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wie schlimm ist Migräne?

Thema: wie schlimm ist Migräne?

Meine Tochter ist 15 1/2. Sie hat schon seit längerer Zeit immer wieder Kopfschmerzen und seit ca. einem halben Jahr wissen wir, dass es Migräne ist. Das Problem ist jetzt, dass sie durchschnittlich alle zwei Wochen für 1-3 Tage sagt, sie kann nicht in die Schule gehen, ihr Kopf tut so weh. Sie ist gut in der Schule, das ist jetzt nicht so schlimm, sie holt das locker wieder nach, aber ich finde es halt doch sehr viele Fehlstunden. Ich selber kenne Kopfschmerzen eigentlich gar nicht, ich glaube ich hatte erst zwei- dreimal in meinem ganzen Leben (und ich werde bald 50!) ganz leichtes Pochen in der Schläfengegend und das wars. D.h. ich kann mir wirklich überhaupt nicht vorstellen, wie arg Migräne wirklich ist! Aber ich habe halt wirklich den Verdacht, dass sie da sehr schnell nachgibt bzw. einfach wenn sie nicht in die Schule will, sagt dass sie Schmerzen hat weil man ihr ja auch schwer das Gegenteil beweisen kann. Tue ich ihr da unrecht? Kann es wirklich so schlimm sein? Danke!

Mitglied inaktiv - 17.06.2013, 09:42



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ich bin selber (toitoitoi) nicht betroffen, ich hatte zweimal reine augenmigräne, was beunruhigend und nervig war, aber nicht schmerzhaft), aber meine beste Freundin hat Migräne. sie ist weiß Gott kein jammerlappen, sie ist ein absolutes stehaufmännchen (oder -frauchen), aber DAS legt sie lahm. es muss fiurchtbar sein, ganz furchtbar, wirklich. nimm es nicht auf die leichte schulter, auch wenn es anürlich sein kann, dass sie es ausreuizt, aber ich DENKE, dass jemand, der sie schmerzen kennt, das nicht vortäuscht. Wie benimmt sie sich denn dann?

von Leewja am 17.06.2013, 09:48



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Hallo, kannst du vielleicht schildern, wie sich die Augenmigräne bei dir geäußert hat? Und ob sie in irgendeinem Zusammenhang (Streß o.ä.) auftrat? LG

von olchifan am 17.06.2013, 10:24



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es war aber ein ganz ruhiger sonntag morgen beide male und ich hatte dieses typische flimmerskotom, also so zuckende blitze im äußeren gesichtsfeld. dann eine zunehmende "blindheit" auf dem auge, wie abgeschlatet...nicht richtig blind, also, es war nicht chwarz, sondern so, als ob die sehreize von der seite nicht richtig ankommen im gehirn....sehr seltsam. ich dachte schockiert an einen schlaganfall oder so, hab dann leicht panisch meine beste freundin (ja, die mit der schlimmen migräne, die ist zufällig auch noch neurologin) angerufen und so ist das wohl sehr typisch. Ging nach 20 min weg, ich hab mich aufs bett gelegt und die augen zu gemacht, weil das so nervig war, diese sinneseindrücke...

von Leewja am 17.06.2013, 10:40



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so ähnlich war es bei mir auch. dachte erst an das schlimmste, es war ja auch sehr beängstigend! hattest du noch andere Symptome? ich hatte den ersten"anfall" vor 5 jahren, dann 4 jahre nichts. und dann 2-3 male innerhalb kürzerer zeit. und nun seit einem jahr gsd auch nichts mehr. hier habe ich mich zu 100% wiedergefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Aura_(Migr%C3%A4ne) LG

von olchifan am 17.06.2013, 12:45



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das hab ich ab und an auch genauso, ich kann die Uhr nach stellen nach 30 min ist aller wieder vorbei

von bea+Michelle am 17.06.2013, 13:02



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ich hab sonst keine symptome

von Leewja am 17.06.2013, 13:09



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Wenn ich eine Migraene habe kann ich wirklich nichts tun, gar nichts, nada, niente und bei einer ganz schlimmen, die bekomme ich allerdings nur 1-2 mal im Jahr kann ich auch nicht mehr als 5 Meter von einer Toilette oder einem Eimer weg. Allerdings weiss ich nach all den Jahren die ich Migraene bekomme auch sehr gut wann es sich in eine richtige Migraene entwickelt und wanne s nur ein paar normale Kopfschmerzen sind. Vielleicht braucht Deine Tochter erst ein bisschen Erfahrung mit der Einschaetzung.

von Alba am 17.06.2013, 09:49



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Man hat Kopfschmerzen bis hin zum ERBRECHEN und unter Umständen auch Sehstörungen (nennt sich Aura) bis hin zur zeitweiligen Blindheit, so dass sie gar nicht zur Schule gehen könnte, selbst wenn sie wollte. Aber wenn sie nicht erbricht und auch keine Sehstörungen hat, dann ist es wohl (noch) nicht so schlimm bei ihr. Trotzdem ist es absolut nicht schön und sehr unangenehm, damit zur Schule zu müssen! Stell dir vor, jemand schlägt dir über Stunden mit einem Hammer ins Gehirn. Was tut ihr denn dagegen? Es gibt Mittel und es gibt eventuell auffindbare Auslöser, die man meiden kann. Was sagt der Arzt? Würde er Atteste ausstellen für die jeweils paar Tage?

von Sailor am 17.06.2013, 09:57



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Migräne kann sehr sehr schlimm sein. Du musst dir vorstellen, dass im Extremfall alle Sinne verstärkt sind. Das heißt, man riecht auf einmal die unmöglichsten Dinge, alles stinkt (vielleicht hattest du das in der Schwangerschaft?). Ich habe, als ich Jugendliche war, auch ab und zu Migräne gehabt (hormonell bedingt, also immer kurz vor der Periode) und wenn meine Mutter ein Stockwerk unter meinem Kinderzimmer etwas in der Küche gebraten hat, hätte ich sie töten können. Ich musste mich dann auch übergeben. Genauso ist es mit den Augen. Ich musste mein Zimmer komplett verdunkeln und hatte Stunden/Tage Lichtblitze vor den Augen. Das Gehör: Ich hörte jeden Vogel zwitschern, jeden Wassertropfen fallen. Alles war so unglaublich laut. Das Gefühl: Meine Haut schien überall weh zu tun. Ich wollte am liebsten nackt sein weil mir Kleidung auf der Haut weh tat. Wenn meine Mutter es gut meinte, zu mir kam, und mir über den Kopf streichelte, hätte ich sie dafür wieder töten können. Ich wollte mich nur einigeln und die Kopfschmerzen wegschlagen. Aber das geht nicht, die Migräne ist immer da. Es sei denn man erkennt sie früh genug und wirft SOFORT die richtigen Medikamente ein. Damit konnte ich aus der Migräne einen normalen Kopfschmerz machen. SO schlimm kann Migräne sein. Zum Glück hörte es mit der Einnahme der Pille auf. Ich hatte danach nur noch einmal eine richtige Migräne, nämlich nach meiner Blinddarm-OP, da habe ich wohl das Narkose-Mittel nicht vertragen. Deine Tochter sollte auf die richtigen Medikamente eingestellt werden, wenn sie so oft Migräne hat! Geht zu einem Spezialisten. Erstmal muss der Grund/die Gründe rausgefunden werden (ist oft hormonell in dem Alter) und dann etwas unternommen werden, damit die Anfälle verhindert werden.

von binesonnenschein am 17.06.2013, 09:58



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unbedingt zum Neurologen gehen und nach therapiemöglichkeiten fragen!!! es muß gelindert werden und das geht.

Mitglied inaktiv - 17.06.2013, 10:05



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Ich bin auch Migräne geplagt und kann Dir nur sagen, dass es die Hölle ist. Ich habe generell sehr viel Kopfschmerzen, mit denen kann ich noch halbwegs normal leben, aber wenn ich einen Migräneanfall habe, geht gar nichts mehr. Übelkeit, Erbrechen, Sehstörungen - alles dabei. Und nein, auch wenn man noch so hart ist im Nehmen, da geht wirklich nichts mehr. Das Gefühl kannst Du Dir so vorstellen, wie wenn jemand den ganzen Tag mit zwei Messer in Deine Augen sticht und dort dann das Messer herumdreht - genau so schmerzhaft muss sich das anfühlen. Also lass sie zuhause, aber sucht einen Arzt auf, damit das abgeklärt wird. Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit, dass es vorüber geht. Mein Bruder hatte auch während der Pubertät Migräne (mit Übergeben und allem drum und dran) und als die vorbei war, war auch die Migräne vorbei. Alles Gute Deiner Tochter! Donald P.S.: Habe auch schon oft die Erfahrung gemacht, dass Leute, die nie Kopfschmerzen haben, das nicht nachvollziehen können, wie schmerzvoll das tatsächlich ist. Leider macht es dieses Verhalten oft schwer, dazu zu stehen. Hat mir schon manchen grauenvollen Tag auf der Arbeit beschert, weil wenn man nur Kopfschmerzen hat....

von Donald am 17.06.2013, 10:10



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Wenn sie Migräne hat, würde ich an deiner Stelle ihre Einschätzung einfach akzeptieren. Sie ist gut in der Schule, selbst wenn sie wirklich übertreiben würde und auch mal einen freien Tag rausschindet, ist es doch wichtig, dass sie sieht, dass du ihr für ihre Gesundheit auch die Verantwortung übergibst. Unsere Kleine ist 12 und hat seit Jahre Migräne, wir überlassen die Entscheidung komplett ihr. Das hat sich bewährt. Sie nimmt auch Ibuprofen nach eigenem Empfinden. Sie kennt die Höchstdosis, wenn sie damit nicht klarkommt und die Schmerzen zu stark sind, meldet sie sich und wir sprechen mit dem Arzt. Also nicht falsch verstehen, ich bin immer informiert, wann sie was genommen hat, aber sie muss nicht vorher fragen, wenn ich nicht da bin, sondern einfach Bescheid sagen. Ich habe allerdings ein Attest vom Arzt in der Schule abgegeben, dass sie Migräne hat und habe mit den Lehrern gesprochen. Nicht damit die Lehrer Probleme machen. Alles gute für deine Tocher und sein einfach froh, dass du Kopfweh nicht kennst. Gruss Sabine

von bine+2kids am 17.06.2013, 10:23



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Ich war jahrelang kopfschmerz geplagt, jeden Tag!! Einmal hatte ich migraene und war machtlos vor schmerzen. Wollte die schmerzen weg schlagen, wusste nicht wohin mit mir. Bis hin zum erbrechen. Dann war gut. Ich wünsche es niemanden, meine Mutter hat es sehr oft. Wenn es nur normale Kopfschmerzen sind, werden meist die Augen kleiner, je nachdem wo der schmerz sitzt. Wäre blöd, wenn deine Tochter dies ausnutzen würde. Aber ich denk, in dem Alter weiß sie, das es ihre fehlstunden sind.

von minimann am 17.06.2013, 10:29



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Hi, Du zeigst die klassische Reaktion desjenigen, der nicht weiß, was Schmerzen sind, aber bei jedem Pups maximal bemitleidet werden will, tut mir leid. Ich leide unter Migräne und zwar so stark, dass ich im Schnitt vier bis fünf Tage pro Woche nur dank starker Medikamente arbeiten kann. Ohne läge ich tagelang in einem abgedunkelten Zimmer, würde mir die Seele aus dem Leib kotzen, hätte Ausfälle wie bei einem Schlaganfall (z.B. Lallen, Wortfindungsstörungen, ich sehe dann auf einem Auge nichts mehr, kann mich kaum bewegen, weil jede Bewegung irrsinnig schmerzhaft ist, eine Körperhälfte kann ich nicht mehr kontrollieren, d.h. ich nehme sie nicht einmal wahr), wäre kaum ansprechbar und könnte keinen Meter Auto fahren. Als in der Schwangerschaft keine Medikamente nehmen durfte und deshalb beim Neurologen war, um andere Möglichkeiten abzuklären, schaute er mich an und sagte: "Ich habe schon sehr lange niemanden mehr gesehen, der so fertig ist wie Sie!" Ich konnte mich nicht einmal mehr aufrecht halten. Ja, das können Schmerzen anrichten. Mein Gatterich hatte in der Vergangengeit auch so Sprüche drauf wie "Naja, wenn ich Deinen Kopf hätte..." Lustig, lustig ... Meine SE warfen mir sogar vor, arbeitsscheu zu sein ... Ich habe ihnen dann halt `mal vergleichbare Schmerzen gewünscht - dann haben sie es begriffen, dass das Höllenqualen sind, die sich keiner freiwillig antut. Dank der entsprechenden Medikamente kann ich ein weitgehend normales, wenngleich auch nicht völlig schmerzfreies Leben führen. LG Fiammetta

von fiammetta am 17.06.2013, 10:38



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Hi, ach ja, nur damit Du es Dir in etwa vorstellen kannst: Ein endlos langer Nagel stockert Dir einseitig vom Genick ausgehend im Gehirn bis in die Augen hinein herum. Jeder Lichteinfall, jedes noch so geringe Geräusch und jede Berührung verstärken diese Folter. Dazu erbärmliche Übelkeit und sehr starker Harndrang, wenn sie nach Stunden bzw. Tagen (!) endlich wieder nachläßt. Bevor die Migränge startet, habe ich oft eine irrsinnige Gier auf Schokolade. Ich hatte ein Zeitlang nur vier Stunden zwischen zwei tagelangen Anfällen. Macht Spaß LG Fiammetta

von fiammetta am 17.06.2013, 10:59



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Als Ergänzung zu meinem Beitrag oben: wenn ich einen Migräneanfall hatte und als Jugendliche in meinem abgedunkelten Zimmer in meinem extrem nach Waschmittel riechendem Bett in Embryonalhalttung lag, habe ich versucht mich mental zu entspannen. Das ging so: ich stellte mir vor in meinem Gehirn zu sein. Mein Gehirn war ein goßer, runder Raum. Die Migräne/der Schmerz war wie ein schleimiger Belag auf der Wand. Indem ich einen normalen Fensterwischer (heißen diese Schaber so?) nahm und den Schleim ganz langsam von den Wänden entfernt wurde mein Schmerz immer schwächer. Das funktionierte wirklich gut, aber ich durfte bei dieser Übung nicht unterbrochen werden. Meist bin ich nach einer Weile eingeschlafen. Und schlafen war gut, denn dadurch verging Zeit. Zeit, die mich dem Schmerzende näher brachte. Furchtbar, diese Phase. Allein die Erinnerung lässt mich fast weinen. Dabei ist es 25 Jahre her.

von binesonnenschein am 17.06.2013, 10:54



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Hi, es soll Menschen geben, die sich das Leben nehmen, weil sie die Schmerzen, den Spott und das Unverständnis ihrer Umgebung nicht mehr aushalten können. LG Fiammetta

von fiammetta am 17.06.2013, 11:01



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Hallo, Migräne ist unbehandelt die Hölle. Ich würde zügig einen Termin beim Neurologen machen und das abklären lassen. Für den Fall, dass der die Migräne bestätigt, gibt es hervorragend wirkende Medikamente. Grüße & alles Gute, Andrea

Mitglied inaktiv - 17.06.2013, 11:06



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Zuerst wirfst Du mir vor dass ich ein Jammerlappen bin und mich wegen jedem Sch... bemitleiden lassen will, dann unterstellst Du mir schon fast meine Tochter in den Selbstmord zu treiben weil ich sie ausspotte?????? Nein, ich kenne keine Kopfschmerzen und ich kann mir auch nicht vorstellen wie schlimm das ist! Deshalb frage ich ja nach!!!!! Ich muß zugeben, dass es mich wirklich erschreckt wie schlimm es offensichtlich wirklich ist, wenn ich die Antworten hier lese. Es ist halt so, dass ich auch weiß, das mein liebes Kind nicht sehr gerne in die Schule geht - habe ich früher schon mal geschrieben - und ich ihr halt auch zutrauen würde die Schmerzen zu übertreiben! Aber nie im Leben würde ich sie ausspotten oder ihr nicht glauben..... Ich weiß nicht wie Du darauf kommst! Wir waren schon bei einer Neurologin die ihr ein Medikament verschrieben hat, das erst ab 18 zugelassen ist, und das nur hilft wenn man es wirklich gleich nach dem ersten Auftreten der Schmerzen nimmt. In den Ferien werde ich mit ihr noch in eine Kopfschmerzambulanz im Krankenhaus gehen und das nochmals anschauen lassen.

Mitglied inaktiv - 17.06.2013, 11:49



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weißt du Charlotte, es ist bei Migräne wie mit burn out und Depressionen. leider werden die begriffe mal eben so verwendet und sind dadurch "in Verruf" geraten. eine Migräne ist kein Kopfschmerz, sondern Migräne eben. zudem wurde in lang vergangenen Zeiten Migräne gern als ausrede bei sexunwilligkeit der frau verwendet. weißt du wie ich meine? wenn man a) von seiner Umwelt nicht ernst genommen wird, weil man sich ja diverse male gedoped zb in die arbeit schleppte und/oder b) von Pontius zu Pilatus rennt, um Besserung zu erfahren, dann kann man schon mal ausflippen und würde sich am liebsten von dach stürzen. ich denke, so hat es fiammetta gemeint. nicht aufregen! mitfühlende grüße an dein Kind von einer, die seit 34 jahren z.t. an hardcore-Migräne leidet ( grad am samstag ereilte mich ein leichterer anfall )

Mitglied inaktiv - 17.06.2013, 12:00



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Hi, ich werfe Dir vor, dass Du die Qualen Deiner Tochter nicht für voll nimmst, was ich im Übrigen sehr gut kenne. Ich habe an keiner Stelle geschrieben, dass Du sie in den Selbstmord treiben würdest. Tatsache ist aber, dass manche die Schmerzen irgendwann nicht mehr ertragen können und das gilt nicht nur für Migräne. Leider versteht immer nur der, was Schmerzen wirklich bedeuten, der sie selbst durchlebt (hat). Zügel `mal Deine Fantasie und konzentriere Dich auf das Wesentliche! Das, was Euere Neurologin da textet, ist nicht ganz zutreffend. Unserem Sohn ist, obwohl er zwar nicht das Alter, aber die Größe und das Gewicht dafür hat, die Einnahme von bestimmten Triptanen geraten worden. Ich durfte ab einem bestimmten Punkt in der Schwangerschaft Ibuprofen nehmen. Früher, als ich noch meine Ärzte-Odysee durchgemacht habe, behalf ich mir selbst mit einer Kombination aus Paracetamol mit Acetylsalicylsäure (Sprich das erst mit dem Hausarzt ab!). Es gibt also Mittel und Wege, um ihr zu helfen und dazu gehört halt, sie und ihre Schmerzen für voll zu nehmen, auch wenn man etwas Übung dafür braucht, um einem Menschen die Schmerzen auch anzusehen. LG Fiammetta

von fiammetta am 17.06.2013, 12:44



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>>ich werfe Dir vor, dass Du die Qualen Deiner Tochter nicht für voll nimmst, was ich im Übrigen sehr gut kenne. Naja, sie konnte es nicht einschätzen. Das kann ich niemandem verübeln, der es nicht kennt. Aber, sie hat gefragt! Und das finde ich richtig gut!

von shinead am 17.06.2013, 13:22



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ich hatte eine Bekannte bei der war es so schlimm dass selbst das kleinste Licht solche schmerzen verursacht hatte - inkl. großer Übekeit. sie hatte auch regelmäßig extreme Migräne und ist immer für 2-3 Tage ausgefallen bis zur 1. Schwangerschaft dann war es vorbei - allerdings hat es sie bei ihrer Hochzeit erwischt - ab 19.00 Uhr abends lag sie flach weil gar nichts mehr ging und da helfen auch Schmerztabletten nichts. Ist wirklich enorm - ich habe immer eine leichte Form der Migräne - aber dann tut jeder Pulsschlag schmerzen - jedes Blinzen - jede Bewegung mit den Augen - und ich habe das Gefühl ein hammer ist im Kopf unterwegs - allerdings ohne Lichtempfindlichkeit (die habe ich sowieso immer bekomme die Augen bei Sonne nicht auf) und Übelkeit. Gruß Birgit

von Birgit67 am 17.06.2013, 12:28



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Ich hatte auch immer sehr schwere Anfälle, bis zum 22 Lebensjahr, da fing ich mit regelmäßigem Joggen an. 10 Jahre hatte ich komplette Ruhe, auch keinen leichten Kopfschmerz. Dann habe immer weniger gejoggt und Schmerzen nahmen wieder zu. Aber es wurde nie wieder so schlimm. Jetzt sind es nur noch starke/normale Kopfschmerzen/Nackenschmerzen, die mit einer Paracethamol behandelbar sind. Gruß maxikid

von Maxikid am 17.06.2013, 12:32



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ich wollte sterben..........ich dachte mein Kopf platzt, konnte fast nicht aus den Augen schauen........und sah schlecht aus ich denk die Schmerzen bei Kindern ist ähnlich alles liebe für Deine Maus

von monschischi am 17.06.2013, 12:50



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Hallo ich habe auch diagnostizierte Migräne und es sind grauenhafte Schmerzen, kein Vergleich mit normalem Kopfweh. Bei mir ist es so, dass ich alles extremst laut wahrnehme, am liebsten nur in Dunkelheit wäre und mich auf 0 konzentrieren kann. Halbwegs in den Griff bekam ich es, als rauskam, dass Hormone als Mitauslöser verantwortlich sind. Seither nehm ich die Pille wie die Hochleistungssportler konstant durch, um einen gleichmässigen Hormonspiegel zu haben und es hat die Anfalldauer und -Häufigkeit deutlich gesenkt. DAs ist aber nicht die Lösung für Deine Tochter - die Familienplanung muss abgeschlossen sein, sagte der behandelnde Doc zu mir. Alles Gute für Deine Tochter ! LG Heike

von HeikeB1969 am 17.06.2013, 12:57



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auch hier Hölle.....mal mehr mal wenigr...gestern nur leicht...nur einmal gekotzt...dann 6 Studnen gelgen gefroren,,,,,und dann aufgestnadne und alles gut... enn es ganz schlimm ist kotze ich im 20 Minuten Takt....aber nur noch Galle und grün....du schägst dir dfen Kopf wo an um abzlenken...dann ist es echtgrusleig....und ich meine man kann wenig dagegen tun...weil drin bleibt kein Medikament..Zäpfen wirken nur bedingt..... ihr müsstes austesten Tagebuch fühen etc.....viel trinken ...Ausdauersprot machen....einfach testen testen testen..... Zum Glück dauert es normal bei mir nur 8 Stunden...aber einmal waren es 3 Tage....ich bin zum ARzt gekrochen und hab mir Infusionen geben lasen....weil selbst Wasser kommt so ruas wie es rein geht.....und zwar oben.....ich dachte ich müssste verdursten und glaub ihr.....

von golfer am 17.06.2013, 13:11



Antwort auf Beitrag von golfer

Danke dass so viele geantwortet haben und ja, ich gebe zu, dass es ganz so arg ist, habe ich wirklich nicht gewusst!!!!!! Sie geht auch regelmässig joggen, läuft alle 2 Tage an die 10 Kilometer, trinkt täglich an die 2 Liter, hauptsächlich Tee und Wasser. Ich werde auf alle Fälle jetzt einen Termin im Krankenhaus ausmachen, und sie nochmals untersuchen lassen! Danke und Euch allen, die Ihr auch unter Migräne leidet, wünsche ich alles Gute!

Mitglied inaktiv - 17.06.2013, 13:26



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noch eine ergänzung.....wegen Ausdauersport......sie sollte lieber radeln oder walken...weil dieses hate auftreten auch ein Auslöser sein kann....ich habe mit Tischtennis aufghört....da ich regelmäßig am nächtsten TAg Migräne hatte....also diese kurzen abgehackten Bewegungen...sprich auch das auftreten könnten Negativ sein....alls könnte....muss nicht...deswegen TAgebuch ....Essen und Tätigkeiten und Wetter dazu notieren un momentante Zyklusstand....es ist meist einen Kombi aus vielen Sachen

von golfer am 17.06.2013, 13:59



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Mein Mann litt als Teenager sehr stark unter Migräne, dunkles Zimmer, Schmerzmittel, 3 Tage nicht zur Schule. Er hat auch jedesmal die Sehstörungen. Heute sagt er, dass er es falsch angegangen ist. Ihm hilft Ablenkung und Arbeiten und vor allem Schlaf. Ihn überfällt die Migräne wenn er zu wenig geschlafen hat. Bei ihm kommt erst das Flimmern, dann die Kopfschmerzen. Er versucht es mit 1 Stunde Schlaf, wenn es nicht klappt dann versucht er sich abzulenken. (geht dann auch normal arbeiten) Er meint, seine Migräne wird schlimmer wenn er sich auf sie konzentriert. Ich habe oft Angst um ihn, er ist Handwerker, muss Schweißen und das mit Sehbeeinträchtigungen. :-(( Aber er meint, das hilft wenn er die Migräne ignoriert, es tut weniger weh und ist schneller vorbei. Seit 6 Jahren ist er in einer neuen Firma, Arbeit die ihm gefällt und wesentlich weniger Druck als in der Firma davor. Seitdem ist die Häufigkeit aber auch die Intensität der Migräneanfälle sehr stark zurück gegangen.

von Erdbeere81 am 17.06.2013, 15:22



Antwort auf Beitrag von Erdbeere81

Sich ablenken von seiner Migräne kann man sich meines Erachtens aber auch nur, wenn man keine richtig starke Migräne hat. Ich hatte als Jugendliche wirklich schlimme Migräne, in unregelmäßigen Abständen. Man konnte kein Muster an Auslösern ausmachen. Rückwirkend weiß ich, dass es von der Pille kommen musste, denn seit ich seit nun seeeehr langer Zeit keine mehr nehme, kenne ich so gut wie keine Migrände mehr. Bei einem Migräneanfall war ich mindestens 24 Stunden komplett handlungsunfähig (und ich war schon immer hart im Nehmen), musste abgedunkelt liegen und konnte nichts anderes als Schlafen und Dämmern. Den Weg zur Toilette habe ich kaum geschafft.. Später veränderten sich meine Migräneschübe: sie wurden weniger stark, dafür aber über 3 Tage, so dass man sich (blöderweise) zur Arbeit schleppte - ich machte zu der Zeit mein FSJ im Kindergarten(!)... Das schlauchte sehr.. Meine Migräne kündigte sich auch immer mit einer Aura/Sehstörungen an... da wusste ich dann schon was mir blüht. Gut, dass diese Zeit (fast) vorbei ist

von kabunovi am 18.06.2013, 17:31



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Hallo, ich hatte mein Leben lang zusätzlich zur Migräne auch "normale" Spannungskopfschmerzen, die manchmal in Migräne umschlugen. Gerade zur Schulzeit hatte ich einen Horror davor, Migräne zu bekommen. Da bin ich dann auch alle paar Tage zu Hause geblieben, weil alleine schon die Angst vor Kopfschmerzen dazu geführt hat, daß ich welche bekommen habe (auch wenn es dann nicht immer Migräne war). Später habe ich eindeutig zu schnell Tabletten genommen aus Angst, alle paar Tage auszufallen. Es ist wirklich wichtig, auf die Schmerzen einzugehen, die Migräne medikamentös einstellen zu lassen (es gibt auch Migränespezialisten, die helfen, die Auslöser besser kennen zu lernen) und auch einen Ausweg bereitzustellen (z.B. wenn das möglich ist sie zur Not von der Schule abzuholen oder so). LG und Deiner Tochter alles Gute, Mauki

von Mauki2007 am 17.06.2013, 17:57



Antwort auf Beitrag von Mauki2007

stecke es ueber ueber einem Auge seitlich in de Schaedel so dass es bis zum Kiefer reicht. Und dann laufe so fuer ein paar Tage rum und beurteile den Schmerz dann. Bisher konnte mir kein Arzt sagen, was es ist. Ich tippe auf eine Nervenreizung, weil genau dort ein Nerv laeuft wo ich ganz praezise den Schmerz beschreiben kann. Jetzt weisst du, wie es mir geht. Wenn es losgeht, auch wenn es nur leicht ist, schmeise ich 4 Tabletten ein, 2 verschiedene Praeperate. Das sind 600 mg Novaminsulfon(?) und 1200 mg Ibu. Wenn ich Gluecke habe, habe ich es im Keim erstickt. Im schlimmsten Fall hielt die Migraene bisher 6 Tage. Und dieser Schmerz ist ja nur der Schmerz allein. Dazu kommt noch erhoeter Blutdruck, Gehirn ist Matsche, Muedigkeit, Gereiztheit, Uebelkeit, evtl Stoerungen im Sprachbereich etcpp.... Also wenn sie Schmerzen hat, nimm es ernst. Gute Besserung deiner Tochter!

von SiJoJoFrAl am 17.06.2013, 22:12



Antwort auf Beitrag von SiJoJoFrAl

ich selbst habe keine Vorstellung von dem Schmerz, den Migräne auslöst oder den Migräne mit sich bringt, da ich ebenfalls - wie Du - ein Typ bin, der maximal zweimal im Jahr ein leichtes Pochen an der Schläfe verspürt (meistens, wenn ich den 1. Tag an der See bin) Weiß aber von Erzählungen von Freundinnen, dass es wirklich so abläuft, dass man mit geschlossenen Vorhängen sich hin- und herschaukelnd vor sich hin vegetiert. Auch meine Kollegin hat ganz schlimm Migräne, allerdings treffen wir hier auf reichlich Unverständnis von Chefseite aus, denn der kennt weder Kopfschmerzen noch Migräne. Dem war es auch egal, dass meine Kollegin so eine Besichtigung antreten musste, bei der sie ständig kotzend in der Ecke verschwand... Mein Chef kannte auch den Hexenschuss, den ich hatte, nicht, den er bei mir als stinknormalen Rückenschmerz diagnostizierte und mich in der Firma einlaufen ließ, obwohl ich den Krankenschein der Ärztin förmlich schon in der Hand hatte! Wie schon empfohlen wurde, würde ich das unbedingt abklären lassen, damit es nicht noch schlimmer wird und man jetzt vielleicht schon was machen kann. Es tut mir sehr leid für Deine Tochter :( Wenn sie sonst wirklich gut in der Schule ist und keine Probleme hat und dort auch gern hingeht, dann unterstelle ich ihr aus der Ferne jetzt auch einfach mal keine Faulheit, sondern wirklich Unwohlsein!

von Holzkohle am 17.06.2013, 22:28