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Kein Bock auf Schule

Thema: Kein Bock auf Schule

hallo ihr Meine 11.5 Jährige ist eigentlich recht clever. Nur ist sie absolut faul und macht immer nur das Nötigste. Im Februar wird entschieden, wie es weiter geht in der 7. (Schweiz). Mit dem Nötigsten wird es aber nicht reichen. Sie will ja schon ne gute Schülerin sein und die Sekundarschule besuchen, aber sie will nix dafür tun. Soll ich das so akzeptieren od. habt ihr einen Tipp, wie man das Kind motivieren kann? Sie hat so viele andere Interessen und sehr viel Biss, wenn sie nur will. Nur Schule ist Nebensache. Wie kann ich dem Kind klar machen, dass Schule gerade in diesem Schuljahr oberste Priorität hat? Auf sie einreden bringt wenig, ich habe das Gefühl, es wird nicht wirklich besser. Ich will auch keinen Druck ausüben, aber zusehen wie das Kind ins "Verderben" rennt, das kann ich auch nicht. Was soll ich bloss tun? LG und danke

Mitglied inaktiv - 22.10.2014, 08:40



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Mein Sohn, seit letze Woche 13, hat auch keinen Bock auf Schule. Er macht immer schon nur das nötigste. Bis jetzt kommt er gut durch. Ja es liegt wohl am Alter, hat auf so vieles keinen Bock, was will man machen. Das lernen vor Klassenarbeiten, hab immer mal mit ihm 2 mal 30 Minuten drübergeguckt, hat er nun allein übernommen. Die ersten Klassenarbeiten in der 7. Klasse sind durch, bis auf eine haben wir alle zurück. Sind alle gut ausgefallen. Er will es allein machen, ok soll er. Allerdings habe ich ihm gesagt, wenn es irgendwo hängt, er etwas nicht versteht, soll er mich bitte ansprechen, nicht erst 1 Tag vor der Arbeit oder so. Seine Hefte sehen aus wie Sau. Da könnte ich ausflippen. Muss er mit Leben, wenn der Lehrer es einsammelt und bewertet, keine Ahnung ob die das tun, sind alles neue Lehrer. Der Ponyhof, ist eh vorbei. Kein Lob mal fpr die Schüler bei guter Leistung. Finde ich alles sehr deprimierend. Ja was soll man Dir raten, motivieren für die Schule ist hier auch nicht, er geht hin, aber das ist es dann auch.

von fisch1010 am 22.10.2014, 08:50



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ich habe schon vor ein paar Wochen geschrieben, dass mein Kind dringend ein paar gute Noten bräuchte. Sie ist nicht auf den Kopf gefallen, tut aber auch viel zu wenig. Sie hat Prüfungsangst, ich denke, weil sie die Thematik e zwar schon begriffen hat, aber nicht sattelfest genug ist und an den Proben super nervös wird, weil sie genau weiss, dass sie ein paar gute Noten schreiben muss. Ein Beispiel: Vor den Herbstferien versaute die ganze Klasse eine Mathearbeit, es gab nicht eine genügende Note. Also liess die Lehrerin die Klasse nach den Herbstferien die Arbeit wiederholen. Das Kind hatte 4!!! Wochen Zeit, sich auf die Arbeit vorzubereiten. Ich sagte ihr, sie soll alles heim nehmen, wir können in den Ferien üben. Aber nein, sie lässt die Arbeit in der Schule liegen über die 3 Wochen Ferien. Ich sagte, sie soll sich drum kümmern, eine Klassenkameradin fragen, ob sie die Arbeit hat mit heim genommen, das Kind kümmerte sich nur halbherzig drum. Sie rief zwei Kameradinnen an. Die eine war in den Ferien, die 2. hatte die Arbeit auch in der Schule gelassen. Montags nach den Ferien kündigte die Lehrerin die Arbeit für Freitag an. Dienstag kommt das Kind mit der Arbeit an. Wir besprechen die Fehler, ich sage ihr, sie solle schauen, dass sie von der Lehrerin noch Übungsblätter bekommt. Sie kommt Mittwoch mit etwa 10 Übungsblätter nachhause. Ich musste erfahren, dass Kind hat diese Blätter schon vor den Ferien gekriegt, sie hat es nicht mal mehr gewusst!!!!!!! Mein Gott, es ist DAS entscheidende Jahr und sie tut keinen Streich zu viel. Ich ärgere mich so sehr. Heute Morgen sagte ich ihr, Realschule akzeptiere ich nicht, dann macht sie halt ne Ehrenrunde und wiederholt die 6. Aber ob das so kluge Worte waren? Entweder es demotiviert sie erst recht od. sie reisst sich nun zusammen. Ich befürchte, das Erstere wird passieren. Kann ich überhaupt irgend etwas richtig machen od. liegt das alles nur an ihr? Danke für jeden Tipp. LG

Mitglied inaktiv - 22.10.2014, 09:07



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Sorry, ich war vorhin abgelenkt. Die Arbeit wurde übrigens wiederholt und das Kind hat sich um eine halbe Note verbessert. Knapp genügend. Eine halbe Note!!! Sie hatte so viel Zeit und die Chance eine super Arbeit zu schreiben, schliesslich wusste sie genau was kommt. Aber nein, sie nutzte diese Chance nicht. Interessiert sich für alles Andere, das ärgert mich so sehr. Ich bin kurz davor, die Hoffnung aufzugeben. LG

Mitglied inaktiv - 22.10.2014, 09:15



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Ich kenne ja Euer Schulsystem nicht, aber warum ist die Realschule nichts? Ich kann jetzt nur von uns sprechen, unsere Tochter ist jetzt in der Realschule. Das war die beste Entscheidung. Wir dachten immer, sie sollte möglichst auf ein Gymnasium, weil ihr da einfach mehr Wege offen stehen und sie es mal leichter hat. Aber irgendwie war sie total damit überfordert, unter Druck gesetzt. MIR war es egal, wo sie hingeht, sie soll glücklich sein, mein Mann hat immer mehr Druck gemacht.... leider. Sie ist jetzt so glücklich in der Realschule. Kommt bisher gut mit und ist eifrig. Ich weiß nicht, ob bei Deinem Kind der Knoten mal noch platzt, wo sie sagt, sie muss was tun, sonst geht nichts weiter in ihrem Leben... ich glaube, ein paar gute Worte hin und wieder, das Angebot immer wieder, sie zu unterstützen bringen schon eine ganze Menge. melli

von sojamama am 22.10.2014, 10:32



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Hallo somane, was soll ich dir schreiben. Hier gibt es kein Patentrezept. Ich variiere immer zwischen Druck ausüben (meine Tochter nennt es "Erpressen") und Selbstverantwortung üben. Bevor es zu schlecht wird, übernehme ich wieder das Management, wenn ich auch nach der Meinung meiner Tochter keine gute "Lehrerin" bin. Na ja, ich hab ja schließlich auch nicht "Lehramt" studiert. Als sie letztes Jahr nach dem Wechsel aufs Gymnasium von den Einsern der Grundschule in Deutsch und Mathe in den Schulaufgaben bei den Vierern angelangt war, haben wir wieder gemeinsam geübt und ich habe mich massiv eingemischt. Dann wurde sie wieder besser. Ich hatte gehofft, sie wäre auf den Geschmack gekommen und würde schön weiterlernen, weil sie sich wirklich gefreut hatte, dass sie auf dem Gymnasium auch gute Noten geschrieben hatte. Sie hat sich dann gleich wieder auf ihren Lorbeeren ausgeruht. Heuer ist sie bis jetzt besser gestartet, nur tut sie halt auch schon wieder zu wenig. Viel mehr als mein Mitgefühl kann ich dir nicht geben. Viele Grüße Mehtab

von Mehtab am 22.10.2014, 10:29



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Es gibt hier ab der 7. 3 Stufen. Gymnasium, Sekundar und Realschule. Realschüler machen dann ne einfache Lehre wie Verkauf od. Frisör od. ähnliches. Ich bin auch der Meinung, Hauptsache ein glückliches Kind, dass gerne zur Schule geht. Hätte sie die Intelligenz nicht, eine Sekundarschülerin zu sein, würde ich keinen Druck ausüben. Aber sie ist intelligent genug aber einfach faul wie s.......... Das ärgert mich!!! Es fehlen in 2 Fächern eine halbe Note, dann würde es reichen für die Sekundarschule. Sie macht aber nur das Nötigste und so reicht es ganz knapp nicht. Sie selber sagt, sie gehöre nicht in die Realschule, wenn sie das mit Mitschülern vergleicht. Aber sie will sich auch gar nicht anstrengen, das ärgert mich so sehr. Lieber TV glotzen od. am Ipad spielen od. die Geschwister ärgern anstatt mal freiwillig was zu lernen.

Mitglied inaktiv - 22.10.2014, 10:53



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Ah, okay. Bei uns gibt es ja hier das Gymnasium, dann die Realschule und dann noch die Haupt- o. Mittelschule (das ist dann sowas für die Handwerker, Friseure, Verkäufer etc.) Jetzt verstehe ich, Eure Realschule ist anders gestellt als unsere. Bei uns ist sie mit dem Abschluss mittlere Reife, kaufmännisches, Bankwesen, Sprachen, Hauswirtschaft, tech. Zeichnen etc. melli

von sojamama am 22.10.2014, 11:13



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Gemeinsam mit ihr die 6. Klasse bestreiten. Setzt dich mit ihr hin und lerne mit ihr. Das Schulsystem hier in der CH ist ja so, dass du - wenn einmal im Sek A Zweig bist - da nciht mehr so schnell rausfällst. Ich finde auch die 6. Klasse absolut entscheidend und würde von daher alles daran setzten, dass sie es schafft. Gruss, Dor (FR)

Mitglied inaktiv - 22.10.2014, 11:12



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ich will ja mit ihr lernen, aber dann vergisst sie ihre Sachen in der Schule. Od. sie schreit mich an, sie habe jetzt keinen Bock und wolle lieber TV glotzen. Ihr sei die Sekundarschule nicht wichtig. Das sagt sie aber nur in ihrer Wut. Wenn ich dann nachhake, ob sie das ernst gemeint habe, verneint sie. Od. wir lernen, sie kapiert, freut sich weil sie es nun kapiert hat und verhaut dann die Arbeit trotzdem, weil sie zu nervös ist. Es ist auch meine Zeit, die da drauf geht beim gemeinsamen Lernen. Und wenn sie ihre Sachen absichtlich od. weil sie kopflos ist über die Ferien in der Schule lässt, habe ich auch keine Lust mehr, mich kurz vor knapp mit ihr hinzusetzen und zu büffeln. Ist das irgend wie nachvollziehbar? LG

Mitglied inaktiv - 22.10.2014, 11:20



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das Kind ist die Jüngste in der Klasse. Wär sie 3 Wochen später geboren, wär sie ein Jahr später eingeschult worden und somit jetzt erst in der 5. Vielleicht fehlt ihr hier noch die Reife? Sie ist zwar in allem schon immer weiter gewesen wie die Gleichaltrige, also eher frühreif, aber in diesem Punkt ev. noch nicht?! Deshalb meine Überlegung, die 6. halt dann zu wiederholen. Nun ja, ich werde jetzt mal einen Termin mit der Lehrerin machen und hören, was sie meint. Ev. ist es für die Lehrerin ganz ne klare Sache (so rum od. so rum) und wir können die Diskussionen und "Streitereien" gleich bleiben lassen. Es belastet halt unser Verhältnis, alles dreht sich nur noch um die Schule und die Noten. Das Kind tut mir so leid. Und ich als Mutter kann jetzt so vieles falsch machen und das möchte ich verhindern. Deshalb suche ich hier Rat. LG

Mitglied inaktiv - 22.10.2014, 11:28



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Ein gewisses "Lernmanagement" einführen würde ich. Hausaufgaben am Nachmittag erledigen, dann freie Zeit, Abends dann Lernzeit jeden Tag. Bei der Lernzeit bist Du auch anwesend, übst mit ihr, frägst ab, gibst einfach die Lerneinheiten vor (besonders eine Woche vor Prüfungen), teil Du es ihr ein. Wenn Prüfungen anstehen fällt am Vortag die "freie Zeit" flach, oder kürzer aus, bzw. 1/2 lernen, üben, 1/2 frei....... Medien, egal welcher Art gibts erst Abends nach der Lernzeit, oder gar nicht, auch in der "freien Zeit" kein Fernseher, oder Ähnliches, sondern rausgehen, Freundinnen treffen, spielen usw. Hört sich jetzt alles "hart" an, aber bei uns funktioniert dieses System immer noch am Besten.

von Flirrengel am 22.10.2014, 12:43



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Hallo somane, mein Sohn, seit Sept. 12, ist genauso wie deiner Tochter: Ein totaler Minimalist! Ich habe schon von "allen Seiten" zu hören bekommen (Lehrer, seinem Gitarrenlehrer,...) daß das eine Zeit ist (10 bis etwa 13 bis 14 jährige), in denen die Jungs/Mädchen keine Kinder mehr sind, aber auch noch keine Erwachsene und sich "finden". Sozusagen, eine 2. Trotzphase: Schauen, wie weit Sie gehen können. Was kommt dabei raus, wenn Sie es so und so machen....! Wie will ich sein? Wer will ich sein? Wie will ich werden,....! Es kommt die Zeit, wo Sie dann Ihre "Taktik" gefunden haben. Wie Sie was und wann machen, daß es funktioniert,......! Man merkt es auch am Verhalten. Mal tun die Jungs/Mädchen, als ob Sie die Größten wären una alles besser wissen. Und im nächsten Moment sind Sie verspielt, brauchen die Hilfe/Unterstützung der Erwachsenen und gehn auf Schmusekurs. Laß Ihr Zeit. Sei für Sie da. Unterstütze Sie, wo du kannst: Biete Ihr deine Unterstützung an, aber dränge Sie Ihr nicht auf. Zeig ihr, daß Sie jederzeit zu dir kommen kann.

von barnie am 22.10.2014, 12:35



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.... und wegen Schulmaterial in der Schule liegen lassen (vergessen, ob absichtlich oder nicht). Da muß das Kind durch. Mehr, als dem Kind verständlich machen, daß man was dafür tun muß, wenn man gut sein will, daß man auch mal was lernen sollte, damit man weiter kommmt, geht nicht. Auch wir als Erwachsene lernen nicht aus und müßen und auch immer wieder aufraffen, etwas "Neues" lernen. Wenn das auf taube Ohren stößt, kannst du nichts weiters tun. Dann bleibt das Kind nun mal sitzen und dreht eine Ehrenrunde. Wie heißt es so schön: "Aus Erfahrung wird man klug!" Da mußten wir als Kinder auch alle durch! Auch wenn wir uns daran gar nicht mehr erinnern/daran erinnern wollen. Wenn wir unsere Eltern fragen würden,.... die könnten ein Lied von singen.

von barnie am 22.10.2014, 12:44



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Hallo somane, mein Sohn, seit Sept. 12, ist genauso wie deiner Tochter: Ein totaler Minimalist! Ich habe schon von "allen Seiten" zu hören bekommen (Lehrer, seinem Gitarrenlehrer,...) daß das eine Zeit ist (10 bis etwa 13 bis 14 jährige), in denen die Jungs/Mädchen keine Kinder mehr sind, aber auch noch keine Erwachsene und sich "finden". Sozusagen, eine 2. Trotzphase: Schauen, wie weit Sie gehen können. Was kommt dabei raus, wenn Sie es so und so machen....! Wie will ich sein? Wer will ich sein? Wie will ich werden,....! Es kommt die Zeit, wo Sie dann Ihre "Taktik" gefunden haben. Wie Sie was und wann machen, daß es funktioniert,......! Man merkt es auch am Verhalten. Mal tun die Jungs/Mädchen, als ob Sie die Größten wären una alles besser wissen. Und im nächsten Moment sind Sie verspielt, brauchen die Hilfe/Unterstützung der Erwachsenen und gehn auf Schmusekurs. Laß Ihr Zeit. Sei für Sie da. Unterstütze Sie, wo du kannst: Biete Ihr deine Unterstützung an, aber dränge Sie Ihr nicht auf. Zeig ihr, daß Sie jederzeit zu dir kommen kann.

von barnie am 22.10.2014, 12:35



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Naja, ich kenne auch so ein paar Kinder, deren Eltern ähnliche Probleme haben wir ihr mit euren. Sie fragen mich: "Frau S. was können wir denn noch tun?" Aber die Möglichkeiten sind begrenzt. Man kann einen gewissen Rahmen geben und das Gespräch suchen, versuchen sachlich zu bleiben und zu erklären, dass es uns Erwachsenen nicht darum geht, das Kind zu gängeln. Sondern dass wir das Beste für das Kind wollen, dass wir es davor bewahren wollen, dass es mit einem Hauptschulabschluss nach der 10 geht und sich Jahre später selber in den Hinter tritt und sagt: "Warum habe ich mich damals nur nicht mal auf den Hosenboden gesetzt..." Einen höreren Schulabschluss später nachzumachen ist immer unheimlich mühsam (Abendschule neben dem Job, bei Mädchen mit Kind???), ihn jetzt direkt zu machen ist normalerweise die einfachste Lösung. Mit Rahmen geben meine ich Maßnahmen wie: - Schließfach in der Schule räumen, alles mit nach Hause bringen lassen - eine Zeitlang Hausaufgabenheft von Lehrern abzeichnen lassen, damit die Eltern zuhause erfahren, was alles auf ist - Fernseher bleibt aus, bis Hausaufgaben gemacht sind, Reizüberflutung/Freizeitstress (zu viele Termien durch Sportvereine etc.) vermeiden - Termine der Klassenarbeiten schon weit im Voraus in den Kalender eintragen, rechtzeitig Lernzeiten einplanen Wenn Lehrer und Eltern das Kind so unterstützen und vom Kinder selber trotzdem nichts kommt, kann man nicht viel machen. Man kann eben nur selber lernen, Lernen ist nämlich ein AKTIVER Prozess. Man niemandem etwas gegen einen Willen beibringen oder ihn zwingen etwas zu begreifen. Das Motto lautet: If you don't want to learn, nobody can make you. If you choose to learn, nobody can stop you. oder auch You are free to choose but you are not free from the consequences of your choice. Zumindest können die Kinder einem später nicht vorwerfen, man hätte sie in ihr Unglück laufen lassen, nicht unterstützt oder sie hätten nicht gewusst, wie wichtig der Schulabschluss ist. Eine Sache, die ich bei manchen Schülern probiere (manchmal geht einem dann ein Licht auf): Wenn das Kind schon eine Berufsvorstellung hat, lasse ich es recherchieren, welchen Schulabschluss man dafür braucht, welchen Bildungsweg man einschlägt, um das zu werden. Wenn möglich, soll das Kind mit jemandem sprechen, der diesen beruf ausübt. Dann erläutere ich ausführlich, welche Noten in welchen Fächern man braucht, um den angestrebten Abschluss zu erreichen. So wird manchem klar, dass er nicht nur das lernen kann, was Spaß macht, sondern dass die Gesamtheit der Noten schon wichtig sind. Mit einer 5 in einem Hauptfach (oder eben auch mehreren Fächern) vom Abitur oder einem Studiengang zu träumen, ist einfach illusorisch. ;) Tröstlich ist ja: Wenn man sich das alles früh genug klar macht, ist ja meist noch Zeit genug, die Noten bis zum Schulabschluss wieder in den grünen bereich zu bekommen. Das klappt aber nur bei denen, die eben schon eine Vorstellung oder einen Berufswunsch haben (ob der bis zum Schulabschluss nochmal geändert wird, ist ja egal) - für andere ist das in der 6. oder 7. Klasse noch so ferne Zukunft, dass man auch vom nächsten Leben sprechen könnte.

von Jule9B am 22.10.2014, 19:40



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super Beitrag - genauso machen wir es auch in der Zwischenzeit. Vor allem das mit dem Beruf. Sohnemann möchte Mediendesigner werden - und will ein freiwilliges Praktikum machen um zu sehen ob es ihm auch wirklich gefällt und ggf. festzustellen ob Realschulabschluß reicht und mit welchen Noten. Hoffe dass er dann wenn auch spät (er ist in der 9.) noch das Ruder herumreißen kann - momentan sieht er noch nicht ein wofür er den in seinen Augen sinnlosen Quatsch lernen soll. Gruß Birgit

von Birgit67 am 23.10.2014, 08:45



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Ich ahbe ein wenig Bauchschmerzen wenn ich das lese: sie schreit mich an, sitzt nur vor dem TV oder iPad, vergisst ihre Sachen..... DAS ist alles etwas was ihr beeinflussen könnt. Gegen vergessene Sachen hilft nochmal in die Schule fahren, gegen TV -und iPad helfen klare Vereinbarungen und gegen schreiben helfen klare Angaben wie man sich innerhalb der Familie unterhält. Dichtes dabeisein, sich interssieren, gemeinsame Ziele besprechen. Welche Abschlüsse benötige ich, bei welcher Schulausbildung bin ich......wo stehe ich, was will ich. Mein Großkind ist schon zwei Mal in die Schule nach dem Unterricht gefahren, weil eben ein buch nicht dabei war. Gestern erst drohte ich, da ein Buch erneut vergessen wurde, das der Computer ausgschaltet bleiben wird, wenn das Buch den Weg vor den Ferein nicht doch zu uns findet. Es passiert also überall immer etwas, aber man muss es angehen. Auch als Eltern die Erziehungsveranwortung übernehmen, Hilfe anbieten. So war ich heute früh mit in der Schule und unterstützte den Lernprozess, der dem einem Kind leichter, dem anderen eben etwas schwerer fällt, sich hier zu organisieren. So frage ich täglich Vokabeln ab, dauert keine 5 Minuten, wenn man es täglich macht. Ich schaue ins HA-Heft, frage nach. Ich bin in der Schule aktiv, engagiere mich dort und signalisiere doch so (hoffentlich) meinen Kinder, Schule ist gut, Schule ist wichtig, du bist mir wichtig, deswegen hake ich nach und bin dicht dran. Viel Erfolg.

von Caot am 23.10.2014, 09:12



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Ja klar- hätte ich nur Kinder wie meinen ersten Sohn, würde ich das auch so sehen wie du. Aber aus eigener Erfahrung mit meinem mittleren Sohn kann ich dir sagen, dass es durchaus nicht immer so einfach ist. Wenn ich meinem Mittleren den Computer gestrichen habe, hat er aus Trotz überhaupt nichts mehr gemacht und den ganzen Tag im Bett gelegen. Wenn er nicht selbst abgefragt werden möchte, antwortet er einfach gar nicht. Ins HA-Heft wird gleich gar nichts eingetragen. Er würde auch nicht zur Schule zurückfahren, um ein Buch zu holen, wenn er die Notwendigkeit nicht selber einsähe, da würden auch 4 Wochen Computerverbot nichts fruchten. Und "klare Ansaben, wie man sich in der Familie unterhält"- da muss ich echt lachen. Meinst du echt, andere Eltern hätten diese Ansagen nicht schon 1000mal gemacht? Was tust du, wenn klare Ansagen ignoriert werden, Vereinbarungen nicht eingehalten werden und Erpressungen/Strafen auch nicht helfen?

von Emmi67 am 23.10.2014, 11:56



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bin bei emmi. wieviele kinder hat caot?

Mitglied inaktiv - 23.10.2014, 12:11



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Also wir schreien uns nicht an! Ich gehe davon aus, das man dann eben diese Ansage nicht 1000 mal gemacht hat oder etwas anderes schief läuft. Bei uns ist nicht immer alles harmonisch, aber wir können durchaus noch normal Probleme klären, ganz ohne schreien. Darauf folgt (durch konstruktive Gespräche) das "einsehen". Klappt auch nicht immer unproblematisch, aber wenn man sich nicht anschreit allemal besser. Wenn Kind schreit, die Mutter zurück, der eine sich vor den TV setzt, der andere vor das iPad, dann klappt das mit der Einsicht auch nicht.

von Caot am 23.10.2014, 12:21



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Mein Kind schreit nicht, es schweigt. Diese Raterei beim Schweigen - "Was ist nun wieder falsch?" - zermürbt mich. Manchmal wünsche ich mir, es würde schreien. Die Schule von KindKlein ist übrigens nach Schulschluß geschlossen. Aber sicher auch nur, weil ich als Mutter was falsch gemacht habe.

von Strudelteigteilchen am 23.10.2014, 13:26



Antwort auf Beitrag von Caot

Du gehst davon aus, dass alles mit Erziehung machbar ist? Ich denke, dass es irgendwann bei Teenies damit Schluss ist. Manche sind zugänglicher, andere weniger. Bei manchen reichen 2 Ansagen, bei anderen auch die Tausendste nicht. Manche reagieren auf Computerverbot, andere eben gerade nicht. Nicht jeder Mensch ist gleich. Bei meinem Mittleren hat tatsächlich am besten geholfen, sich gar nicht mehr einzumischen, weder bei den Computer- noch bei den Bettgehzeiten. Seitdem ist er viel umgänglicher und seit ich mich auch aus den schulischen Dingen völlig ausgeklinkt habe, tut er mehr als vorher als ich ständig hinterher war. Sein älterer Bruder war da ganz anders. Der hat noch in der 9. und 10. Klasse gewollt, dass ich ihn antreibe, mal zu lernen...

von Emmi67 am 23.10.2014, 14:27



Antwort auf Beitrag von Emmi67

Hallo Emmi67, geb dir recht.

von barnie am 23.10.2014, 14:30



Antwort auf Beitrag von barnie

Ich kann inhaltlich zum Ausgangsproblem recht wenig beitragen, aber das "es liegt in Elternhand" veranlasst mich doch dazu, auch noch meinen Senf dazu zu geben. Ich hab zwei völlig unterschiedliche Mädels: Bei der Kleineren funktioniert alles wunderbar, Gespräche funktionieren, Sanktionen helfen, klare Regeln ebenso. "Kindgroß" (jetzt Kl.7 Gym) tickt da völlig anders: Mit Druck funktioniert gaaaaaaar nichts mehr, es wird alles noch schlimmer. Vokabelabfragen durch Mami nützt nur, wenn das Kind sie alleine lernt. Wenn sie das Lernen verweigert, hilft auch Abfragerei nichts. Alle Sanktionsversuche in zwei Jahren Gym haben NICHTs genutzt, sie weiß sich auch alleine zu beschäftigen, ohne TV, ohne Rechner, ohne Telefon...und sei es, dass sie am Fenster sitzt und Vögel beobachtet. ABER Vokabeln hat sie dennoch nicht gelernt. Ergebnis sind natürlich schlechte Noten. Bis Ende Klasse 6 hab ich geholfen, genörgelt, geschimpft, gelobt, postiv oder negativ sanktioniert .... ohne Erfolg. Nun in Klasse 7 ist die klare Ansage da: Wir helfen, wenn du uns anforderst und erinnern allenfalls noch an Sachen. Der Rest ist dein Job ... und du darfst gerne die Klasse 7 wiederholen, wenn es am Ende zu viele 5en sind. (und das meine ich auch völlig ernst, ich finde eine Ehrenrunde nicht schlimm) Dieses Verfahren macht zumindest das Familienleben wieder deutlich entspannter ... und - wer weiß, welche neuronalen Verknüpfungen da plötzlich über die Ferien neu aufgebaut wurden - das Kind macht selbständig die HA und lernt immerhin ansatzweise für Arbeiten. Genutzt hat das mit den Riesenlücken aus Kl.5/6 natürlich noch nicht wirklich, die ersten vier Arbeiten waren leider 3+, 5+, 5+ und 5 ... aber die Ansätze sind da und richtig. Beim Aufarbeiten von Lücken können wir gerne helfen, aber das geht nun nicht von heut auf morgen. Ich wünsche jedenfalls etwas Gelassenheit

von anja1166 am 23.10.2014, 16:55



Antwort auf Beitrag von Caot

Hallo, deine Vorschläge funktionieren bei und wunderbar - ähm - zumindest bei 2 von 3 Kindern. Meine beiden Großen sind super - mit Argumenten und Logik, mit Miteinander kommt man mit denen super zurecht. Beide sind echt vernünftig und Pubertät ist machbar - gibt kam kämpfe, aber nix tragisches.. Aber dann kam mein Jüngster - der ist jetzt erst 10 Jahre - und nein alles was bei den Großen gut funktioniert geht jetzt nicht mehr. Hochintelligent, nutzt er seine Intelligenz um die Welt so zu machen wie er sie haben will. Er manipuliert jeden - und obwohl ich es weiß fall ich trotzdem drauf rein. Kämpfe haben wir fast täglich - gib ihm den kleinen Finger und die Hand ist ab. Mit Argumenten kommt man nicht weit - er zerlegt eh jedes. Mit klaren Ansagen kommt man nicht weit - er ignoriert sie. Er macht definitv nur was er einsieht und was er meint das ist. Lernen oder Abfragen von mir aus geht nur unter Druck und Erpressung.. und bringt eh nix - weil er dann einfach jede Mitarbeit verweigert. Und nun? Nein, es funktioniert nicht bei jedem Kind. Erziehung war wirklich bei allen 3 die gleiche. Gruß Dhana

von dhana am 23.10.2014, 18:08



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Hier haben alle weiterführenden Schulen auch am Nachmittag Unterricht. Selbst viele Grundschulen, so das man durchaus Vergessenes abholen kann. Es geht aber im obigen Thread nicht um das einmalige vergessen, sondern um die Systematik und Ignoranz im Umgang mit der Familie, zu einem selbst und in logischer Reihenfolge mit der Schule. Hier schweigt keiner, es wird aber auch nicht geschrien. Um Dinge zu klären muss man sprechen - miteinander, ruhig. Ich würde mir nicht wünschen das meine schreien würden.

von Caot am 24.10.2014, 09:16



Antwort auf Beitrag von Caot

Ja, DU nicht - weil eben bei Dir keiner schweigt. Und wenn das Kind ebenfalls nachmittags Unterricht hat? Dann ist der Laden zu, wenn es nach Hause kommt. Da das bei meinem Kind an vier von fünf Wochentagen der Fall ist, ist Buchholen keine Option. Lediglich freitags kommt das Kind schon mittags, aber da macht auch die Schule schon kurz nach Mittag zu, das Zeitfenster zum Buchholen beträgt vielleicht eine Stunde - zu knapp bei einer halben Stunde Fahrtzeit mit dem ÖPNV. Das ist das Problem mit Patentrezepten....

von Strudelteigteilchen am 24.10.2014, 09:40



Antwort auf Beitrag von dhana

Es ging mir darum aufzuzeigen das ich die Kombination schreie, sitze vor dem iPad oder TV und Schule interessiert mich nicht, viele Dinge erkenne die schon irgendwie zusammen passen, jedoch im negativen Kontext. Es geht mir nicht um richtig oder falsch. Es geht mir auch nicht darum gute Erziehungsratschläge zu geben. Ich kann erkennen das ein gutes Familienklima durchaus dazu beiträgt doch etwas für Schule zu tun. Dazu gehört nicht das tägliche büffeln, aber das ernst nehmen. Ich mache meine HA, ich lerne für mich und meine Zukunft, ich denke an meinen Kram und vergesse ihn nicht freiwillig, weil es mich eben nicht interessiert. Darum geht es. Ich frage fast täglich Vokabeln ab (manchmal nur einzelen Wörter). Wird auch akzeptiert, da es einfach nicht in Frage gestellt wird. Wie das tägliche üben von Musikinstrumenten. Mir muss auch keiner meine Argumente zerlegen - denn wir vereinbaren etwas zusammen nicht einfach überstülpend. Ich erkläre auch was passiert wenn ich meinen Pflichten nicht nachkomme. Vor allem schreien wir nicht bei unseren Gesprächen. Wir schreien nur, wenn wir beim Trampolinaufbau die Finger nicht rechtzeitig aus den Stangen herausziehen. VG

von Caot am 24.10.2014, 09:53



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Ja, aber in diesen Fällen kann ich als Mutter (oder Vater) doch eingreifen. Ich denke es ist einrichtbar hier das Kind zu unterstützen. Ich gehe jedoch davon aus, das wir jetzt mehrere Dinge miteinander vermischen. Ich las aus dem Thread die generelle negative Einstellung zum Thema Schule, lernen, Umgang miteinander.........da geht es nicht um das einmalige vergessen, hier geht es um den systemtischen negativen Umgang, die Null-Bock-Einstellung. Ich schreie zu Haus rum und habe Null-Bock auf Schule. Hier sind wir als Eltern gefragt, das haben wir doch schon zu einem großen Anteil selber in der Hand. Ich gebe allerdings zu, will man da erst in der Pupertät damit beginnen, ist es dann doch schon vielleicht zu spät. Ich würde mich in dem Fall eures Schweigens fragen, warum dein Kind schweigt. Sind es unwichtige Dinge, die kann man für sich behalten, das wäre aber kein schweigen. Schweige ich aber, weil ich mich der Konfrontation nicht stellen will, sollte man schon schauen, warum dem so ist. Warum getraut sich dein Kind nicht mit euch seine Sorgen zu besprechen? Dinge die ihm wichtig sind. Steht es über euren Ratschlägen? Bisher kommen wir alle immer zusammen. Nicht immer gleich, aber zeitnah Ich kann auch immer nur Ratschläge erteilen, ausführen, akzeptieren, einsehen müssen es die Kinder selber. Wie bereit hier ein Kind ist, hängt mit Sicherheit auch wieder mit dem erlebten innerhalb der Familie ab. Nehme ich die Gespräche meiner Kinder rechtzeitig wahr, nehmen sie meine dann später auch ernst. Nien, Patentrezepte gibt es nicht.

von Caot am 24.10.2014, 10:08



Antwort auf Beitrag von Caot

nur damit du es weisst. Mein Kind schreit nicht nur und sie glotzt auch nicht nur TV od. spielt mit dem Ipad. 2x pro Woche hat sie Indoorhockeytraining, im Winter 2x pro Monat Meisterschaftsspiel. 1x pro Woche hat sie Reitunterricht, mind. 1x pro Woche verbringt sie ihren freien Nachmittag im Stall. In den Ferien sind es dann ganze Tage. Ich habe 3 Kinder, wovon nr. 2 am meisten mit mir kooperiert. Was du aufgeschrieben hast, ist ja alles schön und gut und bei manchen Kinder funktioniert deine Methode super. Glaub nicht, ich hätte nicht schon Vieles probiert, aber manches fruchtet einfach ihr nicht nicht bei ihr, im Gegenteil, der Trotz wird nur noch stärker. Letzten März war sie mit Geschwister und dem Vater im Europark. Irgend etwas hat dem Kind nicht gepasst, da kam es zum Streit. Das Kind lief weg! Im Europapark!!!! Und wurde ganze 3 Stunden nicht mehr gefunden. Es war ihr egal!!! Mit 7 Jahren meinte das Kind einmal zu mir, sie mache was sie wolle, sie sei schliesslich ein Hirte und kein Schaf! Bum!!! Was will man dazu noch sagen? Jetzt ist sie 11.5. Solche Sprüche sind nicht weniger geworden. Verstehst du? Es gibt Kinder, die sind einfacher zu erziehen als andere. Deine Kinder (wie viele hast du eigentlich) scheinen von der einfacheren Sorte zu sein. Sei froh. Meine Mittlere ist auch eher pflegeleicht, aber lieben und erziehen tu ich alle gleich. Und nur am Rande: Wenn Schule aus ist, ist das Klassenzimmer zu, nix mit holen wenn vergessen. Aber danke trotzdem für deine Meinung. LG

Mitglied inaktiv - 24.10.2014, 16:58



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das Ausgangsposting war ev. falsch betitelt. Kein Bock auf Schule ist nämlich falsch. Das Kind geht gerne zur Schule, sie freut sich nach den Ferien immer sehr auf die Schule und wenn sie mal krank ist, muss ich sie fast daheim anbinden, sonst würde sie trotzdem hin (ausser es geht ihr wirklich hundsmiserabel). Und sie macht im Unterricht auch mit. Sie macht auch problemlos Ihre Hausaufgaben. Aber sie macht keinen Deut mehr als nötig. Deshalb hätt ich eher schreiben sollen, kein Bock auf Lernen. ES wär alles kein Thema wenn sie mittelmässige bis gute Noten schreiben würde. Tut sie aber nicht. Und deshalb finde ich, sie muss mehr tun als nur das Nötigste, das Kind ist aber nicht derselben Meinung und es hat eine eigenen Meinung, schliesslich ist es ja ein Hirte und kein Schaf. Das führt oft zum Streit und ja, stimmt, wir sind alle sehr impulsiv, das liegt in der Familie. Was aber nicht heisst, dass wir nur schreien und wenn nicht geschrien nur vor dem TV rumgesessen wird. So asozial sind wir nicht. LG

Mitglied inaktiv - 24.10.2014, 17:06



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Hallo, nachdem ich ein ähnliches Kind habe, kann ich es dir nachfühlen. Ob es hilft kann ich dir nicht sagen - aber bei meinem Sohn hilft nur selber reinlaufen lassen. Sprich ich lass mich auf die Diskussion was der Witterung angemessene Kleidung nicht mehr ein - sondern wenn Kind friert wird es sich schon wärmer anziehen. Und ja - ich lass ich sogar jetzt in der 4. Klasse (Übertritt) selber machen - mit mir Lernen bringt ja ausser Verweigerung und dagegen arbeiten nichts. Mein einziger Vorteil ist, er will aufs Gymnasium - für die letzte HSU-Probe hat er heimlich nachts gelernt - nur damit ihn keiner beim Lernen sieht... Manchmal hilft noch wenn ICH mich dumm stelle und er bringts mir bei... naja zumindest bei den Wortarten und Satzteilen hat er es mir geglaubt, das ich die lat. bezeichnungen nicht kenn und er sie mir erklären muss. Lass sie selber machen - übergib ihr die Verantwortung - sag ihr du hilft ihr gerne wenn sie Hilfe will - aber ansonsten - Schule ist ihr Job sie soll schauen wie sie es hinbekommt. Nimm du die Noten nicht so wichtig, sind sie nicht. Ich denke gerade diese extrem eigensinnigen Kinder sind auch schlau genug die Kurve zu bekommen, wenn es hart auf hart kommt. Ein guten Verhältniss zum Kind ist wichtiger als Schule. Gruß Dhana

von dhana am 24.10.2014, 19:46



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kann ich bestätigen!!! alles!!!!

Mitglied inaktiv - 24.10.2014, 19:47



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Vielen Dank für Deine Worte "Ich denke gerade diese extrem eigensinnigen Kinder sind auch schlau genug die Kurve zu bekommen, wenn es hart auf hart kommt. Ein guten Verhältniss zum Kind ist wichtiger als Schule." Ich gebe dir vollkommen Recht und bin überzeugt, dass sie ihren Weg gehen wird und dass aus ihr was wird. Aber ich denke, sie wird wohl Umwege machen müssen mit ihrer Einstellung. Und es tut halt weh, dem Kind zuzuschauen wie es den schwierigeren Weg geht obwohl dies nicht nötig wäre. Ich warte jetzt auf einen Termin zum Reden mit der Lehrerin, mal schauen, wie sie das alles sieht. Kann sein, dass jetzt eh schon alles klar ist (so od. so) und es gar nicht nötig ist, sich einen Kopf zu machen bzw. das Kind zu stressen. Falls doch noch was zu machen ist, soll mir die Lehrerin genau sagen, wo es wichtig ist das Manko zu kompensieren. Ich krieg leider wenig mit, was in der Schule läuft, ich seh nur die Noten aber auf die allein kommt es ja nicht an. Die Kinder kriegen jeden Montag einen Wochenplan, was die Lerninhalte in der Woche sind inkl. Hausaufgaben. Diesen Plan muss ich jede Woche unterschreiben. Aber wenn ich dann nachfrage, was mit dem Hausaufgaben ist od. mit dem Vortrag am Donnerstag meint das Kind, alles schon in der Schule erledigt. Von der Lehrerin habe ich aber auch noch nie was anderes gehört. Proben werden nicht immer angekündigt. Also müsste sie halt schon immer dabei bleiben und was lernen, täglich ne halbe bis eine Stunde konzentriert lernen würde reichen. Deshalb ärgert es mich ja so, dass sie bei der 4 Wochen zuvor angekündigte Wiederholungsprobe dann doch nur eine "Genügend" erreicht hat. Ich werde ihr weiterhin meine Hilfe anbieten und sie kann dann machen wie sie es für richtig hält. Ich werde aber auch ganz klar sagen, dass sie mir nicht am Abend vor der Probe um 21.00 Uhr ankommen braucht und etwas erklärt haben will. Ich habe das Kind in einem ruhigen Moment schon so oft gefragt, was sie denn will, ob sie in die Sekundarschule möchte od. nicht. Sie selber will aber unbedingt in die Sekundarschule. Im Trotz bzw. Streit sagt sie dann, dass es ihr egal sei, sie wolle jetzt nicht lernen und fertig. Vielen Dank für Dein Verständnis. Ich lass mich sehr rasch verunsichern, was die Kindererziehung betrifft, das kommt daher, dass ich selber kein richtiges Elternhaus hatte und früh erwachsen werden musste. Ich habe mir meine Schul-und Ausbildung selber erarbeitet, es war sauschwer und ich hätte mir gewünscht, ich hätte eine Mama gehabt, die mich unterstützt. Vieles wäre einfacher gewesen. Danke nochmal und lieben Gruss

Mitglied inaktiv - 25.10.2014, 10:58



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Meine 10jährige ist im Moment genauso bzw. sie freut sich zwar immer auf die Schule und macht brav ihre Hausübungen aber sie ist damit massiv unterfordert. Sie wechselt im nächsten Jahr aufs Gymnasium und da wird dann ein anderer Ton gefahren als hier an der Dorfschule.

von desire am 24.10.2014, 08:42



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Hallo liebe Mamis. Zur Schule gehen ergibt für Kinder nicht immer einen Sinn. Vor allem auf Mathematik reagieren viele allergisch. Ich habe die Schule schon eine Ewigkeit hinter mir. Vor einiger Zeit bin ich auf eine Idee gekommen, wie sich Schüler ganz hervorragen selbst motivieren können. Und das nicht nur zum Mathe lernen. Es ist alles eine Einstellungssache. Ich schreib das Motto mal kurz hin. Mathe kann man z.B. auch durch Physik ersetzen. Hier kommt es jetzt also: Kein Plan in / Bock auf Mathe!? - Mach's zu Deinem Hobby. Mit besten Grüßen Kuschelkissen

von Kuschelkissen am 20.01.2018, 11:38