Thema:
Direktor zeichnet die beste, die durchschnittliche und die schlechteste Arbeit
einer Klassenarbeit ab. Das ist am Gymnasium, das mein Sohn besucht, so und das habe ich auch sonst schon mal gehört.
Zu meiner Zeit gab es das aber nicht.
Was ist denn der Sinn dahinter, sich so eine Stichprobe anzuschauen? Bringt das dem Direktor überhaupt etwas? Das müssten doch so ca. 2000 Arbeiten im Schuljahr sein, 50 durchschnittlich in einer Schulwoche.
von
Silke11
am 15.01.2015, 10:13
Macht Sinn. um einen gewissen Überblick über die Lernstruktur in den Klassen zu erhalten. Ist beim Gymnasium meiner Kinder auch so. Als es noch bei der Grundschule meines Jüngsten vom neuen Rektor eingeführt wurde, empfand es der altgediente Lehrkörper als Kontrolle ihrer Arbeit. Naja. So kann man es auch sehen.
von
lotte03
am 15.01.2015, 10:33
Das wurde selbst in der Grundschule meines Sohnes so gemacht.
von
Pebbie
am 15.01.2015, 11:07
In einer Grundschule ist aber wohl leichter, einen Überblick zu erhalten, als bei so vielen Schülern und Arbeiten.
von
Silke11
am 15.01.2015, 11:11
Kenn ich auch nicht. Wird hier auch nicht praktiziert...
Mitglied inaktiv - 15.01.2015, 11:21
Das wird hier auch so gemacht, allerdings sieht sich nicht der Direktor sondern der jeweilige Fachbereichsleiter die Arbeiten an. Auch zu meiner Schulzeit (gleiche Schule, aber 30 Jahre früher) wurde das so gehandhabt.
von
Salkinila
am 15.01.2015, 12:04
Ich habe davon noch nie gehört! Was allerdings nicht bedeuten muss, das soetwas nicht getan wird. Jedoch habe ich es auch noch nie bemerkt. Die Lehrer haben so etwas auch noch nie an Elternabenden berichtet. Ich kann mich an meine Schulzeit, denke ich mal angestrengt zurück, auch an so eine Verfahrensweise nicht erinnern.
von
Caot
am 15.01.2015, 12:45
Hallo!
Wird bei meinem Sohn auf dem Gym auch so gemacht. Ob jetzt die Direktorin, die eigentlich Englisch, Deutsch und Geschichte als Fächer hat, wirklich sich Mathe und Physik anguckt glaube ich nicht, vielmehr wird es der Fachbereichsleiter machen, als Maßnahme der Qualitätssicherung.
Im Gymnasium wird / wurde bemängelt, dass Lehrer mit unterschiedlichem Maßstab messen, und sogar dieselbe Arbeit bei gleicher Punktezahl unterschiedlich bewertet wird. Ebenso gibt es immer wieder den Diskussionspunkt der Vergleichbarkeit und Bewertung von Aufsätzen.
Ich halte das für eine gute Maßnahme und hoffe dass es wirklich zur Qualitätsverbesserung in der Bewertung und zu einem einheitlichen Niveau unabhängig vom Lehrer führt, dann sind bei Lehrerwechsel Überraschungen zu Kenntnisstand nicht vorprogarmmiert.
LG, 2.
von
2auseinemholz
am 15.01.2015, 14:43
Das ist in der Schule meiner Tochter auch so (oberschule)
von
bea+Michelle
am 15.01.2015, 15:48
Zu meiner Schulzeit gab es das an meiner Schule nicht.
Jetzt, da meine Kinder zur Schule gehen, wurde das schon an der GS praktiziert und jetzt am Gymnasium wieder. An der GS hat entweder die Rektorin oder ihre Stellvertreterin abgezeichnet, jetzt am Gymnasiummanchmal der Direx, sonst auch andere Leute aus der Schulleitung (große Schule, das würde er alleine wohl kaum schaffen).
Ob das zu irgendwelchen Qualitätsverbesserungen führt, weiß ich nicht.
LG von Silke
von
krummenau
am 15.01.2015, 16:09
Den Sinn dahinter kenne ich nicht.
Aber das wurde zu meiner Zeit schon so gemacht und in der Grundschule meiner Kinder und am Gym meiner Tochter bisher auch gemacht.
von
lejaki
am 15.01.2015, 17:10
An allen Schulen, an denen ich unterrichtet habe, war das üblich, in unterschiedlichen Versionen. Mal mussten von jeder Arbeit drei Exemplare abgegeben werden, mal nur einmal im Halbjahr.
Das habe ich aber noch nie auf Elternabenden erwähnt, warum auch? Die SuS wissen das mit zunehmendem Alter meist schon, sei es, dass sie tatsächlich das zweite Lehrerkürzel entdeckt haben, sei es, dass die Gruppe auf die Rückgabe einer Arbeit warten musste, da "der Chef" sie sich immer noch nicht angesehen hatte.
Sicher ist es eine gewisse Art von Kontrolle, dient aber auch dem Überblick über die Art der Arbeiten und ihrer Korrektur.
Ein Schulleiter konnte es z.B. auch einmal nicht lassen, mich darauf hinzuweisen, dass ich doch glatt in einer Oberstufen-Matheklausur einen(!) Rechtschreibfehler übersehen hätte und den ungünstigen Satzbau in einer Begründung nicht angestrichen habe.... so what ....
von
anja1166
am 15.01.2015, 21:43
Das kenne ich auch aus meiner Schulzeit am Gymnasium so :).
Ob das bei meinem Großen am Gymnasium gemacht wird, weiß ich gar nicht. Erwähnt wurde es beim Elternabend nicht und bisher hatte er auch weder die Beste noch die Schlechteste Arbeit der Klasse... ;).
Aber ich finde es durchaus sinnvoll. So hat die Schulleitung zumindest einen ungefähren Überblick über den Leistungsstand der Klassen. An unserer Schule sind 1000 Schüler, wie soll der das sonst alles im Blick haben?
von
kuestenkind68
am 15.01.2015, 22:08
damit bleibt zumindest etwas gewährt, dass nicht ein Lehrer ständig "Arbeiten und Noten" verschenkt; während ein anderer "nur" im unteren drittel Noten vergibt.
Sandra
von
seidner
am 16.01.2015, 11:54
Ja, die Fachleiter, das macht Sinn. Die können ja dann auch eher einen Überblick gewinnen, das sind ja dann viel weniger Arbeiten für einen einzeln, der auch was davon versteht.
von
Silke11
am 16.01.2015, 13:01
Ist bei uns auch üblich und wird von jeder geschriebenen Arbeit so gehandhabt. Zudem wird ein Formblatt ausgefüllt, da steht das Thema der Arbeit drin, Inhalte, von wann bis wann der Stoff mit der Klasse erarbeitet wurde, der Durchschnitt, der Notenspiegel, Besonderheiten (ob Schüler gefehlt haben und nachschreiben oder so) und wie viel Prozent keine 4 geschafft haben. Am Ende jedes Jahres gibt es dann eine ausführliche Statistik. So sieht man, ob z.B. eine Klasse deutlich besser in Englisch ist und ob die Lehrer vergleichtbar bewerten.
Die Schüler wissen das bei uns, es kommt ja ein zusätzlicher Stempel unter die Arbeit. Kenne ich von anderen Schulen, an denen ich unterrichtet habe, auch so.
von
Jule9B
am 17.01.2015, 15:53
Ist bei uns auch üblich und wird von jeder geschriebenen Arbeit so gehandhabt. Zudem wird ein Formblatt ausgefüllt, da steht das Thema der Arbeit drin, Inhalte, von wann bis wann der Stoff mit der Klasse erarbeitet wurde, der Durchschnitt, der Notenspiegel, Besonderheiten (ob Schüler gefehlt haben und nachschreiben oder so) und wie viel Prozent keine 4 geschafft haben. Am Ende jedes Jahres gibt es dann eine ausführliche Statistik. So sieht man, ob z.B. eine Klasse deutlich besser in Englisch ist und ob die Lehrer vergleichtbar bewerten.
Die Schüler wissen das bei uns, es kommt ja ein zusätzlicher Stempel unter die Arbeit. Kenne ich von anderen Schulen, an denen ich unterrichtet habe, auch so.
von
Jule9B
am 17.01.2015, 15:53