Zehn bis Dreizehn

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Supermamas - wie immer

Thema: Supermamas - wie immer

Wenn man hier so mitliest, gehen fast alle Kinder auf das Gymnasium (man sollte dieses Unterforum entsprechend umbenennen), alle haben tolle Leistungen und kaum ein Kind muss dafür lernen, und selbst die Mütter waren alle schon Überflieger und haben natürlich auch alle Abitur. Wer´s glaubt, wird selig. ;-)))

Mitglied inaktiv - 05.07.2017, 00:12



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von Tini_79 am 05.07.2017, 00:23



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Nun ja, hier scheint es eine erstaunlich hohe Häufung all dieser super-Kinder (und super-Mamas) zu geben. Ich wundere mich nur, warum ich diese Verteilung nicht in den Klassen im Unterricht (Gymnasium) bemerken kann... ;-)

Mitglied inaktiv - 05.07.2017, 00:27



Antwort auf Beitrag von Tini_79

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von Tini_79 am 05.07.2017, 00:27



Antwort auf Beitrag von Tini_79

Darum ging es ja heute gerade, dass die sehr guten GS Noten auf dem Gym oft abrutschen. War bei mir auch so.

von Tini_79 am 05.07.2017, 00:29



Antwort auf Beitrag von Tini_79

Hi, wundert mich auch immer wieder allerdings ist ja in vielen Bundesländern Elternwille. Es gehen also viele Kinder heute aufs Gymnasium oder auf eine Gesamtschule. Hier gibt es im Ort (Kleinstadt) eine Real- und Hauptschule......und die sind nicht komplett gefüllt, weil die Kinder auf diese Schulen nur noch gehen, wenn sie keinen Platz an der hiesigen IGS bekommen. Die Einstellung der Eltern hat sich halt entscheidend verändert und die heißt: Wir versuchen es erst einmal und wenn eine Hauptschulempfehlung vorliegt, dann wird versucht, an der IGS einen Platz zu bekommen. Das hiesige Gymnasium ist ebenfalls gefüllt und nicht alle Kinder haben eine Gymnasialempfehlung. Da hangeln sich viele mit Nachhilfe durch und das ab der 5. Klasse weil das Ziel tatsächlich bei vielen ist, irgendwie durchkommen....da gibt es dann natürlich die Eltern, die sich so etwas nicht eingestehen würden etc. Ich war selbst bei den damaligen Grundschulempfehlungen dabei. Es war tatsächlich so, dass es Hauptschul-, Realschul-, eingeschränkte Gymnasialempfehlung und die Gymnasialempfehlung gab. Tatsache ist, einige Eltern haben das dann etwas verschönt, so dass die Hauptschulempfehlung dann eine knappe Realschulempfehlung wurde etc. Wer meint, so etwas tun zu müssen....von mir aus. Ob man den Kindern damit einen Gefallen tut und welche Werte man damit vermittelt.....muss jeder wohl für sich entscheiden. Die andere Frage ist doch auch, was ist gut. Einen guten Schnitt erreicht man auch, wenn die Nebenfächer besser sind als die Hauptfächer.....man sollte nicht immer alles glauben, vor allem nicht in einem Forum. Interessant ist allerdings, wie viele ticken....

von Brummelmama am 05.07.2017, 10:47



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Bei uns in NDS gab es dieses Jahr noch nicht einmal Empfehlungen, was die Wahl für die Eltern dann auch nicht erleichtert und man in den Elterngesprächen dann den Lehrern bestimmte Brocken hinwerfen muss und sie genau beobachten muss, um eine Reaktion zu bekommen, wie SIE das Kind einschätzen (sie dürfen ja nichts sagen...) Tja, da muss man als Eltern dann wirklich alles reflektieren, finde ich jetzt auch nicht so toll.

Mitglied inaktiv - 05.07.2017, 10:58



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Finde ich auch nicht gut....ich bin unsicher was besser ist.....und es machen ja tatsächlich mehr Kinder Abitur als zu meiner Zeit. Allerdings kann Wissen sich heute auch leichter angeeignet werden. Zu meiner Zeit hat man noch Bücher benötigt und da gab es Elternhäuser die nicht gut ausgestattet waren, da zum Teil auch das Geld für Bücher fehlte oder man auch das Wissen um geeignete Bücher gar nicht hatte......

von Brummelmama am 05.07.2017, 11:13



Antwort auf Beitrag von Tini_79

hätte ich zu Hause Ärger bekommen: unentschuldigte Fehlzeiten, ts.

von Häckse am 05.07.2017, 19:46



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von Häckse am 05.07.2017, 20:09



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:-) Das ist mir auch aufgefallen, aber ich kann mich gar nicht erinnern, was da los war. Ist ja auch schon ein paar Jährchen her.

von Tini_79 am 06.07.2017, 12:27



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Warum Übergflieger? Man kann doch auch Abitur machen, ohne "Überflieger" zu sein. Ich war sicher kein Überflieger und meine Kinder sind auch keine. Aber so ein Hexenwerk ist das Abitur ja nun wirklich nicht!

von 3wildehühner am 05.07.2017, 00:51



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Wenn man im Unterricht aufpasst, schafft man doch locker das Abitur! Gerade du als Lehrerin solltest da doch einen realistischen Einblick haben.

von 3wildehühner am 05.07.2017, 00:57



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Zu meiner Zeit hat längst nicht "jeder" Abitur gemacht, da war das noch etwas Besonderes. Heute macht auch nicht jeder Abitur (auch nicht jeder Gymnasiast), auch wenn man allgemein den Eindruck hat. Ob "im Unterricht aufpassen" immer zum Abitur reicht, wage ich zu bezweifeln. Abgesehen davon ist gerade das "im Unterricht aufpassen" an den Schulen das GRÖßTE Problem...

Mitglied inaktiv - 05.07.2017, 01:06



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Nein, natürlich kann nicht jeder da Abitur machen,indem er im Unterricht aufpasst. Aber mit dem entsprechenden Intellekt ist das kein Problem. Und ich wage zu behaupten, dass in diesem Forum Menschen schreiben, die sich überdurchschnittlich für das Thema Schule interessieren und über höhere kognitive Fähigkeiten verfügen, als der Durchschnitt der Gesellschaft.

von 3wildehühner am 05.07.2017, 01:28



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Ich habe noch nie auf Vergleiche gestanden, sondern immer nur meine eigenen Kinder für mich im Fokus gehabt und damit bin ich gut gefahren. Ist auch stressfreier für die eigenen Kinder. Mein Weg ist da eh etwas unkonventionell, aber die bisherigen Erfolge geben mir recht und immerhin haben zwei Kinder ihren ersten Schulabschluss geschafft. Aber warum piekst es Dich so an, was andere Familien haben und können? Meist trifft einen das Andere doch nur, wenn man selber unzufrieden ist.

von leaelk am 05.07.2017, 06:09



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Und was sollen dir Mamas schreiben deren Kinder nicht auf dem Gym sind? Die kennen die Anforderungen dort doch gar nicht und haben keine eigenen Erfahrungen. Wenn ich eine Frage zum Gym stelle antworten halt größtenteils Leute deren Kinder aufs Gym gehen. Sollte eigentlich klar sein. LG Inge

von IngeA am 05.07.2017, 06:17



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Würde es dir besser gehen, wenn die große Masse hier die gleichen Probleme hätte wie du (du, und nicht dein Sohn)? Ärgern dich auch deine Schüler am Gymnasium, weil du es ihnen nicht zugestehst, dass sie ihren Weg dort gehen? Und ich stelle zu meinem Erstaunen fest, dass hier in NRW tatsächlich fast alle Eltern Abitur haben. Du doch wohl auch? Wie die Schulkarriere meiner Kinder im Detail aussieht, werde ich hier sicher nicht breit treten. Aber du darfst dir sicher sein, dass es nicht bei allen ein Selbstläufer ist. Doch vermutlich machbar.

von Tai am 05.07.2017, 06:49



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Naja... tatsächlich waren meine Schwester und ich “einfache Kinder“. Mit uns wurde nie groß was gemacht für die Schule, aber wir marschierten locker mit Einsern durch bis zum Studium. Hier mussten wir dann was tun, klar, aber wir waren motiviert. Gerade darum fuchst es mich ja, dass mein Großer hier noch keine Motivation hat, denke aber, dass er durch die viele Krankheit einfach überfordert ist. Wobei vielleicht ist es auch typisch Junge. Mein Mann hatte Hauptschulempfehlung, wurde mit Ach und Krach auf die Realschule gebracht. Fiel hier in fünf und sechs fast durch, es gab schon Gespräche wegen Wechsels auf die Haupt . Irgendwann fing er sich dann, nach der Real machte er noch Abitur (Notenschnitt... äh... also in Mathe und Physik war er gut!) Und wollte Mathe und Physik auf Lehramt studieren... gut... irgendwann änderte er die Fachrichtung, brauchte etwas länger als andere fürs Uni-Diplom. Aber: heute ist er leitende Führungskraft eines größeren Unternehmens. Vielleicht gerade weil er es gelernt hat, nicht aufzugeben. Auch in meinem eigenen Unternehmen sind momentan sehr viele Führungskräfte solche, die es auf dem zweiten oder dritten Weg geschafft haben. Mag daran liegen, dass es größtenteils Männer sind, oder dass sie alle schon etwas älter sind. Aber eigentlich doch der beste Beweis, dass die ersten Schuljahre noch nichts über den Erfolg im Berufsleben sagen. Wobei ich der Meinung bin, dass es keiner Führungsposition bedarf, um glücklich zu sein! Wirklich nicht, wenn eins meiner Kinder am Strand von Nizza Gitarrespielen will - bitteschön . Nur ist es mir wichtig, dass sie ihr Potential auch schulisch erst mal entfalten und irgendwann die WAHL haben. Will ich studieren oder nicht? Was will ich studieren? Und für diese Entscheidung sind sie jetzt noch zu jung.

Mitglied inaktiv - 05.07.2017, 07:02



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Ich glaube, ein Forum ist kein Vergleich. Es ist missverständlich und oft ist bei einer Antwort der Wunsch des Vaters der Gedanke. Außerdem sehe ich nicht das Ganze und naiv derjenige der glaubt das müsste so sein. Schriftverkehr ist extrem missverständlich. Man liest seine Interpretation heraus, das wird extrem oft anders interpretiert. Und Definitionen fehlen. Was ist oft oder viel üben, was ist wenig üben. Schwierig, schwierig in einem Forum. Die realsten Infos ist immer noch Müttertratsch. Da kann man am besten einschätzen was normal ist. Das viele vergleichen bringt nichts, es ist nicht aussagekräftig. Lehrer vergeben Noten total unterschiedlich, ich erlebe das täglich. Da ist kein Vergleich möglich. Das hat Null Aussagekraft. Man darf sich nicht durch ein Forum stressen lassen. Immer die individuellen Probleme betrachten, ohne Vergleiche. Gestern brachte mein Großkind seine Bioarbeit heim und fing erst einmal an zu erzählen, wieviele Schüler noch schlechter waren als er. Tröstet nicht, aber die Realität ist hier ganz weit von 1ern weg. Schafft dieses Jahr wieder kein Kind. Da die Auszeichnungen hier immer veröffentlicht werden, kann ich die Prozentangabe nicht mal im Kopf ausrechnen. Taschenrechner ...... 0,04 % von der Jahrgangsschülerschaft.

von Caot am 05.07.2017, 08:27



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Hier spricht doch auch niemand von nur Einsen, wenn er sagt, sein Kind habe ohne Helikoptern der Eltern das Abitur erreicht bzw. die Kinder steuern auf das Abitur hin.

von 3wildehühner am 05.07.2017, 08:32



Antwort auf Beitrag von Caot

Schall und Rauch, die haben nicht viel zu sagen. Fing in der GS an: im Abschlußjahrgang meines Sohnes hatte an der GS keiner in Mathe eine 1, obwohl da damals u.a. 3 mathematisch Begabte saßen, die auch Förderung erhielten. An anderen GS sah das ganz anders aus. Mein Sohn kam mit einem Zweierzeugnis ans Gym, jedes Zeugnis am Gym war besser als seine Grundschulzeugnisse. Abi dann 1,4 und zwar fast ohne lernen, weil er kein NC Fach studieren wollte. Andere kamen von der GS mit Einserzeugnissen und stürzten sofort ab, ohne sich je wieder zu fangen. Bei uns kann man das übrigens klar den Grundschulen zuordnen dieses Phänomen. Bio LK neulich - beste Arbeit 2+ also 12 Punkte, dann gab es noch mal 11 und 1x 9, der Rest 6 und darunter, wobei die Hälfte der Klasse sogar 4 und schlechter war. Ist halt so .... Die 12 Pkt zeigen ja, dass die Klausur machbar war. Physik LK - wenn man den besucht, weiß man vorher, dass es mit der 1 eher nichts wird. Gab es in den letzten Jahren vielleicht 1x. Also wer den Kurs nicht unbedingt braucht, der sollte die Finger davon lassen, denn sonst versaut der nur den Schnitt oder noch schlimmer. Ja da gibt es so einige lustige und seltsame Sachen ....

von Graupapagei3 am 05.07.2017, 09:14



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Wir hatten auch in der Klasse der GS einige sehr begabte Kinder, und auch die weniger begabten, wurden am Gym sogar noch besser. Auch meine Tochter hat sich extremst verbessert. LG maxikid

von Maxikid am 05.07.2017, 09:22



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Unsere Schule benotet aus irgendeinem Grund in der EF extrem streng. z.B. hatte meine Mittlere letztlich mit einer 2- die beste Deutschklausur! Der Durchschnitt war extrem grottig. Oder die letzte Matheklausur, die hatte insgesamt einen Durchschnitt von 3,9. Da habe meine sich dann über die drei sehr gefreut.

von 3wildehühner am 05.07.2017, 09:25



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Na besser so, als wenn in der Prüfung dann das böse Erwachen kommt. Gab es hier auch schon - totale Abstürze, weil Lehrer eben vorher etwas großzügig war. Und das wurde dann böse, als es noch die Abweichungsprüfungen gab, d.h. wenn das Ergebnis der Abiprüfung von der Vornote um soundsoviel Punkte abwich, musste man zwangsweise noch mal mündlich erscheinen. Die Abweichungen waren übrigens i.d.R. nur deutlich nach unten ...Wurde dann zum Glück wieder abgeschafft ....

von Graupapagei3 am 05.07.2017, 09:49



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

..... ok, das ist mit Sicherheit kein Vergleich. Aber an unserer Minigrundschule kennt man sich, so im "Dorf" und überhaupt werden diese Leistungen ja veröffentlicht .... 0,0 % gab es das. Seit 12 Jahren noch nie gelesen. Weiterführende Schule, jahrgangsbezogen eben diese 0,04% mit Auszeichnung. Hier enthalten alle Schulformen ab Klasse 5.

von Caot am 05.07.2017, 10:00



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Oh, gibt es die Abweichungen nicht mehr? Ich komme aus NRW und ich hatte selber im Abi das Vergnügen, weil meine Mathelehrerin mich aufgrund meiner mündlichen Leistung viel zu gut vorbenotet hatte.

von 3wildehühner am 05.07.2017, 10:00



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Bei uns in Brandenburg derzeit nicht. Aber das kann sich ja schnell ändern! Da ändert sich ja ständig irgendetwas.

von Graupapagei3 am 05.07.2017, 10:05



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

DA hast du absolut Recht!

von 3wildehühner am 05.07.2017, 10:11



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Doch, in NRW gibt es das noch genauso wie früher.

von Emmi67 am 05.07.2017, 10:41



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In den drei Hauptfächern hatte sie nur 1en. Ich weiß nun nicht, ob das selten war/ist bei uns an der Schule.... melli

von sojamama am 05.07.2017, 14:24



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Gerade aktuell gab es doch den langen thread von sojamama, in dem es hauptsächlich um Realschule geht. Ich wage aber auch die Behauptung, dass in einem Forum eher Mütter des "Bildungsbürgertums" lesen und mitschreiben als Mütter aus bildungsferneren Schichten. Deswegen ist es doch auch normal, dass es dann häufier um Gymnasiumsfragen geht als um Hauptschul- bzw. Mittelschulfragen.

von kanja am 05.07.2017, 08:31



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Hallo ich glaube, ich weiß, was du meinst Ich habe mich ja schon mehrfach geoutet, dass mein Sohn nicht der "Überflieger" ist, um so mehr freut es mich, dass er die 7. Klasse Realschule so gut hinbekommen hat, so kann es weiter gehen, dann steht ihm noch jeder Weg offen. Lies aber mal das Jahr über "zwischen den Zeilen", da liest du so manches, das diese "Überflieger" plötzlich zu ganz normalen Jugendlichen macht. Die plötzlich nicht zum Training (ersetze durch Instrumentalunterricht, Konfi etc.) können weil sie für Klassenarbeiten LERNEN???? müssen - na sowas aber auch..... Oder 1-2 Jahre später liest du, dass das Kind in 1-2 Fächern zur Nachhilfe ging - aha..... Es gibt noch viel mehr "Hinweise" dass der Überflieger eben doch nicht nur im Unterricht aufpasst sondern eben doch zu Hause auch noch etwas tut.... Übrigens habe ich gerade vor ca. einem Monat einen Bericht gelesen, dass die meisten Firmen lieber "2-3er"Schüler nehmen die wirklich etwas tun mussten als "1er" Schüler denen wohl alles "zuflog". Denn die "Überflieger" sind es nicht gewohnt mit Kritik u. Niederlagen umzugehen. Das macht das Berufsleben mit ihnen nicht leichter..... Schule ist am Ende eben doch nur ein kleiner Abschnitt wenn man übers ganze Leben hinwegschaut... viele Grüße

von RR am 05.07.2017, 09:15



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Hier schrieben aber doch wenigsten User von "Überfliegern"! Es ging darum, dass die Kinder SELBSTSTÄNDIG lernen, ohne dass Mama im Hintergrund helikoptert! Meine Kinder sind sicher keine "Überflieger" sondern ganz normale Kinder/Jugendliche. Meine Ansprüche sind aber nicht die, dass sie überall Einser haben, sondern, dass sie den Stoff inhaltlich verstehen. Zwei meiner Kinder sind Legastheniker und haben in der 6. Klasse wiederholt. Ich selber habe auch wiederholt. Und finde das auch überhaupt nicht schlimm! Ich habe eine lockere Einstellung zum Thema Schule. Sie müssen auch nicht auf Teufel komm raus auf dem Gymnasium bleiben-aber sie wollen! Ich bin der Meinung, ein Kind ist dann auf der richtigen Schulform, wenn es ohne Druck und Hilfe der Eltern in der Lage ist, diese zu bestehen. Kurzzeitige Nachhilfe ist natürlich manchmal sinnvoll-wenn diese aber die gesamte Schulzeit durchgeht, finde ich, dass die Schulform eher nicht die richtige Wahl war.

von 3wildehühner am 05.07.2017, 09:35



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Es ist doch alles gut. Locker bleiben ist bei Zensuren die Rede. Eine 1 ist super, eine 4 ausreichend und je höher die Schulformen umso weniger "schlecht". Ich denke aber auch, hier wird nicht immer die ganze "Wahrheit" geschrieben. Man muss zwischen den Zeilen lesen und wenn man das hier mal länger macht, bringt das Interessantes zu Tage. Deswegen darf man in einem Forum nie alles für bare Münze nehmen und Schulnoten eigentlich nie vergleichen. Das ist wie Birnen und Äpfel. Und wie die Aussage Helikoptern. Was ist das denn? Und was ist üben? Hausaufgaben ist üben, Vokabeln abfragen ist auch üben, sich für die Arbeiten vorbereiten ist auch üben, es ist wohl Vieles schlicht weg und einfach eine Auslegungs- und Eigenbetravhtubgssache.

von Caot am 05.07.2017, 09:51



Antwort auf Beitrag von RR

Dass ICH nicht mit ihnen lerne, heißt doch nicht, dass sie nicht selber für sich lernen? Und das schrieben hier die Wenigstens, dass die Kinder auf der weiterführenden Schule gar nicht lernen! Das bezog sich auf die Grundschule. Da muss ein normal begabtes Kind ohne Teilleistungsstörung oder anderer Erkrankung in der Tat nicht zu Hause noch lernen. Ich weiß nicht, wo du herausliest, dass die Kinder der User hier nicht zu Hause lernen? Also meine tun das durchaus, wenn es notwendig erscheint. Wie ich irgendwo anders bereits schrieb, setzte ich absolut auf die intrinsische Motivation. Denn nur mit dieser kann man im Leben erfolgreich sein! Ich habe aber bei dir den Eindruck, dass du doch sehr damit haderst, dass dein Sohn auf der Realschule ist. Sonst müsstest du nicht so abwertend über die vermeintlichen "Überflieger" schreiben.....und dir die Welt schön malen, in dem du meinst, dass Firmen lieber "2-3er-Schüler" nehmen als "1er-Schüler". DAS halte ich nämlich für ein Gerücht. Zumal man den Umgang mit Kritik und Niederlagen nicht zwangsläufig in der Schule lernt, sondern häufig im Zuge des Hobbies. Meine Grundschulüberfliegerin mit 1,0 Zeugnis Ende der 4. Klasse (keine Sorge, heute ist sie ziemlich gleich von den Noten, wie ihre Schwester, die "nur" 2,0 hatte), hat sich z.B. bereits zu Grundschulzeiten ein Hobby (Fußball) gesucht, indem sie durchaus nicht die Beste ist und wo sie viel trainiert. Sie musste aufgrund der Lage im Mädchenfußball sehr häufig auch gegen deutlich ältere Gegnerinnen ran, spielt auch eine Altersklasse höher, früher auch mal zwei, und das war und ist durchaus eine Herausforderung und sie kann sehr gut mit Kritik und Niederlagen umgehen. Das sind doch nur blöde Vorurteile, scheinbar, um deinen Sohn zu rechtfertigen, wofür auch immer, die du da nennst!

von 3wildehühner am 05.07.2017, 09:59



Antwort auf Beitrag von RR

"Überflieger" ist doch auch eine Definitionsfrage. Klar ist doch, dass die wenigsten letztendlich ein 1,0 Abi hinlegen. Da ist doch schon die Frage, bis zu welchem Schnitt man überhaupt dieses Wort gebrauchen kann. Meine Tochter ist jetzt in Klasse 11 und da gibt es solche und solche. Es gibt welche, die haben mittlerweile sämtliche Hobbies usw. aufgegeben und lernen nur noch und es gibt eben welche, die haben neben der Schule auch noch ein Leben. Bei manchen sind das Parties und Jungs, bei meiner Tochter ist es 2x die Woche Ballett, Turniertanz, Geige, Schulsprecherin, Kreisschülerrat, Landesdelegiertenkonferenz .... Ja sie lernt und man kann sich jetzt mal ausrechnen, wie viel Zeit dafür so rein real an Stunden noch bleiben könnte. Und ja Freundinnen hat sie auch noch und geht ins Theater oder Kino ... also lernt sie eigentlich (fast) nicht. Sie nutzt halt jede freie Minute effektiv, weil sie das gerade so möchte und sie die Dinge toll findet, die sie tut. Und das könnte sie nicht, wenn sie nicht den Hauptanteil durch Aufpassen im Unterricht abdecken würde. Übrigens Bio LK lässt zu Hause stundenlang irgendwelchen Stoff selbst erarbeiten. Wenn man das wirklich selbst gemacht hat, braucht man für die Klausur nicht mehr zu lernen ....

von Graupapagei3 am 05.07.2017, 10:03



Antwort auf Beitrag von RR

das halte ich auch für ein Gerücht. Zumindest bei meinem Sohn - studiert dual - war es so, dass da eine 1 vor dem Komma im Abizeugnis stehen sollte/musste. Alles andere wurde vorher aussortiert. Bei rund 1000 Bewerbern auf 10 Plätze kann man das schon machen und bekommt noch genug Leute, die trotz gutem Zeugnis auch kritikfähig sind.

von Graupapagei3 am 05.07.2017, 10:09



Antwort auf Beitrag von Caot

Ich bin da bestimmt empfindlich, weil dieses "Helikoptern" zwei Mütter im Freundeskreis praktizieren und mir die Kinder einfach leid tun. Und in den Augen dieser beiden Frauen bin ich wahrscheinlich die Rabenmutter schlechthin, weil ich noch nicht mal die letzten Noten der Kinder, geschweige denn den Inhalt der letzten Klassenarbeiten sagen kann. Bei dreien bringe ich auch gern mal was durcheinander. Mit "helikoptern" meine ich, dass die Kinder neben der Schule und den normalen Hausaufgaben zusätzlich täglich eine Stunde mit den Eltern üben müssen und am Samstag noch zur Nachhilfe gebracht werden. Im Ergebnis sind sie aber nicht besser als meine Mädels. Und ehrlich gesagt, ich glaube, die Kinder meiner Freunde wären auch ohne das ganze Tamtam nicht schlechter, eher besser. Aber sie setzen sich total unter Druck! In meiner Familiengeschichte spielt das Thema auch eine Rolle, weil meine Oma damals mit meinem leiblichen Vater helikoptert hat und er im Grunde dadurch im Leben vollständig gescheitert ist.

von 3wildehühner am 05.07.2017, 10:10



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

..... da gehe ich mit. Aber das nenne ich üben. Idealüben.

von Caot am 05.07.2017, 10:11



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Ich sitze ja nun öfter in Vorstellungsgesprächen und wenn mir jemand sagt: Schulsprecherin, Kreisschülerrat, Landesdeligiertenkonferenz, so interessiere ich mich deutlich mehr für diese Person, als jemand mit Abi Eins komma sonst was und gar keine Antwort auf: "Was machen Sie sonst noch?" Denn das ist auch Bildung, sehr wichtige Bildung

Mitglied inaktiv - 05.07.2017, 10:11



Antwort auf Beitrag von RR

Hallo! Das : "Übrigens habe ich gerade vor ca. einem Monat einen Bericht gelesen, dass die meisten Firmen lieber "2-3er"Schüler nehmen die wirklich etwas tun mussten als "1er" Schüler denen wohl alles "zuflog". Denn die "Überflieger" sind es nicht gewohnt mit Kritik u. Niederlagen umzugehen. Das macht das Berufsleben mit ihnen nicht leichter..... Schule ist am Ende eben doch nur ein kleiner Abschnitt wenn man übers ganze Leben hinwegschaut..." ist mir neu und halte ich für definitiv nicht weit verbreitet. Vielleicht nimmt man für eine Tischlerlehre, Bäckerlehre, etc. ungern 1er Abiturienten oder 1er Realschüler (vollkommen verständlich - die bleiben garantiert nicht lange und wofür die Mühe mit der Ausbildung!) und die Wahrscheinlichkeit ist ungeheuerlich hoch, dass sie handwerklich eher unteres Mittelmaß sind, die Verletzungsgefahr zudem recht hoch, dafür Dir aber gut die Auswirkung der Globalisierung auf das Handwerk und auf die lokalen Dienstleitungen stundenlang darlegen können. Schule mag zwar ein kleiner Abschnitt im Leben sein, der hat aber sehr große Auswirkung auf das gesamte restliche Leben. Da meine ich nicht Noten und Bewertungen sondern wirklich inhaltlich was Gelernt wurde. Zu Beginn des Lebens gehen Bildungs-/Lernfenster auf die gehen aber auch wieder zu und nur manchmal und mit viel Mühe lassen sich diese öffnen. Genauso ist eine OP/ Krankheit / Kur /Hochzeit /Erlebnis... auch ein "nur ein kleiner Abschnitt wenn man übers ganze Leben hinwegschaut", aber mit kardinaler Wirkung für den Rest des Lebens. LG, 2.

von 2auseinemholz am 05.07.2017, 10:12



Antwort auf Beitrag von Caot

da fragen wir nämlich , was so in der Schule los war und was es neues gab. Und wenn ein Bio/Ch Lehrervater Kind fragt, was derzeit so dran ist und was sie so gemacht haben, dann bringt das ganz nebenbei mit sich, dass er auch weiß, ob Kind den Stoff drauf hat. Und ich übe mit Töchterlein immer englisch, wir schauen unsere Lieblingsserien nämlich im Original. Bloß für die Kinder ist das kein üben, für die ist das normaler Alltag ....

von Graupapagei3 am 05.07.2017, 10:14



Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

...... ich kenne Handwerksbetriebe, die nehmen in der Tat lieber den 2-3er Realschüler als den 1er, da hier die Gefahr größer ist, das dieser wieder geht in seiner Lehrzeit und das um ein Vielfaches höher. Grundsätzlich gilt aber, die Noten zählen. Es zählt auch das Engagement, die ja auch im Zeugnis erwähnt werden und es gilt unbenommen, je geringer die Stellenzahl und umso größer der Bewerberandrang umso gnadenloser die Sortierung nach Noten.

von Caot am 05.07.2017, 10:17



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bringen diese Sachen unheimlich viel. Es ist schon faszinierend, was Kind von so einer Landesdelegiertenkonferenz mitbringt, wo man ja mit Menschen zusammenkommt, die vielleicht ganz andere Erfahrungen und Vorstellungen haben. Wo aber eben auch konstruktiv diskutiert und erarbeitet wird und auch der Spaß nicht zu kurz kommt. Das tut meiner Tochter so richtig gut und lässt sie wirklich reifen und hat vor allem auch dazu geführt, dass sie ganz selbstbewusst ihre Meinung offen vertritt und auch so wahrgenommen wird und nicht eben nur als das kleine 1,55m Püppchen, welches 2 Jahre jünger als der Rest der Stufe ist.

von Graupapagei3 am 05.07.2017, 10:23



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Oh, ja, wo du das jetzt SO schreibst, dann "üben" wir wohl auch. Meine Kinder erzählen mir tatsächlich viel vom Unterrichtsstoff. Gerade ist "Faust" hier ein großes Thema. Aber auch die Kleine ist seit ungefähr einem Jahr sehr erzählfreudig. Und Serien gucken sie auch gerne im Original. Allerdings hätte ich das jetzt nicht als Üben interpretiert-das ist hier normal, genauso, wie über aktuelle Themen zu diskutieren. Wahrscheinlich sind sie deshalb so gut in Sozialwissenschaften und Geschichte. War ich auch. Und kenne es auch nicht anders aus dem Elternhaus. Ich schrieb irgendwo unten, dass meine Mutter nicht mit mir geübt habe. Aber aus dem Blickwinkel betrachtet, dass ich ihr vom Schulstoff erzählt habe und wir immer Nachrichten geschaut und Tageszeitung gelesen und darüber diskutiert haben, war es eine unbewusste Form des Lernens.

von 3wildehühner am 05.07.2017, 10:24



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Ja ist bei uns auch so. Fing im Kleinkindalter an - da hieß es nicht Vogel, sondern Spatz, Meise, Gimpel und auch nicht Baum oder Getreide .... Heute ist es Politik oder Geschichte. Wir reden darüber, was wir lesen oder hören. Ich habe Sprachwissenschaften studiert und erkläre gerne mal die Verwandtschaft bestimmter Wörter, wenn es um Vokalbeln geht. Und wenn das Lernen und Üben ist, dann mache auch ich das heute noch - täglich!!!

von Graupapagei3 am 05.07.2017, 10:29



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Ich merke so etwas schon dann in den Vorstellungsgesprächen ;-) Und manchmal frage ich mich bei einigen Bewerber*innen, ob die Eltern irgendetwas mal mit ihnen besprochen haben. Top Noten, totales Versagen in den Gesprächen. Und dann hast Du da Siebzehnjährige , da denkst Du nur wow, aber eben mit den normalen Noten. Da ist dann Entwicklungspotential Top Noten UND "Lebenserfahrungen auch in anderen Bereichen" sind natürlich das Optimum ;-)

Mitglied inaktiv - 05.07.2017, 10:29



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Mir ist gerade sogar bewusst geworden, dass wir hier eine Aufteilung nach Fächern haben. Mir erzählen die Kinder von den Sprachen und den Gesellschaftswissenschaften, meinem Mann von den Naturwissenschaften/ Mathematik. Aber als "Üben" habe das noch nie empfunden, sondern halt als das Erzählen vom Alltag.

von 3wildehühner am 05.07.2017, 10:30



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Das ist schon "Üben" oder besser gesagt "bilden", im Grunde machen "wir" ja gerade nichts anderes, in dem wir das diskutieren ;-)

Mitglied inaktiv - 05.07.2017, 10:34



Antwort auf Beitrag von RR

Naja das mag in kleineren / Handwerksfirmen so sein, dass lieber die 2-3 er Kandidaten genommen werden aus bereits o.g. Gründen. In größeren Firmen mit vielen Bewerbungen wird aber immer erst mal anhand der Noten aussortiert. Wenn dann tatsächlich ein 2 er Kandidat extrem viele Hobbys/ehrenamtliche Tätigkeiten/Auslandserfahrung usw aufweisen kann, kann es sein, dass er auch noch ne Chance bekommt . Dann muss er es aber auch erst mal durch die Assessmentcenter-Prüfungen schaffen, die auch nicht ohne sind. Und für gewisse Studiengänge braucht man auch heute noch einen NC. Schlimm genug, wenn es dann Schulen für nötig halten, die Ansprüche so hoch zu schrauben, dass nur 0,04 % der Schüler eine Auszeichnung erhalten. Lokal wird ein Schüler aus einer solchen Schule vielleicht noch einen Bonus bekommen aber ein paar Kilometer weiter interessiert niemanden den Namen der Schule. Trotzdem natürlich mein absolutes D'accord, dass man die Kinder nicht von vorn herein auf einen 1er-Schnitt drillen muss. Dann verliert es doch spätestens in der Pubertät die Motivation komplett. Ein Kind in der Nachbarschaft macht gerade die Kursstufe 1 = 11. Klasse freiwillig nochmal, da es mit dem 2er Schnitt nicht zufrieden ist (die Noten zählen wohl auch bereits teilw. Zum Abi?!?) Und er für seinen Traumstudienplatz ein Superabi braucht. Finde ich gut, dass das geht. Da wissen die Kids bzw. Jungen Erwachsenen dann, was sie wollen und können Gas geben (oder eben nicht, aber dann ist das ihre Entscheidung)

Mitglied inaktiv - 05.07.2017, 10:35



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Ich bin ja Diplom Pädagogin, mein Mann Chemietechniker (arbeitet mittlerweile aber als Q-Leiter), deshalb ist bei uns diese Aufteilung entstanden. Das mit der Erklärung von der Verwandtschaft von Wörtern mache ich auch gerne-Sprache ist total interessant! Ich bin jetzt neugierig, da ihr scheinbar einen ähnlichen Umgang mit den Kindern pflegt: Habt ihr sie auch von Anfang an mit politischen und gesellschaftlichen Themen in Berührung kommen lassen? Ich erlebe immer häufiger, dass Eltern ihre Kinder vor allem schützen wollen und keine Nachrichten mit ihnen schauen.

von 3wildehühner am 05.07.2017, 10:39



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Zitat: "Das mit der Erklärung von der Verwandtschaft von Wörtern mache ich auch gerne-Sprache ist total interessant!" Das wird hier wie selbstverständlich auch gemacht. Ich käme (wie ihr) nicht auf die Idee, das als Üben zu bezeichnen. Wenn man das doch so bezeichnen wollte, dann habe ich schon als Kindergartenkind-Mutter (und vorher schon!) mit meinem Kind ständig geübt. Die Erzieherin sagte schon ganz zu Anfang zu mir (Kind noch keine 3 Jahre alt): "Was ist das denn für ein Kind? Sie kann schon alle Tiere benennen und spricht besser als unsere Schulabgänger." Oh, ich böse Helikopter-Mutter habe schon immer alle Tiere richtig benannt und in ganzen Sätzen mit meinem Kind gesprochen. In der Schuluntersuchung beim Gesundheitsamt damals sagte die Ärztin zu mir: Das merkt man aber, dass sie ihrem Kind viel vorgelesen haben." Meine Tochter liebt es auch jetzt mit 11 Jahren noch, von mir vorgelesen zu bekommen.

von Carmar am 05.07.2017, 10:54



Antwort auf Beitrag von Carmar

Genauso habe ich das bei meinen Kindern auch immer gemacht, auch sehr viel vorgelesen...aber, lesen konnte die Große lange nicht richtig gut, hatte auch keine Lust, sie stellen auch oft Fragen, haben aber gar keine Lust, eine Antwort wirklich von mir zu hören. Sprechen konnte meine beiden Mädels auch erst ab 3 Jahren. Auch wenn wir unsere Kinder genauso groß werden lassen haben, kommt es trotzdem nicht zum "gleichen Ergebnis". Meine Große ist jetzt fast 12 kann sehr gut vorlesen, mag aber selber lesen so gar nicht. Sie findest es auch total doof, dass wir am Abend immer lange lesen "Lesen ist doch voll doof".... LG maxikid

von Maxikid am 05.07.2017, 10:58



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Hallo! Warum siehst Du bei einem fachlich Top-Schüler, aber eher wenig kommunikativen Skills kein Entwicklungspotential, aber bei einem mittelmäßigen Schüler mit hervorragendem kommunikativen Skill Entwicklungspotential? Ich denke es kommt auf die Aufgabe darauf an, die so ein Bewerber mal ausführen wird .... Natürlich ist es ideal wenn man beides hat .... bezahlt man das dann auch ? Schließlich gibt es der Firma deutlichen Dispositionsfreiraum. LG, 2.

von 2auseinemholz am 05.07.2017, 11:03



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Ich beneide ich um dein Töchterlein mit diesen tollen Hobbys!

von Carmar am 05.07.2017, 11:08



Antwort auf Beitrag von Carmar

Da soll natürlich "ich beneide dich" stehen.

von Carmar am 05.07.2017, 11:09



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Na bei uns lag die Zeitung offen rum, insofern konnte Kind da reinschauen, wenn es das wollte. Kind groß ist totaler Geschichte und Politikfreak und dann noch Wirtschaftler (das hat er nicht von uns!!!). Der hat da wirklich Ahnung und versteht Zusammenhänge und kann diskutieren und analysieren und möchte sein Leben auch als Anzugträger verbringen. Dafür Geografie null, das ist echt nicht so seins - insbesondere Topografie. Töchterlein ist Naturwissenschaftlerin. Ihr politisches Interesse beschränkt sich auf Schulpolitik, da ist sie allerdings sehr aktiv. Kind 3 - Geschichte ist sein Leben, möchte auch Geschichtslehrer werden. Kind 4 - interessiert sich für alles und ist sehr sozial. Die ersten Nachrichten hören meine Kinder morgens um 7.00 auf dem Weg zur Schule und ab da regelmäßig. Wir haben das nie irgendwie beschränkt, Zeitungen lagen auch in der GS rum und oft kamen sie und haben gefragt, ob wir dies oder jenes schon gelesen haben. Insofern hätte ich sie nicht fernhalten können, sie leben ja nicht in einer Blase.

von Graupapagei3 am 05.07.2017, 11:15



Antwort auf Beitrag von Carmar

Ja, das mit dem Sprechen im Kindergarten war bei meinen auch so. Ich habe immer schon ganz normal mit den Kindern geredet und natürlich alles richtig bezeichnet. Mir hat sich noch nie erschlossen, warum jemand "Wauwau" zu einem Hund sagt. Es ist ja noch nicht einmal leichter "Wauwau" zu sagen, als "Hund"!

von 3wildehühner am 05.07.2017, 11:22



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Ja, so ist der Umgang hier auch mit den Medien. Besonders die Große und die Kleine interessieren sich sehr für Politik ; die Mittlere ist eher die Naturwissenschaftlerin, hat aber auch fundiertes Wissen über das Tagesgeschehen. Ich habe in letzter Zeit, auch hier im Forum, sehr häufig gehört und gelesen, dass Eltern ihre Kinder von unschönen Themen wie Tod, Unfälle, Krieg und Attentate fernhalten wollen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das in der Praxis aussehen soll. Hier ist das Tagesgeschehen immer Thema und auch einem kleinen Kind kann man solche grausamen Dinge durchaus erklären. Ich selber erinnere mich noch gut daran, wie ich bereits als Vierjährige jeden Abend die Tagesschau geguckt habe.

von 3wildehühner am 05.07.2017, 11:29



Antwort auf Beitrag von Carmar

ein ganz tolles Mädchen. Nein eigentlich ist das nicht mehr so ganz richtig - sie ist mit ihren 15 Jahren eine schon sehr reife und sehr selbstbewusste junge Frau und wir haben ganz viel Spaß zusammen. Es ist einfach toll so eine Tochter zu haben mit der man über Gott und die Welt und Jungs und überhaupt alles diskutieren kann oder auch mal im Kino in der Ladys only night einen Eimer Pocorn niedermachen kann oder zusammen um 23.00 im McD sitzen, weil man da einen ganz frischen Burger bekommt und alleine ist oder ein mehrgängiges Menü kocht, was die Herren im Haus so gar nicht mögen oder oder oder.... Einfach schön so eine Tochter zu haben. Und "nebenbei" habe ich auch noch 3 ganz tolle Jungs, die mir jeder auf seine Art und Weise echt viel Freude bereiten. Und da spielt eine Französisch 4, die es auf dem Zeugnis auch geben wird, gerade so gar keine Rolle. Ich sehe immer die schönen Seiten, die kleinen Gesten, das was gut läuft - macht im Alltag vieles viel leichter.

von Graupapagei3 am 05.07.2017, 12:48



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Ja, diese Einstellung habe ich auch! Ich erfreue mich auch sehr an meinen drei Mädchen bzw. eigentlich auch jungen Frauen. Mir haben früher immer alle gesagt, ich solle abwarten, bis sie in die Pubertät kommen, dann hätte ich mit drei Mädchen bestimmt nur Stress. Aber das Gegenteil ist der Fall. Es ist total entspannt mit ihnen! Ich habe eine chronische Krankheit, weshalb ich leider körperlich nicht so fit bin. Sie unterstützen mich ganz hervorragend.

von 3wildehühner am 05.07.2017, 13:26



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Das ist schön, dass dich deine Mädels so unterstützen. Ich glaube viel Stress ist auch hausgemacht. Wenn ich ein Problem mit einem Zimmer hätte, das aussieht wie nach einem Bombeneinschlag, würde es hier täglich knallen. Aber ich weiß, dass sie es zumindest einmal die Woche aufräumt und gründlich durchputzt und da kann ich auch mal über Klamotten auf dem Boden und herumkullernde Pfandflaschen hinwegsehen. Und wenn es mal einen schlimmen Tag gibt und das Chaoszu groß ist, sagt sie mir , dass ich ihr Zimmer lieber nicht betreten soll, sie muss erst aufräumen. Das finde ich sehr rücksichtsvoll! Wir leben mit wenigen Regeln. Regel Nr. 1 ist, wir reden mteinander und sagen, was wir wünschen und brauchen und finden gemeinsam eine Lösung. Da braucht es keine pubertären Aufstände, Heimlichkeiten oder Rumzickereien!

von Graupapagei3 am 05.07.2017, 13:41



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Ja, genauso ist es hier auch! :) Ich störe mich nicht an so unwichtigen Dingen wie den Zimmern. Und wenn ich Pfandflaschen wegbringen möchte, dann bringen sie mir die Sammlung aus ihrem Zimmer auch sofort. ;) Glücklicherweise haben sie eine ganze Etage mit eigenem Bad für sich-aus den Augen, aus dem Sinn. Reden auf Augenhöhe von Anfang an ist das A und O und nur wenige Regeln, die dafür sinnvoll sind und so von den Kindern nicht hinterfragt werden müssen. Eine offene Kommunikation ist die beste Basis für die Eltern-Kind-Beziehung. So ist das bei uns auch. Wie schön, dass es bei euch auch keine Pubertätsprobleme gibt! :) Und da soll noch mal einer sagen, dass die Pädagogenkinder die schwierigsten Jugendlichen seien.

von 3wildehühner am 05.07.2017, 14:08



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Ich kenne viele Pädagogenkinder, mein Mann hat einige Kolleginnen mit 3 oder 4 Kindern und Kleinstadt ist halt Kleinstadt. Da kennt man sich aus Schule, Musikschule, Sportverein ... Und schwierige Jugendliche sind das alles nicht ! Aber es gibt so Mütter, die gehören in die TOP5 der anstrengendsten Mütter und da ist mehr wie eine Lehrerin dabei. Die Kinder scheinen es zu verkraften! Und ich finde es absolut cool, es nicht auf diese Rangliste geschafft zu haben. Ist schön, wenn die Kinder realisieren, wie gut und entspannt sie es eigentlich haben auch wenn es mal den einen oder anderen Moment des Genervtseins gibt.

von Graupapagei3 am 05.07.2017, 14:36



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

"Und ich finde es absolut cool, es nicht auf diese Rangliste geschafft zu haben. Ist schön, wenn die Kinder realisieren, wie gut und entspannt sie es eigentlich haben auch wenn es mal den einen oder anderen Moment des Genervtseins gibt." Ja, meine Kinder haben mir schon öfter kommuniziert, dass sie im Gegensatz zu einigen Freundinnen ein sehr entspanntes Leben führen. Sie dürfen auch viel, weil ich ihnen absolut vertraue. Die Tochter meiner stark helikopternden Freundin (auch Pädagogin) rebelliert gerade sehr stark. Die Söhne einer Bekannten (Grundschullehrerin) sind allerdings sehr pflegeleicht.

von 3wildehühner am 05.07.2017, 16:50



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Na wenn es genug Freiheit gibt, braucht man nicht zu rebellieren! Wenn die Ausgehzeit großzügig bemessen is, braucht man nicht zu umgehen oder tricksen oder schwindeln oder zu spät kommen! Und ja ich vertraue auch und bin auch nicht kontrollzwangsgestört! Schön, dass es bei dir auch so ist und funktioniert!

von Graupapagei3 am 05.07.2017, 17:07



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Ich hatte das große Glück, auch so aufwachsen zu dürfen! Ich finde auch toll, dass diese Form der Erziehung bei euch so gut gefruchtet hat! Und ich freue mich, dass ich noch jemanden kenne, der das auch erfolgreich praktiziert. In meinem Umfeld macht das fast keiner so.

von 3wildehühner am 05.07.2017, 17:33



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

..... ist das Rebellentum in der Pubertät erziehungsabhängig? Ich würde mal ganz kurz, da es ja kein Thema ist, drunter schreiben wollen: nicht unbedingt

von Caot am 05.07.2017, 17:42



Antwort auf Beitrag von Caot

Vielleicht nicht unbedingt, aber in meinem Umfeld haben die großzügigen Eltern ( in Bezug auf Regeln und Verbote) auch die friedlicheren Pubis! Und vor allem hilft es, wenn man sein Pubi nicht ständig nervt, sondern einfach in Ruhe lässt und über so einige Kleinigkeiten einfach mal hinwegsieht und daraus kein Drama macht.

von Graupapagei3 am 05.07.2017, 18:56



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Ich hatte das Glück auch, mein Mann nicht so, allerdings hatte er so seine Strategien! Wenn er nicht im Garten helfen wollte, hat er seine Eltern gefragt, ob er ein gutes Abitur machen soll oder Gartenarbeiten! Dann durfte er zu Hause bleiben und lernen,

von Graupapagei3 am 05.07.2017, 19:04



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Ich hatte auch sehr viele Freiheiten , hätte aber sehr gern mit Regeln gehabt....mir tat die Freiheit nicht gut..

von Maxikid am 05.07.2017, 19:16



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Es gibt ja Regeln! Erst kommt die Schule und die Hobbies und wer ein Instrument lernen möchte, der holt das auch mal zu Hause raus und übt! Und wer Sport macht, geht zum Training und wer das Fitnessstudio finanziert bekommt, geht auch einmal die Wochemindestens hin. Und wenn man sonst irgendwo hingeht, dann möchte ich gerne wissen wohin und mit wem und wie man dahin kommt und wie man gedenkt nach Hause zu kommen! Wer sich verspätet, schreibt eine Nachricht und wer nach Hause kommt, sagt hallo auch wenn es nachts um 3 ist.

von Graupapagei3 am 05.07.2017, 20:58



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Es gibt ja Regeln! Erst kommt die Schule und die Hobbies und wer ein Instrument lernen möchte, der holt das auch mal zu Hause raus und übt! Und wer Sport macht, geht zum Training und wer das Fitnessstudio finanziert bekommt, geht auch einmal die Wochemindestens hin. Und wenn man sonst irgendwo hingeht, dann möchte ich gerne wissen wohin und mit wem und wie man dahin kommt und wie man gedenkt nach Hause zu kommen! Wer sich verspätet, schreibt eine Nachricht und wer nach Hause kommt, sagt hallo auch wenn es nachts um 3 ist.

von Graupapagei3 am 05.07.2017, 20:58



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

So sind unsere Regeln hier auch! Interessant!

von 3wildehühner am 05.07.2017, 21:13



Antwort auf Beitrag von RR

Meine Große ist eine 1er-Schülerin, weil sie unheimlich gründlich und gewissenhaft ist und hohe Ansprüche an sich hat. Meine Kleine ist bequem und kümmert sich herzlich wenig um die Schule, daher ist sie eine 2er-Schülerin. Sie könnte viel besser sein, wenn sie wollte. Da soll man nun also ungeprüft meine Kleine bevorzugen, weil die als 2er-Schülerin automatisch besser arbeiten kann?

von stjerne am 06.07.2017, 10:47



Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Ausserdem kann man doch gar nicht beurteilen, ob jemand für seine Zweien oder Dreien mehr tun musste, als jemand, der Einsen hat. Es wäre doch ebenso möglich, dass der "etwas schlechtere" Schüler stinkend faul ist und an nichts Interesse hat, während der Einser- Kanditat sehr viel dafür getan hat. Generell denke ich, die meisten sortieren nach Noten und erstem Eindruck der Bewerbung eh aus. Auch an soclhe Gerüchte wie "wenn man von dem und dem Gym kommt, hat man bessere Chancen..." halte ich für Quatsch.

von Tini_79 am 06.07.2017, 12:35



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Wenn mir einer sagt, mein Kind schreibt ohne großen Aufwand eine Eins nach der anderen, dann glaube ich das, weil ich weiß, dass es möglich ist. Wenn ganz viele schreiben, ihre Kinder würden mühelos Top-Noten bekommen, dann wird das nicht bei allen stimmen - aber wer bin ich, zu entscheiden, bei wem es nicht stimmt? Für mich und meine Kinder ist das völlig irrelevant.

von Petra28 am 05.07.2017, 10:41



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Ja, meine beiden Kinder gehen aufs Gymnasium. Beim Grossen gab es gar keine Diskussion über die Schulform (es war nur die Frage ob ein Gym mit HB-Zweig wie es die damalige Klassenlehrerin vorschlug oder "normales" Gymnasium...wir haben uns für Nummer zwei entschieden). Er hat in der GS mühelos eine Klasse übersprungen und tut sich auch jetzt nicht schwer, muss aber trotz allem lernen, Vokabeln und Mathe/Physikformeln kann man nicht durch einmal drüberlesen. Er hätte schon ein weiteres Mal springen können, aber ein gerade 12-jähriger in der 8.Klasse ist eh schon jung genug... Bei der Kleinen wurde uns die IGS empfohlen, laut Grundschullehrerin wäre das Gym nichts für sie. Zu ruhig, kann sich nicht durchsetzen, arbeitet mündlich zu wenig mit- die fällt notenmässig total ab war die Meinung der Grundschullehrerin. Da ich aber mit der IGS nicht ganz glücklich bin (keine Noten, bis zur 9.Klasse notenunabhängige Versetzung) und sie unbedingt aufs Gym wollte -Noten waren ja soweit ok- haben wir sie dort angemeldet. Ja, sie muss lernen...ihr fliegt im Gegensatz zum grossen Bruder nicht alles zu. Aber ihr macht der Unterricht grossen Spass, sie hat viele Freundinnen dort gefunden (in der Grundschule eher Einzelgänger), sie ist seitdem richtig aufgeblüht und aus sich rausgegangen. Keiner lacht sie hier aus, wenn die Antwort mal nicht stimmt (war in der Grundschule anders), sie wird hier ernstgenommen und respektvoll behandelt. Vokabeln hat sie schnell im Kopf, Mathe muss sie jeden Tag ein wenig wiederholen, alle anderen Fächer laufen...das Zeugnis war supergut, auch die mündlichen Leistungen. Nur weils bei deinem Kind nicht läuft, heisst das nicht, dass alle anderen Lügner sind.

von mama von joshua am tab am 05.07.2017, 11:16



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Ich war in der Schule übrigens nie Überflieger, habe mich von Klasse zu Klasse gehangelt und bin fast -allerdings aus Faulheit- einmal sitzengeblieben. Mein Mann hat sein Abi gemacht, auch dem ist nicht alles zugeflogen. Die Noten wurden erst besser, als er die Hassfächer abwählen konnte.

von mama von joshua am tab am 05.07.2017, 11:19



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

hätte er noch mal gewollt ??? Also bei meinen beiden Großen war es so, dass sie zwar durchaus gekonnt hätten, aber definitiv nicht gewollt, weil sie es ziemlich angenehm fanden, dass sie eben neben dem Gym noch jede Menge Zeit für die Hobbys hatten und eben in den meisten Fächern den Stoff im Unterricht mitgenommen haben. Und - Abi mit 16 fanden sie dann früh genug, zumal sie ja wussten/wissen, dass Studium auch Umzug für sie bedeutet.

von Graupapagei3 am 05.07.2017, 12:53



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Nein, er fühlt sich in seiner jetzigen Klasse pudelwohl und möchte auf keinen Fall mehr springen.

von mama von joshua am tab am 05.07.2017, 13:05



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Neidisch?? Frustriert? Klar gibt es Kinder die das locker packen. Einfach mal nachdenken. Wie viele Menschen schreiben hier? Wie viele kennst du von denen? Wie viele Regionen sind hier vertreten?

von kati1976 am 05.07.2017, 12:06



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Natürlich, "alle".

Mitglied inaktiv - 05.07.2017, 13:16



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...mein Fokus darauf liegt, dass mein Kind glücklich ist und das an Förderung und Forderung bekommt, was auf seine Bedürfnisse passt. Ich bin Supermutti, wenn es mir für MEIN Kind wurscht ist, ob DEIN Kind nix lernt oder eben täglich 4 Stunden Nachhilfe kriegt. Total bescheuerte Diskussion. Alle Macht den glücklichen Kindern - in den Ofen mit den immer nörgelnden, unzufriedenen Müttern, die neidisch auf andere äugen...

von Mutti69 am 05.07.2017, 14:49



Antwort auf Beitrag von Mutti69

Dem schließe ich mich vollinhaltlich an! DANKE

von leaelk am 05.07.2017, 14:53



Antwort auf Beitrag von Mutti69

DAUMEN HOCH!!!!!!

von 3wildehühner am 05.07.2017, 16:52



Antwort auf Beitrag von Mutti69

Von euch kann ich noch viel lernen. Weiß nicht ob ihr mitbekommen habt wie panisch ich auf die 4 und 5 bei meinem 2. Klässler reagiert habe. Gezweifelt, ob der Wechsel von der Förderschule gut war und und und ... Irgendwann ist es scheinbar auch bei mir angekommen, dass es nix bring. Das Ergebnis: Seither hat er je ne 1 und 2 in Mathe und Deutsch und eine 1 in Musik (die hat mich ja mal echt aus den Socken geschleudert).

von Badefrosch am 05.07.2017, 18:28



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Lies mal meinen beitrag, wie es die letzten 1,5 Jahre und Monate um meine Tochter auf dem Gym stand und daß sie kurz davor war sitzen zu bleiben und runter zu müssen und sich zum Glück ALLEINE ohne mein zutun wieder gefangen hat. Ich kann mich über das Zeugnis mit einem Schnitt von 3.0 freuen, weil sie sich sehr verbessert hat. Soll ich mich nun dafür entschuldigen, daß meine Kinder bisher alle eine Gym Empfehlung bekamen (und der kleinste auch in die Richtung geht), ohne auf der Grundschule was dafür tun zu müssen und ohne, daß ich dafür mit ihnen für irgendwas geübt habe? Trotzdem hätte ich meine Mittlere lieber auf die Realschule gesteckt trotz Gym Emfpehlung, wollte sie aber nicht und bisher klappt es. Bleibt abzuwarten wie es in der 6. wird, wenn die 2. Fremdsprache da zu kommt (Sprachen liegen ihr nämlich so gar nicht) Das heißt doch noch lange nicht, daß später alles rund läuft. Guck doch mal in meinen Beitrag wie es die letzten 1,5 Jahre bei meiner Tochter aussah. Alles andere als rosig! Ich empfinde mich hier mit meiner Einstellung eher als Rabenmama, da ich schulisch nichts mit meinen kindern mache, es sei denn sie fragen mich um Rat. Ich weiß nicht mal was sie an Hausaufgaben aufhaben (auch beim Grundschüler nicht) und wann sie welche Arbeiten schreiben. Könnte man auch als Desinteresse bezeichnen, ich nenne es Eigenverantwortung des Kindes. Sie müssen das wollen auf der Schulform, auf der sie sind, nicht ich! Ich farge wie es in der Schule war und freue mich über das, was mir erzählt wird. Nachhaken tue ich nicht.

von lejaki am 05.07.2017, 19:34



Antwort auf Beitrag von lejaki

Diesbezüglich hatte ich ein sehr gutes Gespräch mit einer m.E. versierten und vor allem sehr erfahrenen Psychologin. Auch ich hatte das Gefühl, eine Rabenmutter zu sein, da ich die Grundeinstellung hatte, das Kind selber muss wollen und machen. Als unser Sohn dann so viel krank war wollte ich ihn zwar unterstützen, aber er hat rigoros jede Hilfe/Unterstützung abgelehnt. Das waren unschöne Streitereien. Dann hörte ich von den Müttern, die ihren Kindern “Lernpläne“ für die Klassenarbeiten schon Wochen vorher ausarbeiten, jeden Tag sollten die Kinder von den Eltern vorgegebene Lernpäckchen abarbeiten, Übungsblätter... Lerninhalte wurden auf Plakaten zusammengefasst (von der Mutter) und im Zimmer aufgehängt . Mütter, die den joggenden Kindern hinterherradeln und dabei Vokabelkärtchen abfragen (weil bei Bewegung bessere Aufnahme...), die Ordner wurden nach jeder Klassenarbeit von der Mutter aussortiert.... gefühlt wusste jede Mutter in Klasse sechs genau, was in jedem Fach auf war und wann welche Arbeiten mit welchem Inhalt geschrieben wurden. Und mein Sohn hatte riesige Lücken, keiner hat es mehr überblickt, er nicht, ich noch viel weniger und zudem hat er uns komplett verweigert. Da fühlte ich mich auch echt richtig mies. Die Psychologin meinte dann, dass jedes Kind selbst lernen muss, mit seinen Aufgaben des Lebens zurecht zu kommen . Sie meinte auch die Krankheit (da chronisch). Das Kind muss lernen, wie es damit umzugehen hat. Und einmal auf die Nase fallen gehört eben auch dazu, solange man es schafft, wieder aufzustehen. Man geht fürs Leben gestärkt daraus hervor. Sie erzählte, dass sie viele viele Beispiele kennt, wo die Kinder von den Eltern gepampert wurden, bis es irgendwann nicht mehr ging. Entweder rebellierten die Kids dann komplett in der Pubertät oder wenn sie es mit viel Unterstützung der Eltern bis zum Abi schaffen, fallen sie im Studium in ein tiefes Loch, denn da müssen sie sich selbst organisieren. Wissen, was sie wollen und wie sie es erreichen können. Ich hoffe, meine drei Kinder schaffen das. Natürlich bin ich immer da, wenn sie Fragen haben - und biete auch Unterstützung an ... aber dieses permanente mütterliche helikoptern ... darauf müssen/dürfen meine verzichten.

Mitglied inaktiv - 05.07.2017, 21:56



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ist eine neue Art Wettbewerb entstanden: egal, was du machst, es soll lässig rüber kommen. Je lässiger, umso besser. Das aber Leben mit den Kindern, das erziehen dieser (Schule und das andere drum herum) alles andere als entspannt ist…..ja, sehr oft ist es. Es darf man aber der Frau gar nicht anmerken. Es gibt viele lässige Eltern, die einfach so sind. Es gibt aber auch viele, die auf lässig machen, um sich bloss nicht die Schwierigkeiten des Alltags mit dem Kind (Kindern) anmerken zu lassen. Was wäre denn so schlimm daran zuzugeben, boah, mich kotzt dies oder das an. Das man mit dem Kind wegen HA streitet, das man das Kind motivieren muss, weil es von sich aus nicht machen würde. Die Liste kann man beliebig fortsetzen.

von Marianna81 am 06.07.2017, 18:42