Frage: Vielen Dank und noch zwei Fragen

Hallo Frau Welter, vielen Dank für Ihren Tipp öfter abzupumpen. Mein Frage dazu: Kann ich die frisch abgepumte Milch zu der bereits gekühlten Milch im Kühlschrank füllen? Bei uns wird die Milch nie älter als 24 Stunden, da ich leider nicht mehr viel Milch habe. Dann habe ich noch eine Frage zur vollen Windel. Meine Tochter ist - Gott sei Dank - ein kräftiges Mädchen, trinkt gut und nimmt gut zu (9,5 Wochen, 59 cm und 5550 Gramm, Geburtsgewicht 3510 und 52 cm). Meine Hebamme sagte mir, dass ich unterm Tag drauf achten soll, dass sie alle 4 Stunden trinkt und nachts kann ich sie schlafen lassen. Wichtig ist, dass sie immer volle Windeln hat. Unterm Tag ist das auch so. Nachts war es jetzt schon ein paar mal so, dass sie 7 - 8 Stunden geschlafen hat und die Windel leer war. Ist das ein Problem, wenn sie unterm Tag gut trinkt? Ich füttere ca. 200 ml Muttermilch, den Rest PRE Nahrung. Vielen Dank für Ihre Hilfe Josefine

von Josefine81 am 12.11.2014, 07:28



Antwort auf: Vielen Dank und noch zwei Fragen

Liebe Josefine, Milch die über einen Zeitraum von 24 Stunden hinweg abgepumpt wird kann gesammelt, zusammengeschüttet und dann eingefroren werden. Es hat sich bewährt die Milch in kleinen Portionen (etwa 50 bis 60 ml) einzufrieren. Diese kleinen Mengen sind schnell aufgetaut und erwärmt und es muss nicht so viel Milch weggeworfen werden, wenn das Baby nicht alles trinkt. Es ist möglich frisch abgepumpte Milch auf bereits gefrorene Milch zu geben, vorausgesetzt die Milch wurde zunächst gekühlt und es ist nicht mehr frische Milch als bereits gefrorene Milch. Welche Laune hätten wohl wir Erwachsenen, wenn man uns einfach so und ohne zwingenden Grund aus dem Schlaf reißen würde? Wir wären wohl auch nicht gerade hoch beglückt über einen solchen Eingriff. Ein voll ausgetragenes, gesundes und gut gedeihendes Kind kann schlafen, so lange es will. In der Regel weiß das Baby selbst am besten, was es wann braucht, gleich ob es sich dabei um Nahrung oder Schlaf handelt. Die einzige Ausnahme wäre ein schlecht zunehmendes Baby. Diese Kinder müssen unter Umständen von der Mutter geweckt und zu häufigerem Stillen angeregt werden. Ob Ihr Kind gedeiht können Sie bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein und Sie können Ihre ruhigen Nächte genießen, so lange sie andauern - es kann schnell wieder anders werden. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 12.11.2014