mein kleiner sohn ist mein 4. kind, er wurde in der 31. woche geboren, konnte allerdings nach 3 wochen nach hause, weil er die geforderte nahrungsmenge geschafft hat. er hat von geburt an abgepumpte muttermilch gekriegt, seit er seit gestern daheim ist, stille ich ihn aber, die umstellung auf die brust hat er problemlos angenommen. nun meine frage. meine 3 grossen hab ich ohne probleme gestillt und zwar 6 monate voll und dann bis zum 1. geburtstag noch teilweise. bei den dreien hab ich mich nicht stressen lassen, hab mich auf mein gefühl verlassen und bin nicht ständig mit dem baby zu einer waage um festzustellen, ob das kind genug hat. ich hab mich auf mein gefühl verlassen und bin damit gut gefahren. der kinderarzt aus der klinik meinte auch, durch meine erfahrung traue er mir zu, dass ich selber abschätzen kann, ob der kleine genug trinkt und das mehr als ein wöchentliches wiegen unnötig sei. soweit so gut, der kleine kommt im moment tag und nacht ca. alle 2 stunden, trinkt dann gut, und schläft ohne zu weinen ein. ich gehe davon aus, dass er genug milch kriegt, zumal ich die 3 wochen wirklich sehr oft und sehr konsequent abgepumpt habe, damit der milchfluss in gang bleibt. kann ich davon ausgehen, dass es so ok ist? ich habe ein wenig angst, dass ich hier überfordert bin, weiss aber, das wiegen nach jeder mahlzeit mich grundlos stressen würde... was würdest DU machen? sich auf den instinkt verlassen oder lieber auf nummer sicher gehen? *puh* sorry, war ein langer beitrag ;-)
Mitglied inaktiv - 29.07.2001, 16:48
Antwort auf:
stillen eines frühchens (langer text)
Liebe Sili,
ich kann dich nur zu gut verstehen, auch mein drittes Kind war ein Frühchen und ich kenne alle die Sorgen und Ängste.
Nimmt denn dein Baby die Brust gut an oder gibst Du weiterhin abgepumpte Muttermilch? Wenn dein Kind korrekt an der Brust trinken kann und sich alle zwei Stunden meldet, würde ich auch nicht täglich wiegen, sondern das Kind genau beobachten.
Hier einmal die Kriterien für ein gut gedeihendes
Baby:
• mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass“ ist,
kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt
aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch
(kein Wasser, Tee, Saft usw.).
• in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später
sind seltenere Darmentleerungen normal)
• eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro
Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht
• eine gute Hautfarbe und eine feste Haut,
• Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs
• ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen.
Vielleicht wäre es auch gut, wenn Du dich mit einer Stillberaterin vor Ort in Verbindung setzen könntest, die dir beim Stillen zusehen kann. Wenn Du mir deinen Wohnort und deine Postleitzahl nennst, schaue ich gerne nach, ob es eine Kollegin in deiner Nähe gibt.
Wenn Du magst, kannst Du auch mit mir in Kontakt bleiben, wenn Du unsicher bist, ich stehe dir gerne zur Seite.
Du könntest deine Frage auch noch einmal im neuen Forum von Dr. Jorch stellen, er ist DER Experte, was Frühchen betrifft!
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 29.07.2001
Antwort auf:
stillen eines frühchens (langer text)
herzlichen dank :-) ich wohne in der schweiz, habe eben im telefonbuch nachgeguckt und eine stillberaterin der lll gefunden, werde sie morgen anrufen, der kleine nimmt nur noch von der brust, was für mich einfacher ist, weil das flaschen auskochen wegfällt ;-) werde weiterhin hier im forum bleiben, nochmals herzlichen dank und einen schönen sonntagabend :-)
Mitglied inaktiv - 29.07.2001, 19:43
