Thema:
Auch Frage zu neuer Heizung
Hallo in die Runde! Wir schlagen uns auch gerade mit dem Thema "Welche Heizung" rum und wissen nicht so genau, wohin es gehen soll.
Kurz: Wir haben ein Haus gekauft
und die Heizung muss lt Gesetz ausgetauscht werden, da sie 30 Jahre alt ist.
Erst waren wir uns einig, dass wir einfach eine neue Gasheizung einbauen und fertig. Aber ist das noch zukunftsorientiert? Abgesehen von der jetzigen Versorgungslage.
Pelletheizung fällt im Grunde weg, da der Heizungsraum dafür zu klein ist und ich denke, die wäre vllt auch zu laut. Bei meiner Kollegin habe ich mitbekommen, dass es bei den Pellets zu Lieferschwierigkeiten kam und sich der Preis fast verdoppelt hat.
Wärmepumpe über Strom ist wirtschaftlich nur sinnvoll über Photovoltaik, was wahrscheinlich nicht das Problem wäre, aber wir haben keine Fußbodenheizung und wollen keine legen, und ob die Heizkörper da reichen weiß ich auch nicht.
Brennstoffzellenheizung fällt uns noch ein, ist aber auch ans Gas gekoppelt und richtig teuer.
Wir haben die Schlüssel noch nicht, die Verkäufer ziehen erst Mitte/Ende Juli aus. Heißt, mit jemandem vom Fach zur Beratung rein dauert noch ein paar Tage.
Und die Heizung läuft noch störungsfrei, dh wir haben für den Austausch und die Entscheidung ja noch Zeit.
Das Dach ist gedämmt, die Fassade glaub ich eher nicht. Und so eine Wärmepumpe ist ja auch eher laut...
Habt Ihr einen Vorschlag? VG ohno
von
ohno
am 05.07.2022, 21:51
Hast du denn jemanden bei der Hand , der dir dieses Jahr noch ein neues Heizsystem einbauen kann? Das wäre ja eher ein Wunder.
Daher kann man warten und schauen wie die Lage in einem halben Jahr ist.
Alles was jetzt überambitioniert eingebaut wird hast du dann die nächsten 2 Jahrzehnte und musst damit leben...dafür waere mir die aktuelle Sachlage zu unsicher.
Mitglied inaktiv - 05.07.2022, 22:04
Also hier wäre eher das Problem, jetzt dieses Jahr noch eine Firma zu finden, die freie Kapazitäten hat. Wir haben sogar schon Probleme wegen unserer Wartung.
Unser Installateur ging in Rente und hatte keinen Nachfolger. Wir haben jetzt zig Firmen angerufen, dieses Jahr geht nix mehr.
Und die liebe Politik fordert, dieses Jahr noch die Gasheizungen warten zu lassen, damit sie richtig eingestellt durch den Winter kommen.
Tja, leicht dahergesagt
Mitglied inaktiv - 05.07.2022, 22:08
"Wärmepumpe über Strom ist wirtschaftlich nur sinnvoll über Photovoltaik."
Das ist nicht zwangsläufig so. Denn wenn das gute Stück am meisten gebraucht wird, kommt über die Photovoltaik ja auch nicht viel rein.
Aber letztlich kommst du um eine Beratung vor Ort nicht herum, was für euch die beste Lösung wäre.
von
miaandme
am 05.07.2022, 22:22
Ich würde eine möglichst neutrale individuelle Energieberatung in Anspruch nehmen
Unsere Gemeinde bietet kostenlos eine individuelle Energieberatung an, vllt gibt es sowas bei euch auch?
Oder ggf bei den Verbraucherzentralen
Die og Energieberatung wird von einem Architekten durchgeführt, Dh anhand der Baupläne kann der schon schauen, was ggf auch baulich machbar wäre
von
Kerstin123
am 05.07.2022, 22:38
Neutral versierte Energieberater in diesen Zeiten?
Ok
Mitglied inaktiv - 05.07.2022, 22:46
Antwort auf diesen Beitrag
Wenn ich mich von jemanden beraten lasse, der selbst Heizungen verkauft, ist es wahrscheinlich nicht neutral, derjenige will mir ja seine Heizung verkaufen
Wenn ich aber zur Energieberatung bei der Stadt oder Gemeinde gehe oder zur Verbraucherzentrale, dann würde ich erwarten, dass die Beratung Produktneutral erfolgt und mir die Technologie vorgeschlagen wird, die zu meinem Haus und den baulichen Gegebenheiten passt
von
Kerstin123
am 06.07.2022, 05:52
Meine Freundin hat im Erdgeschoss im Wohnzimmer einen Kaminofen, der mit Holzpellets befeuert wird.
Damit haben siebei offenen Türen das Erdgeschoss warm.
In die 1. Etage bauen sie nun Klimageräte ein.
Damit kühlen sie im Sommer und heizen im Winter.
Strom kommt von der eigenen Photovolataikanlage.
Bislsng hatten sie Infrarotheizkörper, damit waren sie aber unzufrieden.
Die Klimageräte sind sehr viel preiswerter als eine neue Heizung. Deren Gasheizung ist nämlich kaputt.
Nur für das Warmwasser haben sie noch keine perfekte Lösung.
von
KKM
am 05.07.2022, 22:52
Holzöfen finde ich nicht optimal, da sie sehr viel Feinstaub produzieren.
„Daher sollten Sie aus gesundheitlichen, aus Klimaschutz-, aber auch aus ökologischen Gründen auf die Nutzung von Holz zur Wärmeversorgung Ihres Hauses verzichten.“
https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/heizen-bauen/kaminofen#hintergrund
von
Emilia42
am 06.07.2022, 05:35
Hi. Wir sind in der Gleichen Situation
wir sind anfang april in ein altes Zechenhaus mit gastherme von 1987 gezogen. Wir haben Kontakt zu den Stadtwerken aufgenommen und sort gibt es eine Energieberatungsstelle. Diese hat Kontakt zu uns aufgenommen und uns beraten. Vermutlich wird es bei uns eine kleine neue Gastherme für Warmwasser und ein Splitgerät. Dies ist eine Luft Luft Pumpe die Wärmen und auch kühlen kann.
Im Juli kommt jemand bei uns vorbei und schaut sich die Situation vor Ort an und macht einen Kostenvoranschlag. Der Herr von den Stadtwerken sagte ca 25.000€. (10 für gas und 15 fürn Split)
von
Chelli1406
am 05.07.2022, 22:53
Versucht unbedingt eine KOMBI aus 2 oder 3 Systemen.
Wir haben eine Gasheizung, Solar auf dem Dach und einen Holzofen mit Wassertaschen. Unser Warmwasser zum Duschen und auch für die Heizung wird vom Solar und Ofen ordentlich erwärmt. Nur was an bewölkten Tagen, an denen der Ofen zusätzlich aus ist, fehlt wird vom Gas erwärmt. Gasverbrauch ist minimal. :))
von
kia-ora
am 06.07.2022, 06:54
So sehe ich das auch. Kombi ...hier auch Solar, Holz und Öl. Wir wollen uns doch nicht von 1 abhängig machen
![](/icon/nr102.gif)
von
memory
am 06.07.2022, 07:42
Das Geld würde ich investieren. Da würde ich mir einen ins Haus bestellen. Der kann auch klären was tatsächlich wirtschaftlich ist und/oder trotzdem jetzt zu raten wäre. Wenn es kein Gas mehr gibt, kann trotz allem auch eine Wärmepumpe sinnvoll sein. Sofern Ihr nicht in den Bergen wohnt. Aber der Klimawandel hat uns bereits erfasst, es wird nicht mehr soooo kalt.
Überlegen würde ich mir aber auch, wer gerade kontrolliert was ihr ausbaut. Mit dem Schornstein“feger“ würde ich das mal abklären. Und mir dann Zeit lassen um in Ruhe das Problem anzugehen.
von
Caot
am 06.07.2022, 08:28
Sucht euch einen Energieberater, der das Gesamtkonzept begutachten kann und ggf. auch Fördermöglichkeiten etc. kennt.
von
Möhrchen
am 06.07.2022, 13:57
Wir haben eine Pelletheizung. Hatten bisher kosten von 1700€ pro Jahr und sind nun bei 4500€. Es war in der Tat schwierig unsere benötigte Menge zu organisieren.
Laut ist unsere Anlage nicht.
Was richtig ist weiß man leider nicht... :-(
von
HeyDu!
am 06.07.2022, 18:07
Heftig
Wir hatten bisher etwas unter 70€ im Monat Gas für heizen und Warmwasserversorgung
Dachte nicht dass pelltest so teuer sind
von
Ellert
am 06.07.2022, 18:39
Wärmepumpe ich nicht laut.
Rentiert sich auch ohne PV Anlage, sollte aber mit EE Strom betrieben werden!
Angenehm warm müsste das auch mit einer Heizung sein.
Dachtet ihr am Luftwärmepumpe oder an Erdwärme?
von
kirshinka
am 06.07.2022, 18:28
Luft-Wasser-Wärmepumpe... Erdwärmepumpe ist der Aufwand viel zu groß ![](/icon/nr180.gif)
von
ohno
am 07.07.2022, 19:49
ich lass unsere Öl Heizung laufen. Wir haben wie auch die ganze Nacbarschaft voll getankt. Ehrlich lieber bin ich autark bevor mir wer den Hahn abdreht. Wir warten auf unsere PV Anlage . Dauer mindestens bis Oktober und ist seit 3 Monaten bestellt. Da sollte ie REgierung mal was machern. Einheimische Firmen und Hersteller wurden kaputt gemacht. Ist bei Windkaft ähnlich. Viel Geld will investiert werde nd es gibt weder Material nochh Handwerker. Zusätzlihg hab ich och einen Kaminofen erwoben. Holz muss ich schaun wo ich es herbekomme. Ich bin ernsthaft am überlegn ob ein Notstromagregat sinnvol ist. Ich dusche wam wann ich will wobei ich eh abstelle während deim einseifen.
Denke su musst einfach nachweisen das keine Handwerke zu kriegen sind und erst aml laufen lassen bis die Krise bissel unter kocht
von
Okypete
am 07.07.2022, 18:19
Danke Euch allen. Es ist wirklich schwierig. Gut ist, dass die jetzige Gasheizung noch störungsfrei ist, so dass wir da noch 2 Jahre "Luft" haben.
Pelletheizung ist aber jetzt raus! Kein Platz, zu teuer in der Anschaffung und die Pelletkosten sind auch gestiegen.
Gut, es geht hier zwar eher um den ökologischen Aspekt, aber den muss man sich eben auch leisten können...
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ist ja so das Neueste, aber wie lange hält die, auch weil sie ja der Witterung ausgesetzt ist...
Eine neue Gasheizung hält garantiert die nächsten 30 Jahre... Und ist zudem eine erschwingliche Variante. Aber was solls, wenn man die ab 2024 wieder ausbauen muss (hab sowas gehört, bin da aber nicht richtig informiert). Und angeblich wird eine Pelletheizung ja auch nicht mehr lang gefördert...
VG ohno
von
ohno
am 07.07.2022, 19:58