Alleinerziehend, na und?

Forum Alleinerziehend, na und?

AEs mit Kindern unter 6 ...

Thema: AEs mit Kindern unter 6 ...

Hallo, bin ja immer nur sporadisch hier - um Fragen zu stellen. ;) Habe so Ähnliches auch vor längerer Zeit schon mal gefragt. Würde gerne wissen, wie das bei euch ist - insbesondere mit kleineren Kindern (noch nicht Schulkinder): Lebt ihr mit euren Kindern alleine? Wie alt sind eure Kinder und wieviele habt ihr? Was ich vor allem wissen möchte: Haben eure Kinder außer euch noch andere Bezugspersonen - wenn ja, welche und wieviele (bspw. anderer Elternteil, Großeltern, nahestehende Freunde ...?)? Wie gestalten sich die Beziehungen zu diesen Menschen - wie oft haben eure Kinder zu ihnen (regelmäßigen?!?) Kontakt? Was könnt ihr evtl. auch für euch tun - habt ihr "Freizeit" - also Zeit für euch alleine? Wieviel bzw. wann (nur abends, wenn Kinder im Bett oder auch an Wochenenden oder mal unter der Woche)? Was tut ihr dann (Hobbies oder Mußestunden...?) Also ich meine wirklich: nur Zeit für euch, Ruhe oder Zeit für eigene Aktivitäten, Interessen ... ? Oder sind immer und überall eure Kinder dabei? Was macht ihr an Feiertagen und Wochenenden? Immer etwas mit den Kindern unternehmen (Ausflüge, Basteln etc.)? Oder seid ihr dann überwiegend eher "fertig" - müde, und froh, nichts tun zu müssen? Wobei es ja mit (vor allem kleineren Kindern) immer etwas zu tun gibt (sowieso Haushalt, Einkaufen)! Habt ihr Menschen (wen?) die euch die Kinder auch regelmäßig abnehmen - außer Kiga oder Kita? Sind eure Kinder dort ganztags oder halbtags betreut? Ja, sehr viele Fragen. Sorry. Es ist eben so, dass mir auch schon seit langem alles zu viel ist. Ich auch schon versucht habe, mir Hilfe zu holen, es aber eigentlich keine gibt. Es heißt dann, man solle eine Therapie machen (weil erschöpft...) oder man solle eine Mutter-Kind-Kur besuchen. Letztlich sind das aber nur vorübergehende "Interventionen". Mir fehlt aber eigentlich eine dauerhafte, verlässliche Unterstützung - im Alltag, im Leben. Es ist nun mal einfach anstrengend, immer ALLES alleine bewältigen zu müssen - ohne jeglichen Rückhalt (Familie bspw.). Und das seit ca. 17 Jahren (mein Sohn ist 17, lebt seit einem Jahr nicht mehr bei mir, Tochter ist 5, viele Umzüge usw. - das Leben halt). Meine persönliche Situation hier zu schildern, würde jetzt zu viel Platz beanspruchen ;) und möchte das gerade auch nicht (Zeitmangel), aber möchte einfach wissen: Wie machen/schaffen es andere? Wo kann man welche dauerhafte Unterstützung bekommen? Was machen die, die ganz alleine sind - bspw. auch, bei eigener längerer Erkrankung? (Patengroßeltern suche ich schon seit Jahren, findet sich aber niemand. Bei Caritas/Diakonie und Kinderschutzbund habe ich schon angeklopft - niemand kann mir Ersatz für Familie, Partner oder Freunde sein! Logisch.) Gerade auch für meine Kinder finde ich es sehr sehr sehr traurig (macht mich traurig ...), dass sie außer mir wirklich keine Bezugsperson(en) haben (Vater, Großeltern, sonstige Verwandte). Und mich überfordert das inzwischen einfach. =( Viele Grüße

Mitglied inaktiv - 25.01.2011, 12:35



Antwort auf diesen Beitrag

... sollte ich es besser nennen.

Mitglied inaktiv - 25.01.2011, 12:40



Antwort auf diesen Beitrag

Meine beiden sind nun fast 7 und 8. Trennung war vor 4 Jahren. Ich habe mit den Kids (und einem großen Sohn) allein gelebt, Kontakt zu meiner Familie gabs alle paar Monate, Betreuung ausser KiTa und wenn sie bei ihrem Papa waren gab es nicht. Da ich meine beiden Großen (jetzt 22 und 24) auch ohne Vater großgezogen habe war das für mich nichts neues, ich hatte Zeit für mich abends, wenn die Kids im Bett waren oder bei ihrem Vater. Wenn ich mal krank war gabs keinen, musste irgendwie gehen, ging auch immer irgendwie. Meine Kinder hatten immer nur mich und die Papa-Wochenenden aber traurig waren wir darüber nie. Wir haben nichts vermisst und ich denke meinen Kindern fehlte es an nichs. Meine Kids und ich sind sehr eng, sie würden sich auch von anderen nicht betreuen lassen und ich würde mich dabei auch nicht wohl fühlen. Weil es für uns okay ist leidet keiner darunter. Bei dir ist das offenbar anders aber ich habe leider keinen rat wo man sich Hilfe holen kann. Ich denke eine Kur kann kurzfristig hilfreich sein aber auf Dauer solltest du dir Kontakte suchen, die dich entlasten. Viele reden hier von sozialem Netz, für manche ist das wohl eine gute Lösung, wenn Eltern und Kinder das so mögen. lG mf4

von mf4 am 25.01.2011, 12:47



Antwort auf Beitrag von mf4

Ich lebe mit meiner einzigen Tochter (fast 2) alleine,die Trennung vom KV war September 2009, also auch schon fast 2 Jahre her, er hat aber Kontakt zu seiner Tochter,zwar nicht immer regelmässig aber er hat es, aber nur für paar Stunden. Sonst ist meine kleine auch oft bei meinen Eltern wenn mal was ansteht bei mir und meine Eltern helfen mir sehr gerne, sie nehmen sich sogar frei wenn was WICHTIGES ansteht (so sagte es mein vater mal zu mir). Meine Tochter sieht auch ihre Ur-Omas oftmals aber da bleibt sie nicht alleine,das klappt noch nicht hehe,muss ja auch noch nicht sein ;-)) Die Beziehung zu den aufgeführten Personen bei mir ist sehr gut, sie freut sich immer wenn sie alle sieht... Ich habe alle 14 Tage von Samstag auf Sonntag meine Ruhe da schläft sie nämlich bei meinen Eltern übernacht und so habe ich mal Zeit für mich, und wenn sie halt für paar Stunden bei ihren Vater ist dann habe ich auch mal 3 Std. ruhe und kann was machen oder halt wenn sie im bett ist abends auch bisschen ruhe,aber meine kleine schläft ja manchmal nicht so gut und steht öfters abends bei mir wieder auf der matte weshalb auch immer... Gibt ja immer Gründe weshalb sie aufwachen (z.b.: Zahnen, Träume,etc...) Wenn ich denn mal Ruhe habe dann mache ich den Haushalt oder ich ruhe mich aus oder erledige was je nach dem was anliegt...Sonst ausruhen... Meine kleine ist nicht überall dabei, da sie bei einigen noch Fremdelt oder Angst hat dann kann ich mich ja gar nicht mal richtig unterhalten (z.b.: beim Arzt oder so)... Na ja dann nehme ich meine Mutter meistens mit die ist nachmittags immer zuhause wenn mal was ist kann ich sie rufen und sie hilft mir dann,-) Aber sonst regelmässig abgeben mache ich nicht...Eben nur mal bei meiner Mutter oder dem Vater mehr nicht... TIPPS: Man findet z.b. bei uns Unterstützung von den Krankenkassen wenn man Überfordert ist dann kommt eine Haushaltshilfe und nimmt auch die Kinder ab so kenne ich das von Freunden usw... DANN gibt es noch NOTMÜTTER die musst du dir aber im Internet raussuchen also googlen,bei uns in der Apotheke liegen immer Flyer bereit für Notmütter wenn man nicht mehr kann usw...Das finde ich ganz praktisch denn wenn man echt mal nicht kann dann helfen die einen sofort... Und wegen Krankheit wenn alle stricke reißen und die Kinder nicht schul oder Kita pflichtig sind ins Krankenhaus gehen da ist immer Pflege für Mutter und Kind das haben sie grad meiner Freundin angeboten denn sie hat Zwillinge und ihr Mann ist sehr oft weg im Ausland und das Beruflich!!! Das würde ich so machen wenn alles nicht mehr geht und man kann nicht mehr durch zu dolle Krankheit oder ähnlichen... Ich hoffe ich konnte bisschen weiterhelfen...LG und alles gute !!

von JeeKayLou2009 am 25.01.2011, 13:25



Antwort auf Beitrag von mf4

Ich habe und hatte immer meine Familie in unmittelbarer Nähe. Da ich aber immer berufstätig war, und deshalb auf Betreuung und Hilfe durch die Familie angewiesen war, habe ich die Familie auch nur dafür beansprucht. Manchmal noch wenn wichtige Termine anstanden, zu denen ich alleine gegangen bin. Für mein Freizeitvergnügen war und bin ich alleine verantwortlich, ich habe dafür niemanden aus meiner Familie eingespannt, weil ich sie nicht noch mehr in Anspruch nehmen wollte, immerhin haben sie mir schon ermöglicht, meinen Job auszuüben, insbesondere meine Mutter. Mein Sohn hat zu ziemlich allen Familienmitgliedern regen Kontakt. Liegt wohl aber auch daran, dass wir alle nur wenige Meter voneinander entfernt wohnen. Als mein Sohn in dem Alter war,habe ich mich entweder mit Freundinnen getroffen (gleichaltrige Kinder, sehr praktisch), oder war auf Spielplätzen unterwegs, Schwimmbad etc. Möglichkeiten gab es da viele. Und das mir zu Hause die Decke auf den Kopf gefallen wäre, kann ich nicht sagen. Deine Tochter ist 5 ? Ich finde ja, da ist die anstrengenste Zeit fast vorbei. Sie brauchen ja nun nicht mehr Dauerbetreuung, können sich auch mal alleine beschäftigen. Hat sie denn Freundinnen aus dem Kiga ? In dem Fall, könnten sich die Kinder mal am Nachmittag verabreden. Das verschafft Dir einen freien Nachmittag, und andersherum hätte Deine Tochter zu Hause Besuch, und wäre gut beschäftigt. Müsste doch machbar sein ? Hier im Ort gibt es von der AWO die Flohkiste, wurde vor einigen Jahren von Müttern ins Leben gerufen. Zum einen haben die ein Müttercafe, in dem man sich regelmäßig treffen kann, zum anderen bieten sie stundenweise Betreuung an. Das Angebot wird meines Wissens von Müttern mit jüngeren Kindern genutzt. Vielleicht gibt es ähnliches in Deiner Umgebung ? Birgit

von Birgit22 am 25.01.2011, 13:35



Antwort auf diesen Beitrag

Darf ich dich fragen, warum dein großes Kind nicht mehr bei dir lebt? Ist ja mit 17 nicht ganz selbstverständlich. Ich muss sagen mir tat es immer gut meine Großen noch bei mir zu haben. Mein Ältester ist 24 und seit der Trennung wohnt er auch in einer eigenen Wohnung (seit 4 Jahren) mit seiner Freundin, Kontakt ist perfekt. Mein zweiter ist 22, wohnt noch hier und das ist echt toll. Er macht durch Job und Freundinsein Ding aber es ist für alle angenehm, wenn er da ist. Er und seine Freundin, meine beiden Kurzen und ich... das ist ne gute Kombination. Klar, ich bin weiterhin AE aber nicht einsam. lG mf4

von mf4 am 25.01.2011, 12:57



Antwort auf Beitrag von mf4

das wbbb und ich leben gemeinsam mit meiner mutter (76) unter einem dach. bisher hat meine schwester EINMAL das kind für einen halben tag geholt, weil ich krank war. nun ist kind krank; ich krank und meine mutter kränkelt natürlich auch. so seltsam es klingen mag: ich will mal ein oder zwei tage als einziger krank sein... früher (harhar) hat meine mutter mal auf den zwerg aufgepasst, wenn ich mal raus mußte/wollte. aber jetzt fühlt sie sich überfordert. und wenn ich gemein wäre, würde ich fragen:WOVON? ich mache frühstück, mittag, abendessen; spüle, gehe einkaufen; mache den haushalt....sie steht auf und setzt sich hin... ja,bin heute frustriert, weil wir alle krank sind und ich die einzige bin, die sich nicht mal ausruhen kann

von groschi am 25.01.2011, 14:02



Antwort auf Beitrag von groschi

Hallo, meine Jungs sind inzwischen 6 und 10 Jahre alt. Alleine sind wir seit Fluse 4 Monate alt war, also etwas über 6 Jahre jetzt. Die Hauptbezugsperson bin ohne Zweifel ich. Sie sehen allerdings auch meine Eltern so gut wie täglich. Das aber auch nur, weil ich Dauernachtschicht von Montagabend bis Samstagmorgen arbeite. Sie shlafen also bei meinen Eltern, aber sobald ich aufstehe um 14 Uhr, bringt mein Vater sie zu mir. Am Wochenende nehmen meine Eltern die Jungs nie. Rausgehen ist also so gut wie nie möglich. Wenn, dann gönne ich mir ab und an mal einen Babysitter (5Euro/Std.). Am Samstagnachmittag wird dann der Einkauf und etwas Haushalt erledigt, ebenso am Sonntagmorgen. Sonntagnachmittag machen wir irgendwas zusammen, basteln, schwimmen, Freunde besuchen usw.. Montagmorgen, wenn die Jungs in der Schule sind, schlafe ich manchmal noch eine Stunde oder genieße mal eine der seltenden Stunden für mich alleine. Etwas Auszeit sind auch die Spaziergänge mit dem Hund. Das tut mir richtig gut. Es war einfacher als Fluse noch in die KiTa ging. Da war Betreuung bis 16 Uhr und das hab ich echt genossen. Eine Mutter-Kind-Kur kann ich Dir wirklich empfehlen. Ich schöpfe da immer ohne Ende Kraft und hier klappt alles viel besser. Wir fahren im Juli für 3 Wochen mach Zingst. Ich freue mich riesig und die Jungs auch. LG mousy

von bikermouse66 am 25.01.2011, 15:43



Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe ein Kind (5), wir leben allein. Es gibt regelmäßgen Kontakt zum Kindesvater. Als weitere Bezugspersonen sind meine Eltern und Geschwister da, zu Urgroßeltern hat mein Sohn auch guten Kontakt, als weitere Bezugspersonen würde ich aber hauptsächlich meine Eltern bezeichnen. Diese unterstützen mich in der Kinderbetreuung, sonst wäre meine berufliche Tätigkeit nicht in dem Ausmaß möglich. Wir sehen uns mehrfach in der Woche. Am Wochenende unternehmen wir gern was, oder spielen auch nur zu Hause, besuchen Freunde, Großeltern... Basteln, Malen, Gesellschaftsspiele (der Renner :-)) Freizeit habe ich kaum, und wenn dann hocke ich abends daheim. Ehrlich gesagt fällt es mir auch schwer, meine Eltern dann auch noch (schon wieder...) einzuspannen, die wollen ja auch mal ihre Ruhe haben (denke ich). Es passiert wirklich selten, dass ich mal abends weggehe. Ich sitze also meist abends daheim - mache Haushalt, lese, bilde mich weiter, stricke, telefoniere... lese und schreibe im Forum... Zum Weggehen fehlt mir meist auch die Lust. Abends bin ich oft einfach nur kaputt und müde..... aber zu wach zum Schlafen. Was ist bei dir mit der Unetrstützung durch Freunde? LG S

von suchepotentenmannfürsleben am 25.01.2011, 18:13



Antwort auf Beitrag von suchepotentenmannfürsleben

Vielen Dank für eure Antworten! :) Naja, bei mir ist es so: Als mein Sohn (inzwischen ja 17) klein war, war er an den Wochenenden oft bei seinen Großeltern väterlicherseits. Das fand ich sehr wichtig - er hatte Kontakte zu anderen Menschen, regelmäßig, Menschen und Umgebung, die ihm vertraut waren, Abwechslung, neue Eindrücke. Dann war er auch ganztags in der Kita und hatte dort sehr schnell viele Freunde. Ab Grundschule war er dann auch immer viel mit diesen Freunden verabredet (auch schon vorher eigentlich) und hat auch oft an den Wochenenden bei seinen Freunden übernachtet (oder sie bei uns). So hatte er viele Menschen um sich, die er gut und lange kannte und mochte (seine Freunde) und hatte viel Abwechslung, Erlebnisse, Spaß... Aber eben außer mir keine Familie - zu den Großeltern wollte er aufgrund bestimmter Vorkommnisse seit seinem 7. Lebensjahr nicht mehr. Wir waren dann auch weit weg gezogen (schon als er knapp 5 war). ... Ich bin also seit meinem 19. Lebensjahr alleinerziehend. Bei meinem Sohn war ich aber anfangs durch die Großeltern und Eltern meines damaligen Freundes (nicht Kivater), die wie Großeltern auch waren, entlastet. Außerdem war ich selbst einfach noch jung und "vital"... Bei meiner Tochter ist das nun alles anders - durch häufige Umzüge und eigene chronische körperliche "Erkrankung"/Einschränkung, bin ich körperlich seit Jahren ziemlich platt und kann nur für das Nötigste außer Haus. Das macht Kontakteknüpfen nahezu unmöglich (wenn man nicht regelmäßig zu Treffen kann...). Klar, Spielplatz, Zoobesuche, Spaziergänge - das kriege ich schon auch immer mal hin (leider nicht oft genug), aber da habe ich noch keine Kontakte knüpfen können. Bin auch häufig umgezogen (allein zwischen 2006 und 200/2009 drei Mal, davor auch immer wieder mal - führt jetzt zu weit ab, das zu erklären). Jedenfalls ist meine Tochter ein ganz anderer Mensch als mein Sohn - in vielen Dingen, ganz anderes Wesen... Sie hat leider im Kiga noch keine Freundschaften geschlossen und es hat sich auch noch nicht "ergeben", dass sie sich verabredet bzw. sich jemand mit ihr verabreden möchte (muss diese Situation im Kiga demnächst auch besprechen...), was ich sehr schade und traurig finde. Sie ist ein inzwischen sehr extrovertiertes, fröhliches, lebhaftes Kind (mein Sohn war immer ehr ruhig und schüchtern - trotzdem hatte er sofort viele Freunde - seit Kiga bis weit nach der Grundschulzeit - eigentlich bis heute: diese alten Freunde noch!). Klar, wenn sie eben Großeltern hätte, wo sie einfach auch außer von mir von anderen ihr vertrauten Menschen Zuwendung und Aufmerksamkeit bekäme - das ist es, worum es mir vor allem geht. Dass sie das so dringend braucht, sehr mitteilsam ist ... - und ich das alleine nicht "abdecken" kann. Kinder brauchen mehrere verschiedene Menschen bzw. Bezugspersonen für ihre Entwicklung - weil man alleine das eben nicht alles geben und sein kann - ich kann nicht wie eine Oma für sie sein, ich bin ihre Mutter - eine Oma geht u. U. aber ganz anders mit dem Enkel um (oder auch Opa oder Tante/Onkel...). Ich kann ihr auch kein Vater sein, da ich kein Mann bin. Aber dass unsere Kinder eigentlich alle Mutter und Vater brauchen, ist ja ein alter Hut. Und hätte sie also Kontakte (regelmäßig, freiwillig, gerne) zu nahestehenden Menschen - emotional verlässliche, stabile BEZIEHUNGEN!, so wäre das für sie eine Bereicherung bzw. immens wichtig (für jedes Kind), für mich gleichzeitig eine Erleichterung: einfach mal Zeit für sich zu haben - und sei es, irgendetwas in Ruhe machen zu können (putzen, lesen, essen!!!). Sicher, sie ist mit 5 aus dem anstrengendsten Alter heraus. Aber das ist der Punkt: Es ist die Zeit, die einen fertig macht. Ich habe dieses Kind seit 5 Jahren beinahe ununterbrochen alleine um mich - lange Zeit auch nachts (Familienbett). Sie geht erst seit einem halben Jahr in den Kiga (vormittags). Was ich bräuchte, wäre tatsächlich einfach, regelmäßig mal "kindfrei" zu haben und sie da aber in guten Händen zu wissen. Wenn es eben bspw. Großeltern gäbe, wo sie alle zwei Wochen mal hinkönnte - oder eben zum Kindesvater! Aber es ist einfach NIEMAND da - für sie, für uns. Und DAS ALLES ist mir INZWISCHEN einfach zu viel: alle Umzüge alleine bewältigen (!), alle Behördenkämpfe, alle Krankheiten von Kind und eigenen schlechten Gesundheitszustand, alle "Herausforderungen" des Lebens - einfach alles immer alleine meistern, schaffen zu müssen. Und dabei immer eben eine fürsorgliche, geduldige, liebevolle, einfühlsame, ausgeglichene, fröhliche Mutter zu sein - weil das Kind es so braucht, ein Recht darauf hat und für die eigenen Sorgen und Lebensumstände einfach auch nichts kann - darunter aber auf keinen Fall leiden soll - was sich letztlich aber doch nicht wirklich vermeiden lässt: weil man als EIN Mensch eben nicht MEHRERE für Kind sein KANN (Vater, Oma, Opa, Freunde ...). Wie gesagt: bei meinem Sohn damals bin ich irgendwie doch wesentlich besser klargekommen. Inzwischen vlt. wohl auch nicht mehr, aufgrund eigenen fortgeschrittenen Alters und der "Mühle des Lebens", durch die wir halt alle gehen. (Bin 37.) Warum mein Sohn nicht mehr bei uns lebt, möchte ich an dieser Stelle nicht ausführen - ist eine recht umfangreiche Geschichte. Habe sowieso schon viel zu viel geschrieben. Im Grunde leide ich einfach sehr darunter, dass ich kein sicheres "Nest" habe - für meine beiden Kinder nicht - vlt. auch für mich nicht. Dass ich eben seit ewig (seit meinem 17. Lebensjahr) auf mich gestellt war (mit 19 dann eben auch mit erstem Kind) und einen das über die Jahre einfach mürbe macht. Auch ohne wirklichen (Beziehungs-) Partner. Es lebt sich einfach leichter, wenn man sich die Arbeit (des Alltags), die Sorgen, die Kinder"erziehung".... teilen kann, wenn nicht alle Verantwortung und alle Aufgaben immer nur auf einem alleine liegen. Und man braucht doch einfach auch Zeiten für sich - damit man sich die Lebensfreude erhält und man soll doch auch die Kinder nicht zu seinem (einzigen, absoluten) Lebensinhalt machen ... Blabla. Deshalb frage ich mich eben oft: Wie schaffen andere das - über Jahre!!: ALLEINE! ?!?! ??? Woher nehmen sie die Kraft, Energie, Disziplin? Wie stehen sie das KÖRERPLICH durch? Und wie seelisch? Wenn die Kinder älter sind, hat man schon mehr Freiräume, einfach weil die Kinder selbständiger werden und auch mehr eigene Wege gehen wollen... Aber bis dahin muss man es erst mal schaffen ... Eine Lösung bzw. Möglichkeit könnten bspw. Mehrgenerationenhäuser sein, finde ich - wenn es derer weit weit mehr gäbe!! Damit Jung und Alt wieder in Kontakt kommen, damit mehrere Menschen dichter zusammenleben (in eigenen Wohnungen, aber unter einem Dach oder doch in einer Art Gemeinschaft - von mehreren Wohnungen/Häusern). Es heißt doch auch nicht umsonst: Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen. ! - Nicht nur, weil Erziehung ... von Kindern anstrengend ist, sondern auch, weil Kinder einfach mehrere verschiedene Menschen bzw. BEZUGSPERSONEN brauchen! Aber die kann ich mir/uns halt leider nicht backen. Gruß Skyla

Mitglied inaktiv - 26.01.2011, 11:59



Antwort auf diesen Beitrag

Hi Skyla, mir geht's ähnlich wie Dir und ich schaffe es auch nicht besser. Bin seit fast 7 Jahren alleinerziehend mit Zwillingen (7 1/4). Vater der Kinder ist Totalausfall. Bin in die Nähe meiner Familie, hatte mir auch Hilfe aus dem engeren und erweiterten Familienkreis erhofft - die aber nicht kam trotz meiner Bemühungen die Kontakte zu pflegen. Meine Mutter hilft, aber mit grossem und sehr deutlich gezeigtem Widerwillen. Das ist auch sehr belastend für mich und deswegen frage ich sie auch nur, wenn es beruflich gar nicht anders geht. Aber da ich als Freiberuflerin extrem unregelmässige Arbeitszeiten habe und ausserdem sehr flexibel sein muss, ist eine andere Lösung gar nicht möglich. Für mein "Privatvergnügen" bitte ich sie nicht, auch wenn es mir gesundheitlich noch so dreckig geht. Mein Bruder kümmert sich ebenfalls nicht. Habe auch jahrelang nach anderen Entlastungsmöglichkeiten gesucht über verschiedene soziale Einrichtungen etc. Es hat sich nichts ergeben, was mir/uns tatsächlich Erleichterung gebracht hätte. Babysitter: auch ein schwieriges Kapitel. 90% wollen abends heimgebracht werden - geht nicht, ich kann die Kinder ja nicht alleine im Haus lassen (der eine ist sehr, sehr ängstlich). Von denen die sich vorstellen sortiere ich 8 von 10 gleich aus, weil sie die Kinder nicht im Griff haben, Nummer 9 sagt dankend selbst ab, weil's mit meinen beiden wilden Fegern zu anstrengend ist und Nummer 10 mit dem/der es wirklich gut klappt hat dann nach 2, 3 Monaten plötzlich keine Zeit, Lust mehr... Mehrfach schon durcherxerziert... Meine Kinder sind auch sehr anhänglich und "fremdeln" viel. Ich war stolz wie Oskar als sie letzten Sommer endlich mal alleine für 1 St. oder so zum Nachbarsjungen gegangen sind, ihrem besten Freund. Das ging aber nur 2 oder 3 Mal, dann kriegte ich von der Nachbarin gesagt, sie sollen nicht mehr kommen, weil sie zu laut und zu anstrengend seien... AEs gibt es hier in der Ecke wenige und keine wo der Vater sich gar nicht kümmert. Hier in Luxemburg spielt die Familie immer noch eine grosse Rolle. Die meisten haben den Ex, oft sogar zwei Paar Grosseltern und Onkeln und Tanten die sich mit kümmern. Die sind nicht auf "Hilfsaustausch" durch Dritte (andere AEs z.B.) angewiesen und haben auch kein Interesse daran... usw. usf. Ich könnte hier noch lange schreiben. Es liegt nicht daran, dass ich mich nicht bemüht hätte, eine Lösung zu finden. Ich war jahrelang sehr umtriebig, aber bin trotz allem Einsatzes und aller Anstrengungen auf keinen grünen Zweig gekommen. Jetzt habe ich aufgehört zu probieren. Ich habe auch keinerlei Zeit für mich. Bin ausgelaugt von dem ständigen "Ansprechbarsein-Müssen". Die Jungs sind beide - wie gesagt - sehr lebhaft und phantasievoll und brauchen sehr viel Zuwendung. Ich fühle mich sehr oft wie eine ausgetzutzelte Wursthaut weil ich einfach keine Zeit/Musse habe um mich selbst zu regenerieren. Wochenende sieht so aus, dass Samstag Einkäufe und Erledigungen gemacht werden, dann Aufräumen, Waschen, Putzen - das geht meist auch Sonntag morgens noch so. Sonntag Nachmittag versuche ich eigentlich mit den Kindern etwas zu unternehmen, kleine Ausflüge, Spazierengehen, mal Kino oder sowas... aber in den letzten Monaten von 2010 ist gar nichts mehr geschehen, weil ich einfach so erschöpft war dass gar nichts mehr ging. Ich habe in all den Jahren seit die Kinder auf der Welt sind (als sie 1 Jahr alt waren, bin ich wieder voll eingestiegen) beruflich immer mehr zurückgefahren. Nachdem ich so fertig war Ende letzten Jahres arbeite ich dieses Jahr nur etwa 1 Woche pro Monat.... davon können wir nicht leben, aber ich knabbere halt die Altersvorsorge an. Immer noch besser als ganz zusammenzubrechen. Und dann geht es mir trotz aller wunderbaren "Entlastungspläne" wie jetzt: letzte Woche war meine "Arbeitswoche" und ich war wirklich am Ende meiner Kräfte angekommen, dankte Gott dafür, dass ich jetzt zumindest die 26 Wochenstunden wo Schule ist "frei" habe... und was ist? Erst der eine Zwilling mit Grippe und hohem Fieber, dann auch noch der zweite - schon seit über einer Woche und ein Ende erstmal nicht abzusehen... Das kommt eben auch hinzu: die Jungs waren schon immer sehr oft krank - die rufen bei jedem Virus und jedem Infekt dreimal "Hier" - und dann werden aus den eh schlechten Schläfern regelrechte "Schlafkillterroristen" wenn sie krank sind... Da hat sich in den letzten Jahren viel an ganz realer körperlicher Erschöpfung aufgebaut und zusätzlich dazu zwei chronischen Erkrankungen... Na ja, ich brauche Dir wohl kein Bild zu malen *schiefgrins* Ich mache, was ich machen kann (arbeite nur noch ein Viertel dessen was ich vor den Kindern und als sie ganz klein waren gearbeitet habe) spare, wo ich nur kann, und bin trotzdem ständig kräftemässig am Anschlag. Und sehr einsam (und das finde ich sehr bedrückend) weil ich abends wenn die Bande endlich schläft nicht mal mehr fähig bin, mit einer Freundin zu telefonieren, weil ich todmüde selbst ins Bett falle und hoffe und bete, wenigstens ein paar Stunden ungestört schlafen zu können. Das ist aber eigentlich normal als Alleinerziehende mit wenig Unterstützung von aussen (dass man dauererschöpft ist). Habe neulich noch mit einer Freundin darüber gesprochen, die mehrere andere Frauen in dieser Lage kennt und beobachtet und die hat auch gesagt, dass nur die es "gut" schaffen, die viel Hilfe durch ihre Familie/Freunde haben, die anderen, die auch relativ isoliert dastehen sind dauererschöpft und ausgelaugt. Ich merke auch, dass das eigentlich nicht "Ich" bin. Wenn ich mal auf Dienstreise bin (geschieht leider nur noch ganz selten) und ein oder zwei Nächte 8 oder 9 Stunden ungestörten Schlaf habe und vielleicht sogar noch die Möglichkeit, mit einer Freundin ein Stündchen im Café zu quatschen - dann bin ich wie ausgewechselt. Sowas gibt es aber leider nur auf Dienstreise und das sind jetzt grad mal noch 9 Tage (und 6 Nächte) im Jahr. Ich wünschte, ich könnte Dir einen ultimativen Tipp geben. Das Einzige was ich Dir ans Herz legen möchte ist, nicht die Schuld bei Dir zu suchen (das ist mein Lieblingsthema) denn manchmal sind die äusseren Umstände einfach doof und manchmal gibt es auch sehr triftige Gründe warum man sie nicht ändert/ändern kann. Und wenn man sich dann auch noch sagt: Wenn ich besser, klüger, umgänglicher was weiss ich, wäre, dann würde ich das besser auf die Reihe kriegen/Unterstützung finden... dann macht man sich das Leben unnützerweise noch schwerer. LG Yola P.S. Mu-Ki-Kur war bei uns die totale Katastrophe - bin kränker zurückgekommen als vorher.

von yola am 26.01.2011, 14:06



Antwort auf Beitrag von yola

Hallo Yola, Danke für deine sehr nette, ausführliche Antwort! Ja, bin schon froh, dass jemand das so kennt und nachvollziehen kann und man nicht als "selber schuld, bescheuert, unorganisiert, undiszipliniert, unselbständig, mimosenhaft ... " hingestellt wird. Ich möchte mich nicht aus der Verantwortung stehlen oder resigniert klingen, aber bin durchaus eben auch der Ansicht, dass es Umstände und Widerfahrnisse im Leben gibt, die man nicht selbst verschuldet hat, die einen aber einfach aus der Bahn werfen oder eben überfordern können. Es ist oft auch eine Frage der Menge und Dauer ... ;) Und was da genau alles zusammenkommt. Es gibt wohl keine Pauschallösungen - wie fast nie im Leben. =/ Schade aber, dass man in solchen Situationen doch letztlich total auf sich gestellt ist und eben keine Entlastung verfügbar ist. Daher meinte ich, dass so etwas (in der Art wie) Mehrgenerationenhäuser evtl. hilfreich sein könnten - dass man eben nicht mit allem alleine dastünde -und auch die Kinder einfach mehrere Kontakte bzw. Bezugspersonen hätten (wenn es gut läuft - aber irgendwer wird ja in einer größeren Gemeinschaft schon dabei sein, den die Kinder mögen und die/der die Kinder "mag" ...). Eine Art freundschaftliche Nachbarschaftshilfe auf freiwilliger und vlt. familiärer Basis (wo gewünscht). Wir haben nun mal veränderte Familienkonstellationen und ich bin der Meinung, dieser Tatsache müsste auch unsere Politik Rechnung tragen, in dem sie solche "Wohnprojekte" unterstützen, ermöglichen, fördern sollte. Es soll ja kein Zwang dazu bestehen, als AE so zu wohnen, aber die Möglichkeit für die, die das wollen, sollte es doch geben. Es käme ganz sicher auf jeden Fall den Kindern zugute - und den AEs meiner Ansicht nach auch (mehrheitlich zumindest). Würde dir auch gerne einen "guten Rat" mitgeben, da ich deine Situation auch "bedenklich" finde und gerne etwas Hilfreiches anbieten würde. Aber mir fällt da logischerweise nix ein. =( Das ist es ja eben ... - Ist doch echt schlimm eigentlich .... ! Wünsche deinen Kindern ganz schnelle gute Besserung und dir ganz viel Kraft! Und ich finde ja auch: gerade wenn Kinder krank sind, hätte man doch oft so dringend Beistand, Unterstützung nötig - nicht nur praktische, sondern auch emotionale ... !! Liebe Grüße Skyla

Mitglied inaktiv - 28.01.2011, 00:49



Antwort auf diesen Beitrag

als ich mit meinen jungs weg gezogen war, waren sie 3 und 5 jahre alt, jetzt sind sie mittlerweile 12 und fast 14. ich bin 600 km weiter weg gezogen und hatte niemanden. umzug, ämtergänge und alles andere habe ich allein gemacht. das klappte super und die kids waren immer dabei. am wochenende waren wir immer unterwegs, aber auch in der woche haben wir drei viel zusammen gemacht. ich habe seit der trennung und scheidung meine kids 365 tage im jahr um mich herum und vermisse nix. ich habe mich auch nie überfordert gefühlt, im gegenteil, ich fand es toll. wenn man alles alleine schafft mit den kids, wird man im leben stärker und selbstständiger.

von Pedilein am 26.01.2011, 14:20



Antwort auf Beitrag von Pedilein

... Naja, da möchte ich dich gerne aber doch fragen: Hast du nie Zeit gehabt, etwas für dich zu tun in all den Jahren alleine mit dein Kindern? Also Sport oder in Ruhe lesen, sich mal mit einer Freundin unterhalten (und sei es am Telefon), mal ganz in Ruhe essen, in Ruhe Musik hören oder überhaupt eine Radiosendung in Ruhe verfolgen, HÖREN zu können ... ? Hattest du keine Probleme mit mehrfachen schlaflosen Nächten (als die Kinder Säuglinge waren oder später als Kleinkinder oder wenn sie krank waren)? Hat dich das nie geschlaucht, belastet? Warst du nie isoliert - weil du deine eigenen Freundschaften aus Zeit- und Energiemangel nicht mehr pflegen konntest - und darüber traurig? Hast du nie den Gedanken gehabt, dass Kinder sich doch besser entwickeln können, wenn sie von mehreren verschiedenen Menschen geliebt werden - Aufmerksamkeit und Zuwendung erhalten, das Gefühl haben, dort hinzugehören - eingebettet zu sein und auch einfach verschiedene Ansprechpartner zu haben (vertraute Menschen, nahestehende - normalerweise bzw. bestenfalls eben Vater, Großeltern, Tanten, Onkel oder sehr sehr enge/familiäre Freunde)? Waren deine Kinder eher ruhig oder lebhaft, eher anhänglich an dich oder eher "nach außen gehend"? Wie wurden sie betreut, bevor sie in die Schule kamen - wie oft und wie lange (am Tag, in der Woche?)? Wie sah euer Alltag aus, als sie 3 und 5 waren? Entschuldige, aber: ich kann mir nicht vorstellen, dass man es immer alles einfach ohne Stress, ohne "Einbußen", ohne "Schrammen" schafft - wenn man ganz alleine ist: täglich, jahrelang mit Kindern. Wenn sie älter sind, ist es etwas anderes, da sie mehr "Außenkontakte" haben und oft auch selbst so wollen und brauchen, selbständiger und verständiger sind usw. Aber unter 6 ist es doch etwas anderes ... Und die Frage ist immer auch, wie man selbst lebt - ob man bspw. gesundheitliche und/oder finanzielle Sorgen hat ... - dazu hast du gar nichts gesagt, aber dies sind doch entscheidendne Faktoren (die das Leben erleichtern bzw. erschweren können). Wie gesagt, ich habe es mit meinem großen Sohn auch "geschafft" - jetzt aber eben nicht mehr - vielleicht haben sich auch meine Ansichten und Anforderungen an mich selbst geändert ... Auch das spielt eine große Rolle. Nehme jetzt vieles doch "genauer" bzw. sehe es anders als früher ... Mit entsprechenden Folgen. Gruß Skyla

Mitglied inaktiv - 28.01.2011, 00:38



Antwort auf Beitrag von Pedilein

... Naja, da möchte ich dich gerne aber doch fragen: Hast du nie Zeit gehabt, etwas für dich zu tun in all den Jahren alleine mit dein Kindern? Also Sport oder in Ruhe lesen, sich mal mit einer Freundin unterhalten (und sei es am Telefon), mal ganz in Ruhe essen, in Ruhe Musik hören oder überhaupt eine Radiosendung in Ruhe verfolgen, HÖREN zu können ... ? Hattest du keine Probleme mit mehrfachen schlaflosen Nächten (als die Kinder Säuglinge waren oder später als Kleinkinder oder wenn sie krank waren)? Hat dich das nie geschlaucht, belastet? Warst du nie isoliert - weil du deine eigenen Freundschaften aus Zeit- und Energiemangel nicht mehr pflegen konntest - und darüber traurig? Hast du nie den Gedanken gehabt, dass Kinder sich doch besser entwickeln können, wenn sie von mehreren verschiedenen Menschen geliebt werden - Aufmerksamkeit und Zuwendung erhalten, das Gefühl haben, dort hinzugehören - eingebettet zu sein und auch einfach verschiedene Ansprechpartner zu haben (vertraute Menschen, nahestehende - normalerweise bzw. bestenfalls eben Vater, Großeltern, Tanten, Onkel oder sehr sehr enge/familiäre Freunde)? Waren deine Kinder eher ruhig oder lebhaft, eher anhänglich an dich oder eher "nach außen gehend"? Wie wurden sie betreut, bevor sie in die Schule kamen - wie oft und wie lange (am Tag, in der Woche?)? Wie sah euer Alltag aus, als sie 3 und 5 waren? Entschuldige, aber: ich kann mir nicht vorstellen, dass man es immer alles einfach ohne Stress, ohne "Einbußen", ohne "Schrammen" schafft - wenn man ganz alleine ist: täglich, jahrelang mit Kindern. Wenn sie älter sind, ist es etwas anderes, da sie mehr "Außenkontakte" haben und oft auch selbst so wollen und brauchen, selbständiger und verständiger sind usw. Aber unter 6 ist es doch etwas anderes ... Und die Frage ist immer auch, wie man selbst lebt - ob man bspw. gesundheitliche und/oder finanzielle Sorgen hat ... - dazu hast du gar nichts gesagt, aber dies sind doch entscheidendne Faktoren (die das Leben erleichtern bzw. erschweren können). Wie gesagt, ich habe es mit meinem großen Sohn auch "geschafft" - jetzt aber eben nicht mehr - vielleicht haben sich auch meine Ansichten und Anforderungen an mich selbst geändert ... Auch das spielt eine große Rolle. Nehme jetzt vieles doch "genauer" bzw. sehe es anders als früher ... Mit entsprechenden Folgen. Gruß Skyla

Mitglied inaktiv - 28.01.2011, 00:38