Thema:
Wie blöd sind Fledermäuse????
Immer und immer wieder werden (Straßen-)Bauprojekte wegen Fledermäusen behindert oder sogar zu Fall gebracht.
Neuerster Fall, die A 20 bei Bad Segeberg:
http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Landespolitik/CDU-empfiehlt-nach-Entscheidung-des-Bundesverfassungsgerichgt-andere-Bauabschnitte-zum-Ausbau-der-A-20-in-Schleswig-Holstein-vorziehen
Sind die sensiblen Tierchen mit der Ultraschallortung denn wirklich so doof???
Experten meinen: NEIN
http://www.zeit.de/2013/35/dresden-waldschloesschenbruecke-fledermaus
An der bösen bösen Waldschlösschenbrücke hat man übrigens schon schlafende Fledermäuse hängen sehen.
Trini
von
Trini
am 08.11.2013, 08:07
nein die Menschen sind dof.. wie soll den eine Fledermaus wiessen wie die Baupläne einer Stadt sind.. ?
von
nugginuggi
am 08.11.2013, 08:11
Denke, der Mensch fummelt eh schon zu viel zu viel in der Natur rum und hat zu viel ausgerottet, und muß auch mal nachgeben. Der Mensch kann sich einfach nicht alles erlauben, was für ihn bequemer ist.
Ich freu mich immer, wenn Fledermäuse hier herumwuseln im Sommer bei Sonnenuntergang, diesen Sommer waren es sehr, sehr wenige :-( Allerdings dafür gab es eine nächtliche plärrende Eule, die war neu (vielleicht ein Grund, warum die Fledermäuse umgezogen sind ;-))
von
SchwesterRabiata
am 08.11.2013, 09:18
Da stimme ich dir zu.
Ich habe es auch geliebt auf dem Sitzplatz im Garten meiner Eltern zu sitzen und die Fledermäuse zu beobachten wenn sie vorbei flogen.
von
RoteRose
am 08.11.2013, 09:21
Ich bin entsetzt von deiner Frage und das meine ich ernst!
Fledermäuse sind nicht doof, im Gegenteil wir Menschen sind das.
Ich find das gut, dass sie sich einen Platz suchen wo sie mal "rumhängen" können. Irgendwo müssen sie doch auch leben oder?
Wenn der Mensch ihnen schon ihnen den Lebenraum durch Bebauungen weg nimmt.
Und ich denke mal, die vielen Sendemasten stören auch ihre Ultraschallortung!
Ich liebe es Fledermäuse zu beobachten am Abend im Sommer.
Lg
von
RoteRose
am 08.11.2013, 09:16
... ich mag sie auch (wie auch viele andere Tiere) :-)!
von
MM
am 08.11.2013, 10:37
Aber sich dann über Mückenplagen beschweren, was?
*kopfschüttel*
von
Morla72
am 08.11.2013, 09:19
wen sie ihre umgebung "kennen"...
es gibt im Tierpark Hagenbeck eine fledermaushöhle, da fliegen die tierchen nach gewohnheit und eingeprägten strukturen OHNE Ultraschallsensor.
wenn mal ein Pfleger rein muss zum säubern, fliegen sie gegen ihn.
es gibt auch untersuchungen auf einer altenn streuobstwiese...als dort ein uralter Apfelbaum gefällt wurde, weil er morsch war, flogen die fledermäuse trotzdem weiter um den "Phantombaum" herum...sie haben also nicht gemerkt, dass er den weg nicht mehr versperrte, weil sie es nicht ausprobiert haben, sondern mit ihrer "eingeübten" Route geflogen sind.
Interessant, oder?
von
Leewja
am 08.11.2013, 09:23
Mir ging es darum, dass die Fledis, die ich auch sehr gern mag, von den Menschen instrumentalisiert werden, wenn sie Bauprojekte verhindern wollen.
Was ja sogar dieser EU-Fledermausexperte konstierte.
Fledis sind nämlich NICHT so doof, in die Autos zu fliegen, dachte ich zumindest.
Trini
PS: Irgendwie ist das mit den Fledis fast das Gleiche wie unsere St. Martin-Diskussion.
von
Trini
am 08.11.2013, 10:06
Fledermausflüge ohne Schall erinnern mich an das Autofahren im Nebel ohne Nebelschlusslicht, weil alle angeblich die Strecke so gut kennen.
Was kann die Tierchen denn zu der Erkenntnis bringen, dass sie die Strecke vielleicht doch nicht mehr so gut kennen?
von
Pamo
am 08.11.2013, 10:21
... würde ich sagen.
von
MM
am 08.11.2013, 10:39
... sorry fürs OffTopic, aber hier war doch neulich eine Diskussion dazu... Ich habe neulich zufällig mitjemandem darüber geredet, der von Beruf Experte für Beleuchtung ist - und der meinte, es sei totaler Quatsch, dass man mit der Nebelschlussleuchte nur 50 km/h fahren darf! Denn - so die m.E. einleuchtende Erklärung - auf Autobahnen darf man eh gar nicht so langsam fahren, da Gefahr von Auffahrunfällen und Massenkarambolagen - und WENN es bei Nebel etc. mal doch nur so langsam vorangeht, dann fährt man ja schon in einer Kolonne, hat also den Vordermann relativ dicht vor sich, und die Nebelschlussleuchte wäre dann kontraproduktiv (blendet nur und man sieht ja seinen Vordermann auch so)... Was sagt ihr dazu?
von
MM
am 08.11.2013, 10:43
schätze ich mal?
sowas wird sich rumsprechen in fledermauskreisen...
von
Leewja
am 08.11.2013, 10:44
Hallo,
naja, es steht nirgends: wenn man die Nebelschlussleuchte einschaltet darf man nur noch 50 km/h fahren. Aber:
§ 17 Abs. 3 Satz 5 StVO: Nebelschlussleuchten dürfen nur benutzt werden, wenn die Sichtweite durch Nebel weniger als 50 m beträgt.
Außerdem gilt: § 3 StVO
wenn die Sichtweite durch Nebel bedingt weniger als 50 m beträgt (die gleiche Voraussetzung wie für die Benutzung der Nebelschlussleuchte), darf die Geschwindigkeit max. 50 km/h betragen.
Ergo: Wenn ich der Meinung bin, dass ich die Nebelschlussleuchte brauche, heißt das, dass ich durch den Nebel max. 50 m sehe und dann darf ich auch nur max 50 km/h fahren. Egal auf welcher Straße und natürlich kann es sein, dass ich nachts alleine auf der Autobahn in eine Nebelbank gerate, dann bin ich nicht in der Kolonne, muss ich mich aber trotzdem an die Vorschriften halten. Auch wenn ich in dem Fall die Autobahn schnellstmöglich verlassen würde.
LG Inge
von
IngeA
am 08.11.2013, 12:40
Ich glaube nicht, dass Fledermäuse vor Autos fliegen, ich war mal in Limone am Gardasee und dort hatten wir ein Hotel (Villa Dirce) direkt an der Straße, dort ist ein Tunnel nach dem anderen, man konnte immerzu Fledermäuse beobachten, die mit dem wirklich hohen Verkehrsaufkommen sehr gut klar kamen. Ich habe in den 14 Tagen 1000e Fledermäuse, aber keine verunglückte Fledermaus gesehen
Mitglied inaktiv - 08.11.2013, 12:37
Ich hab jetzt den Rest nicht gelesen, fühle mich aber namentlich angesprochen (aber nicht persönlich)...
Meiner Meinung nach wird der Tierschutz bei viel zu vielen (Bau)projekten als Vorwand genommen, um diese zu verhindern oder zu verzögern. Dein zweiter Link gibt das ganz gut wieder.
Ich frage mich aber sowieso, was an den seltenen Tieren besonderer ist als an den "normalen", außer dass sie halt weniger häufig vorkommen. Artenvielfalt hin oder her, ich finde Massensterben (z.B. durch Überfischung) viel bedenklicher als wenn irgendein Öggelemöggele-Viech, für das sich bis Baubeginn wahrscheinlich nie jemand interessiert hat und welches aufgrund seines geringen Vorkommens wahrscheinlich auch keine größere biologische Bedeutung hat, sich einen neuen Lebensraum suchen muss.
Generell halte ich keine Tierart für zu doof, sich an eine neue Umgebung anzupassen. Und falls doch:
That's evolution, Baby! ![](/icon/nr108.gif)
von
KleineFledermaus
am 08.11.2013, 14:27
das ist eine Schande für alle Tiere, wenn du so heißt, wenn du wirklich so denkst.
Mitglied inaktiv - 08.11.2013, 15:08
Antwort auf diesen Beitrag
sie ist vermutlich gerade geblendet und daher völlig orientierungslos in ihrem Ton
von
SchwesterRabiata
am 08.11.2013, 15:18
Ich glaube, dass sie einmal zu viel in vollem Flug die Orientierung verloren hat.
*Flatsch an die Hauswand*
Von wegen Survival of the fittest und Evolution und so...
von
JadziaDax
am 08.11.2013, 17:39
Antwort auf diesen Beitrag
Was macht denn ein seltenes Tier wertvoller als ein "normales"?
Wenn eine Tierart sich so spezialisiert entwickelt hat, dass es nur unter sehr eng gefassten Bedingungen überleben kann (also zum Beispiel genau auf DER Wiese, die nun dem nächsten Autobahnabschnitt im Weg liegt), ist es sowieso zum Aussterben verdammt, ob der Mensch da nun nachhilft oder nicht.
Und wenn es nicht so spezialisiert ist, sollte es sich doch relativ problemlos umsiedeln lassen. Ich rede jetzt nicht davon, Fische in der Wüste auszusetzen, sondern natürlich von geeignetem Lebensraum.
Fast alle Tierarten können sich sehr schnell an neue Bedingungen anpassen.
Und was ist falsch an "Survival of the Fittest"? Dass der Mensch da mittlerweile der größte Einflussfaktor ist? Kann man doof finden, ist aber trotzdem so.
Ich störe mich einfach daran, dass viele (wichtige) Projekte ewig verzögert werden oder sogar ganz gekippt werden, weil irgendwo ein angeblich seltenes Tier gefunden wurde, für welches sich vorher n i e m a n d interessiert hat. Natürlich sind nicht alle Bauprojekte sinnvoll und natürlich muss vorher geklärt werden, inwieweit das dortige Ökosystem Schaden davon nimmt, aber die Relation zwischen Notwendigkeit eines Bauprojekts und dem Naturschutz muss doch stimmen.
Mehr wollte ich mit meinem Statement gar nicht ausdrücken, Was ihr draus macht, ist euer Bier.
von
KleineFledermaus
am 08.11.2013, 20:52
arm
Mitglied inaktiv - 09.11.2013, 00:10
Du zeigst, wie außerordentlich peinlich es wird, wenn man kein Wissen hat, aber eine Meinung kundtun muß.
von
JadziaDax
am 09.11.2013, 08:41
Antwort auf diesen Beitrag
Immerhin ist meine Meinung geistreicher als deine Kommentare zu diesem Thema hier. ![](/icon/nr204.gif)
von
KleineFledermaus
am 09.11.2013, 08:51
Meine Meinung ist mir nicht peinlich.
Deine Meinung zum Thema ist hier nirgends niedergeschrieben, ist sie d i r etwa peinlich?
Du hast doch nur in das gleiche Horn wie deine beiden Vorposterinnnen geblasen, ein echtes Statement kam da von dir nicht. ![](/icon/nr170.gif)
von
KleineFledermaus
am 09.11.2013, 08:57
Da Du Deine sogenannte aber falsche "Meinung" so selbstgerecht kundtust, sehe ich keinen Sinn darin, Dich mit Argumenten oder Fakten zu belasten.
von
JadziaDax
am 09.11.2013, 09:59
Wo liest du da Selbstgerechtigkeit raus?
Meine Meinung muss dir doch gar nicht gefallen, deswegen darf ich sie aber trotzdem haben. Deine Meinung spreche ich dir doch auch nicht ab, aber bis auf ein paar Zickereien kam da doch nicht viel von dir, was man überhaupt als Meinung durchgehen lassen könnte.
Argumente und Fakten habe ich von dir tatsächlich nicht finden können. Die Mühe, die nun noch nachzureichen, kannst du dir tatsächlich sparen, ich muss jetzt nämlich gleich los, die Welt retten und so... ![](/icon/nr256.gif)
von
KleineFledermaus
am 09.11.2013, 10:16