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Schulwechsel???! Brauche Rat...

Thema: Schulwechsel???! Brauche Rat...

Vielleicht ist mein Beitrag hier richtig?! Meine Tochter ( 11 Jahre) geht seit letztem Sommer in die 5. Klasse einer Realschule. Noten sind soweit ok, bis auf das mündliche da sie sehr still ist. Allerdings habe ich das Gefühl, das sie dort keinen Anschluss und auch nicht wirklich Freunde findet/hat. Es gibt nach der Schule keine Verabredungen mit Klassenkameraden und zu ihrem Geburtstag will sie auch keinen aus ihrer Klasse einladen. Sie verabredet sich nachmittags ausschließlich mit Freundinnen aus der Grundschule und mit ihrer besten Freundin, die allerdings auf eine Gesamtschule gegangen ist. Vielleicht hätte ich sie doch nicht von ihrer(n)Freundinn(en) trennen sollen und sie allein (keiner aus ihrer Grundschulklasse ist mitgegangen) auf die Realschule schicken sollen??! Sie lässt es sich so nicht anmerken, aber vielleicht ist sie glücklicher wenn sie ihre Freundinnen wieder um sich hat?! Ist ein Schulwechsel so einfach möglich?? Wie muss ich da vor gehen?? Ich zerbreche mir schon die ganze Zeit den Kopf darüber. Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar. LG

Mitglied inaktiv - 19.04.2014, 08:27



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Ich habe sie bis jetzt noch nicht gefragt, ob sie das überhaupt möchte, da ich sorge hätte das sie das sofort möchte und es dann nicht klappt.... Wie soll ich also vorgehen??

Mitglied inaktiv - 19.04.2014, 08:41



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Erstmal verstehe ich gar nicht, dass du dir den Kopf darüber zerbrichst, ob deine Tochter die Schule wechseln soll, ohne dass du mit ihr darüber gesprochen hast, was SIE möchte. Ich würde erstmal mit meinem Kind darüber sprechen, ob es denn überhaupt ein Problem gibt. Meine Tochter zb. hat sehr viele Freunde, die gehen aber auch nicht mit ihr in die Klasse. Ihre beste Freundin hat sie von Kindergartenzeiten an und war nicht mal mit ihr in der Grundschulklasse, da sie ein Schuljahr jünger ist. Alle anderen Freundinnen sind noch aus Grundschulzeiten oder hat sie über ihre Arbeitsgemeinschaft gefunden. In ihrer Klasse hat sie auch "gute Freunde", mit denen trifft sie sich aber nicht ausserschulisch. Damit hat sie überhaupt kein Problem! In die Schule geht sie zum Lernen. In der Freizeit, hat sie Zeit mit Freunden etwas zu machen - und da ist es egal, ob sie mit dem Mädchen in eine Klasse geht oder nicht. Im Übrigen hat die beste Freundin meiner Tochter ihre Freundinnen auch außerhalb der Klasse. Ich glaube ab der weiterführenden Schule ist es gar nicht so unüblich, dass man seine Freunde außerhalb der Schule hat. Deine Tochter hat doch Freundinnen, mit denen sie sich nach der Schule trifft. Warum erwägst du denn einen Schulwechsel? Nur weil die Freundinnen nicht in ihre Klasse gehen? Sprich erstmal mit deiner Tochter darüber, bevor du dir den Kopf darüber zerbrichst. P.S.: Bist du mit deinen Arbeitskollegen befreundet, triffst du dich mit ihnen auch nach der Arbeit? Also ich nicht, ich verstehe mich mit meinen Kollegen gut, aber in der Freizeit treffe ich mich mit meinen Freunden. (Und genau so ist das bei den Kindern jetzt schon so. Irgendwann wird deine Tochter eine Ausbildung beginnen - soll sie dann besser das lernen, was ihre Freundin lernt????)

Mitglied inaktiv - 19.04.2014, 10:16



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Nun ja,ich gehe aber auch nicht gerne zur Arbeit wenn ich Kollegen dort habe, die sch**e sind. Dann gehe ich zwar, weil ich muss aber ohne Motivation. Und natürlich treffe ich mich dann auch nicht privat mit denen. Ich finde man kann Schule und Arbeit in dem Sinne auch nicht vergleichen.

Mitglied inaktiv - 19.04.2014, 13:07



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Ich würde mein Kind nicht die Schule wechseln lassen. Warum auch ? Mit Sicherheit hast du/ihr dich/euch aus einem bestimmten Grund für diese Schule entschieden. Es wird ja nicht so sein, das gar keiner mit ihr spricht. Schule ist eben Schule. Sie sind nun nicht mehr klein und müssen auch solche Situationen meistern. Red erstmal mit ihr. Wenn du dir so Sorgen machst, dann schau das sie genug Zeit hat, für ihre Freundinnen.

von kleened am 19.04.2014, 13:20



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ABer Sie muss die doch nihct gleich sch... finden, nur weil sie sich nicht verabredet?? Ich arbeite mit meinen Kollegen gerne zusammen, versteh mich gut mit Ihnen, aber außer Betriebsausflüge würd ich im Traum nicht daran denken mit abends mit denen zu Treffen, dazu hab ich meine Freunde. Wir kommst du überhaupt darauf? Und war deine Tochter mit der Schulwahl nicht einverstanden? Solang das Kind nichts von sich aus sagt udn auf Fragen wie etwa "Wie findest du es in der Schule, fühlst du dich wohl?" nicht in Tränen ausbricht oder einfach sagt es ist blöd ich will nicht dorthin" antwortet versteh ich deine überlegungen gar nicht, ehrlich gesagt. Außerdem ist es nicht mal ein halbes Jahr und sie wird sich evtl. auch gar nicht soo sehr neue Freundschaften dort suchen, wenn sie Ihre Freundschaften in der Freizeit hat. Mein SOhn hat nur einen Jungen in der KLasse mit dem er sich ab und an trifft, ansonsten sind seine Freunde alle aus seiner Fußballmannschaft oder hier aus der Nachbarschaft. Nicht von der alten Schule und nicht von der neuen. Sooo einfach ist das mit nem Schulwechsel allerdings auch nicht, es muss schon einen guten Grund geben, den man der neuen Schule auch klar machen sollte damit die das Kind überhaupt aufnehmen.

von Luni2701 am 21.04.2014, 15:38



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Der schulwechsel ist möglich, wenn die wunschschule freie Plätze hat. Das kanst du in erfahrungvbringen. Ich würde dann allerdings zum nächsten Schuljahr wechseln. Warum habt ihr genau diese schule gewählt, die tatsache, dass da keine Freunde mitgehen, war doch bekannt?

von kanja am 19.04.2014, 14:24



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Hallo, sprich mit Deiner Tochter, ob es Probleme in der Schule/in der Klasse gibt. Meine beste Freundin aus Grundschulzeiten ist auch auf eine andere Schule gegangen, wir sind aber immer zusammen morgens mit dem Bus in die Stadt und mittags zurück, die Mittage und die Ferien haben wir zusammen verbracht. Wir sind immer noch nach fast 40 Jahren befreundet! Im Gymnasium haben sich erst so ab 15 Freundschaften gebildet, bei uns beiden, dann haben sich die Cliquen aber bunt gemischt. Also ich rate erst mal zum Reden, wenn sie nicht totunglücklich ist zum Abwarten. LG Margali

von Margali am 19.04.2014, 17:23



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Ja, es war bekannt, das sie dort alleine hingeht....aber nicht das es sich so entwickelt. Ein Mädchen ist dort, welches meine Tochter "unter ihre Fittiche" genommen hat. Meine Tochter hat leider keine eigene Meinung in vielen Dingen. Daher kann ich nicht sagen, ob sie tot unglücklich ist oder nicht. Sie fügt sich immer eher ihrem Schicksal....

Mitglied inaktiv - 19.04.2014, 17:28



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Ja, es war bekannt, das sie dort alleine hingeht....aber nicht das es sich so entwickelt. Ein Mädchen ist dort, welches meine Tochter "unter ihre Fittiche" genommen hat. Meine Tochter hat leider keine eigene Meinung in vielen Dingen. Daher kann ich nicht sagen, ob sie tot unglücklich ist oder nicht. Sie fügt sich immer eher ihrem Schicksal....

Mitglied inaktiv - 19.04.2014, 17:28



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Ja das kenne ich auch. Also das sich die Kinder ganz wenig bis gar nicht auf der weiterführenden Schule verabreden. Ich komme da auch nicht gut mit klar. Dachte auch, wenn man "Freunde" in der Schule gefunden hat, dann trifft man sich auch außerhalb der Schule. Aber weit gefehlt. Die Lehrerin meines 'Sohnes schwärmt immer wie beliebt er in der Klasse ist, gut integriert, stellv. Klassensprecher, sozial usw. Er ist ein beliebtes Kind, und alles paletti. Aber das bedeutet nicht, daß er ständig mit Klassenkameraden unterwegs ist. Und was mich am meisten iritiert, es stört ihn nicht. Er hat seit Kiga-Tagen eine Freundin, die bei uns gegenüber wohnt und mit der trifft er sich fast täglich. Wenn ich frage, was ist den wenn du dich mal öfters mit Klassenkameraden triffst, dann kommt, "Mutti das ist nicht mehr wie in der Grundschule". Bitte? Verstehe es nicht. Alle paar Wochen mal, trifft er sich mit 1-2 Jungen aus der Klasse, dann hat er auch Spass, aber das kommt wirklich eher selten vor. OK er ist ziemlich gut in der Schule und muss wenig tun. Seine "Freunde" haben da mehr Aufwand, wie die Eltern auf dem Stammtisch erzählen. Aber er sagt ich habe genug Freund und wir haben Spass in der Schule, also Pause usw. Früher war er täglich mit wechselnden Freunden aus der GS draussen, aber das ist vorbei. Aber er scheint es nicht zu vermissen. Auch sein Kumpel aus GS-Zeiten trifft sich kaum noch mit Ihm, sie sind in einer Klasse, aber der hat einfach keine Zeit. Viel Sport und dann muss er viel lernen. Aber wenn ich frage "Seid ihr eigenltich noch Freund" kommt, klar was denkst Du denn. Angerufen wird hier oft, aber geht oft wegen Schule, er scheint sehr zuverlässig zu sein, von wegen Hausaufgaben erklären und bei Fragen zu helfen. Mich macht das auch nicht glücklich das dies so wenig ist, aber was soll man machen. Gibt Kinder in der Klasse die haben gar keinen Kontakt innerhalb der Klasse. Das finde ich dann schlimm. OK, das war nur mal eine Sicht wie es bei uns ist. Was ich auch schlimm finde, das Kinder, wei bei uns, die jahrelang morgens zusammen zur Schule, dann Hort usw. gegangen sind, jetzt sich nicht mehr angucken, nur weil sie auf unterschiedlichen Schulen sind, und unser z.b. als eingebildet gilt weil er aufs Gymnasium und nicht auf die Gesamtschule wie die anderen geht. Das tut mir richtig weh, das ist ein affiges Verhalten und von mir nicht nachzuvollziehen. Kinder die jahrelang hier ein und ausgegangen sind.

von fisch1010 am 19.04.2014, 18:06



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Nicht alle Kinder sind gleich-und es kann auch einige Zeit dauern, bis sich Freundschaften entwickeln. Meine Große ist damals zum Halbjahr eine Klasse runtergegangen und es hat bis nach den Sommerferien gedauert, bis sie eine erste Freundschaft geschlossen hat. Bis es zu Verabredungen kam, hat es fast 1,5 Jahre gedauert! Mittlerweile hat sie in der Klasse 3 richtig gute Freundinnen, aber sie verabreden sich dennoch selten-in der Schule hänge sie aber nur zusammen. Meine Tochter hat zwei Jahre lang ihren Geburtstag nicht mit Kindern gefeiert. Dieses Jahr aber war es so weit! :-) Dabei hatte sie durchaus auch Freundinnen aus der Grundschule bzw. anderen Klasse, aber sie meinte, zum Feiern zusammen passe es nicht. Ich habe natürlich mit ihr auch darüber geredet, aber es hat ihr nichts ausgemacht und sie wirkte NICHT unglücklich-sie war es auch wirklich nicht. Also, sprich mit deiner Tochter, wie sie es sieht! Das ist doch das Wichtigste. Vielleicht möchte sie ja gar nicht wechseln.

von 3wildehühner am 19.04.2014, 17:57



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Nur deswegen wuerde ich nie einen Schulwechsel in Erwaegung ziehen. Mein Sohn ist zwar noch in der agrundschule, hat aber mal die Klasse gewechselt. Er kommt super mit seinen Mitschuelern aus, aber die Spieletreffen finden nach wie vor ausschliesslich mit Kindern statt, die in der alten Klasse waren oder mit Kindern, die diese Schule gar nicht besuchen und ganz woanders wohnen, juengere und auch viele aeltere Kinder, dir er ueber die Messdiener, den Kolping und den Sportverein kennt. Ungluecklich ist er deshalb nicht. Die Schulklasse ist nur eine Zwangsgemeinschaft, Freundschaften muessen sich da nicht zwangslaeufig entwickeln. Frag sie, wie sie das sieht. Vielleicht ist sie ja gar nicht ungluecklich....

von mama von joshua am tab am 19.04.2014, 18:08



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... wäre es vielleicht gerade gut, wenn sie trotzdem versucht, ihren eigenen Weg zu finden. Wenn du sie jetzt auf eine Schule zu ihren alten Freundinnen schickst, läuft sie mit denen ja auch wieder nur mit und muss sich nicht bemühen, eine eigenständige Persönlichkeit zu werden. lg Anja

von kanja am 19.04.2014, 19:47



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Das ist ja so mein Zwiespalt. Einerseits denke ich das sie bei ihren Freundinnen besser aufgehoben wäre ( wobei die Gesamtschule keinesfalls schlecht ist, hat einen sehr guten Ruf), aber andererseits denke ich mir, das sie auch ihren eigenen Weg gehen muss... Mir kommen halt Zweifel, ob ich damals richtig gehandelt habe und sie auf die Realschule geschickt habe ( sie wollte zwar zur Realschule, aber keine Ahnung ob das wirklich ihre Meinung war?! Sie hat sich das vielleicht auch andere vorgestellt) anstatt sie mit ihrer Freundin zu schicken. Es standen beide Schulen zur Auswahl. Jetzt ist es vielleicht noch früh genug für einen Wechsel?! Zu einem späteren Zeitpunkt wäre es evt. nicht mehr so gut.

Mitglied inaktiv - 19.04.2014, 20:13



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Du schreibst ja selbst, du hast das GEFÜHL, dass sie dort keinen Anschluss findet. Du weisst es also noch nicht einmal, und überlegst schon zu wechseln? Finde ich zumindest völlig verfrüht. Ich habe meinen Großen nach dem Schulwechsel ganz viel gefragt, habe z.B. mal das Klassenfoto hergenommen und gefragt, wer wer ist und dann immer mal so was gesagt wie "die sieht aber nett aus" oder "der ist bestimmt total lustig, wirkt irgendwie so" und dann hat er auch erzählt. Wie die Kinder so sind, wen er nett findet usw.. In den ersten paar Wochen gab es hier auch noch keine Verabredungen, das hat mich nicht beunruhigt, aber ich wollte doch wissen, ob wenigstens ein paar Kinder dabei sind, die er mag. Direkt befragt, wie er klar kommt, hätte er wohl nicht mehr als "alles ok" gesagt. Vielleicht bekommst auf einem Umweg heraus, ob dein Kind trotz ausbleibender Nachmittagsverabredungen zurecht kommt oder in der Klasse so isoliert ist, dass es leidet. Wenn kein Leidensdruck besteht, würde ich über einen Wechsel gar nicht nachdenken. Wenn Dein Kind trotz Nachfragen nichts erzählt, würde ich mal die Klassenlehrer ansprechen. Bei uns wissen die ziemlich gut Bescheid, weil sie gerade nach dem Schulwechsel auch drauf achten und auch ein bisschen was machen, damit die Kinder als Gruppe zusammenwachsen.

von Häckse am 19.04.2014, 20:13



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Selbst mein Mann hatte vor ein paar Wochen Zweifel geäußert, ob es so richtig war, sie von ihrer Freundin zu trennen...

Mitglied inaktiv - 19.04.2014, 22:11



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...weil immer wieder komische Situationen mit diesem einen Mädchen vorkommen...

Mitglied inaktiv - 19.04.2014, 22:13



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Erstmal solltest Du Deine Tochter fragen, ob sie unglücklich ist. Wenn nicht und wenn sie mit ihren alten Freunden gut ausgelastet ist, ist doch eigentlich alles okay. Wenn sie aber leidet, ist das natürlich etwas anderes. Meine Tochter fand nach dem Wechsel aufs Gymnasium zunächst auch keinen Anschluss und litt sehr darunter. Sie hatte zwar zwei Jungs von früher, aber die spielten dann nicht mehr so gerne mit Mädchen, man kennt das ja. Zuletzt bekam sie mysteriöse Bauchschmerzen und wollte nicht mehr zur Schule. Wir sind dann gemeinsam die Klassenliste durchgegangen und haben überlegt, mit welchem Kind sie sich vielleicht gut verstehen könnte. Auf diese Kinder ging sie gezielt zu und jetzt hat sie tatsächlich 2-3 Freundinnen neu gefunden. Das freut mich sehr für sie! Ob das auch bei Euch gelingen könnte? Zum. Schulwechsel: Was waren denn Eure Gründe, diese Schule zu wählen und haben diese Gründe noch Bestand?

von stjerne am 19.04.2014, 22:31



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Meine Kinder haben ihre Freundeskreise auch eher außerhalb der Schule. Warum auch nicht? Ich bin ja privat auch nicht mit meinen Arbeitskollegen befreundet. Mein Mann ebensowenig. Unglücklich ist damit keiner.

Mitglied inaktiv - 20.04.2014, 12:49



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Erstens hat man es bei der Arbeit mit Erwachsenen zu tun und in der Schule mit Kindern, Kinder nehmen Dinge oft tragischer als Erwachsene (andere Dinge auch wieder gar nicht). Dann spielt die Schule im Leben eines Kindes auch oft eine viel zentralere Rolle als der Job für Erwachsene. Ich habe auch keine Freunde in meinem Job, das ist nicht schlimm. Hätte ich aber damals in der Schule keine gehabt, hätte ich das durchaus schlimm gefunden. In der Schule gibt es auch Situationen, die einem im Beruf nicht begegnen. In der Pause rumstehen und keinen zum Reden oder Spielen haben. Sehr unschön, und zwar nicht, weil man sich 20 Minuten langweilt, das sollte man ja wohl aushalten können, sondern weil man es als persönliches Versagen empfindet, da so offensichtlich als " die, mit der keiner reden will" rumzustehen. So ticken Kinder nun mal (nicht alle, aber viele). Auch braucht man in der Schule manchmal Trost, von Kindern in der gleichen Lage. Ehrlich gesagt, kenne ich die letzten beiden Situationen sogar doch aus dem Berufsleben, auch wenn ich eben das Gegenteil behauptet habe. Da muss ich manchmal zu Tagungen, bei denen ich keinen kenne. Ich wäre vollkommen zufrieden, in der Pause allein meinen Kaffee zu trinken, spüre aber, dass ich als Dr. Stjerne von Institution bla bla bla eigentlich nicht allein rumstehen darf, kommt komisch rüber. Ich bin immer froh, wenn die Pausen vorbei sind. :-\ Und wenn ich Stress auf der Arbeit habe, kann ich zwar immer meinen Mann vollquarken, aber der kennt die Leute gar nicht und ist sowie auf meiner Seite (wehe wenn nicht ;-)). Aber wenn ich meine Kollegin volljammern kann, ist das was anderes und hilft mir sehr. Wenn mir das mit über 40 schon so geht, wie ist das denn erst mit 10? Das war jetzt nicht hilfreich für die AP, sorry. Aber es fiel mir gerade so ein, weil ich vor kurzem ein ähnliches Problem mit meiner Tochter hatte.

von stjerne am 20.04.2014, 19:59



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...genauso meinte ich das Das man das mit dem Beruf überhaupt nicht gleich setzen kann. Im Beruf fahre ich auch nicht mit meinen Kollegen auf Klassenfahrt o.ä. Die Schulzeit ist schon etwas besonderes und sollte doch auch Spaß machen. Und wie stjerne geschrieben hat, handelt es sich um Kinder die doch noch gar keine erwachsene Sichtweise haben. Trotzdem löst diese Erkenntnis nicht mein Problem ;-) Ich habe mit meiner Tochter gesprochen und sie ist hin und her gerissen Eine Woche haben wir hier noch Ferien. Da kann sie in Ruhe überlegen...und abwägen....

Mitglied inaktiv - 20.04.2014, 21:59



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Puh, ich finde das ein bisschen übereilt. Ich finde es eigentlich nicht ungewöhnlich, dass es mehr als ein Dreivierteljahr dauern kann, bis man Freunde an einer neuen Schule hat. Manchmal findet man die Freunde dann auch gar nicht in der eigenen Klasse, sondern lernt auf dem Schulhof, im klassenübergreifenden Projekt/Unterricht oder in der AG jemanden aus einer anderen Klasse kennen. Wenn sie sich außerhalb der Schule weiter mit ihren alten Freundinnen trifft, ist das schon viel wert - dann wird sie sich ja nicht komplett allein fühlen. Wie kommt sie denn sonst mit der Schule, den Lehrern etc. klar? Ein Schulwechsel ist doch ein ziemlich großer Schritt - was, wenn an der nächsten Schule irgendwas anderes nicht perfekt ist, wird dann weiter gewechselt? Ich hätte mich vorher mal erkundigt, ob so ein Wechsel überhaupt geht, bevor ich mit der Tochter schon eine Entscheidungsfindung plane. Wer weiß, ob die Gesamtschule überhaupt Platz in der Klasse hat? Bei uns z.B. sind die Gesamtschulen sehr beliebt und immer randvoll... LG sun

von sun1024 am 20.04.2014, 22:56



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Die Erkenntnis bringt Dich nicht weiter. :-( Es gibt ja aber auch Positives in der Situation, z.B. dass der Kontakt zu den alten Freunden noch so eng ist, das kann auch "aus den Augen aus dem Sinn" sein. Hat sie denn gar keinen, steht sie in den Pausen allein da oder sind es nur die Verabredungen, die fehlen? Das ist ja ein ziemlicher Unterschied. Seid Ihr ansonsten mit der Schule und den Lehrern zufrieden? Man muss ja immer auch bedenken, was man eventuell aufgibt. Wir haben uns letztlich gegen einen Wechsel (wir dachten an die Parallelklasse) entschieden. Ich finde immer noch, dass sie es mit ihrer Klasse besser hätte treffen können, doch sie fühlt sich jetzt ganz wohl.

von stjerne am 21.04.2014, 00:18



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Ich weiß leider auch nicht weiter :-( Im Nachhinein ärgere ich mich einfach das wir die Realschule gewählt haben. Schon im dritten Schuljahr stand fest, das sie eh zur Gesamtschule gehen wird. Doch dann kamen immer mehr Einwände von außen, wo man dann doch ins grübeln kam...und so wurde es nach dem Tag der offenen Tür die Realschule. Jedoch im Nachhinein bin ICH mir auch eben nicht mehr sicher die richtige Schulwahl für meine Tochter getroffen zu haben und das spiegelt sich in ihrem verhalten und soziale Kontakte in die dieser Schule wieder. Ja, ich gebe zu das ICH mir wahrscheinlich mehr Gedanken darüber mache und mich ärgere die falsche Schule gewählt zu haben. Mein Gedanke ist halt der, das wenn man jetzt noch wechselt es man früh genug macht und an das 5. Schuljahr an der Realschule einen Harken machen kann. Dann kommen natürlich wieder die Gedanken.....was wenn es doch ein Fehler ist zu wechseln??? Es ist echt eine Zwickmühle.... Hinzukommt, das meine Tochter recht faul ist und nur das nötigste macht. Ich weiß aber, das diese Realschule gymnasial Niveau hat und ab der 6. Klasse richtig anzieht. Daher meine Angst, das sie es dann evt. nicht packt und die Noten schlechter werden und sie dann auch keine Gesamtschule nehmen würde und sie sich durch die Realschule quälen muss. Klar muss sie auch auf der Gesamtschule was tun, aber da würden sie irgendwie durchkommen ohne gleich auf die nächst niedrigere Schule zu wechseln. Sie ist nicht dumm, nur faul und still. Hoffe ich habe das einigermaßen erklärt?! Ach man, alles Mist :-((

Mitglied inaktiv - 21.04.2014, 09:56



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Im Ausgangsposting ging es um den Mangel an nachmittäglichen Verabredungen bzw. darum, dass Verabredungen nur mit Nicht-Klassenkameraden stattfinden. Heißt also, das Kind hat ja Freunde, nur eben nicht in ihrer jetzigen Schule/Klasse. Dass man als Dr. Stjerne vom Institut Stjernewissenschaft in der Kaffeepause nicht allein dastehen möchte, ist klar - weil es unprofessionell ist und es sich auf solchen Tagungen einfach nicht "schickt", sich autistisch mit seiner Kaffeetasse vom Rest der Gesellschaft zu isolieren. Das ist aber grade auch der Sinn und Zweck von Schule (und später Studium), zu lernen, wie man im sozialen Zusammenhang korrekt verhält und sich kompatibel einklinkt.. Der Vergleich Schule/Beruf hinkt nicht: Im Beruf muss ich mit niemandem befreundet sein, muss mich aber dennoch auf professionelle Weise kollegial mit den anderen Mitarbeitern arrangieren. Auch in der Schule muss man mit niemandem befreundet sein, aber dennoch lernen, freundlich, fair und teamfähig mit allen anderen Kindern zu interagieren. Und bei dem betreffenden Kind scheint das ja auch gut zu klappen, da es sich offenbar nicht beschwert. Solange in der Freizeit ein guter Ausgleich da ist, würde ich mir keine Sorgen machen. Falls doch, kann eine simple kurze Nachfrage bei der Klassenlehrerin sicher Abhilfe schaffen.

Mitglied inaktiv - 21.04.2014, 13:00



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Ich finde, es gibt keinen Grund, gleich unhöflich zu werden. Wenn Du meine Postings aufmerksam gelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, dass es mir genau um diese Frage ging: Gibt es nur keine nachmittäglichen Verabredungen (nicht schlimm) oder ist das Kind in der Schule richtig einsam (schlimm).

von stjerne am 21.04.2014, 13:25



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und ich sprech aus eigener Erfahrung da ich immer etwas länger brauchte um mich in neuen Situationen zurechtzufinden. Ich finde es grundsätzlich falsch die Schulform davon abhängig zu machen wie die Freundschaften sind. Es finden sich entweder neue, oder wenn nicht kann man trotzdem noch gut zur Schule gehen und unbeschadet wieder rauszukommen. Dieses ewige "wir bereiten den Kindern eine Welt wo sie gut zurechtkommen" ist falsch. Richtiger wäre es in meinen Augen dem Kind Hilfen aufzuzeigen wie sie besser zurecht kommt. Wenn die Klasse so bleibt oder sogar schlimmer wird kann man immer noch über einen Klassenwechsel nachdenken. Aber grundsätzlich die Schulform nach einem 3/4 Jahr anzuzweifeln halte ich für falsch. Zumal sie ja nicht wirklichen Leidensdruck hatte.

von Charlie+Lola am 21.04.2014, 13:41



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sonst kommt sie nicht in die besseren Kurse...................bestärke dein Kind anstatt zu zweifeln. Das hilft ihm vermutlich mehr.............lg

von Charlie+Lola am 21.04.2014, 13:43



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"Ich finde, es gibt keinen Grund, gleich unhöflich zu werden." Ich steh grad auf dem Schlauch. Was meinst du bitte???

Mitglied inaktiv - 21.04.2014, 13:59



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"autistisch" und "Institut Stjernewissenschaften" (ich schrieb übrigens Institution) hörte sich schon sehr herablassend an. Aber wenn's nicht so gemeint war, dann soll's mir egal sein, um mich geht es hier ja nicht.

von stjerne am 21.04.2014, 14:07



Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Ich weiß im Moment nicht was das Beste ist!? Nächsten Dienstag soll ich zum Elternsprechtag.....vielleicht sollte ich mit der Lehrerin über mein Vorhaben reden?! Mal sehen, was die sagt... Beim ersten Elternsprechtag hat sie meine Tochter direkt gefragt, ob sie sich in der Klasse nicht wohl fühlen würde, da sie das Gefühl hätte, das meine Tochter irgendwie "nicht da" wäre. Weil sie eben auch sehr ruhig ist... Vielleicht will die Lehrerin ja mit mir sprechen, weil sich das bis heute nicht gebessert hat?! Dann werde ich das wohl ansprechen, das wir einen Wechsel in Erwägung ziehen... Mir ist auch schon klar, das sie sich in der Gesamtschule anstrengen muss, aber da fällt es ihr vielleicht leichter, wenn sie mit ihren vertrauten Freundinnen zusammen ist, die sie so nehmen, wie sie ist...

Mitglied inaktiv - 21.04.2014, 15:10



Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Sorry wenn ich dir nun evtl. auf die Füße trete, aber ich finde du redest deine Tochter gerade unglücklich, weil du an deiner Wahl der Schulform zweifelst. Und nun gerade deine Tochter versuchst dahin zu bekommen das sie wechseln will um eben dies vorzuschieben und ohne dass du überhaupt weißt, dass die andere Schule sie annimmt. Nochmal, man braucht seine Freunde nicht in der Schule und du wüsstest auch gar nicht ob sie zu Ihrer Freundin in die Klasse kommt und ob auf der anderen Schule nicht auch ein dominantes Mädel ist, welches sich deine Tochter "unter den Nagel reißt" Warum lässt du dich von außen so beeinflussen? Erst reden die Leute gegen die Gesamtschule, deshalb wählt ihr die Realschule, nun merkt ihr das die Gesamtschule doch nicht so blöd ist und nun wollt ihr doch dorthin weil die Realschule in der 6. schwerer wird (so wie jede andere Schule auch) und ihr da nun ein paar STimmen gehört habt die dagegen sprechen. Warum hört man auf andere Leute, statt auf sich und sein Bauchgefühl und sein Kind welches die ENtscheidung doch mitgetroffen hat mit dem Wissen die einzige auf dieser Schule zu sein??

von Luni2701 am 21.04.2014, 15:47



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......das ICH zuviel darüber geredet habe und sie in Gedanken schon beim Schulwechsel ist Das wollte ich ja auch nicht

Mitglied inaktiv - 21.04.2014, 16:36



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Hallo, bei der ganzen Diskussion vermisse ich was: Was denkt Deine Tochter? Wie fühlt sie sich in der Schule? Was für Klassenkameraden hat sie, passt die Chemie? Klar, nachmittägliche Verabredungen sind wichtig, aber auch nicht das A und O. Heutzutage sind Kinder oft verplant bis zum Gehtnicht mehr. Wenn sich die Situation "Hab niemand zum Reden" auch in der Schule so darstellt, dann solltest Du auf Dein Bauchgefühl hören und sie zu ihren Freundinnen packen (wenn das noch geht). In der Gesamtschule sind Plätze oft rar.... Eigentlich wäre es gut, wenn man auch neue Freundschaften schließen könnte, aber heutzutage sind die Kids oft sehr fixiert auf ihre ersten (und besten) Freunde, die man sich zur Not auch mit dem Handy herbeitelefonieren kann. LG

von MamaMalZwei am 21.04.2014, 16:44



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Ist sie in der Schule einsam und unglücklich oder fühlt sie sich eigentlich wohl und hat nur eben nachmittags keine Verabredungen? Was sagt sie selbst dazu? Vielleicht hast Du es schon irgendwo geschrieben, aber ich finde es gerade nicht, der Thread wird langsam etwas unübersichtlich. ;-)

von stjerne am 21.04.2014, 17:51