Alleinerziehend, na und?

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Ich habe mich entliebt

Thema: Ich habe mich entliebt

und das ist ein komisches Gefühl! Meine Liebe zum Vater meines Kindes ist erloschen. Und ich fühle mich "mies" dabei, habe ein schlechtes Gewissen, weil wir gerade (oder gerade deshalb???) einen guten Umgang für unseren Sohn gefunden haben. Und wenn er jetzt mal kommt und mich liebherzig (wie früher) anlächelt, fühle ich mich mies... und schaue lieber weg. Bis vor kurzem war das anders! Am liebsten würde ich es ihm ganz vorsichtig sagen...

Mitglied inaktiv - 04.02.2010, 12:21



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sei doch froh und hab kein schlechtes gewissen. er hat sich ja wohl schon lange vor dir entliebt. als paar klappt es vielleicht nicht- aber als eltern. und das ist schon sehr, sehr viel wert !! ich würde ihm das nicht sagen. warum auch? denkst du, er macht sich hoffnungen?

Mitglied inaktiv - 04.02.2010, 12:28



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Ja, er erwähnte kürzlich, dass er uns als Familie möchte... ... mit seiner "damals Neuen" ist es vorbei. Die ganze Zeit war ich es, die Familie wollte und sich selber - zwecks seines Egoismus - dabei vergessen hat. Alles im Hinblick "Hauptsache wir sind eine Familie." Und nun haben die Wunden meines Lebens und die jüngsten Ereignisse das alles zum Vorschein gebracht... Und jetzt fühle ich mich schlecht, weil ich jetzt in die blöde Situation gebracht werden könnte, dass Familie wegen mir nicht mehr geht?!

Mitglied inaktiv - 04.02.2010, 12:34



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für den ersten lacher seit einer woche...: aurelia, nicht DU hast die situation geschaffen, dass familie nicht geht, sondern ER. ER hat sich ein neues betätigungsfeld gesucht. pech für ihn, dass er nun mit der neuen gescheitert ist. glück für dich,.dass du befreit bist. lass dir kein schlechtes gewissen einreden und rede es dir es dir bitte auch nicht selber ein. hallo? denk mal an all die dinge, die du alleine geschafft hast; die fiesheiten, die er dir angetan hat...

Mitglied inaktiv - 04.02.2010, 12:41



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Ja, danke! so ist es wohl. Und ja, so viel, was ich alleine schaffen mußte und was ich moment leiste, davon ganz zu schweigen... es findet ja eine komplette "Mauser" in unserem (meinem Sohn und mir) statt. Ich fühle mich wieder frei und meine "alten" Lebensgeister sind geweckt. Ich bin wieder ich und als die, die ich bin, habe ich wieder meine vertraute Kraft. Das fühlt sich gut an. Aber der Umstand mit dem Vater meines Kindes gar nicht! Aber es freut mich, dass Du einen Lacher hattest so bringt dieser Umstand ja noch was Positives

Mitglied inaktiv - 04.02.2010, 12:46



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Ich wollte ja nichts mehr über N... und Co-N... schreiben, aber gerade lag es mir wieder auf der Zunge...(also bei deinen ersten beiden Postings in diesem Thread). Du brauchst Dir den schwarzen Peter nicht zuzuschieben. ER ist gegangen und zwar nicht schweren Herzens, sondern leichtfüßig und ohne Rücksicht auf Verluste. Viele Grüße Petra

Mitglied inaktiv - 04.02.2010, 13:10



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aurelia, es ehrt dich, dass du dir solche gedanken machst. du bist nun mal ein reflektierter mensch. erinnere dich daran, dass DU um die familie gekämpft hast. als vater ist er ja weiterhin präsent- aber als partner? willst du wirklich dir jetzt ein schlechtes gewissen machen, weil du dich gemausert hast, während ihm ( zu spät) einfällt, dass ihm die familie doch ganz recht war? ist das wohl frauentypisch? sich gedanken zu machen um die verflossenen und ihre gefühle?

Mitglied inaktiv - 04.02.2010, 13:30



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Ich mache mir weniger Gedanken um seine Gefühle (es sei denn, ich spreche offen von meiner "Entliebung" - so was möchte ja niemand gerne hören... geschweige denn erleben). Als ein wenig (auch nicht 24 Stunden am Tag), dass Familie jetzt von mir abhängt?! tut sie nicht! versuche ich mir vom Kopf her zu sagen, weil es Faktum ist. Und immer wieder stört das Herz... welches Emotionen ausstrahlt... und empfängt, sofern gesendet. ABER: uns geht es gut - dem Kleinen und mir. Unser Weg hat sich geebnet. Und jetzt habe auch ich (nicht nur der Kleine) die Chance glücklich zu werden... "I hope"

Mitglied inaktiv - 04.02.2010, 13:54



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ihr seid doch familie. vater-mutter-kind. nicht zusammenlebend; keine werbesendung-familie; keine hollywood-der-50er-jahre-kitsch-familie...aber eine familie. und damit sind doch alle grundlagen zum glücklich-sein gelegt..

Mitglied inaktiv - 04.02.2010, 14:38



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Hallo Du hast bei der Trennung genug Stress durchgestanden, bist dadurch stärker geworden und jetzt wieder für Dein Kind der Ruhepol. Gehst Du wirklich nochmal nur wegen dem Wort "Familie" auf eine Beziehung mit ihm ein geht alles wieder den Bach runter und der Kampf beginnt von vorne. Vor 4 Jahren, als mein Sohn in der psychologischen Beratungssstelle wg. vorzeitiger Einschulung getestet wurde, und es damals auch Probleme in der Vater/ Kindbeziehung gab hat mir der Psychologe folgendes gesagt: Für ein Kind ist es nicht das wichtigste das Mama und Papa zusammenwohnen, für das Kind ist es nur wichtig das die beiden zusammen als Elternpaar agieren.... Nein, mein Ex u ich sind keine Familie mehr,aber Eltern: mein Sohn hat 2 Familien...meinen Freund und mich und seinen Papa mit seiner Freundin Also brauchst Du dir kein schlechtes Gewissen machen das Deine Gefühle dafür nicht ausreichen;-) LG

Mitglied inaktiv - 04.02.2010, 15:00