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Angst vor Umzug - Überforderung mit dem To-Do

Thema: Angst vor Umzug - Überforderung mit dem To-Do

Hallo, ich schreibe euch, weil ich irgendwie Zuspruch suche oder vielleicht auch Gleichgesinnte, die Ähnliches erlebt haben. Wir suchen aktuell ein Haus und es scheint so, als werden wir aus der Großdtadt raus müssen. Das bringt aber viele ungeklärte Fragen mit sich, die irgendwie nur mich belasten und meinen Mann offensichtlich gar nicht. Wir haben zwei Kinder und wenn wir jetzt mitten im Jahr umziehen, dann werden die Kids vermutlich nicht sofort einen Kita-Platz kriegen, so dass ich sie morgens noch in die über 40 Kilometer entfernte Großstadt fahren muss. Dann kommt meine Tochter im Sommer in die Schule und ich hab eh schon ein Betreuungsproblem, weil die Kita die ersten 3 FerienWochen zu macht, so dass ich meine Tochter 6 Wochen betreuen muss. Dann kommt noch eine Eingewöhnung meines Sohnes in eine neue Kita dazu und die Einschulung meiner Tochter. Ich weiß nicht, wie ich das alles neben einem Umzug unter einen Hut kriegen sollen. Ich sage mir immer wieder, dass es nur ein Zeitabschnitt ist, dass wir das schon irgendwie hinkriegen, aber es lässt mir keine Ruhe. Vielleicht hat jemand von euch Ähnliches durch einen Umzug erlebt und kann mir den Kummer nehmen. Ein Hauskauf ist schon stressig genug und bringt eh schon viele Sorgen mit sich ... ich bin’s leid mir immer einen Kopf zu machen.

von Marci_lein am 27.12.2020, 20:33



Antwort auf Beitrag von Marci_lein

Es ist nachvollziehbar dass du dir Sorgen machst wie du dass alles unter einen Hut bringen sollst. Wenn du in die Zukunft schauen könntest würdest du wissen, dass du es irgendwie gemeistert hast. Und dich fragen wie du den ganzen Stress nur ausgehalten hast. Vermutlich bist du auch ein bisschen stolz alles geschafft zu haben. Oftmals ist das Kopfkino zu solchen Herausforderungen ja meistens schlimmer. Als es wirklich ist. Je nach finanzieller Situation könnte es entlastend sein den Umzug von einem Unternehmen durchführen zu lassen. Oder wenn es finanziell und jobmäßig drin ist für einnen bestimmten Zeitraum nochmals Elternzeit zu nehmen ubd evtl so Stunden zu reduzieren. Du könntest die Kinder intensiver begleiten in der neuen Umgebung kita/Schule anzukommen. Und würdest dich vielleicht nicht so zerissen fühlen. Klar ist es eine finanzielle Einbuße aber nur vorübergehend. Und langfristig relativiert sich vieles da mann wegen ein Gehältern mehr oder weniger nicht reicher oder ärmer ist.

von Newsoul am 27.12.2020, 20:49



Antwort auf Beitrag von Newsoul

Hab eben nochmals deine Frage gelesen. Du schreibst ja auch dass es dich belastet und dein Mann alles recht entspannt sieht. Wie ist denn sonst eure Rollenverteilung. Arbeit, Kinder, Haushalt? Dein Beitrag ließt sich so als würde die komplette Organisation rund um die Kinder bei dir lasten.

von Newsoul am 27.12.2020, 21:04



Antwort auf Beitrag von Newsoul

Grundsätzlich würde ich das gerne machen, leider ist es nur so, dass ich gerade einen neuen Job angefangen habe, der im Moment auch befristet ist. Derzeit kann ich es mir deshalb nicht erlauben Elternzeit oä zu nehmen. Allerdings werde ich das as letztes Mittel im Hinterkopf behalten. Ich muss es nur mal bei meinen Chefin ansprechen. Hab gar kein Gefühl wie sie es finden könnte.

von Marci_lein am 27.12.2020, 22:35



Antwort auf Beitrag von Newsoul

Es ist tatsächlich so, dass ich eigentlich alles manage. Mein Mann arbeitet sehr viel und ich mache „nur“ 19 Stunden. Ich denke, dass ich über die Jahre in diese Rolle geschlüpft bin, ich bin etwas neurotisch und hab einen leichten Kontrollzwang, mein Mann ist eher gelassen. Dadurch, dass ich das Ruder gerne in der Hand hab und er viel arbeitet und den Kopf dann im Büro hat, sind wir eigentlich ganz glücklich mit der Rollenverteilung. Wenn es aber dann was komplizierter wird, sagt er "wir kriegen das schon hin". ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auch so, aber das liegt daran, dass ich mich voll reinhänge.

von Marci_lein am 27.12.2020, 22:49



Antwort auf Beitrag von Marci_lein

Du wirst die Kinder vermutlich nicht 40km weit in den kiga fahren, weil die mit dem Umzug wahrscheinlich der 40km entfernte Kita Platz nicht mehr zusteht. Da die Betreuung dein Dreh und Angelpunkt ist, würde ich das einfach jetzt schon angehen und mich darum kümmern, im neuen Wohnort passend einen Kita Platz bzw anderweitige Betreuung zu haben, sei es durch Tante, Onkel, Oma Opa babysitter oder oder oder.

von Lovie am 28.12.2020, 17:42



Antwort auf Beitrag von Marci_lein

huhu wir haben unsere Tochter damals im Kindergarten gelassen ABER das waren nur 8 km entfernt 40 km eine Strecke ist niemals machbar - schon garnicht mit Job. Wenn dann jetzt schon in der Kita anmelden mit dem Umzugstermin in der Hinterhand, da muss es Lösungen geben Leute ziehen 500 km um, die brauchen dann auch sofort einen Platz ! Einschulung ist auch kein Problem, denn egal wo das stattfindet braucht man Ranzen etc. abgehakt. ich frage mich wie das mit den Jobs klappt, wie lange sind dann Eure Fahrtwege, wie fertig ist Euer Haus denn dann, Umzug würd eich vermutlich versuchen mit Speditioen abzuwickeln, also Möbelstücke, nicht Unterwäsche in Kartons packen, das geht gut selbst. Da würde ich mich nicht auf Freunde verlassen, wenn da was dazwischenkommt hat man ein Problem und Corona ist auch noch... Vieles was Du als Problem siehst kann man klären im Vorfeld ich hatte eher bauchschmerzen wegen des Hauskredites. Wichtig bei Euch, wenn Du befristet arbeitest, geht das abzuzahlen falls da was dazwischen kommt, Du ohne Job dastehst ? LG dagmar

von Ellert am 28.12.2020, 18:32



Antwort auf Beitrag von Marci_lein

Ich bin sehr umzugserfahren: sobald Ihr das Haus sicher habt, melde die Kinder für die Betreuung an. Jetzt sollte auch noch Zeit für die Hortanmeldung sein. Ältere Kinder werden in der Kita bevorzugt. Habt Ihr sonst Platz für ein (Sommer-)AuPair? Könnten die Großeltern im Sommer betreuen? Den Umzug würde ich größtenteils beauftragen. Vieles kannst Du selbst packen, aber das Schleppen solltest Du beauftragen. Bei Vergleichsportalen kannst Du viele Angebote einholen, das hat bei uns große Preisunterschiede ausgemacht.

von Astrid18 am 28.12.2020, 20:21



Antwort auf Beitrag von Marci_lein

Also es liest sich so, als hättet ihr noch gar kein Haus konkret in Aussicht. Von daher kann man eh noch nicht planen. Wenn Haus da ist und gefällt, sofort in der Betreuung anmelden. Wenn die Kita die ersten drei Wochen zu hat, dann kann sie doch die letzten 3 Wochen in kiga noch gehen. Oder ihr müsst halt versetzt jeder 3 Wochen Urlaub nehmen bzw. Eine Woche vielleicht Oma? Dann hättet ihr noch eine Woche gemeinsam Urlaub. Einschulung ist nun echt kein Drama. Ranzen und Schultüte und Schulzeug kaufen geht an einem Tag bzw. Online. Dekokram für Feier auch. Da gibt es eigentlich nicht viel zu planen. Für Hauskauf und Umzug brauchst du natürlich schon Organisation und Planung, listen etc. Da sollte dann dein Mann schon mitmachen. Mugi

von Mugi0303 am 28.12.2020, 20:38



Antwort auf Beitrag von Marci_lein

Du machst Dir Gedanken um ungelegte Eier, denn Ihr seid am Suchen. Das kann noch dauern, bis Ihr was findet UND auch bekommt. Also erstmal noch nicht reinsteigern. Was mir noch einfällt: Falls noch nicht geschehen, klärt die Finanzen vorab mit Eurer Wunschbank. Denn Du schreibst, Du hast eine neue Arbeit. Einige Banken gewähren erst Kredite, wenn man mind. 1/2 Jahr angestellt ist... Falls Ihr finanzieren wollt natürlich. VG ohno

von ohno am 28.12.2020, 22:27



Antwort auf Beitrag von ohno

Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten. Wir haben noch nichts festes, deshalb kann ich auch noch kein Kind irgendwo anmelden. Dennoch möchte ich solche Fragen immer schon vorher zumindest ansatzweise geklärt haben. Also Kredit etc. ist kein Problem, auch dass die Stelle befristet ist, ist nicht dramatisch weder für den Kreditgeber noch für uns, da mein Mann ganz gut verdient. Das mit Kita-Platz und einer möglichen Kündigung bei Gemeindewechsel werde ich nächste Woche direkt mal klären, dazu steht nichts Kita-Vertrag. Da hab ich gar nicht dran gedacht! Es ist aber so, dass uns in jedem Fall ein Kita Platz in der neuen Gemeinde zusteht, wenn mein Sohn über 3 ist, vorher nicht. Er wird im März erst 2. :-/ Ich hab eigentlich tatsächlich nur die Sorge um die Betreuung der Kinder. Wenn ich sicher wüsste, dass beide einen guten Kita und SchulPlatz haben, ab dem Zeitpunkt wo wir umziehen, dann wäre ich viel entspannter. Umzug lassen wir eh von einer Firma machen.

von Marci_lein am 28.12.2020, 23:17



Antwort auf Beitrag von Marci_lein

Du hast einen Rechtsanspruch auf Betreuung ab dem ersten Geburtstag!

von 3wildehühner am 29.12.2020, 00:24



Antwort auf Beitrag von Marci_lein

denn ohne adresse weißt du überhaupt nicht, welche schule zuständig ist! und die grundschule kannst du nicht aussuchen. erst wenn eine ADRESSE da ist, zu der ihr zieht, weißt du wo dein kind eingeschult wird. und da wird so heckmelck gemacht. das ist es gar nicht. kind hat eine feier, geht dann hin und gut. auch kindergarten kannst doch gar nicht planen wenn du noch gar nicht weißt, wo ihr hinzieht. ich empfehle dir, dir jetzt keinen kopf zu machen da du überhaupt keine chance hast auch nur die kleinste kleinigkeit in trockene tücher zu bekommen, weil du noch gar nicht weißt, wo ihr hinzieht. hast du mit deinem mann gepsprochen dass dich das so belastet? ich kann ihn verstehen dass er sich keinen kopf macht weil es völlig sinnfrei ist dass du dich so unter stress setzt. wenn KLAR ist WO ihr hinzieht, DANN kannst bei den einrichtungen dort anfragen und anmelden. erst dann.

von mellomania am 29.12.2020, 08:17



Antwort auf Beitrag von Marci_lein

Bei uns im Kiga wurden zugezogene Kinder bevorzugt, sie brauchten nicht auf die Warteliste, sondern für sie waren immer ein paar freie Plätze eingeplant. Anstatt zu spekulieren, könntest Du also einfach mal in den Einrichtungen vor Ort anrufen und fragen, wie es dort bei Ortswechsel gehandhabt wird. Sollte es tatsächlich keine Möglichkeit für einen schnelle Einstieg geben, nimm Dir übergangsweise eine Tagesmutter. Der eigentliche Umzug dauert ja nur einen Tag. Gute, etwas teurere Umzugsunternehmen packen Dir die kompletten Schrankinhalte ein, inklusive Geschirr, Kleidung - alles. Sie bauen dann vor Ort Küche und sämtliche Schränke auf und räumen die Sachen wieder in die Schränke ein. Das Erspart Dir aber Ängste und Überforderung. Du musst dann fast gar nichts selbst machen, außer den Umzugsleuten zu sagen, wo die Möbel, Bilder etc. hinsollen. Vielleicht setzt Du Dich hier bei Deinem Partner durch, auch wenn es teurer ist? Ich bin aber etwas stutzig geworden bei Deiner Formulierung, dass Ihr „aus der Großstadt raus müsst“. Normalerweise sind Familien mit Kindern ja heilfroh, wenn sie ins Grüne ziehen können, so ging es zumindest mir. Ich hätte in der Stadt keine Kinder haben wollen. Kann es sein, dass Du gar nicht wegziehen willst? Falls das Haus noch nicht gekauft/beauftragt ist, würde ich noch einmal sehr ehrlich in mich gehen. Vielleicht hat ja eher Dein Mann Dich überredet zu dem Haus, obwohl Du innerlich dabei Bauchweh hast. Ich kann Dich nur warnen, aufs Land zu ziehen, wenn Du Dir das nicht tief drin wirklich wünschst. Du wirst dort sonst unglücklich werden, weil die Dinge dort denn doch anders laufen als in der Stadt. Ich wage mal etwas Küchenpsychologie: Deine Angst vor Überforderung rührt vielleicht daher, dass Du weder aus der Stadt wegziehen willst, noch Dich wirklich auf das neue Haus freust. Solche Alarmsignale darfst Du nicht überhören, denn das rächt sich zuverlässig und immer. Nie dem Partner zuliebe die innere Stimme überhören, eh? LG

von Bonnie am 29.12.2020, 13:59



Antwort auf Beitrag von Bonnie

Absolut richtig! Zudem ist ein späterer Rückzug in die Stadt mit dem Kind nur mit Zustimmung des Vaters möglich.....

von KKM am 29.12.2020, 14:08



Antwort auf Beitrag von KKM

dass sie raus müssen aus der Stadt wgen den Kosten ggf in der Stadt ein Haus viel teurer als im Speckgürtel

von Ellert am 29.12.2020, 20:28