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Begnadigung Mohnhaupt und Klar

Thema: Begnadigung Mohnhaupt und Klar

Was denkt Ihr darüber? Ich möchte jedenfalls nicht in Köhlers Haut stecken und das entscheiden müssen, obwohl ich eine klare Meinung dazu habe. Gruß Tina

Mitglied inaktiv - 05.02.2007, 09:54



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hatten wir letztens schon. bin dagegen, was meinst du?

Mitglied inaktiv - 05.02.2007, 09:57



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Weder unsere Gesellschaft, noch die Hinterbliebenen haben WIRKLICH was davon wenn Klar und Mohnhaupt weiterhin im Knast sitzen. Wir reden hier nicht von einer Begnadigung nach 5 Jahren, sondern von einer nach über 25 Jahren ! Sie stellen heute keine Bedrohung mehr da, also was solls ? Die Opfer werden dadurch nicht mehr lebendig und die Begnadigung ist ein Akt von Milde, die einem fortschrittlichen Staat gut steht. Außerdem wurde an Klar und Mohnhaupt (als Köpfe der RAF) ein Exempel statuiert, denn andere Täter kamen wesentlich besser weg. Werden Überzeugungstäter nach 25 Jahren begnadigt, bedeutet dies auch nicht der Staat geht in die Knie oder Terrorismus "lohnt sich". Grüßle

Mitglied inaktiv - 05.02.2007, 10:10



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Obwohl ich nicht soooo gerne Christiansen gucke, hab ich mir die Sendung vor zwei Wochen (?) angeschaut, und mich hat sehr beeindruckt, was der Sohn von Buback dazu gesagt hat. Die beiden haben ja (ich leg mich nicht fest) vielmals lebenslänglich und x Jahre gekriegt. Er hat das auf zweihundertwieviel Jahre summiert und ausgerechnet, dass sie nicht einmal 10% ihrer Strafe gebüßt hätten, wenn sie jetzt freikämen. Das wäre vor unserem Rechtsstaat und auch vor allen Terroropfern einfach nicht vertretbar. Buback jr. möchte auch bis heute wissen, WER seinen Vater und den Fahrer erschossen hat, aber die beiden tragen in keinster Weise zur Aufklärung dieser Fragen bei. Dazu kommt noch, dass sie keinerlei Reue zeigen. Ich kann mir kaum vorstellen, wie es ist, so lang im Gefängnis zu sitzen, quasi "lebendig begraben". Andererseits kann der Leidensdruck so groß nicht sein, wenn man ein Verhalten/Nicht-Verhalten an den Tag legt wie die beiden. Die einzigen Punkte, die für die Freilassung sprechen, sind a) dass sie wohl keine Gefahr mehr darstellen und b) der christliche Gedanke "Gnade vor Recht". Mir sind die beiden Punkte deutlich zu wenig. Ein bisschen mehr Mitwirkung der beiden halte ich für unabdingbar. Wenn ich Bundespräsidentin wäre *g*, stünde meine Entscheidung wohl fest, und zwar gegen die Begnadigung. LG

Mitglied inaktiv - 05.02.2007, 10:18



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Es hat doch auch bis heute noch keiner ermittelt, wie sich Andreas Bader mit einem Genickschuss in einer einsehbaren Knastzelle (die menschenunwürdiger nicht sein konnte) umbringen konnte??? Die waren damals Hannibalmäßig untergebracht, alleine eine Schußwaffe da rein zu bekommen, war unmöglich. Das Urteil hieß 5 mal lebenslänglich plus 15 Jahre. Ein einmaliges Urteil in der deutchen Geschichte!

Mitglied inaktiv - 05.02.2007, 10:26



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Jovi

Mitglied inaktiv - 05.02.2007, 11:08



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Da verdienen sie doch ihr eigenes Geld! So zahlt der Steuerzahler für den Knast, oder bei Entlassung, eben per Hartz 4:))) Außerdem würde ich es dann auch gerne lesen!

Mitglied inaktiv - 05.02.2007, 11:12



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auch so positiv sehen können und auch so gerne lesen ? Ich möchte die ehrlich gesagt auch nicht in den Talkshows sitzen sehen. Vergesst bitte nicht: es sind Massenmörder !

Mitglied inaktiv - 05.02.2007, 11:19



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Hallo, ganz egal, was mit Bader passierte, kann man das nicht mit diesem Fall aufrechnen. Das sind zwei Paar Stiefel, die aber mit gleichem Maß gemessen werden sollten. Gruß Tina

Mitglied inaktiv - 05.02.2007, 12:10



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Hallo, diese Bader-Geschichte stört mich ja auch ein wenig, aaaber das ist wie Äpfel mit Birnen vergleichen, hat ja nicht wirklich was miteinander zu tun. Ich sehe es eher wie Schwoba-Papa, verstehe aber den Angehörigen-Aspekt, wobei sich mir die Frage auftut: Haben die Angehörigen was von der Weiterinhaftierung? Unter Haftbedingungen werden die Verantwortlichen die Angehörigen sicher niemals wissen lassen, WER letztendlich geschossen hat und WIE die letzten Stunden/Minuten ausgesehen haben, könnt ich mir vorstellen. Eins weiss ich ganz sicher: Ich würds nicht entscheiden wollen und schon gar nicht alleinverantwortlich. LG, alex

Mitglied inaktiv - 05.02.2007, 12:32



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alex

Mitglied inaktiv - 05.02.2007, 12:34



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es laufen so viele legale "Massenmörder" durch die Gegend! Und ob sie nun Reue zeigen oder nicht, Reue kann man wunderbar heucheln!

Mitglied inaktiv - 05.02.2007, 12:35



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Hallo! Also eigentlich möchte ich Euch dazu nur eine Frage stellen, würdet Ihr sie in Eurer Nachbarschaft wollen? Wenn Ihr kein Problem damit habt, und sie Eurer Meinung nach keine Gefahr darstellen, dann laßt sie raus! Wenn Nein, dann solltet Ihr die "Gefahr" auch anderen Mitbürgern nicht zumuten! Das Motto "Kann rumlaufen wer will, hauptsache nicht bei uns in der Nähe" leben irgendwie viele, das gilt nicht:-). LG Nina

Mitglied inaktiv - 05.02.2007, 12:38



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Antwort: ja! Ich bin zu unwichtig um als Terrorziel der RAF zu gelten:))))

Mitglied inaktiv - 05.02.2007, 12:41



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Und da sie garantiert weiter unter Beobachtung stehen würden, wäre meine Wohngegend eine noch sicherere. Einzig die Medienvertreter die mir die Rosen zerdeppern... die fänd ich lästig. LG, alex

Mitglied inaktiv - 05.02.2007, 12:46



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Massenmörder waren Hitler, Stalin, Saddam Hussein, Tito, Milosevic und George W Bush. Die RAF Täter waren Überzeugungstäter, politisch motiviert, und ihre Taten geschahen nicht aus Langeweile oder um sich zu bereichern ! Ich sehe Klar und Mohnhaupt lieber in einer Talkshow als ein Kübelböck oder ein Bohlen ! In dieser Talkshow werden wir jedenfalls einiges dazulernen ! Und Johanna, das Buch oder den Stern-Artikel können sie auch aus dem Vollzug machen und dadurch verdienen. Wenn der Staat es nicht geregelt bekommt, diese "Einnahmen" für Opferschutz einzukassieren, warum dann verhindern ? Grüßle

Mitglied inaktiv - 05.02.2007, 13:03