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Einschlafen ohne Brust

Thema: Einschlafen ohne Brust

Hallo, Mein Sohn ist fast 10 Monate, wir sind dabei am abend das einschlafen ohne brust auszuprobieren. Habt ihr Tips oder Tricks? Er isst ca 18:30 uhr abendbrot und um ca 19:30 Uhr ist er meist durchs trinken an meiner brust eingeschlafen. Ist es besser ihn komplett umzustellen also kein schluck mehr und im bettchen einschlafen oder muss ich aufpassen das die augen nicht zu gehen beim trinken? Ich muss dazu sagen, das ich mir nicht wirklich vorstellen kann das er noch Hunger hat, das hat mehr was mit Nähe suchen zu tun. Zum mittagsschlaf schläft er bereits alleine im Bett ein, ich sitz meist nur daneben. LG

von Wunder01.22 am 06.11.2022, 20:35



Antwort auf Beitrag von Wunder01.22

Hallo, dieses Problem ist ja immer hausgemacht. Man selbst hat dem Kind angewöhnt, an der Brust einzuschlafen, weil das anfangs schön und innig ist. Mir ist das beim ersten Kind auch passiert. Es spricht auch überhaupt nichts dagegen. Ein Problem wird‘s erst, wenn man dann doch irgendwann gern hätte, dass das Kind selbst einschläft. Eine harmonische Lösung gibt es da nicht, denn natürlich möchte ein Baby nicht auf ein liebgewonnenes Ritual verzichten, wieso sollte es das auch. Deshalb musst Du ein paar schwierige Abende und ja, auch Tränen in Kauf nehmen, wenn Du Deinen Sohn hier ungewöhnen möchtest. Wenn Du dabei bleibst, ihn tröstest, ihm vorsingst usw. schafft er das aber. Anfangs musst Du ihn dann doch wieder an die Brust nehmen. Dehne die Dauer des Ablegens aber immer etwas mehr aus. Zuerst nur kurz, allmählich dann länger, bis Du ihn gar nicht mehr zurück an die Brust nehmen musst. Ich selbst war beim zweiten Kind klüger. Ich habe meinen Sohn von Anfang an wach hingelegt. Er ist mit Blick auf mein Gesicht zufrieden und oft sogar lächelnd eingeschlafen. Das geht also durchaus. LG

von Lillimax am 07.11.2022, 08:45



Antwort auf Beitrag von Lillimax

Das ist sehr individuell. Es gibt viele Kinder, die sich nicht selbst regulieren können. Und wenn sie keinen Schnuller nehmen, muss das Saugbedürfnis über die Brust gestillt werden. Einschlafenstillen ist natürlich und keine schlechte Angewohnheit. Klar, wenn die Kinder es auch ohne schaffen, ist das für alle Beteiligten leichter. Aber das geht nicht bei jedem Kind. Mein erstes Kind wurde auch nicht einschlafgestillt. Also genau anders herum. Lg

von angi159 am 07.11.2022, 09:57



Antwort auf Beitrag von Wunder01.22

Hallo, meiner schläft auch ausschließlich an der Brust ein. Habe auch schon überlegt, das zu ändern, aber mich dann dagegen entschieden, weil ich damit eine sichere und schnelle Einschlafmethode habe. Was möchtest du denn erreichen? Weniger nächtliches Stillen? Ich kenne 3 Wege. Die Methode nach Gordon, ab 1 Jahr. Dabei darf das Kind weiter an der Brust einschlafen, aber in einem bestimmten Zeitfenster nachts dann nicht mehr. Dazu darf das Kind anfangs noch an die Brust, aber soll vor dem Weiterschlafen, also wenn es nur noch nuckelt, von der Brust gelöst werden. Eine ähnliche Methode ist, das Kind weiter wie gehabt zu stillen und eben auch immer vor dem Einschlafen die Brust zu lösen. Verlangt das Kind wieder danach, darf die Brust wieder gegeben werden und wird dann wieder gelöst, usw. Man kann, wenn das Kind die Brust sucht, sanft den Finger gegen die Unterlippe drücken und den Mund schließen. Die dritte Methode kenne ich von Schlafcoachings. Da wird gesagt, dass das Kind z.B. im Wohnzimmer gestillt wird und dann müde, aber wach anders in den Schlaf begleitet wird. Also Nahrung und Schlafen komplett trennen. Generell wird dein Baby wahrscheinlich eine andere Einschlafhilfe brauchen. Diese solltest du überlegt wählen, da sie dann auch nachts gebraucht wird. Also Tragen fände ich jetzt nicht so zielführend. Lg und viel Erfolg

von angi159 am 07.11.2022, 09:52



Antwort auf Beitrag von Wunder01.22

Danke für eure Antworten, mir geht's es viel mehr darum das er sich nach und nach dran gewöhnt das er nicht immer bei mir an der brust einschlafen kann, da ich in 2,5 Monaten wieder arbeiten muss und ich im schichtsystem arbeite, ist es mir nicht anders gegeben ihm die Möglichkeit weiter zu lassen. Vielleicht mache ich mir auch selbst zu viel Stress, ich denke nur das es angenehmer ist nach und nach auszuschleichen, anstatt einmal eine komplette Veränderung mit Eingewöhnung und das einschlafen und und uns Mein Gedanke war auch, das wenn er selbst im bett einschläft er mich wenn er wach wird nicht vermisst und durcheinander kommt weil er bei mir eingeschlafen ist. Kann natürlich auch andere Ursachen haben warum er ständig aufwacht und dann gleich los schreit. Lg

von Wunder01.22 am 07.11.2022, 16:55



Antwort auf Beitrag von Wunder01.22

Meine Kinder sind beide meistens erst nach dem Stillen eingeschlafen. Trotzdem wein(t)en sie in der Nacht beim Aufwachen nach der Brust. Wenn dein Sohn zu Mittag schon ohne Stillen einschläft, dann kann er ja ohne Stillen einschlafen. Ich glaube nicht, dass er dann Probleme haben wird ohne Stillen einzuschlafen, wenn du am Abend nicht da bist. Ich würde mir da glaube ich keinen Stress machen. Probier mal aus, was passiert, wenn du einen Abend ausgehst. Dann könntest du zur Not zurück kommen, wenn wirklich gar nichts mehr geht. Aber dein Mann (? oder wer dann auf den Kleinen aufpassen soll) hat mal Gelegenheit das Einschlafen ohne dich zu testen...

von Cafe2go am 07.11.2022, 21:57