die Kinder sind extrem anhänglich dadurch geworden, wenn die Mutter überhaupt mal da ist. Sie weichen nicht einen Schritt von ihrer Seite und sie ist trotzdem immer leicht gereizt... Es ging mir um die Verantwortung im Allgmeinen. "Kinder sind keine Luxusgüter" oder sollten es nicht sein, dass ist meine Kernaussage, die am ehesten paßt. Sie wollen alles, aber kümmern sich um nichts wirklich... und die Kinder sind immer häufiger krank! es gibt kaum noch eine "gesunde" Woche dazwischen, irgendwer ist immer krank und dementsprechend sind die Kinder nicht zu Hause. Die Mutter sagt immer nur: "puh, die Sorge bin ich los...!" Ich hoffe, ich konnte es etwas verständlicher machen?

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 12:50



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das ist EIN beispiel in deinem bekanntenkreis, wie nah bist du da wirklich dran? man kann doch nicht sagen: paare schieben kinder ab oder übernehmen keine verantwortung. genausowenig kann man sagen, ae´s sind alle hyperverantwortungsvoll...???? es KÖNNTE genauso eine ae-mutter ihr kind zwischen vater und großeltern pendeln lassen und sich ebensowenig kümmern, das hat doch nichts mit dem status zu tun????!!!!! häufig kranke kinder sind doch auch ein indiz für nichts oder???? du pauschalisierst da etwas, was man nicht pauschalisieren kann....

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 12:57



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Es gibt überall so'ne und solche. AE-Sein ist keine Garantie dafür, das toll hinzubekommen - und Paar-Sein beinhaltet keinen Automatismus im Versagen. Das hat eher was mit der Persönlichkeitsstruktur zu tun. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 14:20



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Du schreibst jetzt von einem Paar, aber dein posting passt genau so auf meine AE-Schwester. Sie ist so wie du schreibst ehrenhaft darin die Verantwortung für ihr Kind ihren/meinen Eltern oder sonstwem zuzuschieben. Es ist doch völlig unerheblich ob ae oder vh oder sonstwie, welche Einstellung man den Kindern gegenüber hat. Wenn man Großeltern hat die sich kümmern ist es doch prima!

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 13:20



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Was du schilderst, trifft doch in beiden Lebensvarianten sowohl auf Paare als auch auf Alleinerziehende zu! Ist doch nur eine Lebensvariante oder Charakterzug oder eine Mischung von beiden.... LG S

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 14:22



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Guten Morgen, heute sind wir schon früh wach: 5.30 Uhr!!! super ... Deshalb habe ich doch geschrieben, "Hut ab, vor denen AE´s, die ihre Sache GUT machen!" in meiner Aussage ist keine Pauschalisierung. Ich pauschalisiere nicht. Und sicher ist es schön, wenn die Großeltern sich kümmern, ohne Frage. Und es stimmt auch, es ist NUR ein Fall in meinem Bekanntenkreis, aber ich bin sehr nah dran, weil mir vieles 1 zu 1 von den Eltern der Kinder erzählt und berichtet wird. Ist aber auch wirklich nicht so wichtig... mir war halt nur massiv an diesem Beispiel aufgefallen, dass es halt auch Paare gibt, die nach außen hin wunderbar tun, aber hinter der Fassade mit dem "Familienauftrag" restlos überfordert sind, wenn sie zu 2t die Dinge managen sollen. War halt eine Momentaufnahme und für mich interessant zu beobachten. Da sie ihre Rolle so gut leben, dass auch ich gemeint hätte, bei ihnen ist alles perfekt...

Mitglied inaktiv - 08.11.2009, 06:21