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Zufüttern

Thema: Zufüttern

Hallo Miteinander, Meine Maus ist nun 12 Wochen alt und ich habe bisher voll gestillt. Leider nimmt sie wenig zu, und mir wurde vom Arzt geraten zuzufüttern. Ich habe dann mit meiner Hebamme noch alles mögliche versucht, aber leider werde ich wohl nicht drumherum kommen Nun meine Frage: Wenn ich jetzt eine Flasche am Tag zufüttere, muss ich dann immer zufüttern bzw. Habe ich noch die Chance später wieder voll zu stillen? Ich habe irgendwie das Gefühl, dass das Zufüttern für mich der erste Schritt zum abstillen ist

von Cheesecake91 am 18.05.2020, 18:41



Antwort auf Beitrag von Cheesecake91

Hallo :) Ich musste unseren kleinen auch eine zeitlich zufüttern, weil meine Milch nicht gereicht hat. War dann bei der Stillberatung als der Kleine 8 Wochen alt war und sie hatte mir Bockshornklee empfohlen um die Milchmenge zu steigern und mir gezeigt, wie ich ihm beibringen kann, effizienter zu trinken (er hat sich viel Zeit gelassen und ist gerne dabei eingeschlafen) und so konnte ich dann nach und nach die Pre Milch reduzieren und das Bockshornklee absetzen! (Er ist jetzt 15 Wochen alt und seit 5 Wochen stille ich voll) Mit Pre aufpäppeln heißt also nicht direkt abstillen, würde dir aber empfehlen, dass sich eine Stillberaterin mal euer Stillen anschaut! Beste Grüße und viel Erfolg! :)

von Rosenbeere am 19.05.2020, 08:26



Antwort auf Beitrag von Cheesecake91

Was heißt denn wenig zunehmen? Wie viel wiegt denn dein Baby derzeit und wie groß ist es? Mit welchem Gewicht kam dein Baby auf die Welt. Ich persönlich halte in dem Alter nicht viel von zufüttern, sondern anlegen, anlegen und nochmal anlegen. Das gibt sich meist mit der Zeit. Ihr habt es bis jetzt doch gut geschafft.

von JakobsMutti am 19.05.2020, 12:57



Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Das Geburtsgewicht war 3870gr und jetzt sind wir bei 4700gr. Ich habe vorher immerzu angelegt, habe stundenlang gestillt. Und das Ergebnis ist jetzt, dass sie von ein auf den anderen Tag die Brust gar nicht mehr will, sondern sie nur noch anschreit. Daher pumpe ich momentan ab, und die Milch trinkt sie dann auch. Ich habe alles probiert, Bockshornklee, Stillkugeln, karamalz und sonst was. Das bringt aber auch alles nichts, wenn sie sich nicht mehr anlegen lässt. Meine Hebamme ist auch gleichzeitig Stillberaterin. Ich halte ebenfalls nichts vom zufüttern, daher frage ich ja auch ob ich wieder zurück kann wenn ich einmal angefangen habe. Daher ist das auch nicht die Antwort auf meine Frage gewesen. Natürlich ist das Zufüttern nicht die optimalste Lösung, aber immer noch besser als verhungern lassen.

von Cheesecake91 am 19.05.2020, 20:08



Antwort auf Beitrag von Cheesecake91

Klingt gut mich als könnte sie eine Saugverwirrungb haben, wenn sie so plötzlich die Brust anschreit. Wie fütterst du denn zu? Mit Flasche, Becher, fingerfeeder, Spritze? Hat deine Stillberaterin schon mal ein Brusternährungsset empfohlen? Damit trinkt dein Kind weiter an der Brust (und stimuliert dadurch mWn weiter die Milchbildung), bekommt aber zusätzliche Milch über einen kleinen Schlauch in den Mund. Alles Gute!

von Data_ am 19.05.2020, 22:15



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Hallo, ich würde zufüttern an der Brust ( mit Sonde oder Brusternährungsset). Wichtig dabei ist, dass die Milch tropft, wenn man das Kind anlegt, denn man muss das Kind ja zurück an die Brust gewöhnen!

von rabe71 am 19.05.2020, 22:35



Antwort auf Beitrag von rabe71

Und ich verstehe auch nicht ganz, warum deine Hebamme+Stillberaterin nicht schon früher Maßnahmen eingeleitet hat. Das sollte man doch merken, wenn ein Kind so viele Perzentilen nach unten kreuzt???

von rabe71 am 19.05.2020, 22:41



Antwort auf Beitrag von rabe71

Die Brust wollte sie von ein auf den anderen Tag nicht mehr, ohne dass ich zugefüttert habe. Woher soll die Saugverwirrung kommen? Brusternährungsset klingt ja gut, bringt mir aber auch nichts wenn ich sie nicht anlegen kann. Die Hebamme kam nicht mehr, wegen dem Corona-Thema. Daher wurde es jetzt erst 4 Wochen später beim Arzt festgestellt dass sie zu wenig zugenommen hat, woraufhi. Ich meine Hebamme kontaktiert hab. Zu Hause wiege ich nicht.

von Cheesecake91 am 20.05.2020, 08:51



Antwort auf Beitrag von Cheesecake91

Stimmt, das Coronaproblem, das hatte ich vergessen, dass dann die Betreuung ja mal eher auslaufen kann. Manche Kinder gehen in den Stillstreik, das ist wirklich blöd. Versucht sie denn kurz anzusagen oder schreit sie schon vorher los? Wenn sie kurz ansaugt,könnte das eine Chance für das BES sein, denn meistens trinken die Kinder dann, wenn sie merken, es kommt sofort was. Wenn sie schon weint, wenn du sie versuchst anzulegen, geht das natürlich nicht. Warum es zu so einem Stillstreik kommt, ohne das künstliche Sauger eingesetzt wurden weiß man nicht. Wichtig ist: du hast nichts falsch gemacht. Oft verschwindet es, wie es kam. Versuche, im Halbschlaf zu stillen, im gehen etc... Alles Gute!

von rabe71 am 20.05.2020, 09:39



Antwort auf Beitrag von rabe71

Meistens schreit sie schon wenn sie die Brust sieht, und ich schaffe es nicht mit Anlegen, da sie sich sträubt. Manchmal hat sie auch einen ruhigen Moment, dann klappt es auch mit viel Fingerspitzengefühl, wenn sie die Brustwarze erstmal hat und dann trinkt sie auch ein wenig, schläft aber meistens kurze Zeit später dabei ein. Das ist natürlich viel zu wenig. Ich kann jetzt natürlich noch Tage lang weiter rumdoktoren und experimentieren, nur so gehen eben die Wochen ins Land ohne dass sich am Gewicht was tut. Das kann man vielleicht bei Babys so machen, die nicht so schon an der unteren Grenze hangeln. Daher sehe ich meinen einzigen Ausweg im zufüttern.

von Cheesecake91 am 20.05.2020, 10:40



Antwort auf Beitrag von Cheesecake91

Ja, so ist es wohl. Aber: du hast 12 Wochen voll gestillt, das ist doch wirklich auch sehr gut. Ich hoffe, dass du es nicht so schwer nimmst mit dem Zufüttern, aber manchmal ist es mit Kindern einfach anders, als man selbst es ursprünglich geplant hatte- aber trotzdem gut! Alles Gute!

von rabe71 am 20.05.2020, 13:46



Antwort auf Beitrag von Cheesecake91

Hallo Cheesecake, das tut mir Leid, dass Ihr es gerade so schwer habt! Wenn ein Baby im Stillstreik ist, bietet es sich an, vor allem dann zu stillen, wenn es sehr zufrieden ist, im Halbschlaf, im Gehen, in der Badewanne (da fließt die Milch besonders gut) usw. Wenn Du Dein Baby per Brusternährungsset/Sonde wieder an die Brust bekommen möchtest, wäre das vielleicht eine Option. Auch als Beruhigung, da könnte das Baby ja bereits weitgehend satt sein. Damit die Brust wieder schon wird. Das ist bestimmt für Dich auch hilfreich. Die andere Frage wäre ja auch, warum das Baby nicht richtig satt wurde, obgleich Du so viel gestillt hast. Wurde das Zungenbändchen angesehen? Wurde die Anlegetechnik gut begleitet und beobachtet? Gab es eine Weile einen sehr starken Milchspendereflex, der das Baby quasi überflutet und es dadurch erschreckt hat? Vielleicht willst Du Dich auch noch mal an Biggi und Kristina hier im Stillexpertenforum wenden. Evtl. haben die beiden noch ein paar hilfreiche Hinweise für Euch! Alles Gute, wie auch immer es ausgeht - Babys werden zum Glück hierzulande auch sehr gut groß, wenn frau nicht mehr stillt! LG Sileick

von Schniesenase am 21.05.2020, 22:40



Antwort auf Beitrag von Schniesenase

Vielen lieben Dank für eure Antworten. Seit Donnerstag ist es wieder besser geworden! Werde morgen nochmal mit meiner Hebamme schauen.

von Cheesecake91 am 24.05.2020, 15:21



Antwort auf Beitrag von Cheesecake91

Hallo, wir haben auch die ersten 2 Monate zugefüttert und mittlerweile habe ich so viel Milch, dass ich mehrere Kinder ernähren könnte Also keine Angst davor und immer vorher 10 Min. je Brust anlegen und dann das Fläschchen nach Bedarf. Irgendwann hat meine Maus das Fläschchen dann gar nicht mehr gewollt und ich wusste, dass es wohl jetzt reicht und ich stille immer noch voll

Mitglied inaktiv - 20.06.2020, 16:42