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An die Mamas mit "dauerschläfern"...

Thema: An die Mamas mit "dauerschläfern"...

Für die meisten ist es unvorstellbar, dass ich es wage mich zu beschweren, aber ich habe folgendes Problem: meine 9 Tage alte Tochter ist nur am schlafen... Ich bekomme sie einfach nicht wach, nach 4-5 Stunden klappt es mit viel Glück, nach 2-3 Stunden hab ich keine Chance... Meine Hebamme hat mir geraten sie immer eine Seite komplett leer trinken zu lassen und bei der nächsten Mahlzeit dann die andere Seite anbieten, dadurch dass sie so lange schläft (gerade zwischen 22-15 Uhr liegen teilweise nur 3-4 Mahlzeiten, abends kommt sie dafür etwas öfter) liegen da aber über 8 Stunden pro Brust zwischen. Abpumpen oder ständig ausstreichen möchte ich allerdings auch nicht, da ich (laut Hebamme) eh schon zu viel Milch habe und schon Pfefferminztee trinken soll und auch schon globuli bekommen habe, um das zu reduzieren. Da wäre es ja blöd, wenn ich das mit abpumpen wieder ankurbel... Einen milchstau hatte ich bereits, war zum Glück nach zwei Tagen wieder weg, habe nur noch etwas schmerzen in der Brust, wird aber weniger. Sowas will ich nicht nochmal erleben. Habt ihr Tipps wie ich mein Murmeltier wach bekomme? Heute morgen hab ich sie zum Beispiel 15 Minuten lang erfolglos versucht zu wecken.. (Hab sie aus dem warmen Schlafsack genommen, sie hoch gehoben, gewickelt, umgezogen, vorsichtig gerüttelt, im Gesichtchen begrabbelt, mit ihr geredet...) die einzige Reaktion die ich bekam waren 3 herzhafte gähner... Ne Stunde später (also nach 5 Stunden schlaf) ist sie von alleine aufgewacht. Bin über jeden Tipp dankbar ^^

von Baerchie90 am 27.06.2015, 16:45



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Nimmt sie denn ausreichend zu? Dann würde ich nur etwas Milch ausstreichen und die Brust kühlen. Ich hatte ein verschlafenes Frühchen, das zuwenig getrunken hat. Das musste ich wecken.

von Lauch1 am 27.06.2015, 18:49



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Ich glaube, dass sie zunimmt. Sie wurde erst 2 mal gewogen, am 2. lebenstag (3500g) und am 4. (ebenfalls 3500g). Kurbel ich die Produktion durch ausstreichen nicht auch an? Wegen Angebot / nachfrage? Es wäre so schön, wenn ich das Kind einfach wecken könnte.. Nunja, das Leben ist kein Wunschkonzert... ^^

von Baerchie90 am 27.06.2015, 21:17



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Wenn du nur solange ausstreichst bis der schlimmste Druck weg ist, dann nicht.

von Lauch1 am 27.06.2015, 21:26



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Hast du eine Hebamme, die sie Zunahme kontrolliert?

von Lauch1 am 27.06.2015, 21:27



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Ja, am Montag wird sie das nächste mal gewogen. Bisher ist sie super zufrieden mit der kleinen. (Kam bisher alle 1-2 Tage) :-) Wie fängt so ein milchstau eigentlich an? Muss ich mir da erst sorgen machen, wenn ich harte Stellen in der Brust bekomme? (Seit gestern ist alles schön weich - spätestens nach dem trinken). Sowas will ich echt nie wieder haben.

von Baerchie90 am 27.06.2015, 21:45



Antwort auf Beitrag von Baerchie90

Du kannst die verhärteten Stellen ausmassieren und kühlen z Bsp mit Topfenumschlägen.

von Lauch1 am 27.06.2015, 21:47



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Ich stimme Tine zu: So lange Dein Kind gut gedeiht, musst Du es nicht wecken. Wenn die Brust Probleme macht, minimal ausstreichen, damit der Druck nachlässt und Kind in Ruhe lassen. Das spielt sich ein. Anders ist es, wenn das Kind nicht gut genug zunimmt. Dann ist Wecken nötig, aber nur dann. Meine schlief nachts 8 Stunden, aber sie nahm dann auch zu wenig zu, weshalb wir sie erst alle 3, dann 4, dann 5 Stunden zum Stillen weckten. Wenn man im Liegen stillt, geht das einfach, da dockt das Kind auch im Halbschlaf an. Alles Gute für Euch im neuen Leben! VG Sileick

Mitglied inaktiv - 27.06.2015, 23:12



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Sorry - LAUCH stimme ich zu, nicht Tine.

Mitglied inaktiv - 27.06.2015, 23:12



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Meine kleine lässt sich auch nach 5 Stunden nicht im Halbschlaf anlegen, sie ist wirklich sehr resistent. Dann werde ich nachts wohl öfter mal aufstehen müssen, um Milch loszuwerden, dabei sagt man immer das Stillen so praktisch ist, da man nachts liegen bleiben kann (mit beistellbett), pustekuchen... ^^

von Baerchie90 am 27.06.2015, 23:30



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Das gibt sich! Mit der Zeit spielt sich alles ein, und auch der Rhythmus kann sich noch hundertmal ändern. Also nicht verzweifeln, die ausgestrichene Milch kann als Hauptpflegemittel (Babypopo), Badezusatz etc. verwendet werden, kommt ja dann bei Dir wohl dennoch ein bisschen zusammen, und das reicht ja schon. :-) Und bald hat sich das eingespielt, dann wirds einfacher. Ich hatte auch anfangs bisweilen mal einen Milchstau, und das, obwohl mein Kind schnell sehr viel stillen wollte. Nach der etwas mühsamen Anfangszeit, in der ich zweitweise gefühlt permanent am Stillen war, wurde das immer besser und sehr entspannt. Es muss sich halt alles gewöhnen: Kind an Welt, Kind an Mama, Mama an Kind, Brust an Bedarf, Kind daran, wie viel es anfordern muss, damit der eigene Bedarf gestillt werden kann. Als mein Kind wenige Monate alt war, brauchte ich keine Stilleinlagen mehr und habe sie auch bis jetzt (Kind ist 3,5 Jahre alt und stillt noch 1-3x täglich) nie wieder benötigt. Auch die Brust passt sich an. Ist mein Kind krank, stillt sie wieder wie in den ersten Monaten, Brust stellt sich innerhalb von 1-2 Tagen darauf ein. Stillt sie mal einen Tag erst wieder abends und sonst den ganzen Tag nicht, merke ich davon gar nichts. Also wünsch ich Euch gutes Gelingen und Zusammenfinden mit etwas Geduld! :-) VG Sileick

Mitglied inaktiv - 27.06.2015, 23:49



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Ich hoffe, du hast recht. :-) Befürchte aber das es anders kommt. Bei meinem Sohn, der auch super schnell nachts durchschlief und sich seine Milch quasi nur tagsüber holte, hatte ich zwar nie einen milchstau, dafür aber jeden Morgen ein plitschnasses Oberteil, samt Decke und Matratze (die dann auch nach der stillzeit entsorgt werden konnten *grummel*), stilleinlagen wurde ich auch nie los. Mal sehen wie es diesmal wird. Das wird die zeit schon zeigen ^^

von Baerchie90 am 28.06.2015, 01:59



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Wir hatten uns vor der Geburt ein neues großes Bett zugelegt. Und weil ich die Matratzen nicht mit einem Blasensprung versauen wollte, kamen diese wasserdichten Matratzenschoner drauf. Jetzt ist das Kind schon 1,5 Jahre alt, aber lässt die Milch gern mal aus dem Mund laufen oder dockt mitten im Springbrunnen ab. Wir haben die Dinger also immernoch drauf... Und ich empfind sie nicht mal im Sommer als störend. Anfangs lag ich auch ständig in einem Milchsee (vor allem auch weil ich Bauchschläfer bin). Ich hab mir dann nen dickes Handtuch untergelegt und wenns mir zu nasskalt wurde nen frisches T-Shirt angezogen. Nach und nach wurde das nächtliche Auslaufen weniger. Anders als Sileick benötige ich jedoch nach wie vor Stilleinlagen und wenn ich nachts mehrfach nur eine Seite hintereinander stille, wird das Shirt oft auf der anderen Seite nass. Das muss gar nicht mal an der Milchmenge liegen, sonderlich vielleicht auch einfach daran, wie gut die Milch läuft. Und bei mir lief sie schon immer sehr gut ;-) Ich wünsch dir, dass die Kleine gut zunimmt, du sie dann also entspannt schlafen lassen kannst und auch selber bald wieder gut schlafen kannst!

von enanita am 28.06.2015, 16:23