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meine Tochter freut sich sooo sehr

Thema: meine Tochter freut sich sooo sehr

Nach der 4 in Mathe in der Ex hat sie doch tatsächlich eine gute 3 in der Schulaufgabe geschrieben. Ich bin sehr stolz, sie hat sich so angestrengt und sie ist auch sehr stolz auf sich, sie freut sich sehr. Leider ist es tatsächlich nicht schön mit dem Lehrer. Sie haben nun Geometrie angefangen. Es ging z.B. darum von einer Geraden aus eine Parallele zu zeichnen.... er hat mal eben so schnell schnell das Geodreieck angelegt und einen Strich gezogen. Er hat den Kindern noch nichtmal den Umgang mit dem Geodreieck gezeigt, was zu beachten ist, wofür die Linien und Zahlen sind usw. Leider ist das in der Grundschule hier auch nie gelehrt worden... es ist schade. Er setzt einfach so Vieles voraus, dabei können die Kinder einiges noch nicht. melli

von sojamama am 05.02.2015, 09:51



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Das freut mich. Geometrie hat meine Tochter gerade jetzt in der 3. Klasse, zzgl. Arbeiten mit dem Zirkel. 1. Arbeit eine 5 und dann eine 4 +. LG maxikid

von Maxikid am 05.02.2015, 09:58



Antwort auf Beitrag von sojamama

nimm du es doch zum Anlass, ihr das Geodreieck zu erklären. Das ist ja nun nicht Oberstufenstoff, der mich (32 Jahre nach Abitur) auch überfordert. Trini PS: Übrigens haben meine Kinder das exakte Zeichnen von Praallelen mittels Dreieck und Lineal von mir gelernt. Das vermittelt auch das Mathebuch so nicht. PPS: Glückwunsch zur tollen Arbeit.

von Trini am 05.02.2015, 10:01



Antwort auf Beitrag von Trini

Sicherlich erkläre ich ihr das. Jetzt hat sie es auch verstanden, was die Striche und Zahlen bedeuten. melli

von sojamama am 05.02.2015, 10:10



Antwort auf Beitrag von Trini

Wenn dem imemr so ist, das Muttern hier nachhelfen muss, dann könnte man sich doch auch mal fragen warum GS das nicht hinbekommen hat? Liegt es im Sinne des Erfinders das ich alles erklären muss? Hier Kind Klasse 3, hat weder ein Geodreieck für Geometrie gezeigt bekommen (nur zum messen für den rechten Winkel) noch gelerntg mit einem Zirkel mehr als Kreise zu "drehen". Keinen Umgang mit den Materialen so das es für Klasse 5 adäquat reichen würde. OK, kommt vielleicht noch. Mein älteres Kind hat das weder in Klasse 3 noch in Klasse 4 gelernt. Und siehe da ab Klasse 5 kommt Kind ins schwitzen. Liegt das nun an mir oder an den GS-Lehrern? Ich kenne hier nur zwei Dinge, entweder der Lehrer schießt am Ziel vorbei (die Kinder können nicht das was in Kl.5 verlangt wird) oder aber der Lehrer schießt ebenfalls am Ziel vorbei, allerdings kann hier ein 3.Klässler bereits das was von einem 5.Klässler verlangt wird. Ein Zwischendrin gibt es hier nicht. Und ich kann von 7 verschiedenen Lehrern berichten.

von Caot am 05.02.2015, 10:19



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Kind oder Mutter oder Elternsprecher teilt der Lehrkraft mit, dass die Benutzung des Geodreiecks an der XYZ-Grundschule nicht gelehrt wurde und man um kurze Wiederholung der Thematik bittet. Trini

von Trini am 05.02.2015, 10:36



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.....wenn ich mitbekomme was Lehrer verlangt (das ist ja von Lehrer zu Lehrer unterschiedlich) hat man bereits das Problem, das man eben doch selber erklären musste. Einfacher wäre doch gleich, wenn a) die GS-Lehrer ihre HA machen würden und b) die Lehrer in Klasse 5 etwas weniger erwarten sollten. Nicht für umsonst heißt es Orientierungsstufe.

von Caot am 05.02.2015, 11:12



Antwort auf Beitrag von Caot

Da sehe ich prinzipiell zwei Möglichkeiten: Wenn Dir das, was die GS-Lehrer machen, nicht paßt, mußt Du sehr engmaschig Gespräche suchen und versuchen, daß sie den Kindern a) genug beibringen, damit sie in der 5. Klasse nicht ins Schleudern kommen und b) nicht zu viel von ihnen verlangen, damit sie nicht überfordert werden. Da es allerdings oft schwer ist, eingefahrene Lehrer von ihrem Kurs abzubringen, ist es vielleicht weniger arbeitsaufwendig, daheim die sich auftuenden Lücken zu schließen bzw. Kinder, die den übeschießenden Lehrer haben, zu trösten und zum Durchhalten zu bringen mit der Aussicht, in der 5. Klasse ein Jahr Urlaub zu haben. Schimpfen wie ein Rohrspatz ist aus meiner Sicht reine Energieverschwendung und kein konstruktiver Lösungsansatz. LG von Silke

von krummenau am 05.02.2015, 15:52



Antwort auf Beitrag von Caot

Sicher wäre es für Dich einfacher, wenn die von Dir genannten Punkte a) und b) zutreffen würden - was sie aber in Deiner aktuellen Schulsitiation offenbar nicht tun. Die GS-Lehrer haben aus Deiner Sicht ihre Hausaufgaben nicht gemacht und die Gymnasiallehrer sind auch nicht bereit, weniger zu erwarten, daraus ergibt sich dann eine große Lücke. Natürlich kannst Du Dich darüber aufregen, damit hilfst Du aber weder dem Familienfrieden noch Deinem Kind. Entweder bist Du dann also doch bereit, grummelnd die HA der Lehrer zu machen und Denem Kind daheim Sachen, die es noch nicht kennt und die vorausgesetzt werden, selber zu erklären, oder Du nutzt die sog. Orientierungsstufe, um zu überlegen, ob Ihr tatsächlich die richtige Schulform gewählt habt. Das Tempo auf dem Gymnasium ist nunmal normalerweise deutlich höher als auf der Realschule, egal, ob sich das nun Orientierungsstufe nennt oder nicht. Auch bei uns heißt das so, das bedeutet aber nicht, daß die beiden Schulformen in der 5. und 6. Klasse sehr stark parallell laufen würden. Wer noch von der Realschule aufs Gymnasium hochkommen will, hat ordentlich zu tun. Ich erkläre unseren daheim auch immer mal wieder was, weil sie es eben früher noch nicht hatten, es nur sehr kurz drankommt oder manche Lehrer einfach nicht gut erklären können, aber das halte ich für selbstverständlich und habe dabei nicht das Gefühl, den Job der Lehrer zu machen. Das daheim erklären ist ja kein tagesfüllendes Programm. LG von Silke

von krummenau am 05.02.2015, 16:03



Antwort auf Beitrag von krummenau

es geht auch nicht um schnell lernen oder nicht, es geht darum, das es die Aufgabe der Lehrer an der GS ist, Stoff der in der 5. erwartet wird, dem Kind auch zu vermitteln. Wenn er das nicht macht, läuft wohl an GS etwas schief. Es ist Schulpflicht, dann kann ich wohl erwarten das Grunddinge den Kindern beigebracht werden und nicht ich das tun muss. Da scheint doch in unserem deutschen Schulleben etwas falsch zu laufen. Bestehen hier nur Kinder Schule wenn Muttern das auch kann und hier Nachhilfe fürs Kind betreibt? Es geht mir auch nicht um Lücken, es geht mir um eine Gefälle. Dieses Gefälle sollte eigentlich in Klasse 5 aufgefangen werden (so mal die Ansagen der Rektoren ijn allen Schulformen), wird es aber (hier)nicht. Also muss wieder die doofe Mutter ran? Weil GS unfähig war? Was machen die Eltern die das nicht können? Ich finde Schule macht es sich zu leicht und wir dummen ELtern finden das auch noch ok. Wir akzeptieren das verkehrte System, ja wir akzeptieren es. Da wird einem gepredigt, das Schule Sache des Kindes ist und NICHT der Eltern (bei jeder Gelegenheit wird das erwähnt), und dann erwartete man ganz automatisch das Muttern mit ihrem Kind englisch zu Hause spricht, damit es besser englisch lernt. Naja...... VG

von Caot am 06.02.2015, 09:04



Antwort auf Beitrag von krummenau

Man kann erst hinterher beurteilen ob etwas gut in GS vermittelt wurde oder nicht. Erst wenn man sieht was gefordert wird, dann weiß man ob die GS gut voraus gearbeitet hat. Da ist es leider für Gespräche an der GS zu spät. Ich schimpfe nicht, ich beschreibe einfach eine Erfahrung. Man muss eben immer vorsichtig sein, bevor man urteilt und vergleicht bzw. wertet. Ich sehe übrigens nur eine Möglichkeit. Glück. Glück Eltern zu haben die die Unterschiede aus den verschiedenen Vorarbeiten in GS aufbessern können oder im umgedrehten Fall nicht auch noch in die selbe Leistungskerbe zu schlagen.

von Caot am 06.02.2015, 09:10



Antwort auf Beitrag von Caot

Leider kann niemand einen schlechten Lehrer in der Grundschule aufhalten... Ich habe zwei Kinder: Kind 1 hatte vier Jahre eine super Grundschullehrerin. Ein Gefälle zum Gymnasium bestand überhaupt nicht, meine Tochter machte nahtlos dort weiter, wo sie aufgehört hatte (auch mit den guten Noten.) Kind 2 hatte eine vermurkste Grundschulzeit. Nach krankheitsbedingten Ausfällen von Lehrern bekam es eine unfähige Lehrerin (lieb, aber unfähig - muss man leider so sagen.) Erst Ende der 3. bekam es durch Zufall einen fähigen Lehrer - der erstmal die Hände über dem Kopf zusammenschlug. Nun arbeiten wir alle daran, die Defizite auszubügeln, wobei ich heilfroh bin, schon früher mit meinem Kind etwas getan zu haben. Ich wusste ja von Kind 1, was eigentlich gemacht werden sollte. Aber was macht man mit einer verbeamteten unfähigen Lehrerin, die theoretisch aller vier Jahre defizitäre Viertklässler "produziert"?

von Petra28 am 06.02.2015, 10:18



Antwort auf Beitrag von Petra28

Gibt es aber ...leider. Und machen kann man nichts. Man muss es schlucken und heilfroh sein, selber so intelektuell gebildet zu sein, das man hier dem Kinde den fehlenden Stoff vermitteln kann. Dumm wird es, wenn man das erst in Kl.5 bemerkt, wie schlecht doch die Lehrer an der GS gearbeitet haben. Man wiegt sich ja im gutem Gewissen, das Lehrer die Grundlagen in Kl.4 für die 5. vorbereitet.

von Caot am 06.02.2015, 10:49



Antwort auf Beitrag von sojamama

und freu mich mit euch mit meine Tochter ist jetzt aktuell in der 5. in der Grundschule hatte sie zu kämpfen, dass sie auf einer 4 bleibt ... nu hat sie eine GUTE 3 im Halbjahreszeugnis, was glaubst du, wie wir uns gefreut haben :-D

von wir6 am 05.02.2015, 10:26



Antwort auf Beitrag von sojamama

Hallo, meine Tochter (5. Kl. Gym.) hatte auch im ersten HJ Winkel, Parallelen usw. Auch hier wurde der Umgang mit ´Winkelmessung nicht erklärt nur am Projektor gezeigt und fertig. In der Grundschule hatte sie es auch nie. Generell wird jetzt in Mathe nicht mehr viel erklärt. Selbststudium ist angesagt. Leider habe ich auch keinen Vergleich ob dies so normal ist. Mara

Mitglied inaktiv - 05.02.2015, 11:17



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Was soll man denn noch alles daheim selbst erarbeiten? Wozu ist denn auch der Lehrer da? Wenn nicht gut erklärt wird, hat man echt ein Problem.... es wird sehr viel Wissen vorausgesetzt. Wer nichts weiß, kann oder sonstwie nicht mitkommt, hat ein Problem. ICH finde das schlimm.... melli

von sojamama am 05.02.2015, 11:31



Antwort auf Beitrag von sojamama

Ist hier auch so. Wenn man die "falsche Grundschule" besucht hat, hat man auf einigen Gymnasien nach Nachsehen. LG maxikid

von Maxikid am 05.02.2015, 11:35



Antwort auf Beitrag von sojamama

Der Lehrer am Gymnasium setzt voraus, d.h. er geht nicht von selbst erarbeiten aus, sondern von bereits bekannt. Ich weiß nicht, wie das in andeen Bundesländern ist, aber hier in NRW stehen der Umgang mit Geodreieck und Zirkel auf dem Lehrplan für die Grundschule. Jedenfalls wurde es bei meinen Schulkindern in der Grundschule vermittelt. Hier muss man auch davon ausgehen, dass die Gymnasien den Grundschulstoff voraussetzen. Bei meinem Großen wurde nur in Englisch Stoff wiederholt, weil da bekanntermaßen die Grundschulen so weit auseinanderliegen. In allen Hauptfächern gibt es aber Förderunterricht, da kann dann in Ruhe wiederholt und erklärt werden. Habt ihr so etwas nicht?

von Häckse am 05.02.2015, 18:28



Antwort auf Beitrag von sojamama

Hallo bei uns (Realschule plus, 5. KLasse) war diese Woche Elternabend mit Fachlehrern u. da wurde erklärt, dass die Schüler alle sehr motiviert seien u. gerne in die Schule gehen (was ich nur bestätigen kann) ABER: sie können vieles nicht, was eig. die GS hätte machen müssen..... Aber die Realschule holt sie nun dort ab wo sie stehen u. bringt ihnen also erstmal solche Grunddinge bei. Finde ich super. Den Lehrplan halten sie natürlich dennoch ein, aber eben dann "nur" den Pflichtteil im Moment. Nach u. nach werden sie dann mehr machen können. Lt. Lehrer ist das erfahrungsgemäß besser als gleich loszulegen u. dann lauter lustlose gefrustete Kinder da sitzen zu haben die den Spaß am Lernen verloren haben weil sie mit 4ern sich durchkämpfen müssen...... viele Grüße

von RR am 05.02.2015, 18:58