Frage: was tun bei Darmproblemen

Hallo Biggi, meine Kleine ist inzwischen 7 3/4 Monate, bekommt Mittags- und Abendbrei und wird ansonsten gestillt, auch nach jeder Breimahlzeit. Insgesamt kommen wir auf 8-10x Stillmahlzeiten, davon in der Nacht meist 2-3x. Nach jeder Breimahlzeit reiche ich ihr ein paar Schluck Wasser. Trotzdem hat sie selten Stuhlgang (auch schon als ich sie die 6 Monate voll stillte), wenn sind es kleine oder größere Kugeln, die schon etwas fester sind und gelegentlich merkt man ihr auch an, dass es nicht so einfach dabei ist ... sprich, sie presst sehr stark. Leichte Blähungen hat sie eigentlich täglich. Ich gebe ihr stuhlauflockende Breie (außer Reisflocken am Abend, aber nur noch bis heute, dann werde ich auf Hirse wechseln). Eine Physiotherapeutin behandelte sie am Iliosakralgelenk und an diesem Tag entleerte sie sich. Ist das der eigentliche Knackpunkt??? Eigentlich ist ja MuMilch Trinken und Essen. Kann es trotzdem sein, dass sie darüber zu wenig an Flüssigkeit bekommt und soll ich ihr über den Tag verteilt etwas Wasser anbieten??? Wenn ich sie zwischen den üblichen Stillzeiten noch mal anlegen will, nuckelt sie kurz und dreht dann den Kopf weg, weil andere Sachen interessanter sind - also Durst/ Hunger hat sie nicht. Sie bekam mit Beginn 7.Monat Mittagsbrei, knapp 4 Wochen später kam der Abendbrei dazu - sie isst von Anfang an gern und auch Babyreichlich ;o) Ich lasse sie tagsüber viel halbnackig strampeln, sie ist sehr aufgeweckt, sie bewegt sich an sich viel, außer das sie sich noch nicht drehen mag. Auf dem Bauch liegt sie max. eine halbe Stunde, dann reicht es ihr. Hast Du einen Rat für uns??? Vielen lieben Dank schon mal Voraus!!!!!!

von Zafon am 30.08.2012, 20:46



Antwort auf: was tun bei Darmproblemen

Liebe Zafon, für den Darm des Kindes bedeutet die Einführung von Beikost verständlicherweise eine Umstellung und es kann gelegentlich zu Verdauungsproblemen kommen sowohl in die eine, wie in die andere Richtung und das kann den Kindern durchaus mehr oder minder ausgeprägtes Unwohlsein verschaffen. Eine Angabe in Form von „xx Tage kein Stuhlgang ist tolerierbar" lässt sich nicht machen, denn das hängt auch vom Befinden des Kindes ab. Es sollte jedoch nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Dies ist immer ein Eingriff in den „normalen" Ablauf und kann auch zur Gewöhnung führen, so dass sich ein langfristiges Problem daraus ergeben kann. Leichte Bauchmassage ist in keinem Fall schädlich. Wenn ein Kind allerdings längerfristig Probleme mit festen Stuhlgang oder gar Verstopfung hat sollte auf der einen Seite darauf geachtet werden, dass es genügend Flüssigkeit zu sich nimmt (eventuell einfach häufiger stillen) und auf der anderen Seite sollte die Beikost so gewählt werden, dass sie eher stuhlauflockernd als stopfend wirkt. Gerade die bei uns so beliebten Karotten für Babys führen nicht selten zu Verstopfung (beim Obst gilt dies für Banane), andere Gemüse wie Zucchini, Kürbis, Pastinake, Brokkoli und auch Obstsorten wie Birne werden oft besser vertragen und tragen zu weicherem Stuhlgang bei. Ein Wechsel der Gemüse und Obstarten kann deshalb sehr sinnvoll sein. Außerdem sollte unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden. Du kannst sicherlich erst einmal den Reis weg lassen und zusätzlich Wasser aus der Trinklerntasse anbieten. Außerdem kannst Du aus dem Gemüsebrei auch Suppe machen, wir werden dann sehen, ob es besser wird. Meldest Du dich nächste Woche bitte? LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 30.08.2012