Hallo Frau Welter, vor 2 Monaten kam unser Sohn zur Welt, den ich von Anfang an voll gestillt habe. Anfangs ging das auch ohne Komplikationen. Seit ungefähr 4 - 5 Wochen ist das Stillen eine Katastrophe. Er nimmt die Brustwarze in den Mund zieht ein paar mal und lässt wieder los. Das geht, wenn ich Glück habe, 2, 3 mal so mit leichtem Gequengel dazwischen, bis hin zu gefühlten 100 mal mit Ohrenbetäubendem Geschrei. Am Ende trinkt er, lange und richtig. Manchmal wieder mit Unterbrechung aber irgendwann lässt er los und dreht sich weg wenn ich ihn die Brust hinhalte, oder er lässt sie ohne was zu tun im Mund hängen. Die zweite Seite geht meistens unkomplizierter, es ist aber auch nicht die Regel. Auch sein Bäuerchen macht er fast immer dazwischen. Wenn ich ihn unterm stillen der einen Seite hoch nehme, schreit er. Meine Hebamme hatte sich das Spektakel nun mal angesehen und meinte, dass meine Brustwarzen zu klein seien und ich es mit Stillhütchen probieren solle. Ich hab mir heute natürlich gleich welche besorgt, voller Vorfreunde auf entspanntes Stillen- Pustekuchen, er trinkt mit Stillhütchen gar nicht, sondern schreit nur noch. Ohne ging es dann wieder einigermaßen entspannt. Er ist sehr groß für sein Alter, er trägt jetzt schon Größe 68/74. An zuwenig Milch kann es nicht liegen, Hunger hat er auch, er kommt nur alle 3 1/2 - 4 Stunden. Manchmal warte ich bis er richtig quengelt, manchmal leg ich ihn sofort nach dem aufwachen an. Es macht aber keinen Unterschied. Ich hab gedacht, dass es eventuell an seinen Koliken liegt, die ihm vor allem Nachts zu schaffen machen, aber es ist das gleiche, ob ich tagsüber oder Nachts stille. Ansonsten ist er sehr ausgeglichen, nur das Stillen will nicht so Recht klappen. Ich wollte eigentlich mindestens ein halbes Jahr stillen, wenn möglich sogar weit darüber hinaus. Aber wenn das jedesmal so nervig, für uns beide, ist, halte ich das nie durch. Haben Sie vielleicht einen Rat für mich?
Mitglied inaktiv - 19.10.2009, 20:18
