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Ab wann ist man eine "Mama-Glucke"?

Thema: Ab wann ist man eine "Mama-Glucke"?

Was meint ihr?

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 14:04



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ich glaube, wenn man sein kind nicht altersgerecht behandelt, sondern noch verpampert. wenn man ihm wenig zutraut, sondern sich um alles sorgen macht. wenn man sein leben und sein alltag NUR ums kind baut lg uta, die sich die nabelschnur gerne wieder ans kind tackern würde und sich nicht schämen wird, leckere stullen in den bundestag zu bringen, wenn mein baby bundespräsident sein wird.

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 15:10



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"lg uta, die sich die nabelschnur gerne wieder ans kind tackern würde und sich nicht schämen wird, leckere stullen in den bundestag zu bringen, wenn mein baby bundespräsident sein wird." ...süüüüüsssss. aber ansonsten seh ich die beschreibung in etwas auch so

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 16:07



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Uta ist immer süss Desweiteren ist das Ansichtssache... sind wir Glucken oder sind die anderen einfach zu nachlässig?

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 16:25



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wie ich die letzten tage im teenieforum lernen mußte scheine auch ich eine mama-glucke zu sein, weil ich meine 15jährige nicht eine nacht allein daheim lassen wollen würde. nebenbei würde ich meine kleine am liebsten jeden tag in die schule tragen, was bei kind1 noch absolut undenkbar gewesen wäre. ich beginne also zu glucken.

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 17:16



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Findet ihr den Begriff "Mama- Glucke" negativ belegt? Ist es schlimm, eine Mama- Glucke zu sein?

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 17:24



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oh, und wie.. heutzutage muß frau alles sein: die perfekte, stets lächende keksbackende mutti, die sich im elternbeirat engagiert; socken-stopft. sie muß strahlend weiße wäsche in der maschine haben; brigitte und elle lesen wahlweise in der hängematte auf der tennisgras-hohen wiese oder dem megakuschelsofa. sie muß mit ihren freundinnen schnatternd und topgestylt nen cappu trinken; dem gatten eine gute partnerin und noch bessere liebhaberin sein. und sie hat natürlich einen job. die frage ist: können frauen gewinnen? sind sie mütter und berufstätig, heißt es, sie schieben ihre kinder ab. sind sie vollzeitmütter, sind sie entweder faul oder glucken.

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 18:02



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"die perfekte, stets lächende keksbackende mutti, die sich im elternbeirat engagiert; socken-stopft. sie muß strahlend weiße wäsche in der maschine haben; brigitte und elle lesen wahlweise in der hängematte auf der tennisgras-hohen wiese oder dem megakuschelsofa. sie muß mit ihren freundinnen schnatternd und topgestylt nen cappu trinken; dem gatten eine gute partnerin und noch bessere liebhaberin sein. und sie hat natürlich einen job." Huch, das bin ja ich... kleiner Scherz

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 18:10



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Ich empfehle das neue Buch von Elisabeth (sic!) Badinter. http://www.amazon.de/Konflikt-Die-Frau-die-Mutter/dp/3406608019/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1283530317&sr=1-1 Falls irgendjemand das dringende Bedürfnis hat, mir ein Geschenk zu machen: Haben will!!! (Wobei: Meine Mutter - Badinter-Fan der ersten Stunde - liest es derzeit und hat mir versprochen, daß sie es mir schickt, wenn sie fertig ist. Ich kann es aber kaum erwarten....) Zum Glucken-Thema: Ich glaube, jeder gluckt anders. Fiel mir neulich auf: Eine Freundin, die ihr Kind (zwei Tage älter als Temi) nicht mal eine Stunde alleine zu Hause lassen würde, schickt selbiges Kind alleine in unseren lokalen Mega-Supermarkt. Temi würde sich lieber 10 Mal von Fumi schminken lassen (und das ist eigentlich die Höchststrafe), als in den Supermarkt zu gehen - bleibt aber mit Vergnügen für ein bis zwei Stunden alleine zu Hause (dann ist er endlich mal Herr über die Fernbedienung). Und wenn ich darüber nachdenke, kenne ich viele solcher Beispiele. Da ist die Freundin, die fast einen Nervenzusammenbruch bekam, als ich Fumi abends/nachts babysitten ließ - ihr gleichaltes Kind aber aus Prinzip nicht mehr dran erinnert, wenn es Musikstunde hat, weil er das selber ausfechten soll, wenn er ständig zu spät kommt. Oder die Freundin, die ihr Kind abends sehr stark im Ausgehen beschränkt, aber mit dem Radfahren kaum Einschränkungen macht - was mein persönliches Horrorszenario ist, nachdem ich jeden Morgen als Schulweghelferin ständig Beinahe-Unfälle mit Radfahrern sehe. Wichtig ist, meines Erachtens, sich immer wieder selber zu reflektieren und zu überlegen, ob eine bestimmte Angst (noch) berechtigt ist oder mehr mit der eigenen Geschichte als mit dem Kind selber zu tun hat (wie meine Radfahrangst zum Beispiel). Und wichtig ist auch, das Kind gut zu beobachten - daß man ihm nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel zutraut. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 18:23



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keksbackende mutti, die sich im elternbeirat engagiert sie muß mit ihren freundinnen schnattern... immerhin beschreibt mich ein Teil der perfekten Frau

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 18:36



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meinem kind trau ich einiges zu. er ist für mich das perfekte kleinkind und ihm vertraue ich auch beinah zu 100%. aber all die irren und bösen da draussen machen mir angst. sie wecken in mir das bedürfnis, eine flauschige blase um mein kind zu stülpen, die an der außenhülle stacheldraht und landminen hat, damit ihm keiner was tun kann. ich weiß, dass ich mein kind nicht vor allem beschützen kann und soll. aber schön wäre es doch... P.S: in ca 3 stunden nach der vorstellung "das wbb will nicht im bett sein" würde ich schreiben: ich setze mein kind in einem weidenkorb aus oder lasse mich adoptieren

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 19:00



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Man braucht Vertrauen in das Kind, daß es in einer gefährlichen Situation richtig reagiert. Weiß mein Kind, was es zu tun hat, wenn jemand es mit Süßigkeiten oder Hundewelpen locken will? Weiß mein Kind, wie es sich im Straßenverkehr richtig verhält? Weiß mein Kind, wie es defensiv und sicher Fahrrad (später: Mofa, Auto) fährt? Weiß mein Kind, daß es mich informieren soll/kann, wenn jemand etwas tut, was es nicht möchte? Weiß mein Kind, daß Kondome schützen und wie man sie verwendet (und ist es selbstsicher genug, im Ernstfall auf die Verwendung eines Kondoms zu bestehen)? Hmm.... Irgendwie braucht man auch Vertrauen in das Gelingen der eigenen Erziehung, stelle ich gerade fest......

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 19:53



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ich hoffe auf den verstand meines sohnes, in brenzligen situationen das richtige zu tun. ich kenne mein ziel: das wbb sollte ein selbstständiger, fröhlicher mensch werden, der fähig ist, seinen verstand und sein herz zu benutzen; der seinen weg im leben macht; der die waage zwischen vernunft und gefühl hält; der ein gesundes maß an egoismus besitzt; der ehrgeizig ist, ohne über leichen zu gehen, sondern auch an schwächere denkt. das ist mein (ideales) ziel. nur der weg dahin ist schwer....zumindest für mich. da ist einfach der wunsch, dass mein zwergl immer behütet; gesund und stets glücklich, groß wird. ich weiß auch, dass das wbb einige kämpfe im leben alleine fechten werden muß. aber innerlich spitze ich schon mal krallen und zunge...

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 20:26



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Hallo, tja gehört eine gewisse Portion Glucke nicht zum Muttersein dazu? Also ich versuche natürlich meine Tochter zur Selbstständigkeit zu erziehen etc., aber wenn ich so könnte wie ich will, würde ich einiges lieber nicht erlauben....Aber es nutzt ja nichts, irgendwann muß sie alleine im Leben klar kommen. Ich kann nur hoffen, wie es hier eben auch gesagt wurde, das meine Erziehung ankommt, dass sie versteht was wirklich wichtig ist im Leben, was gut und was böse , was gefährlich und aufregend ist etc. Und wenn sie dann groß und in der Welt "unterwegs" ist, dann kann sie für Enkel sorgen und die beglucke ich dann total, weil als Oma darf man das...

Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 21:40



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Gluckenmutter bedeutet für mich , daß man für viele Dinge den richtigen Zeitpunkt verpasst. denke gerade an die Tatsache, daß ich mit 42 Jahren von meiner Mama noch gesagt bekomme, wann ich einen Schal umziehen muß und wie ich die Wäsche aufhänge muß, damit sie nicht so knittert , daß ich mehr Vitamine brauche und mich überhaupt zu ungesund ernähre. Nein , ICH bin 42 - nicht Mama.... Und Mama weiß immer genau warum und wann ich krank geworden bin.... mangels Schal....

Mitglied inaktiv - 04.09.2010, 06:39



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Eine Glucken-Mama ist eine Mutter, die ihr Kind nicht groß und selbständig werden lassen möchte, sich über das Kind definiert und sonst keine eigenen Interessen hat.

Mitglied inaktiv - 04.09.2010, 19:11