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fleischatlas vom bund: die besten lebensmittel-skandale

Thema: fleischatlas vom bund: die besten lebensmittel-skandale

zum auf der zunge zergehen lassen: 1985: Nudeln sind mit Hühnerkot, Kükenembryonen und Bakterien verunreinigt 1987: Larven von Nematoden (Fadenwürmern) finden sich in Seefischen 1988: bei der Kälberaufzucht in Westfalen werden Hormone eingesetzt 1989: Listeriose-Bakterien in deutschen Leberpasteten nachweisbar 1994: Rinderwahnsinn (BSE) tritt häufiger in Deutschland auf 1999: Dioxin-Skandal in Belgien: Auslöser ist mit Industrie-Altöl versetztes Tierfutter um 2000: Massennotschlachtungen von BSE-kranken Rindern 2001: Schweinemast-Skandal: Tierärzte verkaufen illegale Hormone, Antibiotika und Impfstoffe ab 2005: Beginn der Gammelfleisch-Skandale: 1.500 Tonnen umetikettiertes, überlagertes und ungenießbares Fleisch werden entdeckt 2006: Vogelgrippe verbreitet sich über die ganze Welt 2009: «Analog»-Käse wird auf Pizza entdeckt - ein Gemisch aus Fett, Eiweißpulver und Wasser 2010: Berichte über «Klebefleisch» tauchen auf - zu Schinken zusammengesetzte Fleischteile 2010: Dioxin aus verseuchtem ukrainischen «Bio-Mais» zur Tierfütterung in Bio-Eiern und -Fleisch nachgewiesen 2011: Dioxin aus technischen Abfallfetten findet sich in konventionellem Tierfutter aus Niedersachsen 2012: in Geflügelfleisch werden Antibiotika-resistente Bakterien nachgewiesen 2013: in Tiefkühl-Lasagnen wird aus Rumänien stammendes Pferdefleisch statt Rindfleisch entdeckt; zuerst waren britische Supermärkte betroffen, am Mittwoch schlug mit Real die erste deutsche Supermarktkette Alarm Quelle: Fleischatlas - beim BUND im Internet: http://url.dapd.de/PsEBcP

von dr.snuggles am 14.02.2013, 11:49



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aber, wie schnell man das alles wieder vergessen hat und zur Tagesordnung übergeht. Gruß maxikid

von Maxikid am 14.02.2013, 12:02



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eben hat jemand im Radio einen Lokalpolitiker zitiert: "Der Pferdefleischskandal sei eine SAUEREI!" Völlig ernstgemeint und nicht als Kalauer.

von Zwillinge06 am 14.02.2013, 12:18



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Wenigstens ist der Skandal fuer ein paar gute puns gut. http://www.irishtimes.com/newspaper/breaking/2013/0116/breaking38.html Fuer die meisten braucht man ziemlich gute Englischkenntisse.

von Alba am 14.02.2013, 12:40



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Erst lief mir ein kalter Schauer über den Rücken und morgen habe ich bestimmt Herpes. Das liest sich nicht so toll. Zum letzten Punkt habe ich gestern in einer lokalen britischen Zeitung gelesen, dass das Pferdefleisch von hier nach Europa exportiert wurde. Zuerst wurde ja Rumänien beschuldigt, scheint sich aber laut Medien hier so noch nicht zu bestätigen.

von Ummee am 14.02.2013, 12:32



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z.B. EHEC auf Sojasprossen 2011 - mit TODESFÄLLEN! Trini

von Trini am 14.02.2013, 12:55



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heißt ja auch Fleischatlas, naja, Soja würde trotzdem passen, weil es ja auch Sojafleisch gibt, ansonsten ist schon klar, dass nichts vegetarisches dabei ist

Mitglied inaktiv - 14.02.2013, 13:06



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vegetarische Skandale gibt es in solcher Form eben auch nicht. Verschmutzungen und daraus resultierende Erreger gibt es eben nun mal auf der Welt. Was meinst, wieviele Menschen täglich an verunreinigte Lebensmittel in den ärmeren Ländern sterben? Fleischskandale sind deshalb Skandale, weil sie menschgemacht sind. Weil das nicht natürliche Gefahren sind, sondern lediglich aus einem Profitgedanken und aus tier- und menschenverachtendem Handeln resultieren.

Mitglied inaktiv - 14.02.2013, 13:23



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dass nicht so viele Menschen Vegetarier werden - denn dann stünde zu befürchten, dass Fleischskandale von Nicht-Fleischskandalen abgelöst werden. Und zwar in dem Moment, wo irgendjemand sich eine Rendite verspricht... Ansonsten: Analog-Käse ist ja auch irgendwie nicht grade Fleischskandal, und was war damals noch mit dem Wein... und dem Frostschutzmittel? Ich erinnere es nur noch dunkel.

von MartaHH am 14.02.2013, 16:18



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Ich sag nur, es ist ein Unterschied, ob wir als Menschen dafuer verantwortlich sind (wissentlich Frostschutzmittel in Wein gekippt gehoert da natuerlich auch dazu) oder ob die Gefaehrlichkeit aus der Natur stammt. und wegen unguenstige Begleitbedingungen unabsichtlich passieren (wie im EHEC fall).

Mitglied inaktiv - 14.02.2013, 17:16



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tierischen "Produkten", sondern auch und gerade bei pflanzlichen. Man halte sich nur die STrategie vor Augen, die hinter gentechnisch verändertem Saatgut steckt, welches wiederum a) nicht mehr vermehrt werden kann (Folge: auch der arme Kleinbauer muss jedes Jahr neues Saatgut - natürlich Gentech - kaufen) und b) nur noch mit ganz spezifischen Pflanzengiften behandelt ausgesät werden kann und muss (Beispielsweise: Roundup). Eine win-win-Situation - leider nur für den Saatgut- und Pflanzen"schutzmittel"hersteller. Und wenn man nun denkt, es träfe nur eine Minderheit, so liegt man komplett falsch. Gentechnisch verändertes Saatgut ist weltweit im Einsatz und in Staaten wie den Vereinigten sogar praktisch flächendeckend. Nebeninfo: Roundup enthält Glyphosat, welches kurz vor der Ernte (von z.B. Weizen) aufgebracht wird und folglich bis zur Ernte auf dem Korn verbleibt. Das wird auch in D so gehandhabt. Folge: Glyphosathaltiges Mehl (vor allem Vollkornmehl) wird verarbeitet und landet direkt im Organismus des VErbrauchers. Nicht zu vergessen: Glyphosat ist ein Nervengift und zellschädigend. Quelle: ökotest, Ausgabe Januar. LG JAcky

von wassermann63 am 14.02.2013, 17:50



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ja, jacky, die Wahnsinnsgensekte Monsanto wurde ja noch gar nicht erwähnt. Es gibt hier ja auch kaum noch nichtgenmanipulierten Mais zu kaufen. Den rottet M. mit Cowboymethoden eh weltweit aus. Die schicken ja Trupps mit ihren Gen-Saaten u.a. auf mexikanische Felder und verunreinigen die vom Rand her. Die Besitzer können selbst mit Wachen nix verhindern. Ihre verschiedenen Maissorten werden also kontaminiert, wenn die Bauern neue Saaten für die nächste Ernte gewinnen. Und Mionsanto steht dann an der Tür, sagt, dass das ihre Saaten wären uind fordern Geld dafür. - könnt sich kein science fiction Autor ausdenken, was da passiert.

von Nikas am 14.02.2013, 19:46



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Wenn die Menschen ihre Sinne beisammen hätten, vor allem den Geschmacks- und Geruchssinn in diesen Fällen, würden sie den Schrott ja gar nicht kaufen und essen. Aber wer weiss denn noch, wie echte Lebensmittel riechen und schmecken. Die Jungen gar nimmer. Die sind chancenlos in den Müll ja schon hineingeboren worden.

von Nikas am 14.02.2013, 13:09



Antwort auf Beitrag von dr.snuggles

Du kannst ja mal ein Praktikum bei der Lebensmittelüberwachung in deiner Stadt machen. Echt interessant, was es noch an kleineren Problemfällen gibt. Ich erinnere mich noch an umettikettiertes Hackfleisch in meiner alten Heimatstadt, das kam allerdings erst kurz nach meinem Weggang dort heraus. Mein Mann konnte früher nie verstehen, warum ich einen dicken Bogen um gewisse Eissalons oder Restaurants gemacht habe. Allerdings verstehe ich nicht, dass in diesem Fall so ein Aufriss gemacht wird, denn Pferdefleisch wird doch häufiger gegessen. Gut- bewusste Falschdeklaration ist auch nicht so schön, kostet aber selten Menschenleben. Mir geht es eher gegen den Strich, wenn eine Gesundheitsgefährung der Verbraucher in Kauf genommen wird- da gibt es bestimmt noch viel Nachholpotetial bei den Zusatzstoffen. Lg Winterkind

von Winterkind09 am 14.02.2013, 13:11



Antwort auf Beitrag von Winterkind09

naja, Winterkind, wenn das ja teurere Pferdefleisch anstelle von Rindfleisch verwurstet wird, ist davon auszugehen, dass es sich um eher wertloses Fleisch mit hohen Rückständen handelt, das eigentlich entsorgt gehörte.

von Nikas am 14.02.2013, 13:15



Antwort auf Beitrag von Winterkind09

Fuer Pferde sind andere Medikamente zugelassen als fuer Schlachttiere und wenn die Hersteller nicht mal wissen, dass ihr Fleisch Pferdefleisch enthaelt dann werden sie auch nicht wissen ob es Phenylbutazon enthaelt.

von Alba am 14.02.2013, 13:18



Antwort auf Beitrag von Alba

O.K. das ist logisch. Ansonsten hätte ich eher ein Überangebot an Pferd vermutet, weil die Tierchen doch einen starken Eigengeschmack haben und der Verzehr auch nicht mehr alltäglich, also "normal" ist. Winterkind

von Winterkind09 am 14.02.2013, 13:28



Antwort auf Beitrag von Alba

Internet: Phenylbutazon auch bezeichnet als: 4-Butyl-1,2-diphenyl-3,5-pyrazolidindion; Phenylbutazonum Allgemeines Phenylbutazon war das erste nicht-steroidale Antirheumatikum, das in Deutschland zugelassen wurde. Da es sehr viele schwere Nebenwirkungen hervorrufen kann, sollte es grundsätzlich nur für kurze Zeit und nur dann verordnet werden, wenn andere Behandlungen und neuere nichtsteroidale Antirheumatika nicht ausreichend wirken. Welchem Zweck dient dieser Wirkstoff? Schmerzen bei chronischer Polyarthritis, Morbus Bechterew und akuten Gichtanfällen lindern.

von Nikas am 14.02.2013, 13:28



Antwort auf Beitrag von Nikas

And here we go: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/pferdemedikament-soll-ins-essen-gelangt-sein-a-883372.html

von Alba am 14.02.2013, 14:42



Antwort auf Beitrag von Alba

Und, Alba, grade du weisst, dass man nur findet, was man sucht. Die fertiggerichtbranche sollte einkrachen wie der radsport als werbeträger....

von Nikas am 14.02.2013, 19:38



Antwort auf Beitrag von Nikas

Anderseits koennen wir mittlerweilen Sachen in winzigsten Konzentrationen nachweisen was manchmal das Bild verzerrt. Ich kaufe keine Fertiggerichte aber ich verreise viel und dann ist es schon viel schwieriger sich vernuenftig zu ernaehren. Alleine was auf Flughaefen und Flugzeugen serviert wird, da hat man keine Chance zu wissen was wirklich drinnen ist

von Alba am 14.02.2013, 20:20